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Jitsch in Südostasien ~ Wrap-Up Teil III Reisen, Südostasien-Blog, Thailand

Autor:  Jitsch

Herzlich willkommen zu Teil 3 meiner gesammelte Reiseerfahrungen!

Diesmal geht es um das Offensichtlichste – meine Reiseziele! Ich war in drei Ländern und werde ein bisschen auf die Regionen eingehen, die ich dort besucht habe. Und schon geht es los, mit dem ersten Reiseland, wo ich, begleitet von Skyrider, 3 Wochen verbracht habe.

Thailand

Wenn ich das Land an sich beschreiben sollte, würde ich es als exotisch bezeichnen. Um es in wenigen Worten zu beschreiben: Thailand hat schöne Tempel, tolle Strände, leckeres Essen und gutes Wetter auch im Januar/Februar.

Wenn ich es mal mit meinen anderen Reiseländern vergleiche, ist Thailand schon recht anders als die asiatischen Länder, die ich bisher kannte. Es hat eine eigene Schrift (die ich nie zu lesen gelernt habe), seinen eigenen Stil bei Tempelanlagen, sein eigenes typisches Essen und eine starke Monarchie, weshalb man überall große Bilder des Königs sehen kann.

Was mir zu Thailand aber auch einfällt ist, das es doch recht touristisch ist. Gerade zu der Zeit, wo wir da waren, sind Touristen aus dem Westen dort überall. Man hat sich natürlich drauf eingestellt. Restaurants haben Menüs auf Englisch, die meisten Thailänder können auch Englisch (allerdings oft mehr schlecht als recht) und generell ist das Land touristenfreundlich – aber meiner Meinung nach auch ein bisschen zu überrannt mit Touristen, die offensichtlich nur zum Party machen da sind, oder weil es so schön billig ist.

Aber gut, das eine geht wohl nicht ohne das andere. Wir haben in Thailand folgende Städte / Regionen bereist:

Bangkok


Wat Arun Tempel  

Klar, die Hauptstadt. Meines Erachtens nicht besonders schön, um ehrlich zu sein. Der Verkehr ist sehr chaotisch, überall sind Autos und Mofas. Natürlich muss man mal den Wat Arun Tempel besucht haben und die Gegend um die Khao San Road ist ganz nett, um abends ein Bier zu trinken (eine Bar ist neben der anderen), aber gerade diese zwei Orte sind von Ausländern auch besonders überrannt. Wir waren 3 volle Tage in Bangkok und das hat denke ich mehr als gereicht.

Chiang Mai


Wasserfall Mae Wang bei Chiang Mai 

Die größte Stadt im Norden des Landes. Hier gibt es viele Möglichkeiten zu abenteuerlichen Touren – die aber auch ihren Preis haben.

Wir haben in Chiang Mai eine Ein-Tag-Dschungel-Tour gemacht, zu der ein Elefantenritt, das Besichtigen eines Wasserfalls im Dschungel und eine Fahrt auf einem Bambusfloß gehörten. Gerade der letzte Programmpunkt hat mir sehr gefallen, während ich mir bei den Elefanten nicht sicher war, wie glücklich die dort sind, wenn sie ständig Touristen den Berg hoch und wieder runter tragen müssen. Im Nachhinein hätte ich mich gerne vorher informiert, wo man hin sollte um eine wirklich gute Behandlung der Elefanten sicherzustellen. Elefantentouren gibt es zwar fast überall in Thailand, aber tatsächlich sind sie in der Gegend um Chiang Mai am ehesten noch heimisch.

Unsere zweite Tour in Chiang Mai war Ziplining in den Baumwipfeln des Urwalds mit dem „Dragon Flight“. Das ist schon eine coole Sache, die Tour war allerdings auch ganz schön teuer (umgerechnet fast 40 € pro Person – und das war die kurze Tour). Nichtsdestotrotz würde ich es, wenn das Budget es hergibt, empfehlen, wenn man nicht gerade akut Höhenangst hat. Besonders der „freie Fall“ am Schluss (man hängt schon noch an einem Seil) ist sehr abenteuerlich.

Ansonsten ist Chiang Mai als Stadt ganz nett zum Bummeln, es gibt auch viele Tempel zu sehen. Interessanter fand ich aber die Märkte. An Wochenenden gibt es einen Straßenmarkt, wo man allerhand interessantes Handwerkszeug bewundern (und wenn gewünscht auch kaufen) kann, und es gibt einen Nachmarkt.

Auf jeden Fall ist Chiang Mai das Ziel der Wahl, wenn man nicht so auf Sonne, Strand und Meer steht sondern eher das Dschungel-Feeling sucht. Es werden wirklich viele Touren angeboten, auch welche über mehrere Tage wo man im Dschungel übernachtet.

Sukhotai


Steinbuddha im historischen Park von Sukhotai

Hier waren wir nur einen vollen Tag, aber ich würde diese Stadt, die etwa auf halber Strecke zwischen Chiang Mai und Bangkok liegt, auf jeden Fall für einen Zwischenstopp empfehlen.

Sukhotai besteht aus einer neueren Stadt und einer Altstadt. Letztere ist mehr wie ein großer Park, auf dem dutzende alte Tempel stehen, die einen deutlichen Kontrast zu den oft schön herausgeputzten aktiven Tempeln stehen. Man kann dort für wenig Geld Fahrräder leihen (wir haben pro Fahrrad  umgerechnet unter 1 € für einen Tag bezahlt) und durch den Park fahren. Der kostet zwar auch Eintritt, aber für eine Person + Fahrrad auch nur rund 2,50 € und es lohnt sich einfach. Die Parklandschaft ist sehr schön, gerade bei Sonnenuntergang.

Koh Pha Ngan


Der Stand Haad Rin

Diese Insel im Süden, nah an der etwas größeren Insel Koh Samui, ist unter jungen Menschen vor allem für die Full Moon Party bekannt, die etwa einmal im Monat am Strand von Haad Rin stattfindet. Dazwischen gibt es die Half Moon Party im Dschungel, und an den meisten anderen Tagen gibt es auch irgendwo Parties. Da waren wir nicht, aber viele kommen tatsächlich nur dafür auf die Insel.

Ansonsten kann man dort aber auch viel sehen. Es gibt eine Reihe von Touren sowohl auf der Insel als auch zum nahe gelegenen Ang Thong Marine Park. Die meisten davon beinhalten vor allem Baden und Schnorcheln.

Wir haben eine Tour gemacht, die zwar auch Schnorcheln beinhaltete, aber auch den Besuch eines chinesischen Tempels, eines Wasserfalls im dschungelartigen Teil der Insel und einmal Bogenschießen. Optional (mit Aufpreis) hätte man noch Ziplining oder Elefantenreiten machen können. Leider war das Wetter nicht ideal zum Schnorcheln (sehr windig – daher war das Wasser zu aufgewühlt, um was sehen zu können) und das Bogenschießen hätte man genau so in Deutschland machen können. Aber der Wasserfall war schon cool – man konnte dort baden, was herrlich erfrischend war.

Ansonsten haben wir die Insel mit dem Fahrrad erkundet, was aber nicht die beste Idee war – zumindest nicht mit den schweren, nicht super intakten Fahrrädern die wir uns da geliehen haben. Die Insel ist nämlich an vielen Stellen sehr gebirgig und hat extrem steile Straßen, wo wir bergauf fast immer irgendwann anfangen mussten zu schieben. Für die Räder mussten wir außerdem umgerechnet fast 70 € Pfand pro Rad hinterlegen, was unsere Bargeldreserven etwas beschränkt hat.

Bequemer ist definitiv das Leihen von Motorrollern. Anscheinend fragen die Verleiher oft gar nicht so genau nach, aber streng genommen braucht man wohl einen deutschen Motorradführerschein und einen internationalen Führerschein (International Driving Permit), um eins fahren zu dürfen. Allerdings habe ich auch gelesen, dass Unfälle sehr häufig sind. Als unerfahrener Fahrer sollte man sich das gut überlegen – laut mehreren Quellen sollte man nicht gerade in Thailand mit dem Rollerfahren anfangen. Es gibt auch Taxis, die einen, meist zum Festpreis, quer über die Insel fahren.

Und ja, die Insel als Ort ist traumhaft, mit schönen Stränden, malerischen Sonnenuntergängen und gemütlichen Bars. Man kann sie durchaus genießen, auch wenn man nicht auf Party bis zum Morgengrauen aus ist.

Krabi / Ao Nang


Am Strand von Ao Nang

Krabi liegt auf dem Festland von Thailand, auf der anderen Seite der Halbinsel. Die Gegend ist an sich schon aufregend: Überall wachsen Felsformationen quasi aus dem Boden, und oftmals auch aus dem Wasser. Ao Nang ist so etwas wie der Strand von Krabi und voll auf Touristen ausgerichtet: Die Strandpromenade ist gesäumt von Restaurants und Andenken-Shops, überall werden Bootstouren angeboten.

Man kann hier viel Zeit am Strand verbringen, ausspannen, sich massieren lassen und gut essen, oder man macht Touren. Wir haben in den 6 Tagen Krabi drei Touren gemacht.

Die erste war eine Kajaktour in Ao Thalane. Dort fuhr man durch eine Schlucht zwischen besagten hohen Felsen, was schon sehr beeindruckend ist. Am Ende der Tour kamen wir zum Mangrovenwald, in den wir wegen Niedrigwasser allerdings nicht richtig reinfahren konnten. Die Tour konnte man in Kombination mit Schwimmen (haben wir gewählt) oder Elefanten reiten buchen, was aber nicht so lohnenswert ist. Wobei das Schwimmen schon toll war – an einem kleinen, sehr sauberen Fluss mit klarem Wasser voller Fische und halb im Dschungel.  

Dann noch die schlimmste Tour, die wir gemacht haben. Zuerst ewig lange Anfahrt, kurze Tempelbesichtigung und in einem – weil Winter war – ziemlich leeren Obstgarten Obst essen das von irgendwo anders her kam. Dann in einen Safaripark, wo man uns ohne großartige Pausen vom Elefantenreiten zum Quodfahren zum Ochsenkarren fahren zur Affenshow zum Fisch-Spa zur Elefantenshow und dann zum Mittagessen gehetzt hat. Nur, damit wir nach dem Essen über 1 Stunde auf Leute warten konnten, die eine andere Tour vom selben Anbieter gebucht hatten und die mit uns zurückfahren sollten. Besonders die Affenshow (mit angeketteten Affen, die Dinge machen wie mit einem Dreirad stumpf im Kreis fahren) und die Elefantenshow (mit Babyelefanten, die zu lustiger Musik Ringe balancieren mussten), die jeweils anfingen sobald auch nur zwei Personen (wie wir) mit dem vorherigen Programmpunkt fertig waren, fand ich grauenvoll. Bucht nicht bei „Safari Boat“.

Die dritte Tour war dagegen die beste der Reise – eine Nacht-Schnorchel Tour in Ao Nang. In einem kleinen Boot ging es zunächst zu zwei Stränden, dann zu einem Felsen im Meer wo wir vom Boot aus ins Wasser konnten um zu schnorcheln. Dort gab es auch einen Felsen mit einem „Loch“, quasi ein Tunnel, so dass man durch den Felsen durchschwimmen konnte. An der „Chicken Island“ Insel gab es dann nochmal besonders viele Fische. Nächster Stopp war eine kleine Insel, auf der für uns gegrillt wurde und wo wir den Sonnenuntergang beobachten konnten. Danach kam das eigentliche Nacht-Schnorcheln – wieder vom Boot aus. Bei Nacht sieht man unter Wasser, wenn man mit den Händen darin herumwirbelt, das Plankton, das leicht fluoresziert. Toll.


Übersicht der "Jitsch in Südostasien"-Reihe:

Wrap-Up Teil I: Vorbereitungen

Wrap-Up Teil II: Reisetipps vor Ort

Wrap-Up Teil III: Reiseziele in Thailand 

Wrap-Up Teil IV: Reiseziele in Malaysia und Singapur

Wrap-Up Teil V: Begegnungen auf der Reise