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Demon Slayer One-Shots

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Christbaumkugeljongleur [Dôma x Akaza]

Wenn Dôma etwas war, dann ein Magnet für Herzen und begeisterte Gesichter. Akaza hatte diese Erfahrung bereits früh gemacht. Als Dôma angestellt worden war, um all die Design- und Werbeideen an den Mann zu bringen, hatte Akaza nicht viel von ihm gehalten. Ein Dauerstrahlen, verbunden mit unschuldigen Augen, die klimperten und dem Bedürfnis nach körperlicher Nähe? Für Akaza waren das eindeutige Anzeichen dafür gewesen, diesen Mann nicht zu mögen.

 

Dann hatte er gesehen, wie Dôma präsentierte, ihren Kunden Honig ums Maul schmierte und dabei so unglaublich verzückt wirkte, dass man sich im Grunde nur in ihn verlieben konnte.

 

Seitdem Dôma bei ihnen arbeitete, machten sie mehr Gewinne als je zuvor. Akaza verstand also vollkommen, dass Dôma für ihre Firma äußerst wichtig war. Endlich bekamen sie größere, aufwendigere Aufträge und konnten wachsen. Für Akaza war das ebenfalls großartig, dafür konnte er über Dôma als Kollegen hinwegsehen.

Aus irgendwelchen Gründen, die er nicht ganz nachvollziehen konnte, wurde er jedoch zum Lieblingskollegen gekrönt und es verging kein Tag ohne Dôma.

Vielleicht hatte sich über ein-zwei Jahre auch eine Freundschaft aufgebaut. Immerhin musste Akaza jedes Mal mit in Restaurants oder Bars, die Dôma austesten oder einfach besuchen wollte. Und nicht selten musste Akaza Dôma dann auch mit nach Hause nehmen, weil dieser etwas zu viel getrunken hatte.

 

Akaza hatte jedoch auch mitangesehen, wie manipulativ und furchtbar Dôma sein konnte. Wie er Witze über Personen riss – sei es ihr Aussehen, ihre Art zu denken oder ihr Glauben – und sie lächerlich machte. Dabei tat er dies nicht einmal heimlich, sondern genau vor deren Augen.

In Dôma hatten sich ein Engel und ein Dämon getroffen und wer gerade am Steuer saß, wusste man erst, wenn man bereits voll in einem Gespräch gefangen war.

Akaza hatte kein Problem damit, dem Kerl eine Kopfnuss zu verpassen oder zu schlagen, wenn er ihm zu sehr auf den Sack ging, aber dies konnte er natürlich nicht immer machen oder nicht zu übertrieben. Dabei würde eine Gehirnerschütterung vielleicht dabei helfen, dass er anfing, freundlicher zu jedem zu sein – immer!

 

Er war sich ziemlich sicher, dass hinter diesem scheinbar plötzlichen Sinneswandel mehr steckte, als nur ein hässlicher Charakter, aber er war kein Psychologe und Dôma tat nicht wirklich anderen weh. Zumindest nicht körperlich. Selbst wenn er sich lustig über etwas oder jemanden machte oder ehrlich darüber redete, konnte man es kaum beleidigend nennen – es schien rational zu sein, aber eben eiskalt und direkt.

Genau deshalb war er vermutlich in seinem Job so gut – er sprach eben auch die unschöne Wahrheit aus oder verschleierte sie perfekt.

 

Das alles erklärte vermutlich nicht, weshalb sie genau hier waren.

 

„Ich freue mich so sehr, deine Familie kennenzulernen, Akaza-dono!“, zwitscherte Dôma mit einem Strahlen, das verboten gehörte.

 

„Du musst nicht so übertreiben“, brummte Akaza.

 

Weihnachten stand vor der Tür und natürlich sollte er zurück in sein Heimatdorf kommen, wo seine Familie feiern wollte. Seine Familie war hierbei nur zum Teil richtig. Seine Eltern waren früh gestorben und auch seine Großeltern hatten es nicht mehr lange gemacht. Adoptiert wurde er von einem Mann, der ein Dojo leitete.

Akaza wusste nicht wirklich, wieso Keizo so gutherzig war. Nicht nur, dass er Akaza aufgenommen hatte, er hatte auch Hakuji aufgenommen. Seinen Zwillingsbruder. Man musste wohl anmerken, dass Hakuji definitiv die bessere Wahl für alles war, da Akaza schon früh für Ärger gesorgt hatte.

Heute war Hakuji verheiratet mit Koyuki – die Tochter von Keizo, welche für Akaza immer eine Schwester gewesen war. Sie hatten ein gutes Verhältnis zueinander, aber sich ein wenig auseinander gelebt über die Zeit. Immerhin war Akaza in die große Stadt gezogen, um seinen Traumberuf als Designer nachzukommen, während Hakuji im kleinen Dorf blieb, um das Dojo von Keizo weiterzuführen.

 

Sie sahen sich zu bestimmten Feiertagen wieder und Weihnachten gehörte dazu. Im Allgemeinen war das immer schön und gemütlich, doch Akaza konnte sich nicht vor Fragen retten, die in sein Liebesleben führten.

 

Bis auf seine Schwärmerei für Kyojuro, welcher damals in der Nähe von Keizo's Dojo gelebt hatte, gab es da nicht viel zu erzählen. Vermutlich würde er auch jetzt noch für Kyojuro schwärmen, aber leider war dieser weggezogen, um ebenfalls seinem Traumberuf zu folgen – Lehrer. Wie man so etwas werden wollte, war für Akaza fragwürdig, aber gleichzeitig passte es perfekt zu Kyojuro.

 

Da aus dieser Schwärmerei nie etwas geworden war – wegen Akaza's schüchternen, jüngeren Ich – war er nicht völlig unschuldig, aber romantisch sehr unerfahren. Er hatte nie eine Beziehung angesprochen, nie jemanden mitgebracht und er war es Leid.

Hakuji riss Witze darüber, Keizo redete über die ganzen jungen Frauen, die noch jemanden suchten, Koyuki würde ihn mitleidig ansehen und gleichzeitig versuchen, vor allem zu bewahren.

 

Und das ganze drei Tage oder sogar länger.

 

Dôma war da keine wirkliche Rettung, doch Akaza hoffte wirklich, dass dieser etwas mehr Ablenkung hereinbringen würde. Vor allem, da die sonst so kleine Familienfeier unangenehm größer werden würde.

Groß war an dieser Stelle wohl zu viel des Guten, aber das, was sich Akaza vorstellte, war zu viel für sein schnell genervtes Ich. Keizo's Schwester würde samt ihren drei kleinen Bälgern auftauchen. Natürlich schleppte sie auch ihren Mann mit und den Bruder ihres Mannes, der dafür seine Frau mitschleppte, samt weiteren Kindern in verschiedenen Altersgruppen.

Für Akaza klang das nach einem Albtraum!

 

„Ach, ich wette, es wird wundervoll und spaßig!“, meinte Dôma immer noch strahlend.

 

Akaza hatte Dôma als Ablenkung mitgenommen, auch wenn es vielleicht schwieriger wäre zu erklären, dass sie einfach nur Kollegen und Freunde waren, als sich den nervigen Fragen hinzugeben. Doch noch etwas anderes hatte ihn dazu gebracht, Dôma einzuladen. Die Information darüber, dass Dôma ansonsten alleine wäre. Angeblich besaß er keine Familie und wollte sich nirgendwo einfach einladen.

Ihm war bewusst, dass Dôma ein Lügner war – hin und wieder zumindest – doch er wusste nicht, wann er mal die Wahrheit ansprach. Was Akaza jedoch wusste, war, dass er nie etwas über eine Familie mitbekommen hatte – weder gab es Bilder noch Geschichten darüber. Es schien, als wäre sie für Dôma nicht existent, und vielleicht war es auch so?

 

„Werden wir sehen“, seufzte Akaza leise.

 

Und dann waren sie auch schon da. Der Bus ließ sie unweit vom Dojo seines Adoptivvaters heraus und die letzten Meter zu laufen war nicht anstrengend. Außer man war Dôma und verbrachte sein Leben gerne damit zu jammern.

 

„Du hättest mir sagen können, dass wir Bergsteigen müssen!“

 

„Das ist ein mickriger Hügel!“

 

„Meine Beine tun weeeeeh!“

 

„Stelle dich nicht so an!“

 

Akaza konnte nicht fassen, dass Dôma wegen einer minimalen Erhöhung anfing ihm in den Ohren zu liegen! Er war mehr als erleichtert als sie ankamen und ohne weiteres ging er zum Eingangsbereich, um die Klingel zu betätigen. Lange musste er nicht warten, bis die Tür geöffnet wurde.

 

„Akaza! Da bist du ja!“, Koyuki warf sich kichernd an seinen Hals, hinter ihr erschien auch Hakuji, der beschützende Ehemann, der er war.

 

Akaza erwiderte die Umarmung lächelnd: „Ja, der Bus hatte eine kleine Verspätung. Sind alle anderen schon da?“

 

„Natürlich sind sie das. Sie sind gestern schon angereist“, antwortete Hakuji.

 

Er musste alles tun, um nicht das Gesicht zu verziehen, wenn er daran dachte, alle zu begrüßen.

 

„Und du hast ja wirklich jemanden mitgebracht“, sprach Koyuki wieder an.

 

Was im Grunde alles war, was Dôma benötigte, um sich ins Rampenlicht zu drängen, nicht dass es Akaza etwas ausmachte.

 

„Hallo! Es freut mich so sehr, euch kennenzulernen!“, lachte Dôma auf. „Mein Name ist Dôma! Wow! Hast du eigentlich auch dunkles Haar, Akaza-dono? Auf allen Bildern, die ich von dir gesehen habe, hattest du immer schon pinkes Haar! Und du musst Koyuki sein, dein Kimono ist ja einfach bezaubernd!“

 

Akaza sah, wie Koyuki sofort ein wenig Dôma verfiel, piepste und kicherte und ganz erfreut von der offenen und gesprächigen Art war, die Dôma an den Tag legte. Hakuji hingegen wirkte fast etwas missmutig und grummelig.

 

„Kommt rein, es ist ja schon sehr kalt draußen“, meinte Koyuki nun freundlich, während sie Dôma an die Hand nahm und mit sich zog.

 

Akaza folgte natürlich und sobald sie Jacken und Schuhe losgeworden waren, landete ihr kleines Gepäck für die nächsten Tage erstmal dorthin, wo es nicht weiter stören würde. Dôma schaffte es die ganze Zeit über, mit Koyuki zu sprechen, und Akaza verlor den Faden irgendwo zwischen Haarnadeln und Ohrringen. Was ihm nicht entfiel, war Hakuji's weiterhin grummeliger Blick.

 

„Entspannt dich. Dôma steht auf Typen“, meinte Akaza im Vorbeigehen, sodass er hinter seiner Schwägerin und seinem Kollegen im Hauptraum auftauchte, wo es bereits nach Sake roch und das Geplapper von Kindern nicht einmal das Lauteste hier im Zimmer war.
 

 

Schon jetzt empfand er dieses ganze Setting als äußerst anstrengend, aber Dôma fühlte sich offenbar pudelwohl. Lächelnd lief er umher, schüttelte Hände, stellte sich vor, gab das eine oder andere Kompliment von sich und lachte in den perfekten Momenten. Er hockte sich vor die Kinder, welche beeindruckt waren von seinen Augen und tätschelte sanft ihre Köpfe.

Dôma war wesentlich besser hierbei, als Akaza es war. Er vermied jeglichen Körperkontakt, während er dennoch alle begrüßte und versuchte sich die Namen der Kinder zu merken – die er aber sofort vergaß, sobald er sich abgewandt hatte.
 

 

Da sie nun ebenfalls da waren, wurde jedoch das alljährliche Schmücken vom Weihnachtsbaum eingeläutet. Eine Sache, die sie eigentlich alle gemeinsam machten, doch meistens waren es die Kinder, die es übernahmen und die Erwachsenen unterhielten sich, während sie aufpassten, dass sich niemand verletzte.

Mit Dôma als Gast veränderte sich das minimal.
 

 

„Oh-oh! Ich helfe euch beim Schmücken, einverstanden?“, fragte er die ganzen Kinder mit einem meisterhaften Hundeblick.
 

 

Den es vermutlich nicht brauchte, denn es piepste aus jeder Ecke ein fröhliches Ja und jedes Kind war prompt damit beschäftigt, Dôma so ziemlich alles vor die Nase zu halten, was es in den Kartons gab. Natürlich lobte und schwärme Dôma über alles und schlug Plätze vor, wo etwas besonders gut zur Geltung kommen würde. Es war so, als würde Dôma den ganzen Tag nichts anderes tun.
 

 

„Wie süß er mit den Kindern umgeht“, schwärmte Koyuki sofort lächelnd, während sie Hakuji's Hand drückte.
 

 

„Er scheint das genaue Gegenteil von unserem Akaza zu sein“, lachte Keizo auf, während er ihm auf die Schulter schlug.
 

 

Akaza grummelte auf, um zu zeigen, dass er es gehört hatte und . . . um zu grummeln.
 

 

Hakuji's Blick in seine Richtung sagte im Grunde schon genug, aber natürlich musste er es für alle laut aussprechen: „Nun, Gegensätze ziehen sich an. Willst du uns nicht von Dôma erzählen, Akaza?“
 

 

„Da gibt es nichts zu erzählen“, antwortete er ausweichend.
 

 

„Wie habt ihr euch kennengelernt? Seid ihr ein Paar? Ihr wärt so süß als Paar!“
 

 

Akaza sah entsetzt zu Koyuki, welche sich davon aber nicht irritieren ließ und jetzt wo die beiden angefangen hatten, stieg der Rest der Familie mit allerlei Fragen oder Schwärmereien ein.
 

 

Wegen so etwas hatte er Dôma doch nicht eingeladen!
 

 

Mit jeder Frage mehr wurde es schwieriger ihnen auszuweichen oder abzuweisen, vor allem da Hakuji alles genaustens hinterfragte, um Akaza in Verlegenheit zu bringen. Dôma der zwischendurch zu ihnen kam und sich dabei stets hinter Akazas Stuhl stellte, war da auch keine Hilfe. Akaza kannte es gar nicht anders, als das Dôma seine Nähe suchte, aber für alle hier, war das natürlich ein deutliches Zeichen!
 

 

„Ich . . . brauche frische Luft!“
 

 

Akaza ließ seiner Verwandtschaft nicht die Gelegenheit, ihm dazwischenzufunken. Prompt stand er auf und floh förmlich durch die nächste Tür in den Gartenbereich, um durchzuatmen.

Vielleicht hätte er sich lieber durch Fragen quälen sollen, über ein nicht vorhandenes Liebesleben, anstatt sich Fragen anzuhören, ob er nicht mit Dôma zusammen war. Er hatte nicht damit gerechnet, dass man sie als mehr, als nur Freunde ansehen würde. Andererseits war Dôma ihm immer schon auf die Pelle gerückt.

Seufzend entfernte er sich etwas mehr von der Tür und setzte sich an den Rand der Engawa, von wo aus er einen guten Blick durch die Fenster hatte. Er schnaubte leise, als er sah, wie Dôma Kinder hochhob, damit diese Sache an den Baum hängen könnten. Als dieser dann plötzlich anfing, die Kugeln durch die Luft zu werfen, verdrehte Akaza die Augen.
 

 

Natürlich konnte dieser Idiot auch Jonglieren.
 

 

Innerlich betete Akaza dafür, dass keine der Kugeln zerbrechen würde, weil Dôma sie doch noch fallen ließ. Leider war es diesem mehr als nur zuzutrauen. Deshalb wandte Akaza den Blick lieber wieder schnell ab, um das Unheil nicht zu sehen, welches eventuell geschehen würde.

Vielleicht war seine eilige Flucht für seine Verwandtschaft eher Grund, weiteren Fantasiegespenstern nachzujagen, als auf den Boden der Tatsache zurückzukommen. Sicherlich würde Akaza das miterleben, sobald er wieder zum Essen hineinging und die Fragerunde weitergehen würde. Solange wie möglich würde er sich nun aber hier draußen versteckt halten.
 

 

„Akaza-dono!“
 

 

Dôma's Klagen waren deutlich zu hören, als dieser plötzlich die Tür aufriss. Akaza zuckte ein wenig zusammen, als er sich gerade umdrehte. Noch ehe er Dôma sehen konnte, warf dieser sich fast von hinten auf ihn und ließ Akaza ächzen.
 

 

„Dôma!“, beschwerte er sich sofort. „Du bist schwer!“
 

 

„Und du bist einfach herausgegangen!“
 

 

„Ich hatte nicht das Gefühl, als würde es dich stören.“
 

 

Immerhin war Dôma beschäftigt gewesen, mit den Kindern und dem Baumschmuck. Offensichtlich war ihm das aber nicht genug, wenn Akaza ihn nicht dabei beobachtete.
 

 

„Du hast meine Showeinlage verpasst!“, warf Dôma schmollend ein.
 

 

„Du musst das Jonglieren?“
 

 

Irritiert sah sein Kollege ihn an, ehe er strahlte: „Du hast es ja doch gesehen!“
 

 

„Ja, durch das Fenster und ich habe weggesehen, weil ich nicht mitansehen wollte, wie du alles kaputt machst.“
 

 

„Wie fies, ich bin sehr geschickt!“, behauptete Dôma sofort, während er sich mittlerweile neben ihn gesetzt hatte – viel zu nahe.
 

 

Akaza war das gewohnt, deshalb machte er sich auch nie etwas daraus, aber vielleicht konnte er nachvollziehen, dass seine Familie bereits mehr zwischen sie sah. Immerhin brachte Akaza zum ersten Mal jemanden mit und dann rückte dieser ihm die ganze Zeit auf die Pelle.
 

 

„Warum bist du hier draußen? Es ist arschkalt!“
 

 

„Ah, ist mir zu viel da drinnen geworden“, antwortete Akaza, da nahm er wesentlich lieber die Kälte. „Und du solltest aufhören Koyuki anzuflirten, Hakuji tötet dich bereits mit Blicken.“
 

 

„Ich flirte nicht mit ihr, ich unterhalte mich ganz normal“, schnaubte Dôma.
 

 

Leider wusste Akaza, dass dies der Fall war. Nur sein Zwilling konnte das nicht einschätzen, völlig egal, wie oft Akaza ihm sagen würde, dass Dôma schwul war. Wenn er ehrlich war, wusste er nicht einmal, ob Dôma zu 100 % schwul war. Immerhin sah er oft, wie dieser auch mit Frauen flirtete oder über ihre Schönheit träumte . . . Nun, es war definitiv nicht Akaza's Angelegenheit.
 

 

„Wie auch immer“, sagte Dôma an dieser Stelle auch entspannt. „Deine Familie ist echt freundlich, Akaza-dono!“
 

 

„Du solltest diesen -dono echt lassen, ich bin doch kein König oder so.“
 

 

„Aber ich mag es, dich so zu nennen!“
 

 

Akaza verdrehte die Augen: „Wenn du das so empfinden willst. Meine Familie scheint dich auch zu mögen. Sie sind geradezu begeistert davon, wie du mit den Kindern umgehst.“
 

 

„Oh, sie sind ja auch alle so süß und liebenswert! Ich wünschte, ich hätte Geschwister gehabt! Wobei es wohl anders ist, wenn man Geschwister hat, also sollte ich mir wohl doch keine wünschen! Dann könnte ich jetzt auch nicht hier sein und mit dir Weihnachten feiern!“
 

 

„Solltest du dich nicht eher darüber freuen, bei deiner Familie zu sein? Feiert sie kein Weihnachten oder so?“
 

 

„Hm? Oh, nein. Ich habe einfach keine Familie“, zuckte Dôma glucksend mit den Schultern.
 

 

„Jeder hat eine Familie, wie bist du sonst auf die Welt gekommen?“
 

 

„Ganz einfach, ich wurde in dieser Perfektion erschaffen, die ich jetzt ausstrahlen kann!“
 

 

Akaza schnaubte amüsiert: „Perfektion? Davon sehe ich aber nichts.“
 

 

„Du bist immer so gemein zu mir, Akaza-dono!“

Und plötzlich warfen sich die Arme von Dôma wieder um ihn, was Akaza erneut die Augen verdrehen ließ.

„Aber ich weiß, dass du mir so nur deine Liebe zeigst!“
 

 

„Ich hör' wohl nicht richtig!“ Akaza blies die Wangen auf, aber kaum getan, drückte Dôma ihm sogar einen Kuss auf die Wange und lachte dabei.

Es sollte ihn wohl nicht wundern, wenn seine ganze Familie wirklich davon überzeugt wäre, dass sie ein Paar waren. Er konnte förmlich die Blicke vom Fenster aus spüren.

„Nächstes Jahr nehme ich dich nicht mit.“
 

 

„Du willst also, dass ich Weihnachten einsam und allein verbringe?“
 

 

„Du bist nie lange einsam und allein, wenn du es nicht sein willst.“
 

 

„Ja, weil unsere Mitmenschen meine Perfektion anerkennen. Vielleicht musst du mich ja gar nicht mitnehmen, weil ich einfach eine eigene Einladung von Koyuki bekomme“, kicherte Dôma.
 

 

Und leider war auch das für Akaza vorstellbar.



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