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Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht

von

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Gegenwart – 3. Januarwoche – 20. Januar, Tag X – die Wahrheit ist wie gammeliger Käse im Kühlschrank, der irgendwann nicht mehr zu übersehen ist

 

 

„Zaki!“

Die nette Schwester kam nur für einen Zwischenbericht, letztendlich mussten sie zweieinhalb Stunden warten, bis sie Yamazaki endlich sehen dürfen und jetzt ist Kondō der erste, der ins Krankenzimmer stürmt. Er hat es so eilig, dass er die Stationsschwester, die ihnen die Tür aufhält, beinahe umrennt. Hijikata, Okita und Tetsunosuke folgen ihm etwas zögerlicher. Als sie den Raum betreten, beugt sich Kondō schon über das Bett, um ihren Spion in eine ungeschickte, aber ehrliche Umarmung zu ziehen, soweit es der Infusionsschlauch zuläßt.

„Nicht so stürmisch“, tadelt die Schwester in einem so gestrengen Tonfall, dass Kondō sofort zurückweicht und sich wie ein gescholtener Schuljunge auf einen Besucherstuhl neben dem Bett fallen läßt.

„Nicht alle auf einmal“, erklärt sie noch und mustert sie alle mit einem so abfälligen Blick, bevor sie den Raum verläßt, dass Okita ihr am liebsten den Stinkefinger zeigen würde. Was bitteschön sollte dieser Blick und erst recht dieser Tonfall? Wer glaubt sie, wer sie ist? Und wer, glaubt sie, wer sie sind? So eine blöde Ziege.

Langsam richtet er seine Aufmerksamkeit wieder auf die kleine Szene vor sich.

Kondō hat seinen Stuhl dicht an das Bett herangezogen und hält Yamazakis linke Hand in seinen großen Pranken, den Mund zu einem breiten, erleichterten Lächeln verzogen. In seinen Augen schimmert – neben den obligatorischen Tränen - die für ihn so typische Wärme, wofür ihn seine Männer so lieben.

Tetsunosuke steht am Fußende, dreht seine Uniformmütze nervös in den Händen und lächelt ebenfalls. Doch er fühlt sich sichtlich unwohl in seiner Haut, aber ob das ganz allgemein an Krankenhäusern liegt oder an dem Anblick Yamazakis in diesem Bett, ist nicht ganz klar.

Hijikata jedoch … unwillkürlich wandert Okitas Blick zu ihm hinüber. Er steht auf Yamazakis anderer Bettseite, die Hände in seinen Manteltaschen vergraben und trägt diesen grimmigen ich-wünschte-ich-wär-überall-nur-nicht-hier-Gesichtsausdruck und Okita würde ihm dafür am liebsten einen Tritt geben. Glaubt der Baka wirklich, irgend jemand würde nicht das verräterische Rot in seinen Augen und auf seinen Wangen sehen und daraus die richtigen Schlüsse ziehen?

Okita beschließt, sich neben Tetsunosuke zu stellen, denn von hier hat er alle – einschließlich Yamazaki – gut im Blick.

Langsam läßt Okita seinen Blick über die Formen von Yamazakis Körper wandern, die sich deutlich unter der cremefarbenen Bettdecke abzeichnen, und bleibt für einen Moment auf Yamazakis Oberkörper hängen, um dann in diesem immer noch sehr blassen Gesicht zu landen. In Yamazakis hellbraunen Augen schimmert wieder diese Dunkelheit und plötzlich fällt Okita ein, wo er das vor kurzem schon mal gesehen hat.

Der erste Weihnachtstag. Der Moment, wo Yamazaki sein Geschenk auspackte und die beiden Wakazashi zum Vorschein kamen. In dieser Sekunde veränderte sich etwas in seinen Augen. Der melancholische, manchmal so erschreckend leere Ausdruck, den er bis zu diesem Zeitpunkt seit einigen Wochen spazierentrug, verschwand und machte dieser stählernen Dunkelheit Platz.

Als habe in dieser Sekunde eine Idee in ihm Gestalt angenommen, die sich zu einem knallharten Entschluß wandelte.

Natürlich. Verdammt. Wie konnte ihnen das nur entgehen.

Zaki, du Bastard. Täuschen, tarnen, tricksen. Du bist gut. Verdammt GUT.

Okita nickt einmal, um zu signalisieren, dass er es endlich begriffen hat, aber er ist sich nicht sicher, ob Yamazaki ihn wirklich verstanden hat. Denn alles in allem wirkt Zaki sehr erschöpft und furchtbar müde.

Eine ganze Weile lang sagt niemand im Raum ein Wort und diese verlegene Sprachlosigkeit wird allmählich unerträglich.

„Ich bin immer noch ich“, räuspert sich Yamazaki schließlich mit einer Stimme, in der sowohl Bitterkeit wie auch Erheiterung mitschwingen.

Hijikata holt einmal tief Luft und blickt dann offensiv aus dem Fenster. Ihm ist das ganze deutlich mehr als unangenehm.

„Wie sollen wir dich nennen?“ fragt er dabei leise, zögert kurz und fügt dann, beinahe lautlos hinzu: „Shisako?“

Yamazaki zuckt nur mit den Schultern.

„Was spricht gegen Zaki, wie immer?“ Dann richten sich große, hellbraune Augen auf den Kommandanten.

„Soll ich die Shinsengumi verlassen?“

„Du hattest eben eine …“ Kondō schnappt nach Luft und drückt die Hand zwischen seiner so fest, dass Yamazaki sie mit einem leisen Winseln sofort aus seinem Griff zieht.

„Und das ist das Einzige, was dir Sorgen macht?“

„Soll ich die Shinsengumi nun verlassen oder nicht?“ wiederholt Yamazaki stur. „Ich muß das wissen. Ich brauche eine Sicherheit in diesem Leben. Es ist mir egal, was ihr entscheidet, ich kann mit beidem leben … na gut, mit einem Rausschmiß nicht so gut, aber auch damit werde ich irgendwie klarkommen ... ich brauche nur Klarheit.“

„Bleib, wenn du willst“, antwortet Hijikata, bevor Kondō etwas dazu sagen kann.

Und Kondō, der der einzige hier im Raum ist, der das wirklich entscheiden kann, nickt nur zustimmend.

Und Okita weiß plötzlich mit derselben unerschütterlichen Sicherheit wie es die Tiere wissen, wenn ein Erdbeben naht, dass Hijikata. sollte Yamazaki doch gezwungen werden, die Shinsengumi zu verlassen, seinen Posten freiwillig räumen wird. Und das sollte Okita eigentlich freuen, denn dann könnte er Vizekommandant werden, aber das ist nicht die Art, wie er diesen Posten bekommen will.

Hah!

In Okitas karmesinroten Augen blitzt es gefährlich auf.

„Ja, bleib. Du hast uns über ein ganzes Jahr lang an der Nase herumgeführt, einen besseren Spion finden wir nie, wenn du sogar nicht vor deinen eigenen Freunden halt machst“, erklärt Okita, sieht dabei aber weder Kondō noch Yamazaki, sondern ganz allein nur Hijikata herausfordernd in die Augen. Glaubt dieser Baka, er sei der einzige hier, der so denkt?

Yamazaki schnaubt einmal laut und lacht dann einmal hohl auf.

„Soll das ein Witz sein? Während ihr dem Dekoboko-Kult durchs All gefolgt seid, ist euch nicht einmal aufgefallen, dass ich nicht mit an Bord war! Ihr habt mich zurückgelassen. Freunde, echte Freunde machen so etwas nicht! Ihr habt mich vergessen, wie immer!“

Betretenes Schweigen breitet sich im Raum aus.

Beschämt beißt sich Okita auf die Unterlippe. Zaki hat recht. Alles, was geschehen ist, die ganzen Lügen, das haben sie sich selbst zuzuschreiben.

„Gomen“, entschuldigen sich Kondō und Hijikata gleichzeitig. Sogar Tetsunosuke, der damit gar nichts zu tun hat, murmelt ein leises „sorry“.

Doch Yamazaki gibt nur ein Brummen von sich, lehnt sich schwer in die Kissen zurück und starrt an die Decke.

„Sie wollen mich über Nacht dabehalten. Sichergehen, dass ich ihnen nicht doch noch abkratze oder so. Sie haben mir eine Woche strenge Bettruhe verordnet und die nächsten vier Wochen absolut keinen Streß. Sie meinen, das verstärkt die Blutungen.“

„Du blutest immer noch?“ platzt es aus Kondō entsetzt heraus. Doch dann zieht er unter Yamazakis

schiefen Blick den Kopf zwischen die Schultern und entschuldigt sich murmelnd.

Tetsunosuke hat verlegen den Blick abgewendet und in Hijikatas Augen glitzert es wieder so verräterisch.

Und Okita überlegt gerade, ob es irgend jemanden auffällt, wenn er in die Blutbank einbricht und noch ein paar Beutel entwendet. Sicherheitshalber. Denn, verdammt – Yamazaki ist immer noch bleich wie der Tod. Dabei hat Yamazaki, laut der Schwester – der netten vom Empfang, nicht diese Gewitterziege draußen – schon zwei Transfusionen erhalten.

Wissen die Ärzte wirklich, was sie hier tun?

Yamazaki bedeckt die Augen mit dem linken Unterarm und seufzt einmal laut und tief auf.

„Ich wußte, dass ich nicht ewig so weitermachen kann. Aber dass ihr es so herausfindet, hätte ich mir nie träumen lassen. Das ist so … entwürdigend.“

„Ja, Zaki“, entfährt es Okita und seine Stimme trieft dabei nur so vor Sarkasmus. „Schäm dich. Schäm dich, dass du die Tatami-Matten und unser Auto vollgeblutet hast. Hijikata-san, befiehl Zaki, Seppuku zu begehen.“

„Zaki“, wiederholt Hijikata mit einem schwachen Lächeln, „Seppuku für dich.“

Und dann hören sie etwas, was sie schon seit langer, langer Zeit nicht mehr gehört haben: Yamazaki lacht. Es ist ein herzhaftes, ansteckendes Gelächter und so laut, dass es sofort wieder diese Ziege von Schwester auf den Plan ruft.

Glücklicherweise bleibt die unhöfliche Schwester nicht lange und es ist nicht klar, welcher Todesblick sie genau verschreckt hat: Okitas oder Hijikatas. Jedenfalls schließt sie schnell wieder die Tür hinter sich, jedoch nicht, ohne eine Schimpftirade losgelassen zu haben, in der dreimal das Wort „unschicklich" vorkam.

Zu ihrer aller Überraschung schwimmen nach dieses Worten plötzlich Tränen in Yamazakis Augen. Der Anblick reißt Hijikata aus seiner Lethargie und er fasst nach Yamazakis rechter Hand. Sehr, sehr vorsichtig verschlingt er ihre Finger miteinander. Er sagt nichts, es ist nur diese kleine, sehr vielsagende Geste und ein warmes Lächeln. Daraufhin blinzelt Yamazaki einmal und lächelt mit nicht mehr ganz so feuchten Augen zurück.

Als Tetsu das sieht, dreht er sich schnell um und tippt in sein Smartphone: „Zaki + Hijikata“ mit einem Herzchen-Smilie. Diese kurze Nachricht schickt er dann an Harada, seinem derzeitigen Verbindungsmann zum Rest der Shinsengumi. Ob Harada diese Information mit den anderen teilt, überlässt Tetsu dessen Urteil.

„Uh, Zaki?" unterbricht Kondō die sich ausbreitende Stille vorsichtig. „Gibt es jemanden, den wir benachrichtigen sollen?"

Yamazaki sieht ihn mit gerunzelter Stirn an und Kondō präzisiert schnell, mit jedem Wort unsicherer werdend und mit wilden Gesten:

„Du hattest eben ... Und es wird wohl keiner von uns... Dein Freund, Zaki. Sollen wir deinen Freund benachrichtigen?"

Nicht nur Yamazaki starrt ihn sprachlos an. Wenn auch alle aus verschiedenen Gründen.

Tetsu, weil bei ihm der Groschen nur langsam fällt, Sōgo, weil er wirklich über die lange Leitung seines ansonsten so geliebten Kommandanten erstaunt ist und Hijikata, weil bei ihm erst jetzt die gesamte Tragweite der Geschehnisse ankommt.

Sie sind manchmal wirklich dumm und begriffsstutzig, schießt es Sōgo spöttisch durch den Kopf.

Yamazaki öffnet einmal den Mund, schließt ihn dann wieder und öffnet ihn erneut. Und diesmal kommt etwas heraus, in einem viel zu ernsten, gelassenen Tonfall. Unter dieser ruhigen Oberfläche brodelt es. Da wartet ein gewaltiger Nervenzusammenbruch am Horizont und jeder von ihnen besitzt einen kleinen, egoistischen Teil in sich, der dann nicht dabei sein will.

Aber noch ist es nicht so weit.

„Es gibt keinen Freund, Kondō-san. Es gab auch nie einen. Das geschah ganz bestimmt nicht freiwillig und ich bin genauso überrascht davon wie ihr.“

Nach diesen Worten herrscht eine erdrückende Stille. In dem Moment, wo Hijikata sich schwer auf die Bettkante sinken läßt und Yamazakis Hand noch fester hält, löst sich aus Kondōs Kehle ein wahrer Klagelaut, als auch für ihn endlich alle Puzzleteile an ihren Platz fallen.

„Shiiii-chaaaaan!“ Weinend wirft er sich übers Bett und umarmt seinen Spion. „Es tut mir soooo leiiiiid! Sag mir, wer es war und ich werde ihn dafür in Stücke hacken!“

Oje. Na gut, doch nicht alle Puzzleteile. Spöttisch verdreht Sōgo die Augen.

Yamazaki kichert nur. Es klingt ein wenig gestresst und atemlos, weil Kondō nicht gerade ein Fliegengewicht ist. Hastig greift Hijikata ein und schiebt Kondō rigoros von Yamazaki herunter. Kondō seinerseits wird sich plötzlich bewußt, wo sich sein Oberkörper gerade befand, wird hochrot im Gesicht und weint noch heftiger, als er sich, beschämt Entschuldigungen murmelnd, wieder auf seinen Stuhl zurückzieht. Während Hijikata seinen Kommandanten böse anfunkelt, schenkt Yamazaki diesem nur ein schiefes Lächeln.

„Sie sind schon tot, Kondō-san. Dafür habe ich gesorgt.“

Sie?“ wiederholt Kondō und schluchzt herzerweichend. „Es war mehr als einer? Oh, Shi-chan...“

Yamazaki seufzt nur tief, tätschelt Kondōs Hand – das einzige, was aus dieser Position heraus erreichbar ist – und mustert sie dann alle der Reihe nach verlegen. Schließlich bleiben diese hellbraunen Augen auf Hijikata liegen und da ist er wieder, dieser dunkle Blick.

„Es war auf dem Bônenkai.“

Überrascht zucken Sōgos Augenbrauen in die Höhe. Er hat nicht damit gerechnet, dass Yamazaki irgendwann wirklich mit der Wahrheit herausrückt.

„Erinnert ihr euch noch, wie ich den Weißröcken Sake bringen solle? Nun... Zuerst haben sie mich nur herumgestoßen, dabei haben sie mein Hemd zerrissen, hier, direkt über der Brust...“ vielsagend tippt eine in diesem Moment furchtbar zerbrechlich wirkende Hand auf besagte Körperstelle, „... sie sahen alles und waren nicht mehr zu bremsen. Glaubt mir, ich habe mich gewehrt, aber es waren einfach zu viele.“

Am Bônenkai. Hijikata wird blaß. Und er war nur zwei Räume entfernt. Nur zwei Räume... und dann hat er Yamazaki am nächsten Morgen auch noch angeschrien.

Auch Tetsunosuke wird plötzlich etwas bleich. Er erinnert sich daran, wie er oft genug im Hof stand und den Lärm hörte, den die Mimawarigumi veranstaltete. Wenn er doch nur einmal hingegangen wäre... oder sich am nächsten Morgen mehr um Zaki gekümmert hätte...

Okitas Miene dagegen zeigt wieder diese typische Ausdruckslosigkeit, aber seine Finger umklammern das Bettgestell so fest, dass die Knöchel weiß hervortreten. Er hat die losen Enden in den letzten Stunden zwar schon längst verknüpft, aber das heißt nicht, dass ihn Yamazakis Worte kalt lassen. Ganz im Gegenteil.

„Als sie fertig waren, haben sie mich einfach in den Hof geworfen und alles, woran ich denken konnte, war, dass mich hoffentlich niemand so sieht. Mir tat alles weh und doch war ich gleichzeitig völlig taub.“

Aus Kondōs Kehle löst sich ein kleiner, winselnder Laut. Er denkt nur daran, dass es nur zwei Räume weiter geschah und wenn er das geahnt hätte... oh, wenn er das geahnt hätte...

Hijikata dagegen spürt, wie etwas in ihm bei diesen Worten zerbricht. Es ist dieser Tonfall und diese Wortwahl, diese Art, Emotionen preiszugeben, so typisch für Yamazaki und genau das, was Hijikata in den letzten Wochen so vermisste. Wie gebannt hängt er an diesen vollen Lippen, die sich so bescheiden perfekt in dieses Gesicht mit den mandelförmigen, hellbraunen Augen einfügen. Diese Porzellanhaut, diese zarte Knochenstruktur, die sich nicht viel von dem unterscheidet, was er jahrelang vor Augen hatte und doch erscheint ihm nun alles anders.

Wie konnte er das nicht bemerken? Im letzten Jahr muß ein richtiger Schleier vor seinen Augen gelegen haben. Unwillkürlich festigt er seinen Griff um Yamazakis Finger.

Mit jedem weiteren von Yamazakis … nein, berichtigt er sich, Shisakos Worten wird ihm das Herz immer schwerer.

„Den ganzen Weg zu meinem Quartier hatte ich nur den Gedanken, dass mich hoffentlich, hoffentlich niemand von meinen Kameraden, von euch, so sieht. Ich habe mich so furchtbar geschämt. Erst viel später bemerkte ich mein blaues Auge und die Würgemale. Dass sie ein Video davon gemacht hatten, habe ich gar nicht bemerkt, erst, als dieser Sukebe es herumschickte.“ Yamazaki holt einmal tief Luft. „Aber jetzt sind sie tot und ich fühle mich tatsächlich befreit. Ich bin endlich darüber hinweg und dann passiert das hier.“

Enttäuschung und Wut schwingen in Yamazakis Stimme, dann ein wütendes Schnauben, gefolgt von etwas, das wie eine Mischung aus Knurren und trockenem Aufschluchzen klingt.

Bestürztes Schweigen folgt diesem Geständnis, ein Schweigen, in dem jeder versucht, das Gesagte irgendwie zu verdauen.

Aus einem Impuls heraus hebt Hijikata Yamazakis Hand hoch zu seinen Lippen und küsst sie stumm. In seinen blauen Augen schimmert es feucht, Kondō weint wieder und Tetsunosuke sieht richtig grün im Gesicht aus.

„Ihr Glück, dass sie schon tot sind“, meint Sōgo plötzlich mit einer Stimme, die vor Kälte nur so klirrt. Er sucht Yamazakis Blick, hält ihn fest und zeigt sein bösartigstes Grinsen. „Wenn ich sie in die Finger bekommen hätte, wären sie nicht so schnell gestorben.“



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