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Wie die Zukunft wird

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So und hier ist auch gleich noch das nächste Kapitel. Hab euch ja schließlich auch lange genug warten lassen.
Dabei habe ich das hier schon länger geschrieben.
Auch weil ich mal etwas anderes ausprobieren wollte.
Ich hoffe ihr findet auch an diesem Stil gefallen.
Viel Spaß beim Lesen! Komplett anzeigen

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Faden

Kapitel 44: Faden
 

Setos Sicht
 

Um mich herum ist es dunkel.

Bodenlos.

Schwarz.

Leer.

Tot.
 

Ich spüre nichts.

Keine Wärme.

Keine Kälte.

Ich höre nichts.

Keine Geräusche.

Keine Stille.
 

Leere.

Nichts als Leere um mich herum.

Und in meinem Inneren.

Leere.
 

Wer bin ich?

Was bin ich?

Wo bin ich?
 

Keine Antwort.

Ich höre nichts.

Keine Geräusche.

Keine Stille.
 

Mein Herz…

…selbst das ist stumm.

Ich spüre nichts.

Keine Freude.

Kein Schmerz.

Keine Liebe.

Kein Hass.
 

Leere.

Nichts als Leere um mich herum.

Und in meinem Inneren.

Leere.
 

Da…

…vor mir.

Da ist etwas…

Ein Schatten, eine Gestalt, ein Wesen.
 

Ich sehe es nicht.

Ich höre es nicht.

Ich spüre es nicht.
 

Und trotzdem ist es da!
 

Gesichtslos.

Körperlos.
 

Und trotzdem ist es da!
 

Streckt seine Hand nach mir aus.
 

Ich bliebe starr.

Bewegungslos.

Stumm.
 

„Komm!“

Nachdruck.

Härte.
 

Aber stumm.

Kein Laut.

Keine Stimme.

Keine Stille.

Nichts!
 

Ich bleibe starr.

Bewegungslos.

Stumm.
 

„Komm!“

Nachdruck.

Härte.
 

Lauter, aber doch… stumm.

Kein Laut.

Keine Stimme.

Keine Stille.

Nichts!
 

„Wohin?“

Ein Wort.
 

Aber stumm.

Kein Laut.

Keine Stimme.

Von mir?
 

Es starrt mich an.

Der Schatten, die Gestalt, das Wesen.

Augenlos.

Gesichtslos.

Körperlos.
 

Und trotzdem starrt es mich an.
 

„Zu mir!“

Gleichmütig.

Ruhig.
 

Aber stumm.
 

„Warum?“

Ein Wort.

Eine Frage.
 

Aber stumm.
 

„Ich kann dir Vollkommenheit schenken! Du musst nur loslassen!“

Sanft.

Mit Nachdruck.
 

Aber stumm.
 

„Loslassen?“

Ein Wort.

Eine Frage.
 

Ich halte nichts.

Ich sehe nichts.

Ich höre nichts.

Ich spüre nichts.

Ich bin nichts.
 

Seine Augen wandern zu meiner Hand.

Augenlos.

Gesichtslos.

Körperlos.
 

Ich folge seinem Blick.

Ein Faden.

Silber.

Matt.

Hauchdünn.
 

In meiner Hand.

Ich spüre nichts.
 

„Lass los! Und ich werde dir Vollkommenheit schenken!“

Lockend.
 

Aber stumm.
 

Vollkommenheit?

Nichts ist vollkommen.

Also ist nur das Nichts vollkommen.
 

Keine Trauer.

Kein Schmerz.

Kein Hass.

Keine Furcht.

Kein Leid.
 

Verlockend.
 

Und doch…

Was halte ich da in meiner Hand?
 

Ein Faden.

Silber.

Matt.

Hauchdünn.
 

Vollkommenheit?
 

Keine Freude.

Kein lachen.

Keine Liebe.
 

Leere.

Nichts.
 

Was halte ich da in meiner Hand?
 

Ein Faden.

Silber.

Matt.

Hauchdünn.
 

Wo mag er mich hinführen?

Wenn ich ihm folge…
 

Zurück?
 

Was bedeutet zurück?
 

Ohne Erinnerung.
 

Ohne Vergangenheit.

Ohne Gegenwart.

Ohne Zukunft.
 

Was gebe ich auf…

Wenn ich loslasse?
 

Wärme?

Was ist Wärme?

Geborgenheit?

Was ist Geborgenheit?

Liebe?

Was ist Liebe?
 

Da ist etwas.

Eine Berührung.

Hauchzart.

An meiner Hand.

Der Faden erzittert.
 

Etwas ruft nach mir.

Jemand.
 

„Nein!“

Ein Wort.

Entschieden.

Laut.
 

Der Schatten, die Gestalt, das Wesen.

Es ist weg.

Ich bin alleine.

Um mich herum ist es dunkel.

Bodenlos.

Schwarz.

Leer.
 

Doch ich spüre Wärme.

Langsam kriecht sie von meinen Fingerspitzen höher, breitet sich in meinem ganzen Körper aus.

Doch mit der Wärme kommt noch etwas anderes, durchbricht die Dunkelheit.

Schmerz.

Unerträglich.
 

Mein Kopf pocht.

Mein Rücken brennt.

Meine Tippen stechen.

Meine Handgelenke…

Mein Bein…

Unerträglich.
 

Eine Berührung.

Federleicht.

Unendlich sanft.

Wärme.

Geborgenheit.

Liebe.
 

Etwas tropft auf meine Wange.

Kalt, nass.

Es läuft auf meine Lippen.

Salzig.
 

Tränen.

Jemand weint.
 

Um mich?

Ich versuche die Lieder zu heben. Sie sind schwer wie Blei.

Etwas liegt auf meiner Hand.

Ich versuche es wieder. Diesmal öffnen sich meine Augen einen Spalt.

Zu hell.

Weiß.

Kahl.

Schmerz.

Doch ich gebe nicht auf.

Wer ist bei mir?
 

Mein Blick wird klarer.

Ein Raum.

Klein.

Leer.

Wie.

Geräte.

Ein Krankenhaus?
 

Ich drehe den Kopf.

Schmerz.

Eine Frau.

Blond.

An meinem Bett.
 

Sie umklammert meine Hand. Schmiegt ihre Wange an meine Haut.

Weint.
 

Ich kenne sie.

Wärme.

Geborgenheit.

Liebe.
 

Ich versuche ihre Hand zu halten.

Kraftlos.

Erschöpft.

Schmerz.
 

Doch sie scheint es zu spüren.

Hebt langsam den Kopf.

Grüne Augen.

Tränen.

Hoffnung.
 

Mein Engel.

Wärme.

Geborgenheit.

Liebe.
 

Sie lächelt.

Noch mehr Tränen.

Erleichterung.

Liebe.
 

Jessica.

Liebe.
 

„Oh Gott, Seto!“

Wie gerne würde ich die Hand ausstrecken und ihr die Tränen aus dem Gesicht wischen.

Aber ich bin schwach, kraftlos.

Schmerz.
 

Sie streicht mir durchs Haar, küsst sanft meine Stirn.
 

„Hör auf… zu …weinen… bitte!“

Ein Flüstern.

Rau, erschöpft.

Von mir!
 

Sie lächelt.

Jessica.

Mein Engel!
 

„Shh, Seto. Ich bin nur glücklich!“ Wieder fährt sie mir durchs Haar.
 

Glücklich. Ja das bin ich auch. Denn ich habe mich richtig entschieden.

Vollkommenheit bedeutet nur Leere.

Ich bin unvollkommen.

Wir sind unvollkommen, denn Unvollkommenheit lässt Glück zu, Wärme, Geborgenheit und Liebe.

Liebe.

Ja, Liebe!
 

„Jessica…“ Jetzt streichelt sie mein Gesicht. Meine Stirn, meine Wangen, …

„Rede nicht, dass muss dir doch Schmerzen bereiten!“

Schmerz.

Ja.

Alles schmerzt. Mein ganzer Körper. Jede Faser.
 

Und doch!
 

„Jessica… mein Engel… ich liebe dich!“

Schleppend.

Schwerfällig.

Unter Schmerzen.
 

Und doch…
 

Ihre grünen Augen weiten sich vor Überraschung. Wieder treten ihr Tränen in die Augen.
 

„Ich liebe dich!“ flüstere ich.

Matt.

Erschöpft.

„Von ganzem Herzen!“
 

Sie küsst mich.

Zärtlich. Sanft. Vorsichtig.
 

„Ich liebe dich auch Seto!“
 

Danke mein Engel.

Für deine Fürsorglichkeit und Wärme, für die Geborgenheit, die du mir gibst. Für den Halt. Und für deine Liebe.

Du bist mein Leben.

Der Faden.

Silbern.

Matt.

Hauchzart.
 

Aber stark und sicher.
 

Danke mein Engel.
 

Irgendwann werde ich dir davon erzählen. Irgendwann werde ich danke sagen!

Aber nicht jetzt.

Zu erschöpft, zu kraftlos. Schmerz.
 

Du siehst es mir an, greifst nach dem Rufknopf für die Schwester. Hältst noch immer meine Hand.

Warm, tröstend und sicher.

Hast sie nicht einmal losgelassen.
 

Danke mein Engel.

Danke Jessica.

Danke.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Tja, jetzt muss ich wieder weiter schreiben, ich bemühe mich, aber in der Schule haben wir momentan so viel Stress, dass ich leider nichts versprechen kann!
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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Lunata79
2014-09-28T13:23:13+00:00 28.09.2014 15:23
Hat irgendwas von einem Drabble, nur dass es etwas länger ist.
Mich hat nur irritiert: Wie kommt Seto von der Entführung ins Krankenhaus?
Ich bin dann mal gespannt, was es damit auf sich hat.

Lg
Lunata79
Antwort von:  Lunata79
28.09.2014 15:24
Ups. Kapitel übersprungen.
Antwort von:  kateling
29.09.2014 16:16
Na, das kann ja mal passieren..;)
Aber als Bruch wäre es bestimmt nicht schlecht gewesen, so mit vielen offenen Fragen...
Von:  Atina
2014-09-28T07:42:19+00:00 28.09.2014 09:42
Diese Art Gedichtform ist wirklich mal etwas anderes, aber für diese Szene sehr passend. Mit der Innensicht ist es natürlich super. ... Im ersten Moment dachte ich, die erste Person soll Jessie sein, aber mit den nächsten Zeilen wurde es dann klarer. Und man merkt richtig diesen Übergang von der Kälte zur Wärme. Sehr schön!
Antwort von:  kateling
29.09.2014 16:14
Danke!
Von:  fahnm
2014-09-27T20:03:49+00:00 27.09.2014 22:03
Spitzen Kapi^^
Antwort von:  kateling
29.09.2014 16:13
Danke


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