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Wie die Zukunft wird

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hi,
also ich muss mich schon wieder bei allen entschuldigen, weil es einfach nicht vorwärts geht T.T
Aber momentan schaff ichs zeitlich einfach nicht.
Naja jetzt geht es ja weiter und ich hoffe euch gefällt es immer noch.
Und vielleicht kommt ja auch irgendjemand darauf wer der Entführer ist und was er von Seto will! In Kapitel 42 und 43 sind alle nötigen Hinweise enthalten!
Also viel Spaß beim Lesen!
Eure Kateling Komplett anzeigen

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Rache

Kapitel 43: Rache
 

Jessies Herz pochte, schlug ihr bis zum Hals. Starr hielt sie den Blick auf Seto gerichtet. Sie wusste nicht wie lange sie schon hier in dieser Lagerhalle festgehalten wurden. Die Spannung ihres Körpers hatte noch nicht nachgelassen. Seto dagegen hing in seinen Fesseln. Sein Kopf war nach vorne gesunken, das Haar dunkel vor getrocknetem Blut. Die Entführer hatten sie sich von ihnen ferngehalten, waren in einigem Abstand aber immer wieder um sie herumgeschlichen. Aber der Dicke mit der Glatze war auch nicht aufgetaucht. Vielleicht lag es ja daran? Doch jetzt änderte sich irgendetwas. Eine greifbare Spannung lag in der Luft. Und dann kam der Dicke gefolgt von seinen Männern. Hielt auf Seto zu, stieß ihn an. Keine Reaktion.

„Ach will unser großer Geschäftsmann nicht aufwachen?“ Er wartete ein paar Sekunden. Dann drehte er sich zu seinen Männern um.

„Kyle! Hol einen Eimer Wasser. Kalt!“ Einer der Männer lief los, während die anderen wieder begannen um Seto und den Dicken herumzuschleichen. Langsam, lauernd. Kaum war Kyle zurück nahm der Dicke den Eimer und kippte seinen Inhalt Seto über den Kopf. Seto holte keuchend Luft, sein ganzer Körper spannte sich. Wasser geriet in seine Atemwege. Er hustete. Sein Brustkorb fühlte sich an, als würde er zerrissen. Als hätte man ein Messer zwischen die Rippen gerammt und nochmal umgedreht. Schweratmend starrte er mit trübem Blick auf den Boden.

„Na, bist du wieder wach?“ Die zuckersüße Stimme schickte ihm einen Schauer über den Rücken. Doch er hielt seinen Blick gesenkt.

„Jetzt bist du nicht mehr so stark, nicht wahr? Ich habe dich in Verhandlungen gesehen… Da warst du so unnahbar, so… wie soll ich sagen… stolz, groß! Aber du bist nichts anderes als ein unwissender Junge. Du hast keine Ahnung von Rache.“

„Ich weiß genug über die Welt um zu wissen, dass du mit dieser Sache nicht durchkommen wirst.“ Setos Stimme klang unbeteiligt und als säße er in einem Meeting. Der Dicke rammte eine Faust in Setos Rippen, der krümmte sich zusammen und versuchte mühsam wieder zu Atem zu kommen.

„Du wirst noch schreien! Und um dein Leben betteln! Du bist nicht stark!“ Unsanft packte er Setos Kinn und zwang seinen Kopf nach hinten. Seto biss die Zähne zusammen und starrte ihm in die Augen. Kalt, gefühllos, hart. Gozaburo hatte ihm lange genug antrainiert diese Maske in jeder Situation aufrecht zu halten. Immer…

„Wofür ist diese ganze Aktion?“ Ein weiterer Schlag, von Seto kam nur ein Zischen.

„Ich habe doch gesagt… RACHE!“ Wortlos streckte der Dicke nach hinten, einer seiner Männer legte ihm eine Peitsche in die Hand. Setos Augen schlossen sich und er atmete einmal tief durch.

„Tu, was du nicht lassen kannst!“ murmelte er unbeeindruckt. Was nicht gerade half den Dicken milde zu stimmen, eine Ader schwoll an seinem Hals. Er trat einen Schritt zurück, die Peitsche entrollte sich und die Spitze strich über den staubigen Boden. Gefährlich. Lauernd. Jessie schluckte schwer. Den Blick fest auf Seto gerichtet. Wie in Zeitlupe sah sie den Dicken ausholen. Dann traf die schmale Lederpeitsche auf seinen Rücken. Kein Laut. Kein Zucken. Nichts. Auch als der Dicke erneut zuschlug. Nichts. Mit kalten blauen Augen hielt Seto Blickkontakt mit seinem Peiniger. Wütend ließ der Dicke die Peitsche schnalzen.

„Zieht ihm das Oberteil aus!“ Wie Geier stürzen die Männer sich auf Seto, schnitten ihm ohne Acht das Hemd vom Leib. Frisches Blut lief über seinen Oberkörper. Doch schon schnalzte die Peitsche erneut. Seto zuckte noch immer nicht. Hielt Blickkontakt. Ein Schlag und der nächste, wieder und wieder und… Jessie liefen Tränen über die Wangen. Sie hatte die Augen geschlossen, doch das Klatschen von hartem Leder auf Haut hallte in ihrem Kopf wieder. Sie konnte es nicht ausschließen.
 

Irgendwann war es plötzlich still. Unheimlich still. Vorsichtig blinzelte sie. Seto hing mehr in seinen Fesseln, als dass er stand. Er war vollkommen nackt. Der zerrissene Anzug lag zu seinen Füßen, überall war Blut. Frische Striemen zogen sich über seinen Rücken, kreuz und quer.

„Ich will Rache! Und die habe ich noch nicht bekommen! Mister Kaiba!“ Den Namen betonte er voller Hass. Seto schnaubte.

„Besonders angestrengt hast du dich ja nicht!“ Er grinste.

„Es gibt nichts, was ich nicht schon erlebt habe! Also…“ Jetzt grinste der Dicke dreckig. Seine Hände lagen auf dem Bund seiner Hose und zogen langsam den Reißverschluss auf.

„Ach wirklich!“ Dann packte er Setos Hüften und presste ihn an sein Becken.

„Ich werde meine Rache bekommen!“ Jessie blieb an Setos Blick hängen. Jetzt stand ekel in ihnen und Angst. Panische Angst. Dann schloss er die Augen, kniff sie regelrecht zusammen und Jessie tat es ihm gleich. Das konnte sie nicht sehen. Sie hörte nur noch das Schnaufen des Dicken und seinen wütenden Schrei.

„Du hast das Leben meines Bruders zerstört.“ Dann waren da noch andere Geräusche. Automotoren. Ein lautes Poltern und dann… ein lauter Knall… ein Schuss!“ Jessie riss die Augen wieder auf. Männer in schusssicheren Westen und mit Pistolen in der Hand. Schnell waren die Entführer überwältigt. Einer der Männer kam auf den Käfig zu und löste Jessies Fesseln. Sie sprang auf, zwängte sich an ihm vorbei und stolperte zu Seto, den gerade zwei andere herunterholten und stützten.

„Seto!“ Er hob schwerfällig den Kopf, seine blauen Augen voller Schmerz und Verzweiflung. Jessie fiel ihm um den Hals, drückte sich fest an seine Brust. Seto keuchte auf. Und schlang dann vorsichtig einen Arm um ihre Schultern.

„Geht es dir gut, Jessie?“ fragte er leise, mühsam und mit rauer Stimme. Sie schluchzte.

„Das müsste ich wohl eher dich fragen!“ brachte sie mühsam hervor.

„Geht… schon!“ Seine Knie knickten unter ihm weg und nur die Polizisten hielten ihn vom stürzen ab.

„Treten sie bitte zurück, Miss.“ Jessie drehte den Kopf und sah zu dem Sanitäter neben ihr. Gemeinsam bugsierten sie Seto auf die Trage und rollten ihn dann aus der Lagerhalle hinaus. Jessie hielt seine Hand. Blieb an seiner Seite. Während der ganzen Fahrt ins Krankenhaus. Seine Finger waren eiskalt. Seine Augen hatte er geschlossen. Zuckte bei jeder Unebenheit auf der Straße zusammen und umklammerte ihre Hand fester.

„Shh Seto, es wird alles gut!“ Beruhigend strich sie ihm mit der freien Hand übers Haar. Plötzlich stoppte der Wagen. Einer der Sanitäter legte ihr die Hand auf den Arm. Ein junger Mann Anfang zwanzig. Blond, irgendwie erinnerte er sie an Joey.

„Miss, kommen sie Bitte. Lassen sie sich von einem Arzt durchchecken. Ihr Freund ist in guten Händen.“ Sie starrte auf Setos große Hand in ihrer kleinen, dann beugte sie sich zu ihm hinunter, küsste ihn sanft auf die Stirn. Er blinzelte sah sie aus trüben Augen an.

„Es wird alles gut!“ Dann schoben die Sanitäter die Trage ins Krankenhaus. Der Blonde führte sie in einen kleinen weißen Raum, eine Ärztin checkte sie durch und mit mehreren Verbänden und sauberen Kleidern verließ sie das Untersuchungszimmer. Müde setzte sich vor den OP. Wartete. Irgendwann kam dann ein Arzt auf sie zu.

„Miss Brown?“ Sie sprang auf.

„Wie geht es Seto?“ Er legte er die Hände auf die Schultern und drückte sie zurück auf den Stuhl.

„Ganz ruhig. Ihrem Freund geht es den Umständen entsprechend gut. Wir haben ihn auf ein Einzelzimmer gelegt. Ich bringe sie gleich zu ihm! Keine seiner Verletzungen war lebensgefährlich. Wir haben ihn versorgt. Sein Knie war am schwersten verletzt. Aber das konnten wir beheben. Es wird noch etwas dauern bis ihr Freund aus der Narkose aufwacht. Brauchen sie irgendetwas?“ Einen Moment starrte sie ihn einfach nur an. Dann sackte sie zusammen.

„Gott sei Dank!“ Sie atmete tief durch und schloss die Augen.

„Haben sie vielleicht ein Telefon für mich?“ Der Arzt nickte und führte sie ins Schwesternzimmer. Dort rief Jessie ihre Mutter an und Mokuba. Erklärte ihnen so gut wie möglich, was geschehen war. Ihre Mutter entschied sofort, dass sie kommen würde. So schnell wie möglich. Zusammen mit Mokuba.

Dann wurde sie zu Setos Zimmer geführt. Ein Polizist stand vor der Tür und sah sie ernst an, als er ihr die Tür öffnete. Seto lag blass in den Kissen. Seine Arme und Brust waren bandagiert. Eine Nadel für den Tropf steckte in seinem rechten Handgelenk. Jessie setzte sich auf den grauen Plastikstuhl, neben dem Bett und umschloss seine Linke, lehnte ihre Wange dagegen und schloss. Mit der anderen Hand strich sie ihm durchs Haar. Immer und immer wieder.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Und habt ihr erraten wers war?
Ihr könnt mir ja eure Vermutungen mitteilen. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Lunata79
2014-09-28T13:38:35+00:00 28.09.2014 15:38
Hmmm. Seto musste ja wirklich viel einstecken. Der Arme.
Wenigstens wurde ziemlich rasch eingegriffen.
Freu mich, wenns weitergeht.

Lg
Lunata79
Antwort von:  kateling
29.09.2014 16:10
Ja, irgendwie leidet der Bei mir ganz schön!
Von:  Atina
2014-09-28T07:36:29+00:00 28.09.2014 09:36
Die Methoden sind ja so ähnlich wie die Gozaburos und dann noch der Satz "Du hast meinen Bruder zerstört"... könnte vielleicht Gozaburos Bruder sein. Scheint ja auch schon älter zu sein... Ich lese jetzt Kapitel 44 und bin gespannt, ob du es schon auflöst. ^^
Antwort von:  kateling
29.09.2014 16:12
Pfff, ein bisschen Spannung müsst ihr schon vertragen!
Von:  fahnm
2014-09-27T20:03:01+00:00 27.09.2014 22:03
Klasse Kapi^^
Antwort von:  kateling
29.09.2014 16:12
Danke


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