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Schlangenbrüder

von

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Harrys erster Urlaub

Als Tom Harry am nächsten Morgen weckte, war es draußen noch absolut dunkel und das sollte was heißen für den Sommer.

Verschlafen regte sich Harry und wollte sich umdrehen, um weiter zu schlafen, doch Tom ließ nicht locker und weckte Harry auf.

„Was ist los. Is` noch viel zu früh!“, nuschelte Harry und rieb sich die Augen.

Tom, der bereits vollkommen angezogen war, sah auf Harry herab und erwiderte:

„Hast du es schon vergessen?! Heute machen wir doch unsere Reise!“

Dieser rieb sich die Augen und schlug die Bettdecke weg und stand auf.

„Wohin fahren wir denn?“, fragte Harry verschlafen und gähnte herzhaft.

Tom lächelte und erwiderte:

„Das wirst du bald erfahren! Komm, zieh dich an und dann geht’s los!“

Tom ging hinüber zum Fenster und zog die Vorhänge weg, so dass man nach draußen sehen konnte.

„Aber Tom, es ist doch noch dunkel! Kann ich nicht noch ein wenig schlafen?“, fragte Harry und gähnte.

Darauf schwang Tom seinen Zauberstab und im gesamten Zimmer verteilten sich helle Lichtkegel, die das ganze Zimmer erleuchteten.

„Steh jetzt auf und mach dich fertig! In einer halben Stunde geht es los!“, sagte Tom streng und verließ das Zimmer.

Harry gähnte noch einmal herzhaft und ging dann ins Badezimmer, wo er sich fertig machte und anzog.

Danach ging er hinunter zu Tom, der bereits im Wohnzimmer stand und auf ihn wartete.

„Guten Morgen!“, sagte Harry und hielt sich die Hand vor den Mund, als er noch einmal gähnte.

Tom wünschte ihm ebenfalls einen guten Morgen und reichte ihm dann einen vollkommen fertig gepackten Koffer.

Harry nahm diesen entgegen und folgte Tom dann aus dem Haus.

Tom verschloss die Tür und legte noch ein paar Zauber über das Haus, damit es vollkommen gesichert war. Dann gingen sie los und gingen nach vorne zur Haltestelle, wo immer die alten Straßenbahnen hielten.

Da es jedoch noch mitten in der Nacht war, fuhr nur jede halbe Stunde eine Straßenbahn, aber Tom hatte es natürlich zeitlich abgepasst und sie erreichten rechtzeitig ihre Bahn.

„Tom, warum apparieren wir eigentlich nicht zum Flughafen?“, fragte Harry leise.

Dieser sah sich im Wagon um, ob sie belauscht wurden, doch sie waren die einzigen Fahrgäste.

Dann antwortete er:

„Weil es überall auf dem Flughafengelände Kameras gibt und wir nirgendwo einfach so auftauchen können. Außerdem bist du viel zu müde zum apparieren.“

Harry nickte leicht und sah hinaus, doch wegen der Dunkelheit konnte er draußen nicht viel erkennen.

Ihre Fahrt dauerte eine halbe Stunde, dann fuhr die Straßenbahn im Bahnhof des Flughafens ein und sie stiegen aus der Straßenbahn aus.

Tom ging den Bahnsteig entlang und führte Harry über eine Rolltreppe hinauf in eine der höheren Etagen. Dort angekommen betraten sie die riesige Halle, wo sich der Check-In befand und sie stellten sich an einen der Schalter an.

Es dauerte auch nicht lange und sie waren an der Reihe und Tom nannte der Frau ihre Namen und ihr Ziel.

Harry wusste jedoch nicht, wo sich Tarragona befand und so blieb er still. Die Dame nickte und druckte zwei Tickets für sie aus und nahm auch gleich ihre Koffer auf.

Dann nannte sie Tom und Harry den Durchgang, den sie nehmen mussten und beschrieb ihnen, wie sie zu diesem gelangten.

Tom dankte ihr und so gingen die Beiden zu dem besagten Durchgang und durch die Kontrollen.

„Tom, wo fliegen wir denn jetzt hin?“, fragte Harry, der sich sein Ticket ansah.

Doch seine Frage beantwortete sich von ganz alleine, denn als er sich das Ziel durchlas, dass auf dem Ticket gedruckt war, keuchte er.

„Spanien?! Wir fliegen nach Spanien?!“

Tom lächelte Harry an und sagte:

„¡Sí!”

Harry war vollkommen aus dem Häuschen und freute sich riesig.

Einem der Kontrolleure fiel das auf und er wünschte Tom und Harry einen schönen Urlaub.

Sie betraten den Durchgang, der das Flughafengebäude mit dem Flugzeug verband und betraten so das Flugzeug.

Eine Stewardess begrüßte sie und reichte jedem Fluggast, der es wollte, eine kleine, spanische Flagge.

Die Stewardess kontrollierte noch ihre Tickets und wies dann Harry und Tom darauf hin, dass sie ins obere Stockwerk in die erste Klasse müssten.

Tom ging als Erster, den Gang, zwischen den Sitzen entlang und die Treppe hinauf, wo sie dann in der ersten Klasse ankamen.

Harry kam nicht mehr aus dem Staunen heraus, denn jeder Sitz war für sie einzeln aufgestellt worden, so dass jeder Fluggast für sich genug Beinfreiheit hatte.

Eine weitere Stewardess zeigte ihnen dann ihre Sitze und Harry nahm gleich den Sitz am Fenster in Beschlag.

Tom setzte sich neben Harry und schmunzelte, als er sah, wie Harry begeistert aus dem Fenster sah.

Schon bald war das Flugzeug bis auf den letzten Platz besetzt und der Kapitän begrüßte die Fluggäste.

Nach der kurzen Rede des Kapitäns rollte das Flugzeug auf die Startbahn.

Langsam rollte es los und hob langsam vom Boden ab.

Harry klebte währenddessen am Fenster und sah, wie die Stadt unter ihnen immer kleiner wurde.

Tom wusste, dass Harry vollkommen ins Fliegen vernarrt war und so beugte er sich zu Harry hinüber und flüsterte ihm ins Ohr:

„Wunderschön. Nicht war?! Du könntest aber auch ohne Besen oder Flugzeug fliegen!”

Toms geflüsterte Worte waren so leise, dass nur Harry es hörte.

Dieser sah ihn verblüfft an, hielt sich dann aber die Ohren zu und sagte:

„Tom, ich hab so einen komischen Druck auf den Ohren!”

Dieser nickte und nahm Harrys Hände von dessen Ohren.

„Du musst einfach schlucken, dann geht es weg!”, sagte Tom und schluckte einmal und nickte dann.

Harry schluckte ebenfalls und nickte.

„Aber wie kann man denn ohne Besen oder Flugzeug fliegen?”, fragte Harry leise.

In Toms Augen erschien ein fanatisches Glitzern und er sagte leise:

„Durch die Magie! Sie durchströmt uns und wenn wir sie kontrollieren können, können wir unseren Körper anheben und so fliegen. Ich werde es dir beibringen, wenn wir in Spanien angekommen sind!”

In Harrys Augen erschien ein begeistertes Leuchten und er malte sich in Gedanken bereits aus, wie er ohne Hilfe eines Besens oder eines Zaubers fliegen konnte.

Jedoch wurde er von einer Stewardess aus seinen Gedanken gerissen, die ihn fragte, ob er frühstücken wollte.

Harry wusste jedoch zuerst nicht, was er sich bestellen wollte und so nahm er sich ein Standartfrühstück mit zwei Brötchen, etwas Aufstrich und Wurst. Tom bestellte sich das Gleiche und noch einen Kaffee dazu.

Als sie dann beide ihr Frühstück vor sich stehen hatten, wünschten sie sich einen guten Appetit und fingen an zu frühstücken.

Während des Flugs überquerten sie auch einen kleinen Teils des Meeres und Harry sah begeistert aus dem Fenster.

Nach drei Stunden setzte das Flugzeug zur Landung an und landete auf dem Flughafen Reus. Dieser befand sich nur 7 Kilometer von ihrem Ziel entfernt und so stiegen sie aus dem Flugzeug aus und liefen erst einmal wieder einen langen Gang entlang, der das Flugzeug mit dem Flughafengebäude verband.

Durch dieses gingen sie mit allen Kontrollen und sie suchten erst einmal eine der vielen Toiletten auf, auf die Harry sich schnell flüchtete.

Als er wieder aus der Kabine kam und erleichtert aufseufzte, reichte Tom ihm eine kleine Phiole mit einem Trank.

„Trink, dann wirst du jeden hier in Spanien verstehen und auch selbst perfekt spanisch sprechen können!“, sagte Tom und reichte Harry den Trank.

Dieser entkorkte die Phiole und trank sie mit einem Schluck aus.

Dann reichte er Tom die Phiole zurück und sie verließen beiden den vollkommen leeren Toilettenraum.

Sie gingen durch die Flughafenhalle, holten bei der Gepäckausgabe ihre Koffer ab und verließen dann das Flughafengebäude.

Tom führte Harry zu einem Taxi und öffnete dessen Tür. Sofort trat der Fahrer des Taxis auf ihn zu und verstaute die beiden Koffer im Kofferraum. Dann erkundigte sich der Fahrer nach dem Ziel und stieg dann ins Taxi, während Tom sich auf den Beifahrersitz setzte.

Das Taxi verließ den Flughafen und steuerte auf die Autobahn zu, immer am Meer entlang.

Die Fahrt dauerte nur 20 Minuten und als sie vor einer schönen, großen Villa anhielten, stieg Harry staunend aus.

„Wow, was für ein riesiges Haus!“, stieß Harry begeistert aus.

Tom bezahlte den Taxifahrer, der noch ihre Koffer auslud und sagte:

„Und du hast es noch nicht einmal von innen gesehen!“

Harry schnappte sich seinen Koffer und ging zur Haustür, jedoch war diese verschlossen und er musste auf Tom warten.

Dieser war gleich hinter ihm und bückte sich hinunter zum Blumentopf, der neben der Tür stand und holte von dort den Türschlüssel hervor.

„Woher wusstest du...?“, fragte Harry, doch ein wissendes Lächeln von Tom reichte, um Harry stocken zu lassen.

„Schon bei der Buchung des Hauses habe ich mit dem Verantwortlichen abgesprochen, dass der Schlüssel sich hier befinden wird!“, sagte Tom und schloss die Tür auf.

Als diese offen war, stürzte Harry mit seinem Koffer ins Haus und erkundete es erst mal von oben bis unten.

„Tom, hier ist es großartig. Es ist sogar noch größer als unser Haus!“, sagte Harry begeistert.

Tom lächelte wissend und erwiderte:

Und dabei warst du noch nicht einmal in der Küche! Na los, komm mit!“

Somit stellten sie ihre Koffer im Wohnzimmer ab und Harry folgte Tom in die Küche.

Als sie beide in die Küche eintraten, wurden Harrys Augen groß wie Teller, denn auf der Arbeitsfläche stand die Geburtstagstorte, die Tom noch einmal neu für Harry gebacken hatte.

„Komm und lass sie uns probieren! Ich will wissen, ob sie dir schmeckt!“, sagte Tom und holte aus einem der Schränke Teller und aus einer Schublade noch Gabeln hervor.

Dann teilte Tom die Torte mit einem Tortenmesser in gleich große Stücke auf und machte jeweils ein Stück für Harry und sich auf je einen Teller.

Dann reichte er Harry seinen Teller, der sich dafür bedankte und gemeinsam gingen sie ins Wohnzimmer und setzten sich an den Tisch.

„Auf einen schönen Urlaub und guten Appetit!“, sagte Tom und Harry stimmte ihm zu.

So verspeisten sie ihr Tortenstück und Harry sagte:

„Die schmeckt sogar noch besser als die Torte in Hogwarts!“

Tom lächelte, doch noch bevor er etwas sagen konnte, läutete es an der Tür.

Tom erhob sich, ging zur Tür und öffnete sie.

Harry folgte ihm und beide konnten dann eine junge Frau sehen, die einen Strauß Blumen in der Hand hielt.

„Herzlich Willkommen in Tarragona! Mein Name ist Daria Santoz. Ich bin während ihres Urlaubs ihre Ansprechpartnerin. Ich habe hier noch eine kleine Aufmerksamkeit des Hauses für sie!“, sagte die Frau und reichte Tom den Blumenstrauß.

Dieser dankte ihr und bat sie hinein, doch die Frau lehnte freundlich ab und wünschte ihnen noch einen schönen Tag.

Tom schloss wieder die Tür und trug die Blumen in die Küche, wo er sie in eine Vase mit Wasser stellte.

Dann kehrte er mit Harry zurück ins Wohnzimmer und aß das Tortenstück zuende. Als sie damit fertig waren, räumten sie ihre Teller weg und suchten sich jeweils ein Zimmer aus, wo sie ihre Schränke einräumten.

Als sie auch damit fertig waren, sagte Tom zu Harry:

„Da wir jetzt damit fertig sind, werde ich dir beibringen, ohne einen Besen oder ein anderes Hilfsmittel zu fliegen!“

Harry war vollkommen begeistert davon und nickte.

Tom nahm Harrys Begeisterung mit einem Nicken zur Kenntnis.

„Gut, zuerst musst du dir klar machen, wie die Magie durch deinen Körper fließt und dass du sie lenken kannst. Hebe jetzt diese Serviette hoch!“, sagte Tom und zeigte auf die besagte Serviette auf dem Tisch.

Harry ging zu dem Tisch hinüber und nahm die Serviette in die Hand. Dann drehte er sich zu Tom um und sah ihn fragend an.

„Sehr gut, aber wie hast du die Serviette in die Hand genommen?“, fragte Tom und ging zu Harry hinüber.

Dieser sah ihn ein wenig irritiert an und sah von der Serviette in seiner Hand zu Tom.

Dieser hatte anscheinend verstanden, dass Harry nicht so ganz verstanden hatte, was er von ihm wollte und sagte:

„Es ist eigentlich ganz einfach. Von deinem Gehirn kommt der Befehl an deinen Arm, dass dieser die Serviette greifen soll. Mit der Magie ist es genau gleich. Der Befehl kommt von deinem Gehirn und sagt der Magie in deinem Körper, dass diese eine bestimmte Aktion ausführen soll. Deshalb kommt es bei kleinen, noch nicht ausgebildeten Kindern auch öfters zu unvorhersehbaren Unfällen, denn die Kinder denken dann meist an etwas, wenn sie aufgewühlt oder ängstlich sind. Dann denken sie spontan an etwas und die Magie im Körper des Kindes setzt dies um. Während der Ausbildung in Hogwarts wird dieses natürliche Vorgehen unterdrückt und deshalb kommt es immer wieder vor, dass Hexen und Zauberer schreckliche Dinge tun, denn sie wollen ihre Magie um jeden Preis ausleben lassen, denn die Magie lässt sich nicht auf Dauer unterdrücken!“

Harry nickte zum Zeichen, dass er verstanden hatte, was Tom ihm sagen wollte und fragte:

„Und wie soll mir das jetzt helfen, ohne einen Besen zu fliegen?“

Tom nahm Harry die Serviette aus der Hand und legte sie auf seine blanke Handfläche. Einen Moment lang geschah nichts, doch dann vibrierte sie und hob im nächsten Moment von seiner Handfläche ab. Sie schwebte leicht über seiner Handfläche, als sie sich faltete und einen kleinen Schwan bildete, der die Flügel ausbreitete und im Zimmer umherflog.

Harry beobachtete begeistert den Papierschwan, der dann wieder auf Toms Handfläche landete und sich glättete, so dass wieder eine glatte Serviette auf seiner Handfläche lag.

„All das und noch viel mehr kannst du machen, wenn du deine Magie auf einen Gegenstand konzentrierst. Das wird dir bei der Kontrolle helfen und wenn du das beherrschst, dann bringe ich dir das fliegen bei!“, sagte Tom und legte die Serviette auf Harrys Handfläche.

Dieser konzentrierte sich auf diese. Einen Moment lang geschah nichts, doch dann fing die Serviette plötzlich Feuer und Harry ließ sie vor Schreck fallen.

Tom nahm Harrys Hand in seine eigene und sah sie sich an, um zu sehen, ob er sich verletzt hatte. Dies war zum Glück nicht der Fall und Tom wies Harry wieder an, die Magie auf die Serviette zu konzentrieren und sie schweben zu lassen. Dazu reichte er ihm eine Neue und so fingen sie von vorne an.

Harry konzentrierte sich wieder auf die Serviette. Diesmal fing sie kein Feuer, sondern fing an zu zittern und hob dann wenige Zentimeter von Harrys Handfläche ab.

Dieser freute sich riesig und sagte begeistert:

„Tom, ich hab es geschafft! Schau mal!“

Doch sobald Harry die Konzentration verlor, fiel die Serviette wieder auf seine Handfläche. Tom sah ihn streng an.

„Du musst dich besser auf das konzentrieren, was du tust. Es bringt dir nichts, dass du gleich beim ersten, kleinen Erfolg deine Konzentration verlierst und es so misslingt!“, sagte Tom und zeigte Harry noch einmal, wie es richtig funktionierte.

„Kannst du mir zeigen, wie du fliegst?“, fragte Harry und sah von der Serviette in seiner Hand zu Tom hinüber.

Dieser strich sich nachdenklich über das Kinn, nickte dann aber.

„Gut, ich werde es dir zeigen. Dann weißt du, worauf du hin arbeitest!“, sagte Tom.

Dann trat er zwei Schritte von Harry weg, verlagerte sein ganzes Gewicht auf seine Fußballen und sein Körper verwandelte sich in schwarzen Rauch. Dieser Rauch schwirrte einmal um Harry herum und verfestigte sich dann wieder.

Nur einen Moment später erschien wieder Tom und strich sich die Haare zurück.

„So funktioniert es, wenn du richtig fliegst.“, sagte Tom und wies Harry dann an, weiter zu üben.

So übte Harry weiter, bis er es schaffte, die Serviette in der Form eines Schwans durch den Raum fliegen zu lassen.

Als der kleine Schwan wieder auf seiner Handfläche landete, glättete er sich wieder und wurde zur faltenfreien Serviette.

Harry grinste und sah hinauf zu Tom, der ihm ein anerkennendes Lächeln schenkte.

Da hörten sie plötzlich ein leises Grummeln und Harry rieb sich den Bauch.

„Wie wäre es, wenn wir jetzt etwas essen? Komm mit, ich hab auf dem Weg hier her ein schönes Restaurant gesehen!“, sagte Tom.

Sie zogen sich ihre Schuhe an, Tom nahm den Hausschlüssel und gemeinsam verließen sie das Haus.

Da dieses genau am Strand lag, zog sich Harry die Schuhe aus und rannte Barfuß durch den Sand.

Tom beobachtete Harry, wie sich dieser über das blau des Meeres freute und gemeinsam gingen sie den Strand entlang zum Restaurant.

Dort angekommen sahen sie, dass dieses auch eine riesige Terrasse hatte, auf der sie sitzen konnten.

So suchten sich Harry und Tom einen freien Tisch aus und sofort kam eine Kellnerin, die ihnen die Speisekarten reichte und sogleich noch ihre Getränke aufnahm.

Harry öffnete seine Speisekarte und las sich die Speisen durch. Er staunte darüber, dass er alles lesen konnte, denn alle Speisen waren auf spanisch nieder geschrieben und so suchte sich Harry etwas aus.

Als er sich entschieden hatte und Tom erwartungsvoll ansah, rief dieser die Kellnerin zu sich. Diese kam auch sofort und servierte ihnen noch dazu die Getränke. Dann sagte Tom zur Kellnerin:

„Wir haben uns entschieden! Ich hätte gerne Carne Guisada, das gulaschähnliche Gericht und als Nachtisch einmal das Crema Catalana.“

Die Kellnerin schrieb sich alles auf und sah dann Harry erwartungsvoll an.

Dieser räusperte sich und sagte dann:

„Ich hätte gerne die Paella mit Hähnchenfleisch und Knoblauch und als Nachtisch den Flan mit der Karamellsoße.“

Die Kellnerin notierte sich auch seinen Wunsch und dankte ihnen dann für ihre Bestellung. Sie nahm die Karten von Harry und Tom entgegen und verschwand dann wieder zurück ins Restaurant.

Tom warf Harry einen Blick zu und sah, wie dieser kaum noch still sitzen konnte.

„Na los, renn schon los über den Strand. Ich ruf dich, wenn das Essen fertig ist!“, sagte Tom zu Harry, der daraufhin aufsprang und los rannte zum Strand.

Es dauerte eine halbe Stunde, bis ihre Hauptspeise kam und Harry stand bis zu den Knien im Wasser, als Tom ihn rief.

So schnell er konnte rannte Harry wieder hinauf zur Terrasse und zu dem Tisch, an dem er mit Tom saß.

Harry ließ sich stürmisch auf seinen Stuhl plumpsen, ergriff Messer und Gabel und fing an sich sein Essen in den Mund zu schaufeln.

Tom, dem Harrys Tischmanieren etwas missfielen, sagte:

„Harry, halte bitte dein Besteck vernünftig. Schau, wie ich es halte!“ Tom zeigte Harry wie er das Besteck richtig halten sollte.

Harry hielt in seiner Bewegung inne und sah Tom irritiert an. Als dieser ihm noch einmal zeigte, wie er das Besteck halten sollte, nahm es Harry richtig in die Hand und fing dann langsam und gesittet an zu essen, genau wie Tom es ihm zeigte.

Nachdem Tom sah, wie sich sein Schützling anstellte, musste er schmunzeln, denn Harry nahm jede kleine Neuigkeit auf wie ein trockener Schwamm.

So aßen sie ihr Essen langsam und gemächlich auf und auch gleich darauf kam ihr Nachtisch.

Diesmal brauchte Tom Harry nichts mehr zu zeigen, denn dieser machte es schon von ganz allein richtig und aß seinen Nachtisch langsam. Als sie auch damit fertig waren, rief Tom die Kellnerin und bezahlte ihre Rechnung. Als auch dies erledigt war, verließen sie das Restaurant und schlenderten über den weißen Sand des Strandes zurück zu ihrem Ferienhaus.

Als sie dieses wieder betraten, war es bereits ziemlich spät und Harry musste sich die Hand vor den Mund halten, als er gähnte.

„Wasch den Sand von den Füßen und dann ab ins Bett mit dir!“, sagte Tom und schickte Harry nach oben ins Badezimmer.

Harry nickte schläfrig, ließ seine Schuhe, die er die ganze Zeit in der Hand getragen hatte, neben einer Kommode fallen und schlürfte die Treppe hinauf.

Dort ging er ins Badezimmer und wusch sich, putzte die Zähne und zog sich seinen Schlafanzug an.

Dann verließ er das Badezimmer und ging leise in sein Zimmer und schlüpfte in sein Bett.

Tom kam hinzu und setzte sich auf die Kante von Harrys Bett.

„Schlaf gut und schnell, denn morgen gehen wir in die Stadt!“, sagte Tom und strich eine Strähne aus Harrys Gesicht.

Dieser lächelte schläfrig und wünschte Tom auch noch eine gute Nacht, bevor er die Augen schloss und ins Land der Träume entwich.

Tom erhob sich von der Bettkante und ging zur Tür. Dort drehte er sich noch einmal zu Harry um und sagte leise, so dass er den gerade eingeschlafenen Harry nicht weckte:

„Magie kann nicht nur mit dem Zauberstab ausgeübt werden. Ich werde dich neben mir zu einem der mächtigsten Zauberer machen, die die Welt gesehen hat und gemeinsam werden wir ein neues Zeitalter einläuten!“

Dabei setzte er ein wissendes Lächeln auf und in seinen Augen erschien ein dunkler Glanz.
 

Ende des 9. Kapitels



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  SakuraxChazz
2014-04-24T17:35:40+00:00 24.04.2014 19:35
Halli hallo^^

Da fahren die zwei in Urlaub. Und dann auch noch ans Meer. Das ist ja riesig! Und dann nicht einfach nur hinfahren, nein sie fliegen auch noch im Flugzeug hin. Warum eigentlich nicht mit Besen? Ein Tarnzauber wäre doch sicherlich auch gegangen? Allerdings wäre der Flug wohl zu lang geworden... Ist ja nicht unbedingt bequem drauf zu sitzen. Allerdings hätte man coole Tricks machen können. Naja.. Flugzeug ist ja auch eine nette neue Erfahrung für Harry.
Und jetzt lernt er ja auch langsam wie man Dinge schweben lässt und wie er dann selbst schließlich fliegen kann. Auch wenn mich das mit dem Rauch bei Tom mehr an das Apparieren der Todesser erinnert hat.
Ein wirklich schöner Urlaub. Wäre ich echt gerne mit dabei. Schade dass das nicht geht...
Freu mich schon auf das nächste Kapitel^^

LG Saku^^


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