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More than Music

Lieder, Stories, Kleinigkeiten
von

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In the End

In einer Zeit, voller Krieg, sollte man meinen, dass irgendwo auch noch liebe herrscht.

Es ist wichtig als Team, sich aufeinander verlassen zu können.

Man muss sich vertrauen und auch aufeinander bauen.

Mit Hiead auf seiner Seite war das nicht so leicht.

Ikhny war das arme Mädchen, was Hiead zugeteilt wurde.

Es war wirklich mitreisen wie sie alles versuchte, damit der Herr zufrieden war.

Ich glaube ja, dass sie auf ihn stand, wie auch immer das nur ging.

Denn Hiead war ein Kotzbrocken, nichts war gut genug, nichts war auch nur ansatzweise in Ordnung, egal was Ikhny versuchte.

Ich hatte es nicht schlecht mit meinem Partner.

Julian war ein ehrgeiziger, aber sehr freundlicher Junge.

Wir saßen mal wieder beim Mittagessen, als Hiead mal wieder seine Laune an Ikhny ausließ.

„… Wenn er sie nicht gleich in Ruhe lässt setzt es was…“ murrte ich vor mich hin und trank etwas.

„Beruhig dich Rena, das bringt doch nichts…Ikhny müsste sich nur mal selber wehren…“ versuchte Julian mich zu beruhigen.

Ich zog eine Augenbraue hoch.

„Ikhny…sich wehren? Genau, damit er sich wen andres anfordern kann…das würde ihr das Herz brechen!“

Julian musste zugeben, dass es wohl so enden würde.

Das wusste auch Ikhny, weswegen sie wieder mal kleinlaut alles schluckte.

„Such dir wen andres, dem du nachrennen kannst, reicht das ich schon mit dir arbeiten muss.“ Keifte Hiead Ikhny an, welche zusammen zuckte.

Ich schlug mit den Handflächen auf den Tisch, als ich mich erhob.

„Es reicht…“

Hiead wie auch Ikhny schauten zu mir.

Ich sah ihn an.

„Kannst du auch noch was andres als nur zu Meckern? Sie tut doch was sie kann!“

„Was mischst du dich da ein?! Das geht dich nen Scheiß an, und wenn das alles ist, dann ist es nicht genug.“

Ich ging auf ihn zu bis ich vor ihm stand.

„Was soll sie noch machen? Dir den Arsch abwischen du Schwachmat?“

Nun war auch der Moment, wo Julian hinzu kam.

„Rena lass gut sein…“

„Nein lass ich nicht…ich lass diesen Möchtegern nicht weiter jemand unschuldiges schikanieren, nur weil er keine Eier hat an sich selbst mal zu meckern!“

„…Rena…“ gab Ikhny leise von sich und schaute mich mit großen Augen an.

„Tze… an mir gibt es nichts zu meckern!“ erwiderte Hiead.

„Oh doch ziemlich viel, soll ich mal anfangen? Du bist wohl der schlimmste Partner den man sich vorstellen kann, du bist das arroganteste Stück Scheiße das mir je unter gekommen ist…und weißt du was…“

Ehe ich noch weiter sprechen konnte zog Julian mich zurück.

„Nun ist gut…lass und gehen…du weißt was passiert wenn du ärger anzettelst!“

Hiead schnappte sich mein andres Handgelenk und zog mich wieder zu sich ran.

„Und was?“ kam es fast schon zischend aus seinem Mund.

Mir war es egal, dass ich mit meinem Gesicht minimal vor seinem war, dank seinem ziehen.

Ich grinste einfach nur.

„Du bist ein miserabler Kämpfer, selbst Zero ist bei weitem besser als du.“

„Sag das noch mal und ich zeig dir was kämpfen heißt.“

„Tze… meinst du jetzt habe ich Angst? Glaubst du allen Ernstes ich hab nun angst weil jemand wie DU mir droht? Ich hab schon männlicher Weicheier als dich platt gemacht!“

Nun zog Julian kräftig um uns zu trennen.

Julian war zwar der Kämpfer von uns, doch da wo ich herkam, herrschte das Gesetz der Straße, Kämpf oder stirb.

Aber ich hatte kein Problem damit ihm als Navigatorin zur Seite zu stehen, denn ohne mich wäre er wohl ziemlich verloren im Weltraum.

Darum hatten die Kämpfer ja uns Navigatoren, und man war eben nur als Team unschlagbar.

Doch wollte Hiead das ja nicht kapieren.

„Ich schlag mich nicht mit kleinen Mädchen!“ gab Hiead wieder zurück.

„Lass es doch gut sein Hiead, sie meint das nicht so!“ versuchte Ikhny ihn zu beruhigen.

Hiead hingegen sah sie nicht einmal an, schubste sie weg, so dass sie hinfiel und wollte nach einem „Tze“ gehen.

Julian ließ ungläubig los damit ich zu Ikhny konnte.

Ich half ihr auf und gab ihr ein Taschentuch.

Sie hatte mal wieder zu weinen angefangen, weil sie dieser Druck unter ihm immer so belastete.

„HIEAD GNER DU BLEIBST GEFÄLLIGST STEHEN UND ENTSCHULDIGST DICH BEI IHR!“ fuhr ich ihn an.

Nun war ich sauer, wie konnte er es wagen sie einfach weg zu schubsen und dann auch noch so, dass sie hinfiel.

Hiead drehte sich um und sah mich an.

„Sonst was, huh? Sie ist doch selber schuld, was interessiert es mich.“

Zero der mit Kizuna zusah dropte etwas.

„Wie kann man nur so gemein sein?!“ murrte Kizuna und Zero ballte die Faust.

„Dieser Großkotz…dem sollte mal jemand Manieren beibringen.“, grummelte Zero.

Ich glaubte nicht was ich da hörte.

„Du~…“ knurrte ich vor mich hin und zögerte erst.

Jedoch konnte ich die Wut nicht zurück halten.

Ich drückte mich vom Boden ab um wieder auf die Füße zu kommen und fiel ihn regelt recht an.

Wenn man es nicht besser wüsste, könnte man eigentlich denken, dass sich zwei Jungs kloppen, jedoch war das bei der Länge meiner Haare nicht möglich.

Wir rollten über den Boden und prügelten jeweils auf den anderen ein.

Bis einer der Trainer kam und uns auseinander zerrte.

„Was zur Hölle ist hier eigentlich los? Wenn ihr kämpfen wollt, tragt das in einem Trainingsraum aus!“

Hiead riss sich los und wischte sich über die blutende Wange, da ich ihn gekratzt hatte.

„Tze…das wäre Zeitverschwendung!“

Mit diesen Worten verschwand er auch.

Ikhny stand vollkommen fertig neben Julian, das wollte sie nicht, sie wollte nicht dass wir uns prügeln.

„Dieser dreckige…“

„Zügle deine Zunge!“ wies mich der Trainier zurecht.

„…“ nun schwieg ich und schaute weg.

„Mein Gott du bist ja genauso schlimm wie die Jungs… und ich dachte ihr Navigatorinnen seid anders…“

Nun riss auch ich mich los.

„Hatte nie Zeit mich um mich zu kümmern, wenn ich überleben wollte.“, meinte ich nur und ging.

Julian sah Ikhny an.

„Ich wird ihr mal nach gehen ja? Kopf hoch ok?“

Ikhny nickte nur leicht schluchzend.

„Sag ihr…das es mir Leid tut…“

„Das muss es nicht ok? Das sind die beiden Dickköpfe.“, meinte er smilend und folgte mir dann.

Julian schleppte mich auf mein Zimmer und dort ins Bad.

„Lass mal sehen…“

Ich ließ ihn machen, schließlich weiß ich ja das er es gut meint, nicht wie andere.

„Warum tust du das immer wieder?“

„Soll ich zusehen wie er sie kaputt macht?“

Julian seufzte und sah mich an.

„Soll ich zusehen wie du dich verunstalten lässt?“

„Julian…das war nun kein Vergleich!“

„Naja…immer hin hast du ihm die Meinung gegeigt, ihn eigentlich ziemlich blamiert und dann auch noch verletzt…also eigentlich ein gutes Resultat oder?“

„Tot prügeln sollte man ihn…“ murmelte ich vor mich hin, was Julian keines Wegs überhörte und mir für diese Aussage einen Alkohol getränkten Wattebausch an die blutende Lippe drückte.

Ich kniff die Augen zusammen und gab keinen Ton von mir.

„Ich hoffe wir verstehen uns!“

Ich nickte nur noch leicht.

Er konnte echt gemein sein.

Später sprach ich mit Ikhny, und wollte sie dazu bewegen sich zu wehren, denn lieber wen andres, als an ihm kaputt zu gehen.

Ikhny hing nur so tierisch an Hiead, dass dies keine einfache Aufgabe war.

Ich musste ihr Versprechen, nicht wieder mit ihm zu streiten und schon zweimal mich nicht wieder mit ihm zu prügeln.

Es ging noch eine ganze Weile so.

Immer wieder behandelte er sie wie Dreck und sie tat nichts.

Irgendwann fasste ich einen Entschluss.

„Julian…kämst du mit Ikhny klar?“

„Du willst also tauschen?“

„Du weist das es auf keinen Fall an dir liegt, ich…kann nicht zusehen wie sie kaputt geht…sie lacht nicht mehr, sie isst nicht mal mehr richtig!“

Ich sah Julian an, dass es ihn traurig stimmte.

„Ich denke schon.“, antwortete er dann.

„Was…hast du?“

Er strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr, was diesmal irgendwie vollkommen anders war, als wenn er es sonst mal tat.

„Ich geb dich einfach nur ungern her.“, meinte er und lächelte leicht.

„Das ist doch nicht alles oder? Ich mein, es heißt nicht das ich nicht weiterhin mit dir zusammen esse oder so, ich will einfach nur Ikhny entlasten und…“

Er legte einen Finger auf meine Lippe so dass ich aufhörte zu reden.

Die Situation und die Stimmung waren komisch, etwas, was mir nicht so bekannt vorkam, was mich leicht verunsicherte.

„Ich weiß das sich daran nichts ändern wird, ich hab dich aber nun mal gerne in meiner Nähe.“

Mein Hirn ratterte und versuchte mit der Situation klar zu kommen.

Ehe es schalten konnte spürte ich seine Lippen auf meinen.

Das war der erste Moment in meinem Leben, wo ich vollkommen hilflos war und vollkommen überfordert mit der Situation.

Doch irgendwie war es ein angenehmes Gefühl und ich erwiderte auch den Kuss nach anfänglicher überwundener Überforderung.

„Wenn er dich anrührt, tu ich ihm weh…das schwör ich dir!“

Ich sah ihn an und musste lächeln.

„Ist in Ordnung, wenn ich mich mal nicht mehr wehren kann darfst du ihn windelweich kloppen.“

Somit war es entschieden.

Ich ging zum Trainer und sagte ihm meinen Vorschlag.

Er willigte ein und lies beim nächten Training die Bombe platzen.

„Da es in einem Team ja nicht wirklich mit der Kommunikation klappt, habe ich mir überlegt gehabt in diesem Team einen Tausch vor zu nehmen. Verena hat bei mir einen Vorschlag walten lassen, den ich eigentlich umsetzen wollte, nur noch nicht wusste wie, aber da ich eine Freiwillige habe ist dies nun machbar. Ikhny ich möchte das du Julian zur Seite stehst ab sofort. Ihr bildet nun ein Team, und Hiead du wirst dich mit Verena anfreunden müssen. Ich denke auch das diese Konstellation günstiger ist als die zuvor, denn Ikhny ist kein Fußabtreter und glaube nicht, ich hätte es nie bemerkt, nur war Ikhny die beharrliche, die nicht von die weg wollte.“

Ikhny sah leicht geknickt aus, aber irgendwie auch erleichtert, denn Julian war schließlich immer nett zu ihr gewesen.

„Ich…mit ihr? Niemals…dann arbeite ich lieber alleine!“

„Du hast die Wahl Großmaul, ich oder du kannst deine Sache packen, denn alleine gibt es hier nicht!“

Der Trainer nickte zustimmend und sah Hiead durchdringend an.

Vollkommen genervt sagte Hiead nichts mehr und blieb still.

Der Trainer verdonnerte den Rest zu freiem Training, nur Ikhny und Julian und mich und Hiead behielt er hier.

„So ich will doch mal sehen wie ihr miteinander zurechtkommt.“

Er fing mit Julian und Ikhny an.

Es war noch etwas holprig weil sie versuchte alles schnell und knapp zu erledigen, Julian aber ausführliche Informationen gewohnt war.

Jedoch nach kurzer Absprache funktionierte es einwandfrei, und Ikhny lachte auch mal wieder etwas.

„Gut, das könnte doch was werden, übt fleißig weiter, dann kommt Julian schnell wieder auf den Wert den er mit Verena erreicht hat.“

Nun waren Hiead und ich an der Reihe.

„Gib mir die Koordinaten.“

Ich fing an zu tippen und es zu analysieren.

„Hey…heute noch, verstanden!“

Ich blickte auf und sah auf den Bildschirm.

„Schnauze…ok, das waren nicht mal 2 Sekunden, ich kann nicht schneller als der PC!“

„DU bist total lahmarschig, so brauch ich ja ewig!“

„Weißt du was…such sie doch… ich mache nichts… stirb doch da draußen, ist ja grad nur ein Training.“

Mit diesen Worten schaltete ich die Kommunikation aus und setzte mich hin.

Der Trainer dropte etwas und sah mich an.

„Das…war nun nicht dein ernst oder?“

„Wieso nicht, soll er doch da verrecken, dann merkt er was passiert wenn er sich nicht auf mich verlässt wenn er wirklich draußen ist…“

„Das… war aber nicht der Sinn der Übung!“

„Lass mich nur machen…“

Nach etwas blinkte die Kommunikation.

Ich schaltete sie wieder ein.

„Ja?“

„VERDAMMTE SCHEIßE WENN DU DAS NOCH MAL MACHST DANN…“

Mehr hörte ich mir gar nicht an und schaltete wieder aus.

Das ging noch eine ganze Weile so bis es ihn tötete.

Danach hörte die Simulation auf und er kam raus.

„Was sollte der scheiß!“, fuhr er mich an.

„Ich…bin nicht Ikhny ich weiß mich zu wehren…wenn du nicht endlich realisierst das du das nicht alleine kannst musst du irgendwann da draußen sterben…oder sonst wer, nur weil die Großkotz von Egoist nicht kooperieren kannst!“

Das Spiel zog sich noch viele Trainingseinheiten durch, bis er endlich anfing zu reagieren.

Er war immer noch eigen, jedoch meckerte er weniger und lies mir die Zeit etwas zu analysieren, denn die Antworten kamen knapp und kompakt, wie er es mag.

Also hatte er keinen Grund mehr sich aufzuregen.

Auch funktionierte es immer besser, wir erzielten bessere Punkte als Ikhny und er.

Sein Umgangston änderte sich auch, je mehr wir mit einander klar kamen.

Er hatte verstanden, dass wir das Selbe Ziel hatten, die Bestzeiten zu ergattern und somit auch immer besser zu werden.

Ich verbrachte meine Zeit aber weiterhin hauptsächlich mit Julian, schon zweimal weil wir zusammen waren.

Wieso sollte ich auch Zeit mit Hiead verbringen, er war schließlich der Einzelgänger.

Doch auch das änderte sich mit der Zeit, als er ab und an fragte ob ich mit ihm trainieren würde, und da er mich als Navigatorin nun akzeptierte merkte er auch, dass es viel einfacher war mit mir zu arbeiten als gegen mich.

Auch Julian und Ikhny wurden ein super Team, was mich freute, denn ich wollte auf keinen Fall, das Julian das Nachsehen hat, wenn ich ihn schon so zu sagen im Stich lasse.

Doch gute Zeiten bergen immer Schatten und diese legten sich über uns.

Eine Invasion musste eliminiert werden, und dazu mussten auch wir ran.

Unser Trainer hatte uns einen Auftrag gegeben und wir sollten uns nicht trennen lassen.

Zumindest nicht solange er es nicht zuließ.

Der Kampf war schwerer als erwartet und nach einer Weile durften sie sich trennen, sollten aber immer bereit sein, die Postionen aufzugeben.

Ich analysierte die umgebung.

„Hast du was?“

„Ja aber warte ich versuche gerade die beste Taktik raus zu kriegen.“

„Hey wir können und trennen ok? Schick mich also zu einem…hey ich seh einen!“

„Hiead jag ihm nicht nach, ich hab das dumpfe Gefühl das ist eine Falle.“

„Wir haben sie doch so gut wie alle eliminiert, nun mach dir mal nicht ins Hemd!“

„Hiead…verdammt bleib auf deinen Koordinanten!“

„Ja ja…meld dich wenn etwas wichtiges ist!“

Und damit schaltete diesmal er die Kommunikation aus.

„Hiead…HIEAD…Ich bring dich um wenn du wieder hier bist!“, gab ich knurrend von mir und versuchte weiter zu analysieren.

Bis ich es dann hatte.

„Scheiße…HIEAD!!!“

Ich versuchte eine Aufmerksamkeit zu bekommen, doch war er vollkommen in den Kampf vertieft. Es war eine Falle, die Aliens hatten gegen alle drei zusammen keine Chance, also versuchten sie diese zu trennen.

Mit Erfolg, denn Hiead hatte sich ja davon gemacht.

Wie aus dem Nichts kamen mehr Aliens und Julian und Zero hatten massig zu tun.

„HIEAD~!“, brüllte ich in das Mikro.

„Au verdammt was willst du?“

„Es war eine Falle du Vollidiot, warum kannst du nicht einmal auf mich hören! Beweg deinen Arsch zurück!“

Ich schickte ihm die Koordinaten dass er hin fand, doch war sein Kommen zu spät.

Er schlug sich durch die Aliens den Weg frei.

Das nächste was man sah war ein Alien, getötet von Zero, welches Julians Kampfmaschine im Maul hatte.

„…Julian…“

Zero erblickte Hiead und griff ihn an.

Er prügelte auf ihn ein.

Ich schaltete um und versuchte mit Julian Kontakt zu bekommen denn Kizuna hatte Hiead und Zero ja auf dem Schirm.

„Julian…Julian sag doch was!“

Ich hörte nur ein schluchzen.

„Ikhny…Ikhny sag mir das er noch lebt…“

„…Es…tut mir leid Rena…“

„Nein… Nein…JULIAN…JULIAN BITTE…“, nun konnte selbst ich meine Tränen nicht zurück halten.

„…Re…na…“

„Julian…Julina wir holen dich da raus…das wird wieder…halt durch ok…“

Man hörte ihn nur husten.

„Rena…ist gut…ihr…könnt nichts mehr tun…“

„Sag das nicht…das wird schon, Hiead und Zero werden dich zurück bringen. Du schaffst das…hörst du…Bitte…du kannst mich doch nicht alleine lassen…“

Ich wusste dass er Recht hatte, aber ich wollte es nicht glauben.

Ich wollte nicht darüber nachdenken.

Ich wollte ihn einfach nicht verlieren.

„Rena…es tut mir leid…ich…werd mein Versprechen wohl….wohl nicht halten können.“

„Was?“

„Ich…wollte dir doch…meine…Welt zeigen…den Sonnenschein…und….und den Frieden.“

„Du…Dummkopf…das ist doch egal…solange du nicht gehst…wir schauen ihn uns irgendwann an!“

„…Rena…gib…nicht auf ok?....“

„nein…Julian…Julian hör auf…mach keinen Scheiß…wir holen dich da raus!“

„Ist gut Kleines…Es…es gibt für jeden…nur eine begrenzte Zeit… und…meine… meine ist wohl um…“

„…Julian…“

Selbst meine Stimme versagte so langsam vor lauter Tränen.

„…Ich…liebe dich…“

„Ich… ich dich auch…“

Nichts kam mehr zurück.

„Julian?...“

Aber ich wusste, dass ich nie wieder eine Antwort bekommen würde.

Seine Verletzungen waren viel zu groß, als das sie ihn hätten retten können.

Zero brachte ihn jedoch auf jeden Fall wieder mit zu Station, denn ihn einfach im All lassen, das konnte er nicht.

Sie kamen alle wieder…verletzt und unversehrt…außer Julian.

Als sie ihn rausholten ließen sie mich nicht zu ihm.

Ich durfte nicht einmal helfen.

Ich musste wie der Rest warten.

Ikhny nahm mich in den Arm und entschuldigte sich so oft, das ich irgendwann nur noch ein Summen auf den Ohren hatte.

Ich hörte kein Wort mehr von ihr.

Von niemandem.

Auch Kizuna ließ die Ohren hängen.

Erst als sie ihn fertig hergerichtet hatten durfte ich zu ihm.

Wie er da lag, in einem Sarg.

Ich hatte mit vielem gerechnet und ich hatte schon viele Tote gesehen, aber niemals war jemand dabei, der es geschafft hatte mich dazu zu bringen ihn zu lieben.

Denn ihn solchen Zeiten, sollte man sich so eine Schwäche nicht erlauben.

Und doch lies ich es zu, und genoss es.

Ich sagte mir einfach dass er schlief und gab ihm einen letzten Kuss.

Wie lange ich dort saß, das weiß ich nicht, ich weiß genaugenommen nichts mehr.

Weder was gut, was schlecht ist, welcher Tag war, wie viel Uhr wir hatten, oder ob ich nicht mit gestorben war.

Doch, dass wusste ich.

Ich war nicht mit gestorben, denn dafür tat es viel zu sehr weh.

Aber alles was sich schön nannte und gut anfühlte, jegliches Positive in meinem Leben, das starb mit ihm.

Auf dem Gang stand Hiead an die Wand gelehnt.

Ich sah ihn an und ging meinen Weg weiter.

„Rena…“

Das erste Mal das er mich Rena nannte…

Ich hatte also in seinen Augen doch einen Namen.

Ich blieb stehen, drehte mich aber nicht um.

„Es…tut mir leid.“

Eine Entschuldigung?

Nun drehte ich mich zu ihm um.

„Warum…warum konntest du nicht EINMAL auf mich hören? Auf mein Brauchgefühl vertrauen? War es das wert? Dein Scheiß Alleingang?“

„…Es tut mir wirklich leid…“

„DAS MACHT IHN AUCH NICHT MEHR LEBENDIG!“ schrie ich ihn an.

Ich wollte ihn eigentlich nicht anschreien, denn eigentlich fehlte mir dazu die Kraft.

„…Schlag mich…Schlag mich dann geht es dir besser…los!“

Er stand da und breitete die Arme aus.

Es war so verlockend.

Ich tat es.

Ohne nach zu denken kassierte er drei, vier richtige Hiebe, alles danach verlor an Kraft.

„Er ist tot…tot…einfach weg…weg weil DU unbedingt alleine kämpfen wolltest…“

Ich hätte nicht gedacht dass ich noch weinen könnte, denn so langsam dürfte nichts mehr in mir sein an Flüssigkeit.

„Weg……weg weil ich ihn alleine gelassen hab…Ich…hab ich sterben lassen!“

Das war nun der Moment wo nichts mehr ging.

Der Moment wo ich mich halb an ihm fest hielt und zu Boden sackte.

Hiead steckte alles ein, hielt mich fest und ging mit in die Hocke.

Er drückte mich an sich und strich mir über den Kopf.

„Es ist nicht deine Schuld, du hast Ikhny helfen wollen. Wenn du es so willst bin ich an allem schuld, wenn ich nicht so mies zu ihr gewesen wär, dann wäre ich nun vielleicht der, der da liegen würde, wie du es voraus gesagt hast… wenn ich mich nicht auf dich verlasse, werde ich oder irgendwer sterben…es tut mir leid, ich kann ihn dir nicht zurück bringen…aber ich kann da sein…ok…ich bin da, egal was jemals wieder ist!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Leons_Heart
2013-01-10T15:58:30+00:00 10.01.2013 16:58
Die Story ist echt toll, aber mega traurig
Ich hatte Pipi in den Augen Q-Q
Immer dieses Drama... das ist heftig
*schnüf*
Aber echt toll geschrieben^^
Hast du wieder gut gemacht
*knuff*
Freu mich auf mehr :)


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