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Much as I love them

Der Bösewicht kriegt das Mädchen nie... ?
von

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Ungelöste Geheimnisse und Hals schlechte Laune

Kapitel 16 – Ungelöste Geheimnisse und Hals schlechte Laune
 

„Melissa! Hallo, Melissa“, rief Roxanne als sie über dem Platz von ihrem Sender lief. Die Nacht hatte sie mal wieder wie ein Stein geschlafen und fühlte sich nun fit. Heute früh hatte es nur eine Tasse Kaffee gebraucht und nun fühlte sie sich geradezu aufgedreht. Sie war bester Laune und hatte sich für die nächsten Tage viel vorgenommen.
 

„Hey Roxy, siehst ja blendend aus. Ist etwas passiert?“
 

„Nein warum?“
 

„Weiß nicht. Irgendwas ist anders. Nicht das du immer wie ein Trauerklos rumläufst, aber heute strahlst du regelrecht.“
 

„Meinetwegen strahl ich atomgrün, hauptsache ich verliere meine gute Laune nicht“, lachte Roxanne.
 

„Hast recht, bei mir ist es leider nicht so. So viel Stress in der Rezeption, das kannst du dir nicht vorstellen. Eigenltich wollte diese Andrea den Job des Chefredakteurs und jetzt hat sich das Team gespalten, weil die Alte nicht aufhören kann scheiße über mich zu verbreiten und Feuer zu sprühen. Ätzend sag ich dir. Ich hoffe das sich das wieder einränkt.“
 

„Das ist wirklich ätzend, ich hoffe für dich das es wieder in Ordnung kommt.“
 

„Und stell dir vor was die Vettel noch von sich gegeben hat. DAS glaubst du nicht.“
 

„Was denn?“
 

„Sie erzählt herum das ich mich hochgeschlafen hätte, aber das stimmt nicht. Als wenn ich mich bei Mr. Roberts auf diese Weise einschleimen würde, wiederlich. Als Chef war er ja ganz ok, aber nein, diesen alten, fetten Sack würde ich doch nicht mal anfassen, wenn er der letzte Mann auf Welt wäre.“
 

„Mäßige bitte deinen Ton, ich weiß du bist sauer, aber sprich leise“, flüsterte Roxanne energisch und blickte sich sorgend um ob jemand in der Nähe war.
 

„Es tut mir leid, aber das macht mich so.... gggggrrrrr. Pfff, ich brauch Urlaub. Aber unter uns, ich habe gesehen wie sich Andrea versucht hatte an ihn ranzumachen. In den Wochen als offiziell wurde das er in Rente geht, was glaubst du wie die immer aufgetakelt und mit nem Aufschnitt bis zum Bauchnabel herumgelaufen ist. Ihr Arsch ist ja schon so breit das er einen eigenen Parkplatz braucht, aber schwankend, da traust du dich nicht mehr an ihr vorbeizulaufen, weil du Sorge haben musst das sie dich umhaut.... hahahaha“, lachte Melissa aus vollem Hals und auch Roxanne stimmte mit ein, da sie es sich auch noch vorstellte.
 

Auch sie kannte Andrea Anderson aus ihren früheren Zeiten als Jounalistin und wusste wovon Melissa redete. Andrea war eine Frau im mittleren Alter die im Laufe der Jahre am Schreibtisch doch ordentlich zugelegt hatte und sich immer gerne als die Chefin aufgespielt hatte, wenn Mr. Roberts einmal nicht da war.
 

„… ähm... Im übrigen, könntest du mir einen gefallen tun?“, fragte Roxanne unsicher.
 

„Klar, welchen?“
 

„Ich … äh... würde gern eine Reportage machen und mir fehlen ein paar Informationen. Ich weiß aber das darüber in der Zeitung einiges erschienen war und würdest du mir erlauben in den Archieven nachzulesen?“
 

Melissa hatte gar nicht wirklich zugehört, da sie völlig in ihren Sorgen versunken war. Roxanne war sich sicher das es für sie ein Graus war in die Redaktion zu gehen, ihre Arbeit nachgehen und so zu tun als wenn nichts wäre, während alle über sie das Maul zerrissen. Deshalb hatte sie nicht gemerkt das Roxanne ihr keinerlei Hinweis zu dem Thema ihrer Reportage geliefert hatte.
 

„Das ist kein Problem. Ich rede später mit Mr. Roberts. Seit ich als Nachfolgerin ausgewählt wurde, ist er gar nicht mehr so oft da und lässt mich immer mehr übernehmen. Ich bin nicht sicher ob er heute da ist, aber komm in deiner Pause doch einfach mal runter, falls er nicht da ist ruf ich ihn an. Ich glaube das dürfte kein Problem sein, er mochte dich ja immer sehr und bedauerte es als du zu dem Sender gewechselt bist.“
 

Roxannes Herz machte einen Hüpfer. Nun würde sie in Ruhe nachlesen können was über Psycho Delic und dieser Lady Doppler geschrieben wurde.

Schon eine Stunde nachdem Roxanne sich ihrer Arbeit gewitmet hatte, rief Melissa an um ihr die Zusage zu übermitteln.

„Ich hab es dir doch gesagt“, lachte sie, „ich wusste das er dir die Erlaubnis geben würde. Im übrigen lässt er dich ganz lieb grüßen. Er sieht sich deine Reportagen sehr gerne an.“

„Ha ha ha, das habe ich mir gedacht. Wann kann ich den Schlüssel haben?“

„Komm später mal runter, dann gebe ich ihn dir. Du darfst aber nur alleine dort hineingehen. Sage am besten niemanden etwas, sonst kommen sie alle an.“

„Na klar, ich komme später in meine Pause runter, bis dann.“
 

Gut gelaunt legte Roxanne auf. Gerne hätte sie ihr kleines Reiseradio angemacht, welches sie auf ihren Schreibtisch stehen hatte und zu einem peppigen Song getanzt, doch durfte sie vor Hal nicht zu fröhlich aussehen. Schließlich würde er zu viele Fragen stellen.
 

„Hal, denk bitte daran das wir morgen das Interview mit dem Bürgermeister vor dem Rathausplatz haben. Am besten treffen wir uns gleich früh um Acht, bevor die Stimmen gezählt werden, dann ist es noch ruhig und wir können ohne Gedränge interviewen.“
 

„Ähhh..... weißt du Roxy, irgendwie fühle ich mich nicht gut. Habe so Bauchkrämpfe und ich glaub ich kriege Kopfschmerzen. Ich werde natrülich gerne morgen dabei sein, aber wenn es schlimmer wird, kann ich dir nichts versprechen.“
 

Roxanne erkannte sofort das Hal sich nur herausreden wollte, denn er traute sich nicht einmal ihr in die Augen zu sehen und begann ganz fürchterlich zu schwitzen.
 

„Was ist los Hal? Willst du bei der Wahl etwa nicht dabei sein?“
 

„Natürlich! Aber wie gesagt, wenn es schlimmer wird, will ich nicht das ich dir die Reportage vermiese. Weißt du noch wie man mich mal bei einer Life-Reportage schniefen hört? Das will ich dir bei so einer wichtigen Reportage nicht antun.“
 

Roxanne war sich nicht sicher ob sie ihm glauben sollte, doch ließ sie es dabei bewenden.
 

In der Pause musste sie sich sehr zusammenreißen nicht gleich ins Archiv zu gehen. Es wäre sehr auffällig gewesen wenn sie einfach verschwunden wäre. Nachdem sie ihren anstrengenden Arbeitstag hinter sich gebracht hatte verabschiedete sie sich von ihren Kollegen und fuhr unauffällig in die unteren Stockwerke. Sie wusste von Melissa wo sich die Archive befanden. Sie fuhr mit dem Fahrstuhl in den Keller und lief den langen schwachbeleuchteten Gang entlang. Die dritte Tür rechts war die richtige Tür.
 

ZEITUNGSARCHIVE stand darauf.
 

Roxanne schloß auf und schaltete das Licht an. Sie befand sich in einen riesigen Raum in dem viele Regale standen. Alle bestückt mit unzähligen Ausgaben der American News. Mit einem genervten Seufzer ließ sie die Schultern hängen, bevor sie den alten Computer in der Ecke entdeckte und erfreut festellte, das sie nicht wirklich jede einzelne Ausgabe lesen musste. Sie schaltete ihn an und das alte Ding begann laut zu rumoren an. Es klang wie ein altes verrostetes Auto das noch unschlüssig war ob es anspringen oder doch lieber ansaufen sollte.
 

Endlich hochgefahren öffnete sie das Suchprogramm und überlegte was sie eingeben sollte. Sie gab PSYCHO DELIC ein und plötzlich öffneten sich 43 Zeitungseinträge.
 

Psycho Delic beschuldigt aus Polizeiarchiven Drogen entwendet zu haben
 

Bedrohung aus dem Industrieviertel, Psycho Delic schlägt wieder zu
 

Das violette Grauen hat einen Namen: Psycho Delic
 

Noch andere Titel waren vertreten doch überlegte Roxanne wie sie am besten vorgehen sollte. In den Zeiten wo Psycho Delic noch nicht als dieser bekannt war, waren die Artikel sicher interessanter. Sie versuchte es mit VIOLETTEN RAUCH.
 

Explosion in einem Pharmalabor! Experiment missglückt?

Gestern gab es eine Explosion in der Pharmaindustriegebäude 9A. Zwei Studenten, ein Assistent und Prof. Gibbert kamen ums Leben. Nach den Untersuchungen musste wohl ein Experiment missglückt sein, doch kann man nach den Verbrennungen und Zerstörungen keine Hinweise darauf bringen. Es gab schon immer Gerüchte das unethische Experimente durchgeführt wurden, die Polizei war seit Jahren der Pharmaindustrie auf der Spur, doch konnte nie genug Beweise gefunden werden. Ein Zeuge will gesehen haben wie ein nackter dürrer Mann der eine undefinierbare Hautfarbe aufwies aus den dicken Rauchschwaden des Feueres geflohen sein, doch konnte er nicht lange einen Blick auf ihn werfen, da er schnell um die Ecke gebogen war.
 

Violette Rauschwaden entführen Goldbarren aus der Metro Bank
 

Roxanne las einen Artikel nach dem anderen. Doch nichts wollte wirklich Hinweise darauf geben wer oder was Psycho Delic war. Auch bei Lady Doppler war es nicht leichter, im Gegenteil, über sie gab es noch weniger Berichte. Dafür entdeckte sie etwas, das sie ein wenig beunruhigte.

In wenigen Artikeln wurde Psycho Delic mit einer sogenannten Untergangsgang in Verbindung gebracht.
 

Aus diesen konnte sie herauslesen das es wohl noch mehr Mitlgieder gab. Eine ältere Frau namens Hot Flash und einem Muskelprots namens Destruction Wolker. Ihr Herzschlag beschleunigte sich. Es gab also eine Gang mit mindestens vier Mitgliedern, von denen sie leider mit zweien davon ihre Bekanntschaft machen musste. Roxanne hoffte niemanden von denen jemals wieder zu Gesicht bekommen, vor allem bei dem Gedanken das die anderen beiden, oder wer weiß wie viele es waren auch solche, geradezu übernatürliche Talente besaß.
 

In ihrem kleinen Notizblock konnte sie nicht einmal eine Seite füllen.
 

PSYCHO DELIC
 

kann sich in violetten Rauch auflösen und an einer anderen Stelle wieder auftauchen

ist wohl ein Drogendealer (Polizeiarchive ausgeraubt)

lebt im Industrieviertel

der Rauch hat eine merkwürdige Wirkung auf sein Opfer, Kopfschmerzen, Übelkeit....
 

Roxanne dachte darüber nach was sie an diesem Abend erlebt hatte. Diese Flammen, schoß es ihr durch den Kopf. Waren diese wirklich echt gewesen? Oder konnte er nicht nur seinen Rauch kontrollieren sondern auch andere Dinge.
 

LADY DOPPER
 

kontrolliert das Wetter

Wohnort unbekannt (evtl. East Metro, da war das Wetter ungewöhnlich wechselhaft)

hat eine gemeinsame Vergangenheit mit Megamind
 

Mit einem Stich auf der Brust sah Roxanne auf die letzte Notiz hinunter, welche sie geschrieben hatte. Es fiel ihr schwer daran zu denken wie diese Lady um Megamind herumgeschlichen war. Wie eine läufige Hündin, dachte Roxanne wütend, fuhr den Computer hinunter, steckte ihr Notizbuch in ihre Tasche und schloß die Tür hinter sich wieder ab. In der Eingangshalle war glücklicherweise niemand mehr da und sie konnte unbemerkt nach Hause fahren.
 

UNTERGANGSGANG
 

Mitglieder: Psycho Delic, Lady Doppler, Hot Flash, Destruction Wolker
 

********
 

Es war früh am Morgen als Roxanne sich mit Hal auf dem Rathausplatz traf. Der Platz war sichtbar extra von der Stadtreinigung gesäubert worden und festlich geschmückt mit den Farben der verschiedenen Parteien. Politikinteressierte Menschen, was größtenteils die ältere Generation betraf, fanden sich bereits auf dem Platz ein und tummelten in kleine Gruppen zusammen. Auch einige Reporte hatten sich bereits dort eingefunden, unter ihnen auch Bethanie Brite, Roxannes stärkste Konkurentin, die böse zu dieser hinüber schielte.
 

„Oh ich bin ja so aufgeregt Hal, für wen hast du eigentlich gestimmt?“, fragte Roxanne Hal.

Doch dieser stammelte nur vor sich hin und wusste nicht so recht was er antworten sollte.

„Du hast doch gewählt oder Hal?“, fragte Roxanne mit mehr Nachdruck.

„Tja weißt du.... gewählt schon …. nur..... .“

„Hast du auch für Mr. Petterson gewählt?“
 

„Ähm.... nicht direkt.“

„Sondern?“, fragte Roxanne wütend und schlang ihre Arme um die Brust.

Hal verlagerte sein Gewicht nervös von einem Fuß auf den anderen.

„Für Mr. Hanson“, nuschelte Hal kleinlaut.

„WAS? Aber warum? Wenn es wenigstens noch Mrs Venton gewesen wäre, aber Hanson?`Hast du vergessen was während seiner Amtszeit passiert ist?`Alles, aber auch wirklich nichts von seinen Versprechdungen.“

„Jaaaaa, aber hast du schon seine Interviews die letzten Wochen gesehen? Die waren wirklcih überzeugend, ich finde es kann ruhig etwas frischer Wind rein“, rechtfertigte er sich so gut es ging.

„Dann hättest du wohl eher Mrs Venton eine Chance geben sollen“, kommentierte Roxanne nur und beließ es dabei.
 

„Ach komm schon Roxanne, was ist an Petterson schon so toll? Er ist auch nur ein Mensch und bestimmt nicht perfekt.“

„Aber er leistet gute Arbeit, und ich finde ihn sehr nett und sympatisch.“

„Klar das du auf sein Getue reinfällst.“

„Was soll das denn heißen? Du kannst das doch gar nicht beurteilen, du bist doch nie bei einem Interview dabei gewesen. …. Warum eigentlich?“

„Schon gut, vergiss es....“, seufste Hal resigniert.
 

„Hal, was ist los?“, versuchte Roxanne es auf die nette Art, da sie merkte das ihr dicker Kollege etwas ernsthaftes bedrückte.

„Gehen wir aus? Dann verrat ich es dir“, versuchte er den Coolen zu spielen.
 

Roxanne winkte nur genervt ab und ließ ihn links liegen. Sie öffnete die Türen des American's News-Vans und holte ihr Mikrofon hervor und drückte Hal die Kamera in die Hand.
 

„Komm schon, lass uns an die Arbeit gehen“, sagte sie als wäre nichts gewesen.
 

Hal verdrehte genervt die Augen, ließ enttäuscht die Schultern hängen und wuchtete die Kamera auf diese.
 

„Heute ist der Tag gekommen an dem die Zukunft der Stadt bestimmt wird. In drei Stunden geht es los und es haben sich bereits einige Menschen gesammelt. Mal sehen was diese sich für eine Wahl wünschen. Guten Morgen gute Frau, für wen haben sie ihre Stimme gegeben“, begann Roxanne die ersten Menschen auf dem Platz zu interviewen. Sie liefen von einem Grüppchen zum Nächsten und sammelten die unterschiedlichsten Meinungen ein, doch war zu Hals Leidwesen, meistens Mr Petterson, der gewählt wurde. Mit jedem Mal wurde er mürrischer und lustloser und Roxanne brauchte bald all ihre Kraft um vor den Menschen nicht auszuflippen.
 

„Das wars nun fürs erste, wir sehen uns in zwei Stunden wieder, wenn die Wahl beginnt, direkt auf dem Rathausplatz. Ein Bericht von Roxanne Ritchi von American's News“, beendete sie ihre Reportage und gab Hal ein Zeichen das er die Kamera ausmachen konnte.
 

„Hal was ist nur los mit dir?“, keiffte sie ihn sogleich an. „Das Verhalten das du heute an den Tag legst kann unmöglich dein Ernst sein. Reiß dich doch einmal zusammen, wie soll das nur später bei den Interviews der Kandidierenden sein?“
 

„Vielleicht solltest du doch einen anderen Kameramann nehmen“, sagte Hal mit einem ungekannten abwesenden Blick.
 

„Was? Das kann doch nicht dein.... HAL! Nun geh nicht einfach weg“, rief Roxanne doch Hal reagierte nicht auf sie.

Die Wut loderte in ihr, doch gab es einen Teil in ihr der sich Sorgen um Hal machte, denn noch nie hatte er sich so komisch benommen und sie so einfach stehen lassen. Sie entschied sich dafür Hal noch etwas Zeit zu geben, sie würde ihn kurz vor den Interviews noch einmal kontaktieren. Aus weiser Voraussicht rief sie beim Sender an und entschuldigte sich für Hal, der er eine Magenverstimmung zu haben schien und man nicht wisse ob er fit genug wäre die Interviews durchzustehen. Roxanne schafte, wenn auch mit einem Murren, einen Mann zu organisieren, der auf Abruf kommen würde.
 

Roxanne schnaufte genervt und lief ins Starbuckscafe das sich in einer Seitenstraße um die Ecke vom Rathausplatz befand. Sie suchte sich eine stille Ecke aus und setzte sich in einen gemütlichen Sessel mit einem kleinen Tischchen daneben. Seufzend ließ sie sich hineinfallen und fragte sich was in Hal gefahren war. Vielleicht hätte sie ihm doch öfter mal zuhören sollen.

Prompt schlich sich das schlechte Gewissen ein. Oft hatte Hal schon versucht sie auf einen Kaffee oder einem Imbiss einzuladen und immer hatte sie es umgangen und auch nie direkt gesagt das sie es nicht will, weil sie ihm nicht weh tun wollte, doch vielleicht war genau das was ihm nun so unausstehlich machte. Er war ein kleiner Freak, aber Roxanne wusste das er nicht dumm war, er merkte das sie keinerlei romantische Gefühle für ihn empfand. Aber dennoch gab er die Hoffnung nicht auf und versuchte es immer wieder, vielleicht auch in der Hoffnung, wenigstens ein Freund für sie sein zu können.
 

Roxanne entschied sich dafür mit ihm zu reden, so konnte es nicht weiter gehen. Wenn es schlimmer werden würde, könnte sie die Zusammenarbeit mit ihm vergessen. Sie bestellte sich einen Cappuchino und genoß die Ruhe vor dem Sturm. Heute würde es ein sehr anstrengender Tag werden. Viele lange Interviews und auch die Konkurrenz war nicht schlecht.
 

Nach einer halben Stunde Verschnaufpause machte sich Roxanne auf Hal zu suchen. Sie hoffte das er in der Nähe des Rathauses geblieben ist. Sie lief durch eine kleine Einkaufsmeile mit kleinen Geschäaften und sah sich um. Einige Meter weiter bog sie um die Ecke, wieder in Richtung Rathaus. Sie entschied sich ihn einfach anzurufen und wählte seine Nummer. Nach zwei Mal klingeln glaubte sie in der Nähe sein Klingelton zu hören, doch als sie sich umdrehen und nachsehen wollte, wurde der Gulli auf dem sie stand plötzlich lebendig und schleuderte sie in die Höhe.
 

Erschrocken schrie Roxanne auf und blickte angstvoll in die Tiefe, die immer mehr Abstand gewann. Über dem vierten Stock hinaus konnte sie aufs Dach sehen und ehe sie sich Sorgen über den Aufprall machen konnte der unweigerlich folgen würde, wenn es wieder abwerts ging, wurde sie von zwei Brainbots aufgefangen. Sie trugen sie aufs Dach, hielten sie aber über die Erde. Als ihr Herz sich dem kurz bevorstehenden Herzinfarkt wieder entfernte und sie wieder klar denken konnte, entdeckte sie ihn. Er kam diabolisch lächelnd auf sie zu und trat nahe an sie heran.
 

„Das war ein wunderbarer Schrei Ms. Ritchi.“



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