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Much as I love them

Der Bösewicht kriegt das Mädchen nie... ?
von

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Einstieg ins alte Leben

Kapitel 9 – Einstieg ins alte Leben
 

Mit brummenden Kopf stand Roxanne am nächsten Morgen auf und ging in die Dusche. Heute würde sie ihr normales Leben wieder aufnehmen und in die Arbeit gehen. Das warme Wasser rieselte über ihren Körper und die Erinnerungen an Megaminds Körper kamen zurück.
 

Wie gut er ausgesehen hat. Aber was solls, du musst ihn vergessen.
 

Sie drückte die Augen zu und massierte sich das Shampoo in die Haare. Roxanne wusch sich sehr gründlich als müsste sie etwas von sich waschen, doch wollte die Enttäuschung nicht weniger werden. Mit einem seidenen Bademantel gekleidet und frisch geföhnten Haare ging sie hinunter in die Küche und schaltete die Kaffemaschine an. Noch immer mit schmerzenden Kopf holte sie die Zeitung die jeden Morgen vor ihre Tür gelegt wurde und setzte sich damit an ihrem Esstisch.
 

Die KMCP NEWS ist die Zeitung die auch in Roxannes Arbeitsstelle gedruckt wurde. Die Redaktion war in den unteren Stockwerken. Roxanne hatte dort als Journalistin angefangen und hatte sich über wenige Jahre zu einer Reporterin hochgearbeitet.
 

Sie schlug die Zeitung auf und las die Titel der Berichte.
 

KMCP NEWS

American's #1 News
 

Brainbots überall in der Stadt gesichtet
 

Brainbots sind in den letzten Tagen

überall in der Stadt gesichtet word-

en. Auf der Suche nach etwas ha-

bens sie die Menschen terrorisiert,

sind in Kaufhäusern und anderen

öffentlichen Orten eingefallen und

haben eine Razzia durchgeführt.

Aber scheinbar nicht das gefunden

wonach sie suchen. Was hat der

Superschurke Megamind jetzt

wieder vor?

(Bericht von Melinda Olsen)
 

Neben dem Artikel prankte ein großes Bild von einem dieser Brainbots. Es sah mehr nach einer Zufallsfotografie aus, der Fotograf dieses Bildes musste von einem dieser Brainbots überrascht worden sein, da das Bild sehr schief geraten war.
 

Es wird wohl nicht mehr lange dauern bis Megamind wieder etwas anstellt.
 

Roxanne stand wieder auf, nahm sich einen Kaffe und las weiter.
 

Handtaschendieb in der Metro-Avenue festegenommen
 

Bürgermeister Petterson kandidiert erneut für Wahlen
 

Zwei Tote bei einem Unfall auf der Autobahn
 

Metro Lions sind aufgestiegen
 

Roxanne las noch etwas, zog sich eine enganliegende hellblaue Jeans und eine hübsche beige Bluse, bei der die kurzen Ärmel unter den Schultern hingen. Sie schminkte sich noch dezent, beließ es wie meistens bei etwas Rouge und Wimperntusche. Sie griff nach ihrer roten Lederjacke, ihre Handtasche und ging hinaus.
 

Sie musste nicht lange mit dem Auto fahren und parkte eine viertel Stunden später schon wieder auf den Parkplatz des Senders. Kaum hatte sie ihr Auto abgeschlossen wurde sie auch schon gerufen.
 

„Roxanne, huhu, warte auf mich.“
 

Roxanne blieb stehen und rollte innerlich mit den Augen. Sie mochte ihre Kollegin sehr, doch war ihr im Moment nicht nach Gesellschaft. Am liebsten würde sie ihre Arbeit tun und sich wieder zu Hause in ihre Wohnung verschanzen.
 

„Guten Morgen, Amily.“
 

„Morgen Roxy, dir geht es wohl wieder besser? Hal hat mir erzählt das du eine Erkältung hattest.“
 

„Ja, aber jetzt geht es mir schon wieder besser, ich schätze mal das war auch der Stress in letzter Zeit.“
 

Roxannes Kollegin Amily Woods hatte auch damals bei der Zeitung gearbeitet und war nun Radiomoderatorin. Das Radio befand sich in den obersten zwei Stockwerken.
 

„Das kann ich mir sehr gut vorstellen, vor allem bei den ständigen Entführungen. Hast du eigentlich schon Melissas Bericht in der heutigen Zeitung gelesen? Ich glaube du kannst dich mal wieder auf eine Entführung einstellen.“
 

Melissa Olsen war damals bei der Zeitung geblieben und würde nun bald zur Chefredakteurin aufsteigen.
 

Eigentlich will ich ihn nicht unbedingt sehen, nicht nachdem er mir DAS angetan hat.
 

Zusammen liefen sie in das hohe Gebäude, liefen durch die Empfangshalle und warteten auf den Fahrstuhl.
 

„Ach Roxanne, hast du schon gehört? Diggi geht ja nun in Rente, und ab nächsten Montag kommt der neue Chef. Jason Richard. Heute stellt er sich kurz vor, bevor er Montag kommt. Ich bin ja so gespannt, aber ich werde Diggi vermissen, mit ihm war es nie wie arbeiten, man hatte einfach nur Spaß.“
 

Charlie Diggens war ein netter, hurmorvoller, beleibter Mann, mit dem wirklich jeder gut zurechtkam. Roxanne hatte ihn einmal kennengelernt als sie einmal nach oben gegangen war um Amily bei ihrer Arbeit zuzusehen, während sie noch immer bei der Zeitung gearbeitet hatte. Sie hatte sich dafür interessiert wie es im Radio läuft und Diggi hatte sogar gefragt ob sie sich nicht vorstellen konnte in einer Radiosendung zu moderieren, da sie eine sehr angenehme, sympatische Stimme hat, doch lehnte sie dankend ab. Ihr Ziel war es immer Nachrichtensprecherin zu sein und sie wollte ihren Traum leben. Zwei Monate später erfüllte sich endlich ihr Traum und sie konnte sich nichts anderes mehr vorstellen.
 

Im 11. Stock angekommen verabschiedete sich Roxanne von Amily und lief durch die Flure. Bis zu ihrem Büro, welches ganz hinten im Gang lag.
 

„Oh Roxaroo du bist ja wieder da“, wurde sie stürmisch von Hal begrüßt.

„Hast du die Erkältung schon komplett überwunden? Soll ich dir aus der Kantine noch mal eine Hühnersuppe holen?“

„Nein, vielen Dank Hal.“
 

Roxanne setzte sich an ihrem Schreibtisch, fuhr ihren Computer hoch und ging ihren Terminkalender durch. Übermorgen würde sie zur neuen Eröffnung des Metro Centers fahren um darüber zu berichten. Morgen stand mal wieder ein Interview mit Metro Man an. Er hatte ein altes Ehepaar aus der brennenden Wohnung gerettet.

Heute stand nichts an, aber jetzt hatte sie Zeit Reportagen von letzter Woche zu schneiden und ausstrahlfertig zu machen. Letzte Woche hatte sie ein Interview mit einem Regisseur geführt, dessen Film diese Woche neu in die Kinos kam und dann war da noch das Interview mit Bürgermeister Petterson, der für die Wahlen kandidierte die in zwei Wochen stattfanden.
 

Roxanne ließ diesen Tag noch einmal Revue passieren, denn etwas hatte an diesem Tag nicht gestimmt. Hal war es auf einmal nicht gutgegangen und musste durch einen anderen Kameramann ersetzt werden. Bisher war Hal nur sehr selten krank gewesen, normalerweise kam er eher krank in die Arbeit als das er zu Hause blieb, besonders wenn ein Interview anstand und sie den halben Tag lang zusammen unterwegs waren.
 

„Hat dir die Reportage über diesen verrückten Mörder gefallen? Ich habe es so geschnitten wie du es mir geschrieben hast“, stellte ihr Kollege auf einmal in den Raum.

„Ähm... tut mir leid Hal, das habe ich leider verpasst. Ich hatte es ver... ja mir ging es ziemlich schlecht, ich war eingeschlafen“, erklärte Roxanne und hoffte das er nicht merkte wie nervös sie eben war. Sie konnte ja schlecht sagen das sie es durch Megaminds Anwesenheit vergessen hatte.
 

Die restlichen Stunden vergingen recht ereignislos. Die Pause verbrachte Roxanne mit Hal auf ihren Versen.

„... und da sagte er ganz stolz das er mit Bethanie Brite zusammen arbeite und da sagte ich, das ich Roxanne Ritchis Partner bin, mein Gott, seinen Blick hättest du sehen müssen. Ey Roxanne hättest du vielleicht Lust mit mir zusammen in diesen neuen Film zu gehen, von diesem Regisseur, den wir letzte Woche interviewt haben? Den Trailer fand ich ja ehrlichgesagt nicht so der Hammer, das hätte ich sicherlich besser schneiden können, aber der Inhalt klingt ja doch sehr spannend. … Roxanne? Hörst du zu?“
 

„Tut mir leid Hal, ich war gerade in Gedanken.“
 

Wieso geht mir dieser Kerl nicht aus dem Kopf?Vergiss ihn, vergiss ihn.... Mit Branden wird es sicherlich ganz schön heute Abend.
 

„Roxanne. Roxaaaanne. Hier bin ich.“
 

Roxanne drehte sich in die Richtung aus der die Stimme kam und entdeckte Amily auf sie zueilen.
 

„Hey Amily. Normalerweise gehst du doch um die Uhrzeit nicht in die Pause.“
 

„Ja schon, aber ich konnte nicht abwarten dir von unserem neuen Chef zu erzählen. Oh Roxanne, der Typ ist der Hammer. Groß, gutaussehen und diese niedlichen Grübchen. Er erinnert mich an disen blonden Schönling von den BackstreetBoys. Den musst du dir unbedingt ansehen. Und er sieht sooo gut aus im Anzug. Und was für ein schickes Teil, das schrie ja förmlich nach Armani.“
 

„Oh man, wieso steht ihr Weiber alle auf Anzüge? Fängst du an auf mich zu stehen wenn ich einen Anzug trage?“, warf Hal etwas harsch ein.
 

„Nein Hal, bei dir hilft kein Anzug.“
 

Hal und Amily hatten sich noch nie gut verstanden. Sie fand ihn nett, aber hielt ihn auch für einen komischen Freak. Roxanne konnte den beiden nicht wirklich zuhören, nur Fetzen des Gesprängen drangen zu ihr durch.
 

Wie Megamind wohl in einem weißen Anzug aussehen würde... Oh Roxanne, reiß dich zusammen.
 

Nach Stunden des Schneidens, Überarbeiten und Interviews vorbereiten, kam Roxanne endlich raus aus ihrer Arbeit und fuhr nach Hause. Ihr war nicht wirklich danach mit Metro Man ins Kino zu gehen, doch wusste sie das sie es brauchte und es ihr nur noch schlechter gehen würde, wenn sie die ganze Zeit zu Hause sitzen und sich ihren Gedanken hingeben würde.
 

Zu Hause angekommen schmiss sie ihre Jacke und ihre Tasche auf ihre Couch und lief direkt ins Bad.
 

Bevor ich irgendwas anderes mache brauche ich erst einmal eine Dusche.
 

Lange genoß sie das warme Wasser auf ihrer Haut und als sie schon befürchten musste das ihr bald Schwimmhäute wuchsen, stieg sie heraus und wickelte sich in eine großes, flauschiges Handtuch.

Auf nackten Füßen tappste sie ins Schlafzimmer und öffnete ihren Kleiderschrank. Oder zumindest die eine Tür in der Mitte des Sechs-Türers, die nicht aus den Angeln gerissen war. Roxanne entschied sich für ein blaues Kleid und für weiße Perlenohrringe.
 

Schon bald verließ Roxanne ihre Wohnung und traf sich mit Metro Man im Kino, welches nur drei Blocks von ihr entfernt lag. Sie schritt gemütlich durch die Straßen und sog die frische Luft ein. Roxanne hatte das Gefühl das sie wieder fast die Alte war. Zumindest fühlte sie sich gerade sehr wohl und begehrenswert.
 

Was ist schon ein tollpatschiger Schurke gegen einen richtigen Mann.
 

„Hallo Roxanne. Du siehst umwerfend aus“, begrüßte sie ihr langjähriger Freund und Held. Er hatte wieder seinen langen Mantel mit dem hohen Kragen und dem Hut an. Seine Haare hingen ihm ins Gesicht und sein Bart zierte kurze Stoppeln.
 

„Und du siehst... so normal aus“, lächelte Roxanne.
 

Branden kaufte zwei Karten für eine romantische Komödie. Leider war es das der einzige Film der in Frage kam, denn bluttrünstigen Gemetzel entsprach ganz und gar nicht ihrem Geschmack. Zwei gekaufte Cola und eine Jumbo-Packung Popcorn später saßen Roxanne und Brandon in eine der hintersten Reihen und warteten das die Werbung endlich vorbei war und der Film anfing.
 

Während dem Film wurde Roxanne trotz der Spannung immer wieder aus ihrer Konzentration gerissen. Immer wieder hingen ihre Gedanken bei dem blauen Schurken.
 

Noch dazu hatte sie sich sehr unwohl gefühlt, denn immer wieder griff Branden in die Popcorn-Packung, wenn sie es gerade tat, damit sie sich zufällig berührten. Glücklicherweise versuchte er nicht seinen Arm um sie zu legen. Als der Film zum Finale kam, fand sie wieder zurück und genoß die Ablenkung.
 

Der Kinobesuch fand sein Ende. Das Paar hatte alle Hindernisse überstanden und konnte sich am Schluss in die Arme nehmen. Entgegen jedem Klischee ist nicht der Loser zum Held geworden und hatte das Mädchen bekommen, sondern blieb er ein Loser und das Mädchen bekam der erfolgreiche Geschäftsmann.
 

„Der Film war echt gut, hatte gedacht das es ein klischeehaftes Ende gibt.“
 

„Stimmt, aber es wäre wohl unrealistisch wenn sich die Schöne nicht mit dem erfolgreichen, gutaussehenden Mann zusammen kommen würde“, sagte Branden.
 

Das stimmte wohl.
 

Roxanne und Branden gingen noch in eine Bar um etwas zu Trinken.
 

„Morgen steht ja das Interview an“, begann Branden das Gespräch. „Hast du dir schon Fragen überlegt?“
 

„Ja habe ich, wobei das langsam nicht einfach wird. Jede Woche aufs Neue ein Interview, und meistens geht es um die Festnahme von Megamind, was soll man da noch fragen?“
 

„Dir fällt bestimmt was ein. Aber du hast recht, meistens ist es immer das Selbe. Ich frage mich schon langsam ob sich da nicht etwas ändern sollte.“
 

„Du meinst du willst dafür sorgen das Megamind nicht mehr ausbrechen kann?“
 

„Nein, nicht direkt. Ich rede von mir. Ich habe das Gefühl das es mich nicht mehr so erfüllt wie früher.“
 

„Vielleicht solltest du noch anderweitig eingesetzt werden, du kannst nicht immer nur dafür da sein Megamind Dingfest zu machen. Ich meine mehr mit der Polizei zusammen arbeiten oder auch für das FBI. Megamind ist ein Schurke, aber es gibt noch viel schlimmere Menschen da draußen.“
 

Auch wenn die einem vielleicht nicht die Wohnung demolieren würden, nachdem ich sie tagelang bei mir wohnen lasse.
 

„Ja, naja.... mal sehen“, sagte Branden enttäuscht, da seine Freundin nicht so recht verstehen wollte was er meint.
 

Die nächste halbe Stunde unterhielten sie sich über die bevorstehenden Wahlen.
 

„Glaubst du Mr. Petterson wird wieder gewinnen?“
 

„Ich denke schon. Beim letzten Mal hatten die anderen Kandidaten keine wirkliche Chance. Er ist eben sehr beliebt, er kümmert sich wirklich und redet nicht nur. Und er ist ein sehr lieber, intelligenter Mann, ich halte ihn für ein gutes Vorbild“, sagte Roxanne.
 

Später am Abend flog Branden, alias Metro Man, Roxanne auf ihren Balkon.
 

„Roxanne ich wollte dich noch was fragen..... oh Gott, was ist mit deinen Fenstern geschehen? Wurde in deine Wohnung eingebrochen?“
 

„... äh.. nein. Das war ein Unfall. … Ich... Ich hatte mir gedacht das Wohnzimmer etwas umzustellen, weißt du. Und.... als ich die Vitrine umstellen wollte, fiel sie mir ausversehen ins Fenster, da ich den Halt verloren hatte. Ich muss unbedingt noch einen Glaser herbestellen, das hatte ich ganz vergessen. Tja, wie du merkst, viel zu tun.“
 

„Ja, ich weiß.“
 

„Der Abend hat mir sehr gefallen“, lächelte Roxanne. Sie war schon etwas erheitert von den Cocktails die sie getrunken hatte. „Das sollten wir wiederholen.“
 

„Oh sehr gerne“, sagte Branden und nahm Roxannes Hände.

„Ähm.... Roxanne, findest du nicht das wir... ich meine, könntest du dir vorstellen das wir uns einmal näher sind als jetzt?“
 

Wovon redet er? Er meint doch nicht etwa....
 

„Weißt du... ich bin nicht sicher ob ich mich im Moment.... .“
 

„Nein, nein. Ich gebe dir alle Zeit der Welt. Aber in der Zwischenzeit könnten wir uns doch richtig kennenlernen und so. Also etwas besser, als sowieso schon.“
 

„.....“
 

Was erzähle ich ihm nur?
 

Branden sah ihr tief in die Augen und kam ihr immer näher. Roxanne wusste was ihr bevorstand, doch konnte sie sich nicht wirklich wehren.
 

Was mache ich nur? Was mache ich nur? Keine Panik. Roxanne du bist Single, du kannst tun und lassen was du willst.Warum genießt du es nicht einfach wenn dich der gutaussehende Held der Stadt küssen will.
 

Sie spürte Brandens Atem in ihrem Gesicht und schloss die Augen. Seine Lippen fühlten sich weicher an als sie es erwartet hätte. Sanft lagen sie auf ihren und sie spürte... gar nichts. Es war sehr schön, aber sie fühlte sich dabei nicht wohl. Die Wahrheit war, es fühlte sich falsch an. Plötzlich schoßen ihr Bilder von Megamind durch den Kopf und das schlechte Gefühl verstärkte sich.
 

Um Branden nicht vor dem Kopf zu stoßen ließ sie den Kuss langsam ausklingen und lächelte ihn an. „Ähm... ja.. Ich denke wir sehen uns morgen bei dem Interview.“
 

„Ja“, hauchte Branden verliebt und hob in die Luft ab.
 

Als Branden in der Ferne verschwunden war, lehnte sich Roxanne an die Steinbrüstung und massierte ihre Schläfen.
 

Oh Roxanne was hast du da nur gemacht?Jetzt wird er dich nicht mehr so leicht in Ruhe lassen. Aber will ich das auch? Es ist mein Recht mit ihm auszugehen wenn ich will, und wer weiß schon was die Zukunft bringt. Er ist immerhin eine gute Parie. Das schlechte Gefühl hatte nichts zu bedeuten, ich bin nur ein wenig durcheinander. In ein paar Tagen sieht alles anders aus.
 

Roxanne öffnete ihre Glastüren und ging in die Wohnung. Sie ging kurz unter die Dusche, zog sich ein Nachthemd an und ging direkt ins Bett. Sie wollte einfach nur noch schlafen und an nichts denken müssen. Doch leider wollte ihr Körper einfach nicht nachgeben. Sie gähnte zwar immer wieder da sie tatsächlich erschöpft war, doch in ihrem Kopf war sie hellwach und geradezu aufgedreht.
 

Eigentlich sieht doch Metro Man sehr gut aus. Nicht viele Männer haben einen so durchtrainierten Körper, und er ist keiner von diesen dummen Muskelprotzen, wie ich sie im Fitnessstudio finde. Er ist lieb, intelligent, einfühlsam.
 

Je länger Roxanne über ihn nachdachte wurde sie zwar etwas optimistischer was ihn anging, doch wanderten ihre Gedanken immer wieder zu Megamind herüber.
 

Er ist ein unausstehlicher Schurke, klein und schmächtig. Das wäre ja mehr als verrückt auch nur darüber nachzudenken.
 

Doch zu Roxannes Leidwesen reagierte ihr Körper prompt, als sie an ihn dachte. Noch lange liefen ihre Gedanken in ihrem Kopf durcheinander. Von einem zum nächsten und wieder umgekehrt. Sie kam zu keinem grünen Zweig.

Diese Nacht schlief sie nicht besonders gut. Immerzu drehte sie sich von einer Seite zu anderen. Einmal erwischte sie sich selbst dabei wie sie an Megaminds Kissen roch.
 

Man kann sagen was man will, aber er riecht soo gut.
 

Noch lange lag sie so da und ertappte sich dabei wie sie sich vorstellte das Megamind wieder bei ihr wäre. Schnell war ihre Hand zwischen ihre Schenkel geglitten und lenkten sie von ihrem Gedankenstrudel ab. Sie blieb völlig und ganz bei ihm.
 

Blau ist schon eine sehr schöne Farbe.



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