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Much as I love them

Der Bösewicht kriegt das Mädchen nie... ?
von

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Frühlingsgefühle und ernste Gespräche

Kapitel 28 – Frühlingsgefühle und ernste Gespräche

 

Roxanne lief gutgelaunt und mit einem Lächeln im Gesicht durch die langen Flure des Senders.

 

„Guten Morgen, Roxanne!“

 

„Du siehst heute irgendwie anders aus!“

 

„Hey Roxy, du strahlst ja richtig“, wurde sie von allen Seiten begrüßt.

 

„Morgen Roxa… Sind das Absätze an deinen Schuhen?, begrüßte sie Hal erstaunt.

 

„Guten Morgen, Hal. Was gibt’s Neues?“, fragte sie fröhlich, den Kommentar bewusst ignorierend, ließ sich schwungvoll in ihren Schreibtischstuhl fallen und schaltete ihren Computer an.

 

„Warum bist du so fröhlich?“, fragte Hal skeptisch.

 

Plötzlich schlich sich ein ungutes Gefühl ein und Roxanne wusste zunächst nicht was sie sagen sollte.

 

„Ich bin nur gut gelaunt. Die neuen Schuhe hier passen gut und morgen Abend treffe ich mich mit Justine. Weiberabend“, log Roxanne wie ein Aß.

 

„Hattest du diese Stiefeletten nicht beim letzten Betriebsfest an?“

 

„…äh..nein, ich glaub du irrst dich“, warf Roxanne innerlich angespannter als ein Bogen ein und machte sich gedanklich eine Notiz, das sie mit Megamind besprechen musste was sie am besten sagen sollte.

 

Den Tag über hatte sie viel zu tun, wurde mit Aufträgen regelrecht überhäuft und sollte auch noch versuchen mehr Informationen über die Ursache von James zu finden. Auch ein Interview mit dessen Mutter und dem Polizeichef Khan sollte nicht ausbleiben. Doch Roxanne wusste das sie nichts herausfinden würde. Niemand würde es wagen den Namen von Psycho Delic in den Mund zu nehmen, und die Mutter wäre in nächster Zeit noch zu sehr verstört um etwas sagen zu können. Wenn sie es denn überhaupt jemals vorhätte.

 

Sie versuchte heute schnell mit der Arbeit voran zu kommen, doch immer wieder kamen neue Aufträge rein und zwei sollten noch am selben Abend fertig werden. Zu Hals Verwunderung drängte sie zur Hast und scheuchte ihn geradezu durch die Gegend und feuerte ihn an, doch noch ein wenig schneller zu sein.

 

Stunden später trat sie gestresst und leicht verschwitzt, mit roten Wangen über die Schwelle des Senders und eilte zu ihrem Auto. Die Sonne ging unter und sie war bereits zu spät. Etwas schneller als erlaubt fuhr sie von einer Ampel zur Nächsten, doch war der Gott des Verkehrs ihr heute nicht gnädig. Es sollte ihr einfach nicht gelingen eine grüne Ampel zu erwischen, immer wieder musste sie in letzter Sekunde bremsen, und heute schienen selbst die Roten Lampen länger zu verweilen als üblich.

 

Es sollte erst dreiviertel Acht sein als sie ihr Auto vor dem Hochhaus parkte in dem sie wohnte und eiligen Schrittes in die Eingangshalle trat. Dort stand ein skeptisch drein sehender Carlos - der Wächter des Hauses - und auf der Bank ein junger Mann mit faszinierenden grünen Augen.

 

„… Me…äh… Dante?“, fiel Roxanne gerade noch der Name ein und trat strahlend auf ihren wartenden Besucher zu.

 

„Sie kennen ihn, Miss Ritchi?“, kam es skeptisch von Carlos.

 

„Ja Carlos. Danke dass Sie ihn haben warten lassen, ich habe mich leider verspätet“, beschwichtigte sie, nahm Dante bei der Hand und zog ihn bereits zu dem Fahrstuhl.

 

Öfter als nötig drückte sie auf die Fahrstuhl-Taste, da sie befürchtete Megamind würde sich sogleich wieder zurück verwandeln. Schließlich musste er schon über eine Stunde auf sie gewartet haben.

 

„Wie geht es Ihnen Carlos?“, fragte sie um ihren misstrauischen Wächter von ihrem unbekannten Besucher abzulenken.

 

„Gut, danke Miss.“

 

„Wie geht es ihrer Frau?“

 

„Ihr geht es sehr gut, sie ist letzte Woche in Mutterschaftsurlaub gegangen. Nur noch ein paar Wochen und unser Sohn ist da“, strahlte Carlos mit einem träumerischen Blick und schien Dante völlig vergessen zu haben.

 

Sogleich öffneten sich die Fahrstuhltüren und Roxanne schob ihren Besucher hinein.

 

„Das freut mich zu hören, Sie müssen mir unbedingt ein Bild von dem süßen Fratz zeigen wenn er da ist. Einen schönen Abend noch“, rief sie ihm zu.

 

„Danke Miss Ritchi, das werde ich“, rief Carlos, ehe sich die Türen schlossen.

 

Erleichtert lehnte Roxanne sich an die Fahrstuhlwand und seufzte hörbar.

 

„Du hättest dich nicht so beeilen müssen, ich habe noch fünfzehn Minuten“, lachte Dante, trat auf sie zu und wollte sie küssen, doch rutschte Roxanne in die Ecke.

 

„Tut mir leid, aber es ist nur so komisch wenn du… so aussiehst“, erklärte sich Roxanne auf seinen verwunderten Blick.

 

„Das stört mich überhaupt nicht“, grinste Dante breit und gewährte ihr etwas mehr Freiraum.

 

Im 27. Stock angekommen, öffneten sich die Türen. Eilig traten sie zu Roxanne’s Tür, die sie eilig aufschloss, da sie nicht riskieren wollte das ihre neugierige alte Nachbarin zu viel mitbekam und schlug sie härter zu als beabsichtigt, nachdem sie eingetreten waren.

 

„Bin ich froh endlich zu Hause zu sein, dachte schon der Tag endet nie“, seufzte sie, ihren steifen Schlüsselbein massierend und ihre Tasche auf die Couch schmeißend. Sie beugte sich vor um ihre schmerzenden Füßen aus den Stiefeln zu befreien, sie sollte sie erst wieder langsam einlaufen, bevor sie sie wieder so lange tragen würde.

 

Plötzlich spürte sie zarte Hände über ihren Hüften, beugte sich wieder hinauf und versteifte sich etwas. Doch als sie die schwarzen mit Spikes verzierten Handschuhe sah, die sich von hinten um ihren Bauch schlangen, entspannte sie sich wieder.

 

„Begrüß mich doch erstmal richtig“, sagte plötzlich eine dunkle, rauchige Stimme und ehe sie sich entspannend an Megamind’s Körper lehnen konnte, drehte er sie zu sich um und küsste sie.

 

Mit der Berührung seiner weichen Lippen auf ihren erwachte der Schwarm Schmetterlinge in ihrem Bauch zum Leben, flatterten wie wild herum und kitzelten ihr Inneres. Sein Kuss nahm sie wie am Vorabend vollständig gefangen und sie drängte sich ihm noch mehr entgegen, bis er sie fordernd an sich drückte und seine Hand durch ihre Haare streichelte.

Das erregende Ziehen stellte sich in ihren Lenden ein und sein süßer Duft umfing sie wie eine lockende Wolke purer Sünde.

 

„Ich sollte duschen gehen“, nuschelte sie an seinen Lippen.

 

„Mmh mmh“, seufzte Megamind.

 

„Doch, ich stinke und ich fühl mich so nicht wohl“, löste sie sich lächelnd von ihm.

 

„Ersteres kann ich nicht bestätigen.“

 

Roxanne spürte wie ihre geröteten Wangen noch ein wenig nachglühten. Wie konnte es nur sein das jeder Anmachversuch, sei er noch so geschickt verpackt an ihr abprallte wie Vögel an einer Glasscheibe und dieser überirdische Mann es mit solch simplen Sätzen schaffte ihr Herz schneller schlagen zu lassen?

 

„Willst du etwas trinken?“, fragte sie um sich erst einmal abwenden zu können um ihre wallenden Gefühle etwas abkühlen zu können.

 

„Hast du zufälligerweise Saft zu Haus?“

 

„Orangensaft.“

 

„Nehm ich.“

 

Sie öffnete die Flasche, schenkte ihm ein großes Glas voll und stellte ihm noch aus weiser Voraussicht etwas Zucker mit dazu. Ihr persönlich wäre es süß genug, doch nach dem Kakao-Erlebnis mit ihm, glaubte sie so auf der sicheren Seite zu sein.

 

Megamind bemerkte es sofort, lächelte und schüttete wie erwartet, drei volle Löffel ins Glas.

 

„Gib mir zehn Minuten“, sagte Roxanne und eilte bereits ins Büro und die Treppe hinauf.

 

„Ich gebe dir sogar dreißig. Du musst dich nicht so hetzen, wir haben die ganze Nacht“, rief er hinauf.

 

Sie lehnte sich an die Brüstung ihres Schlafzimmers und sah zu ihm hinunter. Eine Galeriewohnung hatte so ihre Vorteile.

 

„Ja, aber du hast schon so lange auf mich warten müssen und die ständigen Verwandlungen….“

 

„Ich hätte noch länger gewartet. Aber dann auf deinem Balkon, es wurde ja bereits dunkel“, lächelte er nur und sah sie schmunzelnd über den Rand seines Glases an.

 

„Zwanzig Minuten“, sagte sie und lief zu ihrem Kleiderschrank.

 

Für einen Moment wusste sie nicht so recht was sie anziehen sollte, doch nach einigen Augenblicken schall sie sich einen Idioten, schließlich blieben sie bei ihr und somit musste sie sich nicht zurechtmachen und was sollte sie verbergen was er nicht schon kannte.

Ihren alten Sportanzug mit Hello Kitty darauf?

 

So zog sie ein Top und eine dünne Jogginghose aus dem Schrank, auch die Socken und der Schlüpfer schrieen förmlich nach langweiligem Alltag und so verschwand sie im Badezimmer.

Heiß lief das Wasser über ihre Haut und eilig strich der seifige Schwamm über ihren Körper. Auch der Rasierer fuhr in rasender Geschwindigkeit über ihre Beine, unter ihren Axeln und sogar in ihrem Intimbereich.

 

Der Gedanke gleich mit ihm intim zu werden erschien ihr zu übereilt. Nicht aus Angst das sie als leicht zu haben abgestempelt wurde oder für die nächsten drei Monate die eiserne Jungfrau, doch brauchte Roxanne trotz der Begierde ihre Zeit um warm zu werden. Im Grunde kannte sie ihn schon lange, doch wusste sie fast nichts über ihn. Es gab noch so viele Fragen die unbeantwortet waren und auch war da die riesige Schlucht die sie trennte, die sich die „Öffentlichkeit“ oder die „Gesellschaft“ nannte.

 

Sie wären zwar ein Paar, und doch wären sie keines. Sie würden ihre Liebe noch stärker geheim halten müssen als Romeo und Julia, denn eine Flucht oder der Tod wären keine Option. War das Geheimnis erst einmal gelüftet und der Ruf ruiniert, würde sie nie mehr zurück können und dank der schnellen Medienübertragung der heutigen Zeit, wäre das innerhalb von Stunden über dem gesamten Erdball der Fall.

Wie kleine Kinder würden sie ein Versteckspiel spielen, ein sehr grausames Spiel, welches hohe Konsequenzen forderte.

 

Doch daran wollte Roxanne nun nicht nachdenken. Megamind war nun hier, sie wussten nun sicher über die Gefühle des Anderen und wollte nun endlich den Augenblick genießen und nicht an Morgen denken.

Sich wieder frisch und sauber fühlend stieg sie aus der Dusche, zog sich an und kämmte ihre feuchten Haare nur glatt.

Freudig stieg sie die Treppe hinunter und lief ins Wohnzimmer. Auch wenn sie es nicht zugeben würde, doch Megamind auf ihrer Couch sitzend und an seinem Glas nippend, erschien ihr wie ein wahr gewordener Traum. Doch leider war mancher Traum nur ein Schaum, denn es war nichts mehr von seinem fröhlichen und selbstsicheren Gesicht zu sehen. Wie sie selbst vor wenigen Minuten, schien auch er nun unsicher, als hätte er etwas zu befürchten.

Als er sie neben der Couch erblickte und ihr in die Augen sah, flammte kurz Begehren, Entzücken und Verliebtheit entgegen, doch verschwand es wieder schnell hinter dem nebligen, kalten Schleier, die die harte Realität, so manches Mal mit sich brachte.

 

„Roxanne….“

 

„Ich weiß, wir werden….“

 

„Willst du das wirklich?“, fragte er ernst, sah ihr aber nicht in die Augen.

 

„Was?“, fragte Roxanne etwas verwirrt.

 

„Ich würde mit meinem Leben, das ich führe nicht aufhören. Selbst wenn ich es wollte, würde ich nicht über Nacht zu einem achtbaren Bürger mutieren, sondern mein Leben lang im Gefängnis versauern. Ich werde mich niemals mit dir in der Öffentlichkeit zeigen lassen können, niemand darf wissen das es mich gibt… für dich…“

 

Roxanne verstand sogleich. Für kurze Augenblicke würde sie mit Dante hinausgehen können, doch es würde niemals er sein. Wahrhaftig er und nicht nur eine Verkleidung. Er würde immer wieder im Gefängnis sitzen für einige Tage, ein paar Wochen. Immer wieder gäbe es Kämpfe mit Metro Man, vielleicht auch mit Psycho Delic. Sie würde sich von Brandon retten lassen und so tun müssen als sei sie darüber erleichtert und darauf achten das sie nicht ernsthaft von Psycho Delic verschleppt wurde. Auch wenn Megamind ihr versicherte das er ihr nichts tat, so behielt sie dennoch das ungute Gefühl in der Magengegend, wenn sie an ihn dachte. Sie würde nicht wie andere Frauen über ihren Freund schwärmen und lästern können, mit ihm ins Kino gehen, Doppeldates mit Freundinnen machen …. geschweige denn einmal … vielleicht nicht heiraten, aber zusammenleben… vielleicht auch Kinder haben?

 

Sofort strich sie den letzten Punkt. Es war zu schmerzhaft, wo sie sich immer Kinder gewünscht hatte, wenn auch nicht in naher Zukunft, sondern später wenn sie in ihrer Karriere aufgeblüht war und ihr Leben genossen hatte. Doch mit Megamind wäre es ohnehin nicht möglich, waren die Wissenschaftler doch der Meinung das der Unterschied der DNA zwischen einem Menschen und einem menschenähnlichen Alien größer als zwischen Mensch und Insekt.

 

Was genau konnte sie ernsthaft erwarten außer Leid, Sorgen und Kummer?

 

Ihr Kopf begann zu dröhnen, das Blut rauschte in ihren Ohren und verursachte ein unangenehmes Piepen in ihrem rechten Ohr.

Warum musste nur alles so kompliziert sein?

Konnte sie nicht einfach ihr Leben nach ihrer Vorstellung leben und nicht von anderen vorherbestimmend?

Musste sie sich denn jetzt schon festlegen, wo sie sich am vorigen Abend erst so richtig gefunden hatten?

 

„Willst du das ich…“

 

„Nein! Ich will nicht dass du gehst. Noch will ich mir im Augenblick darüber Gedanken machen. Ich weiß das ich sonst immer genau weiß was ich will und konsequent meinen Weg gehe, doch in diesem Fall… habe ich keinen Schimmer was ich tun soll. Mir ist bewusst das dass Ganze… das wir, oh Gott ja, es ist ein Wir… das es nicht leicht wird und es noch nichts Vergleichbareres in meinem Leben gegeben hat und ich nicht ermessen kann wie viel Sorgen und Kummer es einbringen wird, geschweige denn den Konsequenzen, aber… ich genieße es zu sehr… es ist mir zu wichtig“, sagte sie und spürte wie ihre Augen feucht wurden bei dem letzten Satz.

 

Wild klopfte ihr Herz und sie hatte Angst das Megamind sich wieder von ihr distanzieren würde. Das er nicht bereit war diesen steinigen Weg zu gehen. Sich allein fühlend und unsicher stand sie noch immer neben der Couch und wagte es nicht ihm in die Augen zu sehen. Roxanne wollte nicht die schmerzliche Entscheidung in seinen Augen sehen.

 

Doch entgegen aller Befürchtungen stand Megamind plötzlich auf und ging auf sie zu, statt zu gehen. Eine flinke Hand zog ihr Kinn nach oben und eine andere drückte sie an ihrem Rücken an seinen sehnigen Körper und bevor sie begriff was geschah, spürte sie schon seine Lippen auf ihren.

 

Wie eine wundersame Heilung durchströmte Wärme ihren Körper, sie fühlte sich als wäre sie nach einer langen Reise zu Hause angekommen. Sein herrlicher Duft, von dem sie nicht bestimmen konnte wonach er eigentlich roch, hüllte sie vollständig ein und seine Hände strichen sanft über ihren Rücken und drängten sie bestimmend an seinem Körper. Auch schmeckte er besonders gut, als seine Zunge um Einlass bat und es lag nicht nur an dem süßen Orangensaft der zu schmecken war. So zierlich sein Körper auch sein mochte, es strahlte eine unglaubliche Wärme und auch Stärke aus. Hatte sie sich zuvor allein gefühlt und war von der feuchten Haut und dem einfachem Spaghettiträger ein wenig verfroren, fühlte sie sich nun glücklich und innerlich geradezu fiebrig.

 

Atemlos trennten sie sich von einander. Megamind’s Ohren hatten sich vollständig violett gefärbt und auch auf seinen Wangen war eine leichte Färbung zu erkennen.

 

„Ich… ich will nicht das du dich an mich bindest“, keuchte er, bemüht sein Herz wieder zu beruhigen.

 

„Was?“, fragte Roxanne verwirrt und drohte wieder in ein schwarzes Loch zu stürzen.

 

Er würde doch nicht…?

 

„Lern mich kennen und entscheide dann“, sagte er – nun wieder bei Atem – bestimmt und streichelte ihre Wange. „Bevor ich dich einer großen Enttäuschung aussetze, will ich das du weißt worauf du dich einlässt.“

 

„Also gehen wir es langsam an?“, fragte sie erleichtert.

 

„Ja“, hauchte er und schloss ihren Mund wieder kurz mit seinen.

 

„Verstehst du das unter langsam angehen?“, lachte sie und gab ihm nun ihrerseits einen Kuss.

 

„Es ist ja nicht so das ich dich auf meine Couch zerre“, lächelte er verschmitzt. „Obwohl das ja auch nur ein Zeichen von Zuneigung wäre.“

 

Mit einem Mal musste Roxanne wieder an den trostlosen Anblick seines so genannten Schlafzimmers denken und war sich nicht sicher ob er tatsächlich eine Frau jemals dort hin mitgebracht hatte. Überhaupt fiel ihr kein Moment ein indem er hätte eine Frau normal kennen lernen und mit ihr intim werden können. Bei seinem Lebensstil und ständigem Umzug ins Gefängnis eher unwahrscheinlich. Mal abgesehen davon das die Menschen zwar an ihm und seinem Aussehen gewöhnt, aber nicht jede Frau bereit wäre mit ihm das Bett zu teilen. Von dem was Roxanne von ihm und Lady Doppler glaubte zu wissen war er wohl noch … Jungfrau!

 

Das war wohl auch ein Grund weshalb sie noch warten sollten. Sie wollte ihn nicht verscheuchen durch ihren enttäuschten Blick zum Ende hin oder er sich der Peinlichkeit aussetzen musste, nicht lange durchzuhalten.

So war es doch besser sich erstmal kennen zu lernen, nach und nach, psychisch, wie auch physisch.

 

Roxanne musste sich auch eingestehen das es ihr komisch, vielleicht sogar unangenehm wäre, dem Superschurken – der für seine Intelligenz und allerlei Begabungen bekannt war- Anweisungen beim Liebesspiel zu erteilen.

Doch das stand gerade nicht zur Debatte und konnte warten.

 

„Wenn du meinst kennen lernen, meinst du….“, fragte Roxanne sogleich neugierig.

 

„Ja. Du bekommst die ungeschnittene, ungeschriebene Lebensgeschichte des großen, gut aussehenden Megamind’s“, lächelte er. „Aber nicht mehr heute“, berichtigte er sich, als er die Neugier in ihren Augen aufblitzen sah.

 

Mit einem schnellen Griff nach seiner De-Gun entzündete er die Kerzen auf ihrem Beistelltisch neben der Couch, knipste die Lampe aus und zog sie zu sich auf die Couch.

 

„Megamind?“

 

„Ja?“

 

„Würdest du deinen Kragen und deinen Umhang abnehmen?“



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