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TRC-The flow of the time continue

von

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Marriage

Hallo zusammen.
 

Dafür habe ich etwas in diesem Kapitel getan, das viele von euch (hoffentlich) entzücken wird. Ich möchte mich herzlich bei allen bedanken, die mich unter ihre Favoriten gespeichert haben. Arigato.
 

Viel Spass beim Lesen.
 

Disclaimer:

TRC wurde von CLAMP erfunden, also nicht von mir.

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Kapitel 9
 

Im Thronsaal ist es dunkler geworden. Nur ein Meter grosse, türkisfarbene Kerzen beleuchten den Saal. Draussen ist das Rieseln des Regens zu hören und Fye denkt: ‚Ich liebe den Regen. Er tönt hell und schön, obwohl alle anderen ihn hassen. Er ist fast wie mein Spiegelbild. Auch mich hassen sie und stossen mich weg, sogar Kuro-rin…. Der Regen spendet mir Trost, denn er ist wie mein gebrochenes Herz und versteckt meine Tränen. Ich habe mich nach Ashuras Wiedersehen nicht mehr so elend gefühlt. Jetzt versinke ich erneut in die Dunkelheit.’
 

Plötzlich erinnert er sich, was er in Japan zu Kurogane gesagt hatte: ‚Ich gebe mein Leben nicht so schnell wieder weg, nie mehr.’ ‚Ich darf jetzt nicht aufgeben, denn ich will weiterleben, mit Kuro-wanwan. Regen ist nicht nur schlecht, denn er spendet auch Leben und Nahrung. Ohne ihn könnte man nicht leben, also werde ich kämpfen!’, denkt Fye entschlossen und versucht erneut sich aus dem festen Griff der Söldnern zu befreien, leider ohne Erfolg.
 

Eglantine steht vor ihrem Thron und sagt beruhigend: „Fye, so nenne ich dich von nun an. Schliesslich werden wir ja bald heiraten, freust du dich nicht?“

Fye setzt seine übliche Maske auf und antwortet freundlich: „Ich werde Ihnen gerne antworten, sobald Ihre Wachen mich loslassen." Von den Söldnern befreit, fährt Fye fort: „Danke, aber ich kann Ihr Angebot unmöglich annehmen.“ „Warum? Hast du schon eine Frau, die du über alles liebst?“ Bin ich hässlicher als sie?!“, fragt die Königin empört.
 

Hastig antwortet Fye: „Nein, nein! Sie verstehen mich falsch, ich bin nicht verliebt! Ich habe nur einen guten Freund, mit dem ich gerne weiterreisen möchte.“ Dann versucht Fye das Thema zu wechseln und fragt neugierig: „Ach ja, wozu diente diese blaue Rose?“ „Sie soll die Person, die ein reines Herz besitzt, entdecken. Der so Auserwählte muss dem Königreich dienen“, erklärt die Königin. Fye denkt: ‚Die Rose hat ja einen Sprung in der Schüssel. An meinen Fingern klebt so viel Blut, dass ich längst nicht mehr rein bin. ‘
 

Eglantine, die immer noch geduldig auf Fyes Antwort wartet, fragt schliesslich energisch: „Ist sie schöner als ich?“ „Ich bin NICHT verliebt! Sie sind wunderschön, aber ihre Augen spiegeln Ihre Traurigkeit wieder. Ich bin sicher, dass Jacky bald zurückkehrt. Als ich mit ihm sprach, habe ich gespürt, dass er Sie liebt.“ In Gedanken fügt er hinzu: ‚Nicht alle sind so gute Lügner wie ich!’

Sobald Jackys Name fällt, wird die Königin wütend. Ihre Händen verkrampfen sich auf den Thronlehnen und sie ruft: „Was weisst du schon! Hat sich dein Freund nicht verändert? Soldaten, führt meinen Verlobten in seine Gemächte! Morgen mittags, Punkt zwölf, werden wir auf den Dorfplatz heiraten.“ Fye ruft ihr noch hinterher: „Kuro-wanko hat sich zwar verändert, aber ich weiss, dass alles wieder so wird, wie einst.“
 


 

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Nachts steht Fye auf „seinem“ marmoren Balkon und schaut zum klaren Sternenhimmel hinauf. Dann lässt er seinen Blick über die dunkle Landschaft schweifen und erspäht einen Weg, der in eine bedrohlich aussehende Schlucht führt. Er erinnert sich an einer Legende, die er in der Bibliothek „seines“ Zimmers gelesen hat. Sie lautete: ‚Vor langer Zeit lebte ein verliebtes Paar. Sie wollten heiraten, doch ihre Eltern waren dagegen. So beschlossen sie wegzulaufen. Eines abends trafen sie sich auf den Dorfplatz und liefen gemeinsam fort. Der Weg, den sie gewählt hatten, führte durch eine Schlucht. Nur eine Kerze beleuchtete ihren Weg. Sie verschwanden für immer in dieser Schlucht und niemand hat je wieder etwas von ihnen gehört.’
 

Traurig schaut der Blauäugige in die Ferne und danach auf seine Kleider.

Er trägt einen weissen Anzug, der mit einer roten Rose geschmückt ist. Während sich seine Finger am Gelände verkrampfen, seufzt er und ruft: „Ich will doch gar nicht heiraten!“ Als Antwort kommt er nur sein eigenes Echo: „Heiraten, heiraten, heiraten.“ Er verlässt den Balkon, als eine Stimme ertönt: „Es freut mich, dass du Sie nicht heiraten willst. Lass uns gehen!“
 

Erschrocken lässt Fye das Dimensionengerät, das er vor kurzem gedankenverloren aus der Hosentasche gezogen hat fallen, und dreht sich um. Auf den Balkon steht ein erschöpft wirkender Kurogane. Schnell hebt Fye das Gerät wieder auf und ruft erleichtert: „Kuro-pun, du bist du ja! Wie bist du eigentlich bis hierher gelangt? Du warst doch vorhin so seltsam!“ Kurogane erinnert sich, errötet leicht und schaut beschämt zu Boden. Murmelnd, so dass man es kaum hört, erklärt er: „Dein Ruf ist mir durch Mark und Knochen gegangen und hat mich aus meiner Trance geweckt.“ „Ach ja, um bis hierher zu gelangen, musste ich klettern“, fügt Kurogane mit fester Stimme hinzu.
 

Er taumelt und Fye schaut ihn besorgt an. Kurogane seufzt und erzählt: „Es braucht meine ganze Willenskraft, um nicht wieder in Trance zu fallen. Hierher zu gelangen war kein Zuckerschlecken. Ich habe die ganze Zeit Pfosten umarmt, weil ich sie für dich hielt. Danke, dass du mich in die Eier gekickt hast¹. Wer weiss, was ich dir sonst noch alles angetan hätte.“ Erneut schaut der Ninja beschämt zu Boden und flüstert: „Es…Es tut…tut mir wirklich l…leid, verdammt!“ Fye errötet und schaut seinen Reisegefährten erstaunt an. Er hat noch nie gehört, dass sich der Ninja entschuldigt. Er lächelt freundlich und erwidert: „Du warst ja nicht du selbst, deshalb trägst du keine Schuld.“
 

„Wir müssen unbedingt verschwinden, bevor die Wachen Wind von der Sache kriegen.“, meint der Ninja, während er besorgt umherschaut. In diesem Augenblick wird die Türe eingeschlagen und die Soldaten, die vor Fyes Türe positioniert waren, stürmen in den Raum. Fye ruft entgeistert: „Kuro-tan, flüchte! Komm morgen Mittag auf den Dorfplatz und nimm Jacky mit.“ „Ich lasse dich kein zweites Mal zurück!“, ruft Kurogane kämpfend. Fye flüstert: „Occidere, ex, haec, domus regia, que, rursus, viculus.²“ Kurogane versucht sich gegen den Zauber zu wehren, aber Fyes Macht ist zu stark und zaubert ihn weg.
 

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Am nächsten Tag, gegen Mittag, versammeln sich alle nun festlich bekleideten Bewohner auf dem mit farbenprächtigen Blumen geschmückten Dorfplatz.

Auf einer Bühne, die die Soldaten aufgebaut haben, findet eine Zeremonie statt.

Der Priester sagt mit feierlicher Stimme: „Wir sind hier versammelt, um Fye D. Flowright und Königin Eglantine, die Erste, zu verheiraten. Wenn jemand, ausser den Bräutigam, dagegen ist, so spreche er jetzt oder schweige für immer.“ „Einspruch! Ich kann doch nicht zulassen, dass dieser Idiot gegen seinen Willen verheiratet wird. Magier, da hast du Jacky.“, ruft eine uns wohlbekannte Stimme.
 

Fye lächelt Kurogane zufrieden an und sagt freundlich: „Liebe Königin, so erhöre meine Worte. Jacky liebt Sie nach wie vor, aber er konnte es einfach nicht zugeben. Sie wissen doch, nach dem Blumenfest benimmt sich jeder drei Monate lang seltsam. Jacky konnte zum Beispiel nur noch lügen.“ „Ist das wahr?“, fragt Eglantine gleichermassen verwundert und misstrauisch. Jacky, der nach Jahren gelernt hat, kurzzeitig den Zauber zu brechen, seufzt resigniert und antwortet: „Ja, ich liebe dich nach wie vor. Doch wollte ich nicht, dass du einen Lügner wie mich heiraten musst und habe beschlossen weiter zu behaupten ich liebe dich nicht. Ich bin deiner unwürdig.“
 

„Nein, das denke ich nicht. Lass uns heiraten!“, schlägt die Königin prompt vor.

„Ärgert es dich nicht, wenn ich eine Zeitlang lüge?“, fragt Jacky traurig.

Eglantine zwinkert Fye verschmitzt zu und erklärt: „Ein guter Freund hat einmal behauptet, dass alles wieder gut wird. Ich vertraue ihm.“ Nach einer kurzen Pause sagt sie: „Fye, danke für deine Hilfe, aber ich muss dich leider aus meinem Königreich verbannen, denn du hast unsere gemeinsame Hochzeit ruiniert.“

„Das macht doch nichts. Ich wünsche euch zwei alles Gute“, meint Fye lächelnd.
 

Er nimmt Kuroganes Hand und sie rennen gemeinsam Richtung Schlucht davon.

„Du warst der Rose wirklich würdig“, flüstert Eglantine. Während unsere Helden von den Söldnern verfolgt werden, denkt Fye: ‚Endlich bin ich mir meiner Gefühle bewusst geworden. Ich empfand sie schon seit einer ganzen Weile, aber ich wollte sie einfach nicht wahrnehmen. Ich wollte Eglantine nicht heiraten, weil ich ihn, Kuro-rin, liebe. Ich werde ihm aber meine Gefühle nie im Leben gestehen, denn es ist besser so.’

Hand in Hand verschwinden die beiden in der Schlucht, genau wie in der Legende.
 


 

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¹ Ich habe lange gezögert, bevor ich mich für diesen Satz entschieden habe. Schlussendlich habe ich gedacht, dass unser Ninja nun mal gerne wüste Wörter benutzt. Hätte ich einen anderen Satz bilden sollen? Ich würde mich über eure Meinung sehr interessieren.
 

² Occidere (verschwinde), ex( von), haec(diesem), domus regia (Schloss), que (gehe), rursus (zurück), viculus (Dorf).
 

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Hoffentlich hat euch mein Kapitel gefallen und für Kritik bin ich immer offen.
 

LG und bis Dienstag,

KuroFye-fangirl



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