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Kishibo Wunschträume

von Kaya-Sozosha und Sorina
von

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Der Kampf gegen die Hakike Shakai

Seine Worte hallten durch ihren Kopf und die Welt blieb stehen. Yurei sah Shikamaru mit leicht geöffnetem Mund an. Wie oft hatte sie davon geträumt diese Worte von ihm zu hören. Ja natürlich, es musste auch dieses mal ein Traum sein, was anderes war gar nicht möglich. Gleich würde ihr Wecker klingeln und sie würde feststellen das Aikyo noch gar nicht wach war und Shikamaru ihr auch nicht seine Liebe gestanden hatte.

Doch statt das ihr Wecker klingelte lächelte Shikamaru sie an, hob seine Hand und strich ihr zärtlich über die Wange. Er senkte seinen Kopf und Yurei´s Herz gab endgültig seinen Geist auf. Als sich ihre Lippen berührten und Shikamaru sie zärtlich küsste, wurde Yurei endlich klar das es kein Traum war. Es war viel zu schön für einen Traum. So schön, dass sie sich nicht wundern würde wenn sie gleich tot umfallen würde. Aber nichts geschah bis auf das Shikamaru sich irgendwann von ihr löste. Yurei lächelte ihn verwirrt an.

Shikamaru wartete darauf, dass sie etwas sagte oder tat. Ein paar mal öffnete sie ihren Mund um etwas zu sagen aber kein Ton drang heraus und Yurei schloss ihn wieder. Langsam wurde Shikamaru traurig und dachte, dass Aikyo vielleicht doch falsch gelegen hatte, doch plötzlich schlang Yurei ihre Arme um ihn und vergrub ihr Gesicht an seiner Brust. Verdattert aber Glücklich legte er seine Arme um ihren Körper und drückte sie fest an sich. „Ich liebe dich auch, Shikamaru. Von der ersten Sekunde an.“ Yurei nuschelte etwas, aber trotzdem verstand Shikamaru jedes Wort. Er legte seinen Kopf auf ihren und sah auf einmal Naruto aus dem Krankenhaus kommen.

Naruto sah traurig aus und hatte den Kopf gesenkt. Er schien die beiden nicht wahrzunehmen. Shikamaru löste sich wieder von Yurei auch wenn sie es etwas zögerlich zuließ aber als sie Naruto ebenfalls entdeckte zog sie schnell ihre Arme zurück. „Naruto-kun, was ist denn los? Ist etwas mit Ai-chan?“ Yurei ging zu ihm hinüber und endlich sah Naruto wieder auf. "Ich weiß auch nicht, Aikyo-chan wollte, dass ich sie allein lasse, aber ich will euch zwei jetzt nicht damit stören." Shikamaru und Yurei blickten sich an und wurden beide rot.

„Du störst uns nicht. Aber ich glaube nicht dass du dir wegen Aikyo-chan Sorgen machen musst. Wahrscheinlich steht sie noch unter Schock und vergiss nicht, dass ihre Seele angegriffen wurde, vielleicht hat sie noch mit den Nachwirkungen zu kämpfen. Sie ist bestimmt bald wieder ganz die Alte.“ Yurei lächelte ihn aufmunternd an.

Ihre Worte schienen zu wirken, denn auch Naruto lächelte etwas erleichtert. Mit einem Gruß verschwand er schnell. „Was meinst du sollen wir ihm lieber hinter hergehen?“ sie blickte ihm hinterher. Shikamaru seufzte. „Er braucht wahrscheinlich einfach ein bisschen Zeit für sich. Zeit zum nachdenken oder so.“ Yurei nickte zögernd, dann fiel ihr wieder ein warum sie eigentlich das Krankenhaus verlassen hatte. „Ich werd dann mal anfangen die Party zu planen. Du wirst bestimmt zu faul sein um mir zu helfen oder?“ Verschmitzt lächelnd blickte sie zu ihm hoch. Shikamaru drehte genervt die Augen zum Himmel. „Schon gut, ich helfe dir.“ Yurei freute sich und zusammen gingen sie in die Stadt um die Vorbereitungen zu treffen.
 


 

Aikyo lag noch immer in ihrem Bett und sah aus dem Fenster. Sie konnte nicht, sie konnte Naruto jetzt einfach nicht in ihrer Nähe ertragen. Er wusste es, er wusste alles, denn Zankoku hatte es ihm gesagt. Es klopfte an der Tür und sie ging auf. Jemand trat ein, der nicht damit gerechnet hatte Aikyo in wachen Zustand vorzufinden. „Wie schön, du bist erwacht. Warum nur hat mir niemand etwas davon gesagt?“, Kakashi setzte sich an Aikyos Bett.

Nur langsam wand sie den Kopf zu ihm um. „Es geht dir wohl noch nicht so besonders?“ Irgendwie hatte sie das Gefühl, vor Kakashi nicht so daliegen zu wollen und versuchte sich aufzusetzen. Ihre Knochen waren schwer und ihre Muskeln verkrampft. Es war als wollte sie mit Armen aus Gummi einen Zementblock anheben.

„Besser wäre es du bleibst noch liegen und ruhst dich aus“, sagte Kakashi, doch schon saß Aikyo aufrecht vor ihm und schüttelte eifrig den Kopf. „Möchtest du reden?“, fragte er sanft. Wieder schüttelte sie den Kopf, dabei sah sie ihn nicht an. Kakashi blickte traurig drein. „Ich verstehe, du wärst wohl lieber etwas allein. Nun, wenn das so ist, würde ich mich darauf freuen, dass du mich bald mal wieder besuchen kommst.“ Nur langsam und sehr abwesend nickte sie. Kakashi erhob sich wieder von dem Stuhl neben Aikyos Bett und verließ den Raum. „Ruh dich aus Aikyo-chan“, sagte er und schloss die Tür.

„So etwas wie dich, wird niemals von irgendwem geliebt werden“. Sie hörte diese Worte noch immer. Sie hallten durch ihren Kopf und nahmen jeden Platz für andere Gedanken. „Dieser Raum ist zu eng. Er erdrückt mich“, dachte Aikyo. Sie zog ihre Beine an ihre Brust heran und hielt sich mit den Händen den Kopf.“ So etwas wie dich, wird niemals von irgendwem geliebt werden“. Sie presste die Augen zusammen. Diese Worte hatten sich tief in ihre Seele gebrannt, dass wusste sie.

Naruto hatte lange über Yureis Worte nachgedacht. Sicher hatte sie Recht. Darum hatte er sich entschieden am Abend noch einmal ins Krankenhaus zu gehen und nach Aikyo zu sehen. Er war fast an ihrem Zimmer angekommen als eine aufgebrachte Schwester aus dem Zimmer stürzte und ihn beinahe umrannte. Sofort dachte er an das schlimmste. „Was ist den los?“, fragte er mit klopfendem Herzen. „Sie ist weg, einfach weg. Wir müssen sofort nach ihr suchen!“ Naruto riss die Augen auf. „Wie weg?“ Die Schwester rannte von dannen um sofort Bericht zu erstatten, während Naruto in Aikyos Zimmer rannte. Er sah sich um. Das Fenster war geöffnet und ein leichter Windhauch ließ die Gardinen tanzen. Naruto konnte nicht glauben was er sah beziehungsweise, was er nicht sah. Das Bett war leer und Aikyo verschwunden. „Was ist denn nur hier los? Aikyo-chan, wo bist du?“
 


 

Shikamaru saß an dem Tisch in dem kleinen Wohnzimmer. Vor sich hatte er einen Teller mit etwas das aussah als wenn er es lieber nicht berühren sollte. Yurei kam zu ihm und setzte sich ebenfalls. „Du hast ja immer noch nichts gegessen.“ Sie sah ihn enttäuscht an und Shikamaru hob langsam die Gabel. „Glaub mir es schmeckt besser als es aussieht.“ Jetzt klang sie eher belustig. Yurei wusste das ihre Kochkünste was das aussehen der Gerichte anging nicht sehr gut waren, aber dafür schmeckten sie umso besser.

Doch bevor einer von Beiden auch nur einen Bissen essen konnten klopfte jemand hektisch an die Tür. Yurei stand mit einem seufzen auf und ihre Gabel fiel auf den Tisch. Vor der Tür stand Kakashi und bevor sie auch nur einen Ton sagen konnte fing er an zu sprechen. „Du musst sofort mitkommen, Aikyo-chan ist aus dem Krankenhaus verschwunden! Das ganze Dorf sucht sie schon.“ Yurei riss ihre Augen auf und Shikamaru, der die Worte des Jonnin gehört hatte, kam jetzt ebenfalls zur Tür. „Aikyo-chan ist verschwunden? Ist sie denn überhaupt schon in der Lage dazu?“

„Anscheinend ja wohl schon, sonst wär sie ja nicht weg.“ Yurei fuhr ihn an. Klar sie liebte ihn, aber wenn es um ihre Ai ging war das egal. Ganz egal. Shikamaru sah sie gekränkt an. „Wir kommen sofort mit.“ Mit einer schnellen Bewegung und einem entschuldigenden Lächeln schubste Yurei ihn vor die Tür und zog diese hinter sich zu. Zu dritt rannten sie über die Dächer Konoha´s und riefen nach der jungen Kunoichi. „Hab ihr schon ihre Lieblingsplätze abgesucht?“ rief Yurei laut zu Kakashi dieser nickte. „Naruto ist gerade dabei sie abzusuchen.“

„Was machst du nur für Sachen, Aikyo-chan? Wo bist du nur?“ dachte sich Yurei als sie weiter durch die dunkle Nacht liefen. „Bitte lass dich schnell finden.“
 


 

Naruto rannte und rannte, durch die Dunkelheit, die es inzwischen geworden war und suchte an allen Plätzen an die Aikyo normalerweise gehen würde. Die Brücke zuerst. Nein, da war sie nicht. Weiter zu Aikyo nach Hause. Kein Anzeichen von ihr. Weiter zu Kakashis Haus. Auch nichts von ihr zu sehen. Was ist das? Naruto blieb einen Moment stehen. Etwas war ihm ins Gesicht getropft.

„Nicht das auch noch“, sagte er. Regen, der hatte noch gefehlt. Noch tröpfelte es nur und Naruto hoffte, dass es dabei blieb. „Wo könnte sie denn noch sein? Ich war jetzt überall wo sie normalerweise hingeht, wenn sie sich nicht wohl fühlt. Ach was soll ich nur machen?“ Plötzlich kam ihm eine Idee. „Und wenn sie nun? Aber warum sollte sie das denn machen, dafür gibt es keinen logischen Grund?“

Wie ein Blitz rannte er zu den Toren Konohas. Er suchte nach Spuren die darauf deuteten, dass sie das Dorf verlassen haben könnte. Aber da waren keine. „Also muss sie noch in Konoha sein“, dachte er. Plötzlich fiel es ihm ein. Ein Ort wäre da noch. Ein Ort, an dem sie sich so oft herumtrieb, dass Naruto sich sofort fragte, warum er ihm nicht gleich einfallen war. Er verlor keine Zeit und rannte los. Schneller und immer schneller. Beinahe wäre er auf dem langsam immer nasser werdenden Boden ausgerutscht. Sie musste da sein, sie musste einfach. Denn, wenn sie es nicht war, würde er sie gewiss nicht mehr wieder sehen, davon war er überzeugt. Langsam näherte er sich dem Platz.

Wie vom donnert gerührt blieb er stehen. Da war sie. Sie war barfuß und trug noch immer das schneeweiße Krankenhausnachthemd. Sie stand einfach da, vor den Pfählen, die hier mitten auf dem Trainingsplatz standen, auf dem sie fast jeden Tag trainierten. Ihre Erscheinung glich fast der eines Geistes.

„Aikyo-chan? Aikyo-chan?!“, rief Naruto während er auf sie zu lief. Langsam drehte sie sich um. Ein paar wenige Schritte vor ihr blieb Naruto stehen. Für eine Moment wusste er nicht was er denken, oder tun sollte. Sie stand einfach so da und ihre Augen wirkten so unendlich leer. „Was ist mit dir Aikyo-chan?“, fragte er zittrig.

„Du hast mich gesucht?“, fragte sie, als könne sie es nicht glauben. „Ja natürlich. Das ganze Dorf sucht bereits nach dir. Wir haben uns alle große Sorgen gemacht, aber das müsstest du doch wissen.“

„Warum?“ Das war alles was sie dazu zu sagen hatte. „Warum? Du fragst mich Warum?“ Sie nickte. „Weil wir dich gern haben, aber das weißt du doch“, wiederholte er.

„Du willst mir sagen, dass ihr mich liebt?“ Ihre Augen umspielte ein eisiger Blick. „Ja“, antwortete Naruto.

„Sag mir Naruto-kun, wie kann man so etwas wie mich denn lieben?“ Es verschlug Naruto die Sprache. Das was sie da sagte, meinte sie ganz offensichtlich ernst. Plötzlich erinnerte er sich an Zankokus Worte. „Verrate mir warum du glaubst, dass irgendwer Jemanden wie dich lieben könnte?“ Mitleidig sah Naruto die völlig benommen Aikyo an. „Ist es das was passiert, wenn Jemand versucht die Seele eines anderen zu zerstören? Er zeigt einem die schlimmste Augenblicke des ganzen Lebens und brennt sie einem so lange ein, bis man sie glaubt und daran zerbricht?“, fragte er. Aikyos Augen blieben leer. Entschlossen ging er einen Schritt auf sie zu.

Es hatte inzwischen zu gießen angefangen. „Sie mich an Aikyo-chan, sie mich an!“, brüllte er. „Du bist nicht irgendetwas, du bist Aikyo und wir alle hier in Konoha lieben dich, weil du genau der Mensch bist der du bist. Daran wird sich nie etwas ändern, hörst du?!“ Sie sah ihn an. „Nein, dass kann nicht sein. So etwas wie mich, kann man nicht lieben. Ich bin nichts wert, ich kann es niemandem Recht machen. Sicher hatte mein Vater recht. Besser wäre es gewesen, wäre ich nie geboren.“ Narutos Blick wurde wütend und noch ehe er, über das was er tat nachdenken konnte, holte er aus. KLATSCH. Aikyo starrte ihn an. „Sag so etwas nie wieder! Du bist nicht wertlos, du bist ein wundervoller Mensch und jeder der das Gegenteil behauptet hat sie nicht mehr alle!“ Aikyo hielt sich mit der linken Hand ihre Wange und blickte Naruto schockiert an.

Er packte sie bei den Schultern. „Die Menschen, die dir diese saublöden Gedanken eingetrichtert haben, die sind nichts wert, aber nicht du.“ Er begann sie zu schütteln. „Wach endlich auf Aikyo-chan. Du weißt doch genau, dass es nichts so ist. Wir lieben dich. Ich liebe dich“, rutschte es ihm plötzlich heraus. Aikyo starrte ihn noch immer an. Plötzlich wurden ihre Augen müde und ihre Beine gaben nach.

Naruto fing sie auf, bevor sie auf dem Boden aufschlagen konnte und hielt sie in seinen Armen. Er schaffte es auch noch, sich seine Jacke auszuziehen und sie ihr um die Schultern zu legen. Er wollte sie gerade aufheben und zurück ins Krankenhaus tragen als sie wieder zu sich kam. „Naruto-kun?“

„Aikyo-chan? Alles in Ordnung?“ Es fiel ihm sofort auf, dass in Aikyos Blick etwas anders war. „Hast du das ernst gemeint?“, fragte sie. Ihre Stimme klang nicht mehr so leblos und verzweifelt. In ihr war wieder leben. „Ja, jedes Wort“, stimmte er zu. Sie kuschelte ihren Kopf an sein nasses T-Shirt. Plötzlich lächelte sie. „Danke Naruto-kun. Ich dachte, aus dieser Dunkelheit käme ich nicht mehr raus.“

„Solange du uns, deine Freunde hast, wirst du überall wieder rauskommen.“ Aikyo lächelte wieder. „Würdest… würdest du… mich küssen?“, fragte sie zögerlich und leise. Langsam beugte Naruto sich zu ihr herunter und legte vorsichtig seine Lippen auf ihre.
 


 

Sie rannten immer noch durch das Dorf, als die Nachricht das Aikyo gefunden wurde die drei erreichte. Erleichtert rannten sie nun durch den aufgekommenen Regen zum Krankenhaus. Doch als sie dort ankamen wurde ihnen gesagt, dass jetzt keiner zu ihr durfte.

Yurei protestierte aber irgendwann sah sie ein, dass es doch besser war. Kakashi verschwand wie immer und Shikamaru und Yurei gingen langsam nach Hause. Der Regen störte die beiden nicht, da sie sowieso schon durchnässt waren.

Irgendwann verabschiedete sich Shikamaru mit einem Kuss und Yurei ging alleine zu ihrer Wohnung. Plötzlich hörte sie ein Geräusch wie ein stöhnen. Horchend blieb sie stehen aber das Geräusch wiederholte sich nicht. Doch gerade als sie weiter gehen wollte war es wieder da.

Yurei blickte in eine dunkle Gasse, denn aus dieser Richtung schien das Stöhnen zu kommen. Auf einmal sah sie einen dunklen Schatten durch die Gasse auf sich zu gekrochen kommen. Schnell zog sie ein Kunai und beobachtete weiter den Schatten. Wieder hörte sie das Stöhnen und jetzt war sich Yurei sicher das dieses Geräusch von dem Schatten kam. Er kroch weiter vorwärts und sie spannte jeden Muskel in ihrem Körper an, bereit sich zu verteidigen. Plötzlich fiel ein Lichtstrahl auf den Schatten und beleuchtete das zerschlagene, blutige Gesicht.

„Jiraiya-sama.“ Yurei schrie auf als sie den Sannin erkannte. Sie steckte das Kunai wieder weg, rannte zu ihm und ging auf die Knie. Sofort sah sie das Blut auf seiner Kleidung, es war viel, sehr viel. Schnell half sie ihm auf die Beine doch als er sich nicht halten konnte nahm sie ihn auf den Rücken und rannte zurück zum Krankenhaus.

Dort angekommen rief sie einige Schwestern und als diese Jiraiya wegbrachten rannte sie hinaus, zum Palast des Hokage’s. Sie flog buchstäblich die Treppen hinauf und den Gang entlang zu Tsunade´s Büro und hoffte dass der Hokage noch dort war.

Ohne anzuklopfen riss sie die Tür auf. Tsunade hob mit einem Ruck den Kopf. „Jiraiya-sama ist schwer verletzt! Ich habe ihn gerade gefunden und ins Krankenhaus gebracht!“ Yurei stieß die Worte schnell heraus und mit einem Ruck stand Tsunade auf. Ohne Zeit zu verlieren kam Tsunade zu ihr und gemeinsam rannten sie wieder zum Krankenhaus. Eine Schwester sagte ihnen dass der Sannin in großer Gefahr schwebte und die Verletzungen sehr schlimm waren. „Bring Naruto hierher. Er müsste inzwischen wieder zu Hause sein.“ Tsunade rief die Worte über die Schulter Yurei zu und diese machte sich auf den Weg Naruto zu holen.

Bei seiner Wohnung angekommen klopfte sie mehrmals an die Tür aber niemand öffnete. Yurei überlegte wo er um diese Uhrzeit noch sein könnte und dann fiel es ihr ein. Schnell rannte sie den Weg zurück den sie her gekommen war in Gedanken mal wiedermal sauer auf sich selbst, dass sie nicht schon früher drauf gekommen war.

Sie war wieder beim Krankenhaus und ihr schoss der Gedanke durch den Kopf dass sie heute schon echt oft hier gewesen war, aber schnell schob sie ihn beiseite. Es gab wichtigeres. Leise ging sie durch die Krankenhausgänge zu dem Zimmer ihrer besten Freundin.

Davor angekommen überlegte sie kurz ob sie anklopfen sollte und tat es dann auch. Sie hörte leises Geflüster bevor Aikyo sie herein bat. Langsam trat Yurei ins Zimmer.

Ihre beste Freundin saß aufrecht im Bett und endlich sah man wieder leben in ihr. Es war kalt da eines der Fenster geöffnet war. „Yurei-chan was machst du denn noch so spät hier?“ Ohne ein Wort zu sagen ging Yurei zu dem Bett, fiel auf die Knie und sah unter das Bett. Irgendwo hatte er sich versteckt, da war sie sich sicher. „Yurei-chan was soll das?“ Aikyos Stimme war jetzt lauter geworden und Yurei kam wieder hoch. „Wo ist Naruto? Er muss sofort mitkommen.“

„Woher willst du wissen dass er hier ist? Und warum soll er mitkommen?“ Aikyo sah ihre Freundin nicht gleich an sondern blickte erst zum geöffneten Fenster. „Naja, ich habe Stimmen gehört und da er es gewesen war der dich gefunden hat, war ich mir sicher er ist auch derjenige der hier bei dir ist. Es ist wirklich wichtig, dass er mitkommt. Es geht um Jiraya, ich habe ihn ebengerade schwer verletzt gefunden und hierher gebracht. Vermutlich ringt er gerade mit dem Tod.“ Yurei´s Stimme war immer leiser geworden bis sie am Ende nur noch flüsterte.
 

Naruto sprang zum Fenster herein. „Was ist mit Ero-Sennin?“ Yurei sah ihn an. „Los komm mit.“ Beide verließen, dass Zimmer. Aikyo wäre ihnen gerne gefolgt, doch mit ihren wahren Gefühlen, waren auch wieder ihre echten Schwächen zurückgekehrt. Sie liefen schnell zu Tsunade. Sie war in einem Operationssaal und behandelte Jiraya. Naruto und Yurei stürzten durch die Tür. „Was ist passiert Oma Tsunade?“

„Yurei hat ihn so aufgefunden, ich bin dabei ihn zu operieren.“ Jiraya öffnete die Augen, er war nur noch ganz schwach bei Bewusstsein. „Ero-Sennin, was ist passiert?“, fragte Naruto aufgebracht. „Die Typen nannten sich Hakike Shakai und sie wollten den Kyuubi. Ich traf auf sie in Takigakure und … und“, er verlor das Bewusstsein.

„Raus hier aber sofort“, schrie Tsunade die Beiden an, die sofort den Raum verließen. Yurei blieb bei Naruto und unterhielt sich ein wenig mit ihm um ihn zu beruhigen und um herauszufinden, wie genau er zu dem Sannin stand. „Mach dir keine Sorgen Naruto-kun. Tsunade-sama bekommt ihn schon wieder hin“, lächelte sie ihn zuversichtlich an.

„In Tsunade´s Händen ist er jedenfalls in den besten“, sagte er, was Yurei doch ein wenig überraschte. Plötzlich wurde ihr Blick ernst. „Schon wieder diese Typen“, begann sie.

Naruto ballte die Faust, als er an ihre letzte Begegnung dachte. „Das ist nun schon der zweite“, sagte er in einem nachdenklichen, aber auch wütenden Ton.

„Was meinst du?“, fragte Yurei. „Es ist nun schon der zweite geliebte Mensch, der mir nahe steht, den sie verletzt haben. Erst Aikyo-chan“, er dachte an die grausamen Schmerzensschreie, die Aikyo ausgestoßen hatte, als Zankoku versuchte ihre Seele zu zerstören, „Und jetzt Ero-Sennin“, endete er.
 

„Weißt du was meine Meinung dazu ist?“ Yurei blickte kampfeslustig und mit Zorn in den Augen zu ihm. „Ich denke wir sollten denen Mal zeigen was passiert wenn man sich mit Konoha-Nins anlegt und besonders wenn diese Naruto Uzumaki und Yurei Aiso heißen!“ Ihre Stimme klang hart und entschlossen.

Naruto blickte sie erstaunt an, doch dann nickte er. „Du hast Recht Yurei-chan, aber dieses Mal sollten wir nicht alleine gehen.“ Diesmal war es an Yurei zu nicken. aber bevor sie auch nur ein Wort sagen konnte hörten sie eine Stimme hinter sich. „Naruto hat wirklich Recht, wenn ihr euch schon auf eine solch gefährliche Mission begebt, solltet ihr wirklich nicht alleine gehen. Ich werde zwei Teams zusammenstellen. Kommt in einer halben Stunde in mein Büro.“ Tsunade ging an ihnen vorbei.

Naruto und Yurei sahen sich an und beide grinsten breit. „Lass uns vorher nochmal schnell zu Ai-chan gehen.“ Er ging vor und sie folgte ihm. Bei Aikyo´s Zimmer angekommen klopfte er an die Tür und ging leise herein. Aikyo saß noch immer genau im Bett wie als sie, sie verlassen hatten. Die Beiden erzählten ihr von Jiraiya-sama und der Mission und wie nicht anders zu erwarten war, wollte Aikyo sie begleiten, aber sie war noch zu schwach. Nach zwanzig Minuten wollten sie das Zimmer verlassen und zu Tsunade gehen, aber Yurei blieb an der Tür noch einmal stehen.

Aikyo blickte den beiden traurig hinterher. „Es tut mir leid, Ai-chan. Aber du musst dich erst richtig erholen bevor wir dich mitnehmen können. Aber ich versprech dir, dass ich sie für dich extra in den Arsch treten werde.“ Aufmunternd lächelte sie ihre beste Freundin an und auch Naruto versuchte sie mit einem Lächeln aufzumuntern aber allzu gut wirkte es nicht. Auf dem Weg zum Palast des Hokagen sagten beide kein Wort und erst als sie vor der Tür angekommen waren sahen sie sich wieder an.

Yurei konnte in Naruto´s Augen dieselbe wilde Entschlossenheit sehen, die sie in sich selbst spürte und schnell klopfte sie an. Naruto trat als erster in den Raum und Yurei folgte ihm. Doch allzu viel Platz war dort nicht mehr, weil bereits einige Shinobi anwesend waren. Yurei konnte sehen, dass das gesamte Team Ino-Shika-Chò und auch fast das gesamte Team Kakashi anwesend waren. Nur Aikyo fehlte und Yurei spürte einen kleinen Stich in ihrem Herzen, als wenn sie ihre Freundin hinter gehen würde. Doch plötzlich bemerkte sie, dass noch jemand fehlte. Choji war ebenfalls nicht da. Schnell ging sie zu Shikamaru und stellte sich neben ihn. Im vorbeigehen lächelte sie die anderen an.

„Weißt du was hier los ist?“ Shikamaru flüsterte leise als sie neben ihm stand. Aber bevor Yurei antworten konnte trat Tsunade in ihr Büro und fing an zu sprechen. „Yurei hat vorhin Jiraiya gefunden, er war schwer verletzt. Wir haben inzwischen herausgefunden wo er angegriffen wurde und wie sich die Leute nennen. Er konnte uns noch sagen, dass sie es auf den Kyuubi abgesehen haben. Ihr werdet jetzt nach Takigakure gehen und nach ihnen suchen. Bringt sie her, am besten Lebendig.“ Damit entließ sie die beiden Teams. Vor der Tür trennten sie sich kurz damit alle ihre Ausrüstung holen konnten. Zehn Minuten später traf Yurei beim Tor von Konoha ein.

Sie war ausnahmsweise eine der ersten. Um genau zu sein war sonst nur Shikamaru da. Langsam ging sie auf ihn zu. Erst jetzt verstand sie was vor ein paar Stunden passiert war und das er ihr wirklich seine Liebe gestanden hatte. Ohne ein Wort zu sagen nahm er sie in die Arme und flüsterte ihr leise ins Ohr: „Pass gut auf dich auf. Diese Typen sind gefährlich.“ Yurei nickte mit einem Lächeln im Gesicht und stellte sich auf Zehenspitzen um ihm einen Kuss zu geben.

Plötzlich hörten sie ein Räuspern und schnell trennten sie sich. Die anderen waren inzwischen auch dazu gekommen und blickten die beiden belustigt an. Yurei spürte wie ihr die Hitze ins Gesicht stieg und auch Shikamaru wurde Knallrot. „Wir sollten langsam mal los oder wollt ihr beide noch ein Paar Zärtlichkeiten austauschen?“ Ino klang etwas eifersüchtig aber bevor Yurei ihr einen Spruch entgegen schleudern konnte packte Shikamaru sie am Arm und zog sie mit. Die anderen folgten ihnen und schnell rannten sie durch die Nacht.
 


 


 

Aikyo saß noch immer traurig in ihrem Bett. Sie machte sich große Sorgen um ihre Freunde. Sie ahnte, dass diese Typen, wenn sie sogar einen Sannin besiegen konnten, sehr stark sein mussten.

Es klopfte an der Tür und Tsunade trat ein. „Gute Abend Tsunade“, sagte Aikyo. „Guten Abend Aikyo-chan. Ich bin gekommen um dich zu untersuchen.“ Sie kannte die Prozedur inzwischen und ließ Tsunade an sich herumtasten. „Dein Körper hat sich offensichtlich am schnellsten erholt, aber das ist auch nicht verwunderlich, immerhin hatte er am wenigsten abbekommen. Wie ist es mit den Gedanken?“, fragte Tsunade und sah Aikyo ernst an, damit die gar nicht erst in Versuchung kam sie zu belügen. „Es geht mir schon viel besser. Ich kann die Stimmen nicht mehr hören, die versucht haben mir einzureden, dass mich niemand liebt.“ Tsunade blickte noch immer ernst. „Ehrlich Tsunade-sama.“

„Na schön. Hier schluck das“, sagte Tsunade und überreichte Aikyo ein Glas mit einer Flüssigkeit darin. „Es ist eine Mixtur aus verschiedenen Heilkräutern, damit du schnell wieder fit wirst.“

„Aber Tsunade-sama ich bin wieder fit. Bitte ich möchte auch auf diese Mission gehen.“ Flehend blickte Aikyo Tsunade an. „Du bist wohl doch nicht so fit wie du glaubst. Wut und Rache passt nicht zu dir.“ Aikyo blickte verdutzt. „Aber ich will doch keine Rache. Ich möchte nur, dass den anderen nichts geschieht. Das ist alles.“ Ihr Blick war traurig. „Nein, für dich gilt strengste Bettruhe. Vertraue deinem Team. Sie schaffen das schon“, sagte sie und ging hinaus.
 


 

Sie liefen immer noch durch den dichten Wald aber langsam lichteten sich die Bäume. Vor sich konnten sie bereits die ersten Häuser erkennen. Als sie kurz vor dem Tor Takigakure´s standen blieben sie kurz stehen.

„Ich denke es ist das Beste wenn wir uns aufteilen. Dann können wir das Dorf schneller absuchen. Aber denkt dran unsere Gegner sind stark, sehr stark.“ Shikamaru sah noch einmal zu Yamato. Dieser Nickte zustimmend. Schnell teilten sie die Teams auf.

Ino war erst dagegen das Yurei und Shikamaru zusammen in einem Team sein sollten, da sie der Meinung war das die beiden ihre Zeit mit anderen Sachen verbringen würden, aber Shikamaru konnte ihre Zweifel schnell beiseite wischen.

Endlich konnten sie mit der Suche beginnen. Zu viert rannten sie durch die Straßen des kleinen Dorfs. Sie erwarteten jeden Moment auf einen der Typen zu treffen. Naruto führte das Team Ino und Sai an Kakashi hatte kurz vorher eine sehr wichtige Mission bekommen und hatte nicht mitkommen können. Yamato dagegen das Team Sakura, Shikamaru und Yurei. Ihre Nerven waren gespannt wie Drahtseile. „Wo können diese Typen nur stecken?", fragte sich Naruto und blickte ungeduldig in alle Richtungen. Auch Yurei wollte unbedingt auf sie treffen. „Für das was ihr Ai-chan angetan habt, werdet ihr bezahlen“, dachte sie.

„Bleibt sofort stehen“, sagte Sai plötzlich und vor ihnen erschien eine vermummte Gestallt. Naruto erkannte diesen Typen sofort. „Das ist einer von den Typen“, knurrte er.

Sofort wollte er sich auf ihn stürzen aber Ino hielt ihn zurück. „Wir brauchen einen Plan.“ Flüsterte sie leise.

Doch Naruto schüttelte ihre Hand, die sie ihm auf die Schulter gelegt hatte, ab und rannte auf den Typen zu. Im laufen beschwor er zwei Schattendoppelgänger und alle zogen einige Shuriken. Gleichzeitig warfen die drei Narutos sie auf ihren Gegner. Sie trafen ihn perfekt, doch plötzlich gab es einen lauten Knall und der Typ verschwand.

Mit erschrecken bemerkte Naruto das es nur ein Doppelgänger gewesen war. Hinter sich hörte er Ino seinen Namen schreien und sah sich um. Eine Faust traf ihn hart in den Magen und Naruto spürte wie er einige Meter durch die Luft geschleudert wurde bis sein Körper schmerzhaft auf den Boden auftraf.

Der Vermummte zog ein Kunai und rannte schnell auf den am Boden liegenden zu. Ino und Sai zogen beide ebenfalls ihre Kunais doch bevor auch nur einer von ihnen einen Finger rühren konnten, sprang eine Gestallt vor ihren Gegner. Die Gestalt holte aus, der vermummte wollte noch stoppen, rannte aber ungebremste in die jetzt ausgestreckte Faust. Er flog weit, ungefähr so weit wie zuvor Naruto. Dieser kam langsam wieder auf die Beine und sah erstaunt zu der Kunoichi die ihn gerade gerettet hatte.
 


 

„Aber was machst du denn hier?" Fragte er verwirrt. „Na was denkst du? Natürlich den zukünftigen 6ten Hokage retten, damit er das auch werden kann." Aikyo grinste breit. Naruto stand der Mund offen, Sai verstand nicht, wieso Aikyo nun aufgetaucht war und Ino war sowohl erleichtert als auch wütend. „Aikyo-chan Tsunade hatte dir doch verboten mit auf diese Mission zu gehen, du musst dich ausruhen!", meckerte sie drauf los.

Wieder grinste Aikyo. „Ich schätze ich habe eine Schwäche dafür, aus Krankenhäusern auszubrechen." Naruto hatte sich direkt vor Aikyo gestellt und sein Blick war besorgt. „Du hättest nicht herkommen sollen", sagte er.

Aikyo zog eine Augenbraue hoch. „Hab ich doch gern gemacht."

„Genug gequatscht!", brüllte eine Stimme hinter ihnen. Es war ihr Gegner, der offenbar ohne es zu merken, nun ohne Maske dastand. Naruto und Aikyo fiel es wie Schuppen von den Augen. „Aber, das ist doch der eine Kerl von der Chuninauswahlprüfung." Ino und Sai fragten gleichzeitig: „Wie ihr kennt den?" Naruto und Aikyo nickten. „Der ist schon in der ersten Runde rausgeflogen", sagte Aikyo verdattert. „So sah sein Schlag eben gerade aber nicht aus", sagte Sai.

Der Typ begann zu grinsen. „Hast du wirklich geglaubt ich und mein Team wären so schwach? Wir haben nur so getan. Wir wollten lediglich erfahren wie du kämpfst um dich so besser besiegen zu können." Naruto sah ihn ziemlich unbeeindruckt an und begann dann zu überlegen, bis er sich zu Aikyo drehte. „Sag mal, was konnte denn der noch gleich so?" Dem Typen fiel vor entsetzten fast die Kinnlade bis auf den Boden. „Jetzt sag nicht, dass du dich nicht daran erinnerst", schrie er beleidigt aus. Aikyo drehte sich zu Naruto. „Aber Naruto, dass ist doch der Typ der so eine komische Substanz herbeibeschwören konnte." Als Naruto immer noch überlegte fügte Aikyo hinzu. „Der Kerl, der wie ein blindes Huhn durch die Arena gelaufen war, als er von dem Genjutsu seiner Gegnerin getroffen wurde. Warte er hieß... ähm sein Name war... er war?"

Der Typ war knallrot angelaufen. „Mein Name ist Satsujin Ashita klar!" Naruto begann zu lachen. „Der hat auf jeden Fall nicht absichtlich verloren, der hatte einfach nur keine Chance." Jetzt wurde Satsujin richtig sauer. „Du bist wohl genauso ein Komiker wie dein Sensei was?" Im Bruchteil einer Sekunde verstummte Naruto. „Naja, aber deinem Sensei habe ich sein Lachen ja auch ausgetrieben." Sein Grinsen wurde zu einem wahnsinnigen Lachen. Aikyo wollte ihn gar nicht ernst nehmen und sagte: „Na toll und wieder ein Irrer mehr auf der Welt", während sie die Augen verdrehte. Naruto allerdings sah das ganze mehr als ernst und so war es nicht verwunderlich, dass er sofort auf seinen Gegner zustürmte.
 


 


 

„Für das was ihr Ai-chan angetan habt, werdet ihr bezahlen“, Kurz nachdem Yurei diese Worte gedacht hatte sahen sie vor sich plötzlich eine vermummte Person. Yamato blieb stehen und auch die anderen hielten an. Er blickte zu Shikamaru und Yurei und die beiden nickten. Dieser sah genauso aus wie der, der Aikyo angegriffen hatte.

Yurei ballte ihre Hände zu Fäusten. Am liebsten wäre sie sofort auf ihn zugestürmt und hätte Aikyo, Naruto und den Sannin gerächt, denn sie war sich sicher, dass er einer der Angreifer war. Shikamaru fing an einen Plan auszuarbeiten während Yurei von einem Fuß auf den anderen trat.

Sie wollte endlich etwas tun. Immer mehr spannte sie ihre Muskeln an, bis sie wehtaten und fixierte dabei ihren Gegner. Plötzlich sah sie wie er sich bewegte, langsam, sehr langsam drehte er sich auf sie zu und Yurei fasste einen Entschluss. Mit schnellen Schritten ging sie auf den Typen zu ohne auf die anderen zu achten. „Hey du, gehörst du zur Hakike Shakai?“ Es kam keine Antwort, die vermummte Gestalt schien sie nur anzustarren.

Mit einer schnellen Bewegung hob er die Hand und Yurei zog ein Kunai, bereit es jederzeit auf ihn zu werfen. Shikamaru stand auf einmal neben ihr: „Kannst du mir vielleicht mal sagen was das soll?“ zischte er ihr zu. Gerade als Yurei ihm antworten wollte sah sie wie der vermummte seine Kapuze abnahm.

Irgendwoher kam ihr dieses Gesicht bekannt vor, irgendwo hatte sie diesen Typen schon mal gesehen. Schnell durchforstete sie ihre Gedanken danach. „Du bist doch dieser Shiwatori, du hast bei der Chuninauswahlprüfung teilgenommen.“ Shikamaru stutzte, Sie hatte Recht dieser Typ hatte bei der Prüfung mitgemacht aber er bezweifelte das Shiwatori sein richtiger Name war.

Der angesprochen lies seinen Kopf hängen und seufzte. „Also erstens: Ja, ich bin bei der Hakike Shakai, was dagegen? Zweitens: Mein Name ist nicht Shiwatori sondern Niwatori Jigoku und drittens: wirst du für deinen Fehler bezahlen.“ Er lachte leicht diabolisch und Irre auf.

Yurei blinzelte ein paar Mal mit den Augen. „Also, ehrlich gesagt hab ich keine Angst vor dir, ich meine selbst Naruto hat dich innerhalb kürzester Zeit besiegt. Ich denke nicht das du all zu viel drauf hast.“ Shikamaru sah zu ihr hin. Yurei hatte Mut das musste man ihr lassen, aber sie sollte endlich mal lernen ihre große Klappe zu halten, denn es war nicht gut einen Gegner zu reizen. „Ich habe nur so getan als wenn ich schwach wäre um zu sehen wie der Jinchuuriki des Kyuubi kämpft. Wir, die Hakike Shakai haben es uns zur Aufgabe gemacht alle Bijugeister samt ihren Jinchuuriki zu finden und zu töten!“ er hatte in einem stolzen Ton gesprochen. Yurei lachte auf. „Und warum wollt ihr das tun?“

„Weil nur dann endlich Friede in diese Welt gelangen kann.“ Shikamaru schüttelte den Kopf. „Wisst ihr nicht, dass man einen Biju nicht töten kann?“

„Man muss nur die richtige Waffe haben.“ Murmelte Niwatori vor sich her. Shikamaru starrte ihn weiter sprachlos an während Yurei vorsichtig ein Katana zog. Sie versuchte keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Wieder spannte sie ihre Muskeln an und ließ etwas Chakra in ihre Beine fließen. Mit einem Schrei rannte sie auf ihren Gegner zu und hob das Schwert, bereit den Feind zu töten.
 


 

Wütend holte Naruto mit seiner rechten Faust aus und schlug nach seinem Gegner. Er traf ins Schwarze oder anders ausgedrückt, die Nase seines Gegners, der im selben Moment vor Schmerz aufschrie und noch einen Meter weit flog.

Aikyo blickte finster drein, es machte sie geradezu wütend, wie leicht Naruto sich doch manchmal manipulieren ließ. „Naja, der Typ hatte heute wenigstens ein paar gratis Flugstunden", scherzte Aikyo, doch niemand hörte ihr zu.

Ino und Sai betrachteten diesen Kampf mit großer Sorge. Satsujin rappelte sich wieder auf und griff gekonnt zu seiner Schriftrolle um seine Substanz zu beschwören, dies tat er auch und attackierte sofort den, vor Wut außer sich geratenen, Naruto. Satsujin nutze seine Substanz, die durchtränkt war mit Chakra, wie eine Peitsche und schleuderte sie immer und immer wieder Naruto entgegen.

Naruto war schnell und wich ihr immer wieder aus. „Also ich denke hier rumstehen und Däumchen drehen wird uns jetzt nicht weiterbringen, also hat einer ne Idee was wir jetzt tun können?", fragte Aikyo frei heraus und Sai wand sich ihrer Frage zu. „Wissen wir etwas Genaueres über diese Substanz?" Ino begann den Beiden mit halbem Ohr zu zuhören. Aikyo überlegte einen Moment. „Nicht wirklich, wie gesagt noch ehe der merkwürdige Vogel seine Technik einsetzten konnte, hatte er auch schon verloren."

„Hey! Ich bin kein merkwürdiger Vogel!", schrie Satsujin ihnen entgegen. Aikyo grinste. „Aber ich denke unser kleiner Choleriker hat uns bereits seine Schwachstelle präsentiert", flüsterte sie Sai und Ino zu. Die beiden nickten. „Also hast du einen Plan?“ fragte Sai. „Ich denke fast, das habe ich." Wieder lächelte Aikyo und weihte Sai und Ino in ihren Plan ein. Naruto kämpfte währenddessen noch immer gegen Satsujins Substanz.

„Du wirst bezahlen, für das was du Ero-sennin angetan hast!", schrie er ihm entgegen und beschwor 2 Doppelgänger. Einer von Beiden, begann sofort das Rasengan in Narutos Hand zu formen. Der andere zog einen Kunai herbei und wieder stürzte er auf Satsujin zu.

Dieser schleuderte ihm die Substanz entgegen. Einer von Narutos Doppelgängern sprang ihr entgegen und blieb sofort daran kleben.

Die Flüssigkeit verschlang den Körper des Doppelgängers bis dieser sich auflöste. Nun war also auch klar, was diese Substanz konnte. Der echte Naruto war inzwischen weiter auf Satsujin zu geprescht und versuchte ihn mit dem Rasengan zu treffen.
 


 

Yurei rannte mit gezücktem Katana auf Niwatori zu. Niwatori machte blitzschnell einige Fingerzeichen und plötzlich spürte Yurei wie im laufen etwas von ihrem Körper besitz ergriff. Sie wurde in die Knie gezwungen und, hätte sie das nicht schon oft im Training mitgemacht, hätte sie vermutlich Angst bekommen.

Vor ihren Füßen schossen Ranken aus dem Boden und Yurei spürte wie Shikamaru sie mit seinem Jutsu nach hinten zog. Endlich spürte sie wie das Schattenjutsu seine Kraft verlor und ihren Körper wieder frei gab. Sofort startete sie einen neuen Angriff.

Plötzlich schossen hinter Niwatori einige Holzranken hervor und schlossen seinen Körper ein. Yurei blieb verwundert stehen. Hinter ihrem Gegner konnte sie Sakura und Yamato sehen und ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. Es war kein fröhliches lächeln, da sie sich gewünscht hatte den Typen selber zu besiegen.

Fest schloss sich eine Hand um ihren Arm und Yurei wurde herumgewirbelt.

Shikamaru stand mit vor Wut verzehrtem Gesicht vor ihr. „Kannst du mir mal erklären was das sollte?“ fuhr er sie an. Wütend darüber das sie einfach so einen Gegner angegriffen und ihr Leben aufs Spiel gesetzt hatte.

Mit leicht geöffnetem Mund sah sie ihn an. „Es tut mir leid.“ Yurei sprach leise und blickte zu Boden. „Du solltest nicht immer so kopflos losstürmen!“ immer noch wütend aber etwas erleichtert streichelte Shikamaru ihr zärtlich über die Wange.

Yamato rief etwas und Shikamaru wandte sich von seiner Freundin ab um zu ihm zu gehen. Yurei blickte ihm hinterher ein unglaublich tolles Gefühl im Magen. Zum ersten Mal seit langem hatte sich jemand solche Sorgen um sie gemacht. Immer noch lächelnd wollte sie zu ihren Teamkameraden gehen doch auf einmal sah sie einen Schatten vor sich auftauchen. Ein Kribbeln breitete sich in ihrem Nacken aus und Yurei blieb wie versteinert stehen.

Auch als ein Kopf neben dem ihren auftauchte und jemand ihr ins Ohr flüsterte konnte Yurei sich nicht bewegen. „Ich habe dir doch gesagt dass du für deinen Fehler bezahlen wirst.“ Wieder lachte Niwatori auf, leiser diesmal.

Yurei wollte schreien aber bevor auch nur einen Ton aus ihrem Mund drang spürte sie einen Schlag im Rücken und sie fiel nach vorne. Sie prallte hart mit dem Kopf auf und schmeckte Blut ihm Mund. Plötzlich wurde sie mit einem Ruck wieder nach oben gerissen und gegen eine Wand geschleudert. Wieder landete sie auf dem Boden und mit einem Stöhnen versuchte sie wieder auf die Beine zu kommen.

Irgendjemand schrie ihren Namen doch als Yurei sich umsah konnte sie erkennen, dass ihr Gegner ein Jutsu angewandt hatte. Überall waren Ranken, hoch, sehr hoch ragten sie in den Himmel und hatten die beiden vom Rest des Teams abgeschottet.

Langsam trat Niwatori vor sie und ein diabolisches Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. Mit einem Sprung kam Yurei auf die Beine, holte aus und wollte ihn angreifen aber er fing den Schlag locker ab. Er schleuderte Yurei in Richtung der Ranken aber sie hatte damit gerechnet und fing den Sturz ab.

Schnell zog sie ihre Katana´s und rannte auf Niwatori zu. Im Rennen ließ sie Chakra in die Klingen fließen. Die beiden teilten einige Schläge aus und nach einigen Minuten schaffte Yurei es ihren Gegner zu verwunden. Hinter sich konnte sie ein Geräusch hören und als Yurei sich umsah konnte sie sehen dass die Ranken sich zurück zogen. Shikamaru, Yamato und Sakura standen auf der anderen Seite aber als sie sahen das Yurei unverletzt war breitete sich Erleichterung auf ihren Gesichtern aus.

Yurei grinste die drei an doch auf einmal schoss wieder eine Ranke aus dem Boden, umschlang ihren Körper und zog sie mit sich nach unten.
 

In letzter Sekunde sprang Satsujin zur Seite und Narutos Rasengan sprengte einen Teil des Erdbodens weg. Wütend stand Naruto da. „Das nächste Mal werde ich dich nicht verfehlen." Noch einmal machte Naruto sich bereit einen Doppelgänger dazu zu beschwören, doch es kam ganz anders. „Ich weiß gar nicht warum wir gegen so einen Loser überhaupt kämpfen sollten?", fragte Aikyo laut genug, dass Satsujin es auch hören konnte.

„Ja da hast du sicher Recht. Wir vergeuden doch nur unsere Zeit mit ihm", fügte Ino hinzu. „Außerdem ist kaum anzunehmen, dass die anderen stärker sind als er", sprach Sai und setzte dabei sein Pokerface auf. „Das ist sicher nur so ein Haufen von Möchtegernen, also ich finde wir sollten sie einfach ignorieren", kam es nun wieder von Aikyo.

Ino lachte. „Wie heißt es doch gleich? Hunde die bellen beißen nicht."Naruto blickte seine Freunde verdattert an. „Was soll das?", fragte er. Zu einer Antwort kam es nicht, denn in dieser Sekunde rastete Satsujin völlig aus. „Was bildet ihr euch ein? Ihr habt doch keine Ahnung! Ich werde es euch zeigen, ihr werdet alle bezahlen." Nun wand er seinen Blick dem immer noch verdatterten Naruto zu.

Sein wutverzehrtes Gesicht verwandelte sich in eine merkwürdig lachende Fratze. „Bezahlen, genau wie dein erbärmlicher Sensei." Dies ließ Naruto natürlich nicht auf sich sitzen, doch damit hatte Aikyo gerechnet. „Dein Stichwort Sai.", rief sie und dieser malte auf eine Schriftrolle eine Schlange und rief: „Ninpō Chōjū Giga ", und die Schlange aus Tinte wurde lebendig und fesselte sofort Naruto.

„Hey, sag mal spinnt ihr?", rief dieser wütend aus. „Tut mir leid Naruto, aber das ist nur zu deinem Besten", sagte Aikyo, die plötzlich neben ihm stand. „Hm scheint mir, als ob du wirklich nichts Besseres drauf hättest, als andere zu provozieren, damit diese vor lauter ausrasten, den Überblick verlieren."

Satsujin´s Gesicht lief vor Wut rot an. „Oh du kleines Miststück, dass werden wir ja sehen", damit schnappte Aikyos Falle zu. Sie blieb einfach stehen und wartete. Satsujin gab sein Jutsu auf und rannte direkt auf Aikyo zu. Naruto wand sich herum um einen Ausweg aus dem Schlangengefängnis zu finden, doch es war vergebens.

Aikyo stand immer noch wie angewurzelt da und als Satsujin schon ausgeholt hatte um ihr einen Schlag mitten ins Gesicht zu verpassen, schnippte sie einfach mit dem Finger und der Boden begann einen Moment zu beben, bevor ein langer Drache aus Feuer aus dem Boden stieg und seinen Gegner umschloss. Satsujin hatte dieser Bestie nicht mehr ausweichen können und war gefangen. Er erwartete zu verbrennen, doch das tat er nicht.

„Aber was ist passiert?", stammelte Naruto und auch Ino, die obwohl sie von dem Plan wusste, war sichtlich beeindruckt von diesem Feuerdrachen.

„Das ist mein absolutes Lieblingsjutsu. Es heißt, dass Jutsu der flammenden Feuerbestie und ist sehr nützlich wie ihr seht. Ich habe sie aus Vorsicht schon vorhin beschworen und unter die Erde geschickt." Zufrieden lächelte Aikyo. „Warum verbrennt er nicht?", fragte Naruto. „Naja, obwohl mein Drache aus Feuer besteht, ist die Schicht aus Chakra die ihn zusammenhält und ihm einen festen Körper verleiht so dicht, dass keine Hitze herausdringen kann."

„Was für ein Jutsu", gab Ino bewundernd zu, doch sie hatten sich zu früh gefreut. Plötzlich erhob sich Satsujins Substanz vom Boden und prallte mit voller Kraft gegen den Drachen. Der Drache wurde über und über mit dieser Substanz bedeckt, bis er wie der Doppelgänger von Naruto verschwand. „So ein Mist!", rief Aikyo aus, als die Substanz nun auf sie zu schoss. Aikyo wurde im Bruchteil einer Sekunde schmerzhaft bewusst, dass Naruto nicht ausweichen können würde, weil ihr Plan gerade vollends versagte.

Die Substanz schoss auf sie zu und Aikyo sprang gegen den gefesselten Naruto um ihn zur Seite zu stoßen und wurde sofort von der Substanz erfasst. Die Substanz begann sie zufesseln und Satsujin, der unverletzt da stand begann erneut wie irre zu lachen. Er ließ die Substanz Aikyo von den Füßen und auf sich zu reißen.

Unsanft landete diese auf dem Boden. Sai und Ino wollten etwas unternehmen, doch sie wussten nicht was und hielten sich zurück. Naruto der noch immer gefesselt am Boden lag, beobachtete angespannt die Situation. Es wurde ihm klar, dass Aikyo in großer Gefahr war und dass machte ihn rasend vor Wut. Wieder dachte er an Sensei Jiraya und plötzlich konnte er sich nicht mehr bremsen.
 

Shikamaru musste mit ansehen wie Yurei von den Ranken in den Boden gezogen wurde. Er zog ein Chakramesser und rannte auf sie zu, doch ehe er bei ihr ankam war sie schon verschwunden. Verzweifelt sank er auf die Knie. „Was hast du mit ihr gemacht?“ Sakura schrie Niwatori an, doch dieser achtete nicht auf sie. Sein Blick war auf Shikamaru gerichtet der ihn mit leeren Augen erwiderte.

„Hol sie auf der Stelle zurück oder du wirst es bereuen.“ Langsam stand Shikamaru auf, den Blick weiter auf Niwatori geheftet. Dieser fing wieder an zu lachen. „Was willst du schon machen? Mich mit deinen Schatten dazu bringen ein paar komische Figuren zu machen?“ er lachte nur noch lauter. Shikamaru´s Finger schlossen sich noch fester um das Messer, doch dann steckte er es wieder weg. Er kniete sich auf den Boden und formte einige Fingerzeichen. Plötzlich schossen die Schatten auf Niwatori zu. Mit einem kleinen Lachen sprang dieser nach hinten. Doch er hatte nicht auf alle Schattenranken geachtet und so konnte sich eine um seinen Körper schlingen.

Sofort stoppten sie Niwatori´s Bewegungen. Shikamaru zog wieder seine Chakramesser. Gerade als er auf seinen Gegner zu gehen wollte um dem ganzen endlich ein Ende zu bereiten, öffnete dieser seinen Mund und leise sagte er: „Wenn du mich tötest, wird sie auch sterben.“ Die Worte verfehlten ihre Wirkung nicht. Shikamaru blieb stehen. „Was willst du?“ er stieß die Worte zwischen zusammen gepressten Zähnen heraus.

„Ich will die Schwachstelle des Kyuubi.“ Niwatori beobachtete seinen Gegner genau. Er konnte fast sehen wie sich die Rädchen in dessen Kopf in Bewegung setzten. Jetzt musste er sich entscheiden zwischen dem Leben seiner Freundin und dem Leben des Kiyubi und seines Jinchūriki.

Niwatori war sich sicher das er sich für das Mädchen entscheiden würde, denn für Menschen wie ihn ging die Liebe vor allem. Doch plötzlich senkte Shikamaru seinen Kopf und steckte das Chakramesser weg. Zögernd sah er sich nach seinen Teamkameraden um. Sakura und Yamato sahen ihn an.

Beide konnten in seinem Blick eine unausgesprochene Frage sehen. Yamato nickte während Sakura ihn ängstlich an sah. Durch Yamato´s nicken bestärkt blickte Shikamaru wieder zu Niwatori. „Es tut mir leid aber ich kann dir Naruto´s Schwachstelle nicht verraten.“ Niwatori lachte. „Dann wirst du deine Freundin nie wieder sehen.“ Doch sein Lachen verstummte als Shikamaru ihn angrinste. „Das denkst aber nur du.“

Yurei bekam von dem allem nichts mit. Sie war gefangen in einer alles verschlingenden Dunkelheit. Mit aller Kraft versuchte sie sich aus den Ranken zu befreien aber alles war vergebens.

Langsam ließen ihre Kräfte nach und irgendwann ließ Yurei ihren Kopf hängen. Wie immer wenn sie sich in einer schwierigen Situation befand erklang diese Stimme in ihrem Kopf. Die Stimme machte sich über sie lustig aber dieses Mal ignorierte Yurei sie. Mit einer Hand versuchte sie an eines ihrer Kunais zu kommen, doch plötzlich verschwand die Dunkelheit. Sie befand sich in einem Wald und dieser Wald kam ihr bekannt vor, sehr bekannt. Dann wurde es ihr klar, es war der Wald den sie jede Nacht in ihren Träumen besuchte.

Jede Nacht war sie dort wenn sie den Mord an ihren Eltern sah.

Doch dies hier war kein Traum. Viel zu Real waren die Ranken um ihren Körper, zu real waren die beiden Personen die jetzt wie aus dem Nichts auftauchten. Yurei erkannte die beiden sofort, auch wenn sie in ihren Träumen etwas anders aussahen. Verwirrt blieb sie starr in den Ranken hängen. Warum zeigte er ihr, ihre Eltern? Was sollte das?

Jetzt tauchten noch mehr Leute vor ihr auf. Es waren die Angreifer, doch statt wie in ihrem Traum ihre Mutter zu töten standen sie einfach nur da und sprachen mit den beiden. Sie wollten ihre Eltern dazu bringen ihnen einfach das Geld zu überlassen, denn sonst würde ihnen und ihrem Kind etwas geschehen. Als der eine diese Worte aussprach wurde er von einem anderen zurück gehalten. Es war ein etwas älterer Mann und dieser sagte seinem jüngeren Gefährten nun das er die kleine nicht anrühren solle.

Yurei beobachtete diese Szene sprachlos. Plötzlich packte ihr Vater das Bündel das ihre Mutter die ganze Zeit an sich gedrückt hatte und schleuderte es den Angreifer entgegen. Er packte Yurei´s Mutter am Arm und zog sie mit sich. Sie verschwand ins Nichts und nur noch die Angreifer waren zu sehen.

Der Älteste von ihnen, allem Anschein nach der Anführer, wickelte das Bündel aus und alle konnten das kleine Baby sehen. Es war ganz ruhig und lächelte die Männer an. Dieses Lächeln ließ selbst das stärkste Herz erweichen und die Männer beratschlagten was sie nun tun sollten. Einer von ihnen kam auf die Idee das Baby zu seiner Mutter, einer Kräutermeisterin, zu bringen. Yurei spürte wie ihr Tränen über die Augen liefen, sie wusste dass dieses Baby sie gewesen war. Doch warum wurde ihr immer erzählt ihre Eltern wären getötet worden? Warum hatte man sie angelogen? Dass ihr hier die Wahrheit gezeigt wurde, wusste Yurei aus irgendeinem Grund sofort.

Ihre Eltern hatten sie diesen Männern überlassen um ihr eigenes Leben zu retten. Etwas in ihr zerbrach.
 


 

Rotes Chakra begann ihn zu umgeben und schnell war Sais Schlange aus Tinte ihm zum Opfergefallen. Er bekam gleich drei Schweife. Ohne auch nur eine Sekunde zu zögern griff er Satsujin an. Satsujin nahm seine Substanz zur Hilfe und schleuderte einen Teil davon in Narutos Richtung um diesen abzufangen, doch er lief durch sie hindurch als wäre es Wasser. Im Bruchteil eines Augenblicks war er bei Satsujin und schlug ihm seine Faust ins Gesicht. Dieser wurde durch die Luft geschmettert, durchschlug 4 Bäume und blieb regungslos an einem 5ten liegen.

Die Flüssigkeit um Aikyo löste sich auf, sie war außer Gefahr, doch dass alles war Naruto egal, er konnte es überhaupt nichts mehr wahrnehmen. Sai und Ino halfen Aikyo auf die Beine. „Was machen wir jetzt?", fragte Ino. „Yamato kann sehen, wie viele Schweife Naruto bekommt, nur er kann ihn aufhalten",erklärte Sai. Aikyo ballte die Hände zu Fäusten. „Und wenn der nicht kommt? Er ist mitten in einem Kampf, er wird keine Zeit haben um mal eben herzukommen. Sein Team braucht ihn", meinte Aikyo und Ino und Sai wurde klar, dass sie Recht hatte.

Naruto begann unterdessen die Umgebung platt zu machen. Immer wieder knallte es und der Boden bebte. „Das nicht zu bemerken, ist wahrlich sehr schwer", sagte Sai während sich die Drei ein Stück zurückzogen. „Wir müssen irgendetwas tun, sonst schlägt er noch die gesamte Umgebung kurz und klein", sagte Ino. „Ja, leichter gesagt als getan. wir können ja nicht einfach zu ihm hin spazieren und ihn bitten sich zu beruhigen", wurde Aikyo sarkastisch. Plötzlich fiel er in ihren Blick. Satsujin, der wieder halb bei Bewusstsein war versuchte sich am Baum aufrecht zu setzten.

Er blutet stark und es war klar, dass er sich nicht vom Fleck bewegen konnte. Sofort war es wieder da. Dieses Gefühl in Aikyo, dass ihr sagte, dass jedes Lebewesen ein Recht auf das freie Leben besaß. Naruto randalierte genau in seine Richtung und das Mitleid in Aikyo wurde zum beißenden Schmerz. Ohne über die Folgen ihres Handelns noch weiter nachzudenken, lief sie los. Sprang gekonnt von Ast zu Ast, bis sie sich vor Satsujin fallen ließ um vor ihm zu landen. „Schluss jetzt Naruto-kun hör auf damit!", schrie sie ihm entgegen.
 


 

„Wusstest du eigentlich, dass auf deiner kleinen Freundin ein Siegel liegt?“ Niwatori stand immer noch regungslos auf demselben Fleck. Shikamaru fixierte ihn mit seinem Blick, er spürte wie seine Kraft langsam nachließ, lange würde er das Kage Yose no Jutsu nicht mehr aufrecht erhalten können. Aber inzwischen war er sich nicht mehr sicher ob sein Gegner dann überhaupt angreifen würde. Bisher hatte er nicht versucht sich zu befreien oder etwas ähnliches. „Was meinst du damit?“ Shikamaru achtete darauf seinen Gegner nicht aus dem Blickfeld zu verlieren. „Naja, irgendjemand hat ein Siegeljutsu benutzt um ihre Erinnerungen zu manipulieren. Aber es war nicht sehr stark und ich denke es ist inzwischen schon gebrochen.“ Jetzt stutzte Shikamaru für einen Augenblick und hätte beinahe das Jutsu zurück gezogen doch Niwatori machte keine Anstalten sich zu bewegen. „Was hast du mit ihr gemacht?“

„Garnichts. Du wirst sie sogar gleich wiedersehen die Frage ist nur was die Siegelbrechnung bei ihr verursacht hat. Wird sie noch dieselbe sein wie vorher?“ Niwatori lachte leise auf. Plötzlich brach der Boden vor Shikamaru auf.

Ranken schossen hervor und er wich ihnen aus. In dem Moment löste sich das Jutsu und Niwatori war wieder frei. Doch er blieb auf derselben Stelle stehen. In den Ranken hing Yurei, unverletzt aber Shikamaru konnte sehen das etwas nicht stimmte, denn sie starrte einfach vor sich her. Die Ranken zogen sich wieder zurück und gaben ihren Körper frei. Sie stolperte nach vorne und fiel auf die Knie.

Sofort waren Sakura und Shikamaru bei ihr. Yurei spürte wie ihr Körper zusammen brechen wollte. Sie kämpfte innerlich. Entweder sie gab ihrem Körper nach und ließ die anderen im Stich oder sie stand auf, ließ ihre Vergangenheit endlich hinter sich und nahm ihr Leben endlich in den Griff.

Yurei fasste einen Entschluss. Sakura wollte gerade ein Jutsu anwenden als Yurei ihre Hand fest hielt. „Mir geht’s gut, keine Sorge.“ Sie sah auf und lächelte. Shikamaru atmete erleichtert auf. Er half Yurei beim aufstehen während Niwatori ihnen dabei zu sah. Plötzlich hörten sie einen lauten Knall und Geräusche als wenn ein riesiges Tier beschlossen hatte das Dorf zu zerstören.

Niwatori lauschte mit einem Grinsen im Gesicht. Wahrscheinlich hatte sein Partner den Jinchūriki getötet und damit den Kyuubi befreit. „Das hört sich an als wenn Naruto die Kontrolle verlieren würde.“ Yamato sah in die Richtung aus der das Geräusch kam. „Ich muss dorthin und das Chakra des Kiyubi unter Kontrolle bringen.“ Shikamaru nickte und Yamato verschwand schnell.

Yurei zog eines ihrer Katana und wandte sich wieder Niwatori zu. „Was immer du mit mir gemacht hast, du hast mich noch nicht besiegt.“ Sie grinste ihn an. Niwatori lächelte.

„Haltet euch bitte aus dem Kampf raus. Das ist jetzt meine Sache.“ Shikamaru wollte ihr widersprechen, aber schweren Herzens nickte er dann doch. Er konnte immer noch eingreifen wenn es zu gefährlich werden würde. Auch Sakura nickte zögerlich. Die Beiden traten einige Schritte zurück und Yurei stellte sich vor Niwatori auf. „Du willst wirklich gegen mich Kämpfen? Und das nachdem ich deinen Geist befreit habe?“

„Du hast meinen Geist nicht befreit. Kann ja sein, dass du mir etwas gezeigt hast, das schon lange in meinem Bewusstsein vergraben gewesen war, aber du hattest bestimmt nicht vorgehabt mich stärker zu machen. Doch genau das ist passiert. Ich werde herausfinden was damals wirklich passiert ist, aber jetzt werde ich dich erstmal töten.“ Sie grinste ihn selbstbewusst an.

Als Antwort formte Niwatori einige Fingerzeichen und Ranken schossen auf Yurei zu. Statt ihnen auszuweichen schlug sie die Ranken mit ihrem Katana zu Kleinholz. Der Kampf ging immer weiter, immer und immer wieder ließ Niwatori seine Ranken auf Yurei zu schnellen doch jedesmal wehrte diese sie ab. Dabei kam sie ihm immer näher.

Doch dann beschwor Niwatori einige dünnere Ranken und ließ diese durch die Erde auf Yurei zu kriechen. Derweil lenkte er sie ab und erst als die Ranken aus dem Boden schossen und ihren Körper durchlöcherten wurde Yurei klar das sie in eine Falle getappt war.

Schmerzen schossen durch ihren gesamten Körper und Yurei schrie. Schrie so laut sie konnte, während Blut über ihren Körper lief und das Leben aus ihrem Körper sickerte.
 


 

Naruto lief weiter auf sie zu. „Bleib wo du bist Naruto-kun hörst du nicht?!“, doch Naruto konnte sie nicht hören. Ein paar Meter von Aikyo und Satsujin entfernt blieb er stehen und Aikyo ahnte, dass er vorhatte mit seinem Schwanz auszuschlagen. Sai und Ino landeten neben Aikyo. „Schnell weg hier“, rief Ino. „Los bringt Satsujin hier weg“, sagte Aikyo und fing sich fragende Blicke ein. „Warum sollten wir ihm helfen“, fragte Sai.

„Keine Zeit für Fragespielchen.“ Naruto holte mit einem seiner Schweife aus. „Los bringt ihn weg!“, schrie sie und Sai und Ino taten es. Sie halfen ihm auf und stützen ihn.

„Schnell weg hier Aikyo-chan“, rief Ino, doch Aikyo machte keine Anstalten ihnen zu folgen. Mit rasender Geschwindigkeit flog der Schweif auf sie zu. Sai begriff, dass Aikyo irgendetwas vor hatte, auch wenn er sich nicht vorstellen konnte was. „Weg hier Ino-chan“, sagte er und widerwillig tat sie was er verlangte.

Der Schweif hatte Aikyo fast erreicht und im letzten Augenblick sprang sie noch mit einer Rolle zur Seite und nutze einen Kunai, denn sie fest in den Boden rammte, um sich an ihm festzuhalten. Andernfalls wäre sie davon geschleudert worden. Hinter ihr war allein durch diesen Stoß mit dem Schweif fast 200 Meter nichts mehr. Wie von einem Orkan davon getragen.

Ehe Naruto seinen Schweif noch einmal losschicken konnte sprang Aikyo wieder auf die Beine und machte schnell einige Fingerzeichen. „Jutsu der flammenden Feuerbestien“, rief sie aus und einige Wirbel aus Feuer wanden sich um ihre Handgelenke bevor sie sich von Aikyos Armen abkapselten und zu Drachen wurden. Es waren 5 Drachen die Aikyo soeben beschworen hatte. Einen ließ sie mit einer Handbewegung sofort in der Erde verschwinden. Die anderen vier flogen brüllend um Aikyo herum und erwarteten ihren Einsatz.

Naruto öffnete sein Maul, in dem er nun riesige Mengen an Chakra zu sammeln begann. Aikyo wollte lieber nicht darauf warten, was passierte, wenn er diese enorme Menge an Chakra auf sie abschoss.

„Also schön, jetzt oder nie“, dachte sie und holte tief Luft. Das letzte das sie wollte, war gegen Naruto zu kämpfen, doch eine Wahl hatte sie nicht. Sie streckte kurz ihre Hand in die Luft und rief so einen der Drachen herbei. Während er auf sie zu flog, begann sie zu laufen, direkt auf Naruto zu.

Sie ließ den Drachen überholen und mit einem Pfiff auf ihren Fingern rief sie nach den anderen Drachen, die sich von oben dem Geschehen näherten. Der Drache, der sie gerade überholt hatte ließ einen Feuerstoß auf Naruto los. Dieser hörte auf Chakra zu konzentrieren und nahm die Menge die er bereits gesammelt hatte um auf den Drachen zu schießen. Die Chakramenge war nicht groß genug um mehr Schaden anzurichten, als Aikyos Drachen samt seiner Attacke verschwinden zu lassen.

Nun musste alles ganz schnell gehen. Aikyo pfiff noch einmal auf ihren Fingern und die drei Drachen aus der Luft packten jeweils einen von Narutos Schweifen. Der vierte Drache schoss aus dem Boden hervor und fesselte so Narutos restlichen Körper.

Er war bewegungsunfähig, doch Aikyo wusste, dass dies nur einen Moment andauerte. Schnell lief sie auf ihn zu. „Naruto-kun ich bitte dich beruhige dich. Der Kampf ist vorbei, es gibt hier keine Feinde mehr. Es ist alles gut Naruto-kun“, sagte sie.

Naruto ließ ein markerschütterndes Brüllen hören. „Bitte Naruto-kun ich bin es doch Aikyo-chan. Erkennst du mich denn nicht?“ Naruto ließ sich nicht beruhigen und erkannte auch Aikyo nicht. Sie konnte spüren wie das Chakra ihrer Drachen schwächer wurde.

Langsam trat sie auf Naruto zu. Ino und Sai beobachteten das Geschehen. „Was hat sie den nur vor?“, fragte Ino. „Ich schätze sie wird versuchen Naruto festzuhalten bis Yamato kommt, aber das wird sie sicher nicht lang genug durchhalten können.“ Sai war nun einmal Realist und sicher hätte er mit seiner Vermutung Recht gehabt, hätte Aikyo auf Yamato gewartet, was sie nicht tat.

Schon bevor sie zu Satsujins Rettung aufgebrochen war, war ihr klar gewesen, dass Yamato vermutlich niemals rechtzeitig da sein konnte. Sie ging langsam aber sicher, Schritt für Schritt immer näher an Naruto heran. Bis sie nur noch einen Atemzug von ihm entfernt war.
 


 

Niwatori zog seine Ranken zurück und Yurei´s Körper fiel leblos zu Boden, doch bevor er dort auftraf fing Shikamaru sie auf. Ihr gesamter Körper war von kleinen Löchern übersät und Blut sickerte aus ihnen auf den Boden. „Sakura!“ Shikamaru rief über die Schulter nach der Kunoichi aber Sakura war schon längst bei ihm. Vorsichtig ließ er Yurei auf den Boden gleiten und Sakura begann ihre Wunden zu versorgen. Shikamaru stand auf. Langsam ging er auf Niwatori zu, diesem war das Grinsen vergangen. „Woher wusstest du von dem Siegel?“ Shikamaru sprach langsam. Innerlich bereitete er sich auf den Kampf vor. „Yurei kann sich wahrscheinlich nicht daran erinnern, aber… wir sind zusammen aufgewachsen. Mein Vater brachte sie, nachdem ihr Vater sie im Wald zurück gelassen hatte zu seiner Mutter. Ich wohnte zu dem Zeitpunkt ebenfalls bei ihr und wir wuchsen einige Jahre zusammen dort auf. Bis ich mich der Hakike Shakai anschloss. Vor kurzem habe ich meine Oma mal wieder besucht und sie erzählte mir das Yurei die Schule verlassen hatte. Aber bevor sie hatte gehen könnten hatte meine Oma ein Siegeljutsu auf sie anwenden können.“

„Und warum hat sie das getan?“ Shikamaru unterbrach ihn rüde. Er konnte sich noch daran erinnern wie Yurei ihm von dem Überfall auf ihre Eltern erzählt hatte. Damals hatte sie das alles sehr kalt und Distanziert erzählt und Shikamaru kam der Gedanken, dass es daran lag, dass all das nie wirklich geschehen war. „Sie wollte Yurei beschützen. Beschützen vor den Eltern die sie einfach irgendwelchen Vandalen überlassen hatten und sich nicht ein bisschen für ihre Tochter interessierten.“ Niwatori blickte traurig zu der am Boden liegenden Yurei. „Wie waren wie Bruder und Schwester.“

„Achja? Warum willst du sie dann töten?“ Shikamaru stemmte die Hände in die Hüften. „Wir haben einfach verschiedene Ziele entwickelt.“ Niwatori zuckte mit den Schultern, doch der traurige Ausdruck in seinen Augen blieb. Shikamaru fand, dass es Zeit war den Kampf zu beenden. Ohne noch einen Ton zu sagen zog er Asumas Chakramesser und warf sie auf seinen Gegner. Dieser wich gelangweilt aus und die Messer blieben im Boden stecken. Doch in den Sekunden in denen Niwatori abgelenkt war formte Shikamaru wieder Fingerzeichen und ließ Schattenranken auf seinen Gegner zuschnellen. Zwar verfehlten sie dessen Körper aber Shikamaru ließ sie sich um ihn schlingen und fesselte so den Shinobi. Niwatori konnte sich nicht mehr bewegen. „Sakura, ich brauch mal deine Hilfe.“ Sofort stand Sakura neben ihm, zog einige Shuriken und warf sie auf Niwatori. Die Wurfsterne zischten auf ihn zu, doch bevor sie ins Ziel treffen konnten wurde Niwatori von jemanden zur Seite gestoßen. Trotz ihrer Verletzung hatte Yurei es auf die Beine geschafft und ihren Feind gerettet. Doch die Shuriken hatte sie nicht mehr aufhalten können und so wurde sie von ihnen getroffen aber trotzdem blieb sie auf den Beinen. „Yurei!“ Shikamaru schrie entsetzt auf. Niwatori fiel auf den Boden und sah verwundert zu Yurei auf. „Du hattest Recht ich konnte mich nicht an dich erinnern, aber… du hast das Siegel gebrochen und die Erinnerung ist wieder da. Gibt es eine Möglichkeit dich von deiner Mission abzubringen?“ Yurei ignorierte ihre Teamkameraden und ging langsam zu dem am Boden liegenden. Sie hatte immer noch große Schmerzen aber trotzdem kniete sie sich neben Niwatori. „Sag schon, gibt es eine Möglichkeit dich davon abzubringen den Kyuubi zu töten?“ sie griff nach seiner Hand. Als Sakura sich um ihre Wunden gekümmert hatte, war sie zu Bewusstsein gekommen und durch Niwatori´s Worte waren die Erinnerungen wieder hochgekommen. Yurei hatte sich wieder daran erinnern können wie sie beide immer miteinander gespielt und später trainiert hatten. „Nein! Wir können nur dann in Frieden leben wenn die Biju nicht mehr existieren.“ Yurei ließ den Kopf hängen. „Dann werde ich dich töten müssen, Bruder.“ Schnell stand sie auf und zog Niwatori mit sich. Er nickte kurz. „Aber versprich mir, dass du mal wieder Oma besuchen gehst. Sie vermisst dich sehr.“ Yurei nickte doch plötzlich warf sie die Arme um Niwatori und drückte ihn mit Tränen in den Augen an sich. Shikamaru und Sakura beobachteten die beiden sprachlos. Ebenso schnell wie sie ihn umarmt hatte löste sich Yurei wieder von ihrem Bruder. Mit einem letzten Blick in seine blauen Augen drehte sie sich um. Sie zog ein Katana, spürte das feste Metall in ihrer Hand, erhob es und mit einer sehr schnellen Bewegung wirbelte sie herum und durchtrennten den Hals Niwatori´s. Er hatte sich nicht vom Fleck gerührt als wenn er nur darauf gewartet hätte von ihr getötet zu werden. Sein kopfloser Körper sank zur Erde und auch Yurei sank, nun hemmungslos weinend, auf die Knie. Shikamaru war sofort bei ihr und hielt sie in dem Armen. „Es tut mir leid, mein Bruder. Mein geliebter Bruder. Aber es musste sein. Ich hoffe du kannst in jetzt Frieden ruhen.“ Yurei nuschelte, an Shikamaru´s Brust gepresst, während ihre Tränen die Erde zu ihren Knien aufweichten.
 


 

Langsam streckte sie ihre Hände nach ihm aus und berührte sanft sein Gesicht. Durch das Chakra begann ihre Haut sofort zu verbrennen, doch das war ihr egal. „Naruto-kun bitte sieh mich an. Ich bin es. Die liebe Aikyo-chan.“ Naruto wurde für einen Augenblick ganz ruhig. Die Haut an Aikyos Händen zischte und ein Geruch von verbrannter Haut machte sich breit. Ein paar Tränen liefen Aikyo in die Augen. Sie sah in seine Augen, die nicht mehr seine waren. „Was auch immer solche Typen sagen, ich weiß, dass meine Welt nur mit dir Frieden finden kann“, flüsterte sie ihm zu und stellte sich auf ihre Zehenspitzen. Während ihr Gesicht dem seinen immer näher kam, hauchte sie ihm die Worte: „Ich glaube den schulde ich dir noch“, entgegen schloss ihre Augen und küsste ihn sanft auf den Mund. Ino und Sai waren absolut sprachlos. Langsam löste sich das rote Chakra des Kyuubi auf und unter diesem kam nun langsam wieder Naruto zum Vorschein. Auch seine Haut war verbrannt, doch nicht allzu schwer. Narutos Augen wurden wieder blau und als er Aikyos Kuss zu fühlen begann schloss er sie. Dann lösten sich beide voneinander. Naruto sah Aikyo an. Sofort bemerkte er ihre verbrannten Hände. In seine Augen lag Schuld. „Ich habe dich und die anderen in Gefahr gebracht, es tut mir leid.“ Plötzlich packte er Aikyo am Arm und zog sie in eine Umarmung. „Es ist nicht deine Schuld und außerdem sagte ich doch bereits, jetzt ist alles gut.“ Nie hatte sich Aikyo wohler gefühlt als in Narutos Armen. Ino und Sai waren noch immer absolut sprachlos, doch Ino begann zu lächeln. „Na da hätte ich ja gar nicht kommen brauchen.“ Sai und Ino drehten sich erschrocken um und erblickten Yamato. „Yamato-daishou?“, fragte Sai. „Ja ich habe bemerkt, dass Naruto sich in den Kyuubi verwandelt hat und bin sofort gekommen, aber meine Gegenwart ist wohl überflüssig“, erklärte er und grinsend sah er zu Naruto und Aikyo. Die Beiden kamen nun zu ihnen herüber. „Yamato-daishou, du kommst leider etwas zu spät“, sagte Aikyo als sie bei ihnen ankamen. „Das habe ich bemerkt“, gab er zurück. Dann aber verging die freudige Stimmung. „Was ist mit den anderen?“,fragte Aikyo. „ Die kämpfen noch. Wir sollten uns beeilen, sie brauchen vierleicht noch unsere Hilfe.“ „Ino-chan sollte erst einmal Satsujin heilen“, wand Aikyo ein. „Warum sollen wir ihn noch heilen? Ich weiß nicht mal warum du unbedingt dein Leben riskieren musstest um ihn zu retten“, meckerte Ino. Yamato blickte zu Aikyo. „Du hast gut mitgedacht, er könnte noch wichtige Informationen für uns haben“,lobte er sie. Schnell nickte Aikyo, doch sie lief aufgrund ihrer Lüge etwas rot an, doch niemand außer Naruto bemerkte es. Er wollte sie aber lieber nicht darauf ansprechen. „Ino-chan und Sai-kun können ja auf ihn aufpassen und nachkommen und wir gehen schon mal los“, sagte Yamato und alle stimmten ein. Ino machte sich sogleich an Satsujins Heilung und Sai beobachtete sie dabei. Die anderen drei brachen auf, ohne zu wissen was sie erwartete.
 


 

Sakura beobachtet die beiden. Shikamaru hielt Yurei immer noch im Arm. Der Kampflärm des anderen Teams war inzwischen verklungen und eine drückende Stille breitete sich über dem Dorf aus. Plötzlich tropfte etwas auf Sakura hinunter und sie blickte zum Himmel. Es fing an zu regnen. „Shikamaru wir sollten langsam zu Yamato-daishou zurückgehen.“ Shikamaru nickte ohne sich umzudrehen. „Yurei?“ er flüsterte leise. Keine Reaktion kam. „Yurei?“ jetzt sprach er lauter aber immer noch kam keine Reaktion. Er drückte Yurei etwas von sich weg und jetzt konnte er ihre geschlossenen Augen sehen. Vermutlich war der Kampf zu anstrengend gewesen, dachte Shikamaru gerade als er bemerkte das ihr Atem ganz flach ging. „Sakura, komm bitte her.“ Sie war sofort bei ihm und vorsichtig legte er Yurei wieder auf den Boden. Sakura sah sie sich genau an und fühlte ihren Puls. „Ihr Herzschlag ist sehr schwach. Ich glaube die Verletzungen gehen tiefer als ich zuerst gedacht hatte.“ Shikamaru´s Herz setzte kurz aus und Angst machte sich in ihm breit. Es regnete immer heftiger. „Wir müssen sie sofort nach Konoha zurück bringen.“ Shikamaru stand auf und nahm Yurei auf den Rücken. Zusammen rannten er und Sakura durch die Straßen in die Richtung in der Yamato verschwunden war. Der Boden wurde immer nasser und plötzlich hörte Shikamaru eine Stimme. „Bitte lass mich kurz runter.“ Es war Yurei, sie war wieder wach. Sofort blieb er stehen und legte sie vorsichtig vor sich auf den Boden. Yurei lächelte ihn schwach an und ergriff seine Hand. „Was ist los? Wir müssen uns beeilen und dich schnell nach Konoha bringen.“ Shikamaru drückte ihre Hand fest. „Ich… ich wollte dir nur sagen… Shikamaru… ich liebe dich. Egal was passiert ich werde dich immer Lieben!“ Yurei zog ihn zu sich nach unten und gab ihm einen Kuss. Sie spürte wie ihre Lebensenergie mit dem Blut aus ihrem Körper sickerte. „Sag so etwas nicht, klar? Ich werde dich jetzt nach Konoha bringen und alles wird wieder gut.“ Er spürte wie ihm der Regen über das Gesicht lief. „Ich habe meinen Bruder getötet. Nichts wird mehr gut werden.“ Yurei schniefte, die Augen nur leicht geöffnet. „Du hast das richtige getan und er weiß wie sehr du ihn geliebt hast. Aber jetzt hör auf zu reden, ich bring dich nach Konoha.“ Bevor sie noch etwas sagen konnte nahm er sie wieder hoch und schnell liefen sie weiter durch den Regen. Plötzlich konnten sie vor sich einige Leute sehen. Shikamaru hoffte das es keine neuen Feinde waren. Als sie näher kamen sah er mit Erleichterung das es Yamato, Naruto und zu seinem Erstaunen Aikyo waren.

Aikyo sah sofort, dass etwas mit ihrer Freundin nicht stimmte. Noch ehe irgendwer noch irgendetwas sagen konnte stand sie vor Shikamaru und Yurei. „Was ist mit ihr?“,fragte sie. „Sie wurde verletzt, sie muss sofort nach Konoha.“ Shikamaru blickte sich um. „Wo sind Sai-kun und Ino-chan?“ „Heilen gerade unseren Gefangenen“, antwortete Yamato. Aikyo sah wie schlecht es Yurei ging und traf die einzige vernünftige Endscheidung, die getroffen werden konnte. „Geht ihr schon nach Hause. Ihr müsst Yurei schnell ins Krankenhaus bringen. Ich hole Sai-kun und Ino-chan ab.“ Sie sah Shikamaru in die Augen. „Verliert keine Zeit, sie braucht jede Minute die sie kriegen kann und bitte pass mir gut auf sie auf“,sagte Aikyo und Shikamaru nickte. Aikyo griff eilig in ihre Hosentasche und zwei Glöckchen kamen zum Vorschein. „Hey Yurei-chan sieh mal. Diese Glöckchen sind meine Glücksbringer, meine Mutter hat sie mir zu meinem Geburtstag geschenkt, weißt du?“ Vorsichtig nahm Aikyo Yureis Hand und legte ihr in diese die Glöckchen. „Sie werden ab jetzt dir Glück bringen“, lächelte sie sanft, welches Yurei aus schwäche nicht so recht erwidern konnte. Dann lief Aikyo los und auch Shikamaru und die anderen setzten sich in Bewegung. So schnell sie konnten rannten sie durch den Regen und gegen Mittag erreichten sie endlich die Tore Konohas. Yurei war bereits im Krankenhaus und wurde in einer schweren Operation wieder zusammen geflickt, als Aikyo mit Ino, Sai und Satsujin erschien. Tsunade war auch im Krankenhaus und bestellte sofort ein paar Anbus um Satsujin bewachen zu lassen als dieser abgeführt wurde sah er noch einmal zu Aikyo. „Ich würde es begrüßen noch einmal mit dir zu sprechen“, sagte er zu ihr bevor die Anbus ihn wegbrachten. Tsunade fiel erst jetzt auf, dass Aikyo mit im Team war und nicht wie sie sollte in ihrem Bett. So begann für Aikyo erst einmal eine Ellen lange Standpauke, die damit endete, dass auch sie, schon allein wegen ihrer Hände, sofort wieder ein Krankenzimmer aufzusuchen hatte. „Und Naruto-kun kannst du gleich mitnehmen“, sagte sie und beide gingen voller Sorge um Yurei zurück in Aikyos Krankenzimmer.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Nightwalkerin
2010-09-12T19:18:45+00:00 12.09.2010 21:18
Hallo :)
Ich bins, die Verrückte ^^
Wieder ein sehr gelungenes Kapitel!
LG ^^


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