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Liebe und deren Komplikationen

Cloud x Reno
von

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Eine Tragödie

Reno schreckte hoch. Er hörte Kindergeschrei. Eigentlich mochte er Kinder, aber nicht am frühen Morgen. Er fuhr sich mit der Hand übers Gesicht und schmiss sich in die Kissen zurück. Dabei landete er unfreiwillig schwungvoll auf Cloud. So sprang er wie eine Feder sofort wieder hoch und legte sich vorsichtig daneben. Cloud war gar nicht wach geworden, jedenfalls nicht ganz.

Der Blonde murmelte: „Marlene, lass das. Nimm Denzel zum Spielen.“

„Ich bin nicht Marlene.“, sagte Reno hellwach und genervt.

„Wer bist du dann?“, fragte Cloud weiter im Halbschlaf.

„Reno. Solltest du eigentlich wissen.“, antwortete Reno jetzt schon fast sauer.

>Es ist morgens, ich hatte noch keinen Kaffee und hab eigentlich frei. Und Cloud hat keine Ahnung, wer ich bin. Okay, das fängt ja schon gut an, Reno. <, dachte er sich.

Cloud drehte sich um und sah ihn an. Anschließend fuhr er sich über die Augen und sah noch einmal hin.

„Du bist ja wirklich Reno.“, sagte er.

„Ne, echt jetzt? Boa, hätte ich jetzt nicht gedacht.“, antwortete Reno sarkastisch.

Cloud setzte sich auf und gab seinem Schatz einen Guten-Morgen-Kuss. „Du braucht Kaffee.“

Reno nickte nur. Sie standen auf und zogen sich an. Anschließend gingen sie in die Küche, wo schon Tifa mit Marlene und Denzel saß, wie Reno aus Clouds Aussagen schlussfolgerte. Der Rothaarige machte es Cloud einfach nach und setzte sich. Cloud schenkte Reno einen Kaffee ein und wollte ihm auch noch zwei Brötchen geben, was er dankend ablehnte. Ein Kaffe oder auch zwei reichten ihm am Morgen.

„Kein Wunder, dass du so dünn bist.“, meinte Tifa dazu nur.

Reno antwortete mit einem Achselzucken.

Das Frühstück verlief ziemlich ruhig, wenn man Denzel und Marlene nicht mit anrechnete. Aber es waren nun mal Kinder, die hatten immer etwas zu erzählen.

Nach dem Frühstück verabschiedete sich Reno bei Tifa und den Kindern und wollte gehen. Cloud begleitete ihn ein Stück. Für Reno, wie er fand, ein perfekter Zeitpunkt, die Wohnverhältnisse zu besprechen.

„Sag mal, Cloud.“,fing er an.

„Ja?”

„Musst du wirklich bei Tifa leben?”, fragte der Rothaarige fast wehmütig.

„Ja.“

„Du MUSST also wirklich? Kannst du dir nicht eine Wohnung suchen, oder so?“, fragte er weiter.

„Nein. Wieso sollte ich? Es lässt sich dort ganz gut leben.“

„Hmm.“

„Hast du was dagegen?“, fragte nun Cloud.

„Ja.“

„Wieso?“

„Weil sie eine Frau ist. Du mit ihr total dicke bist. Nicht, dass das schlimm wäre, aber ihr wohnt unter einem Dach.“

„Und? Sie ist eine gute Freundin.“

„Was ist, wenn da mehr draus wird oder so?“, fragte Reno weiter.

„Bist du etwa eifersüchtig?“, lenkte Cloud belustigt ab.

„Ja.“, antwortete Reno ehrlich.

„Hmm. Ich sehe es aber nicht ein, mir jetzt eine neue Wohnung suchen zu müssen, nur weil dir das nicht in den Kram passt.“, sagte Cloud eine Spur zu scharf, was er auch gleich merkte, aber nicht mehr ändern konnte.

„Dankeschön. Sind wir heute wieder nett. Erst weißt du gar nicht mehr, dass ich da bin und dann blökst du blöd von der Seite.“, murrte Reno.

„Ey, wer beschwert sich denn hier?“

„Wer fängt an zu zicken?“

„Und wer ist sofort eifersüchtig?“

„Boa, jetzt reicht´s.“, sagte Reno.

Sie standen vor dem Wohnhaus von den Turks und Reno schloss die Tür auf und schmiss sie hinter sich sofort wieder ins Schloss. Ohne eine Geste der Verabschiedung. Sauer setzte er sich ins Wohnzimmer und bedachte Elena, die dort ebenfalls schon saß, da sie immer ziemlich früh aufstand, mit bösen Blicken.

„Was hab ich jetzt schon wieder getan?“, fragte sie.

Reno starrte weiter.

„Okay, was hat Cloud getan?“, fragte sie weiter.

„Ich wach von Kindergeschrei auf, ist noch zu verkraften. Cloud hat keine Ahnung, wer ich bin, auch noch zu verkraften. Beim Frühstück werd ich von Tifa angemacht, ich bin zu dünn, auf noch zu verkraften. Cloud lacht mich aus, weil ich leicht eifersüchtig bin, das ist zu viel. Er versteht mich nicht einmal“, erklärte Reno.

„Wieso bist du denn eifersüchtig?“, fragte Elena vorsichtig.

„Hallo? Cloud wohnt mit Tifa unter einem Dach und will sich keine eigene Wohnung suchen, weil das dem feinen Herr nicht bequem genug ist.“

„Okay, soll Cloud jetzt auch eifersüchtig sein, weil ich hier mit dir wohne?“

„Aber das ist ja was ganz anderes. Wir bekommen das Haus von der Arbeit gestellt. Und außerdem wohnen hier auch noch Tseng und Rude.“

„Welche beide Männer sind und du auf Männer stehst und deswegen Cloud wohl doch eifersüchtig werden könnte. Außerdem ist Tifa eine Frau und Cloud steht bekanntlich auch auf Männer.“, erläuterte Elena.

„Und was, wenn sie sich an ihn ranmacht? Sie sind schon Ewigkeiten befreundet und du kannst mir nicht sagen, dass sie unattraktiv ist.“

„Wenn sie sich an Cloud ranmacht, wie du es sagst, wird er sie abweisen, schließlich hat Cloud sich ständig betrunken wegen dir, weil er dich vermisst hat.“, erklärte Elena weiter.

„Hmm.“, murmelte Reno nur noch.

Nun saß er da und wirkte nachdenklich. Eine eigenartige Pose, wenn man den Rothaarigen schon länger kannte. Elena stand auf und ging in die Küche Kaffee kochen, da die beiden anderen Männer wohl gleich aufstehen würden. Pünktlich fünf Minuten später standen Rude und Tseng im Wohnzimmer und tranken den Kaffee. Elena hatte ihnen von Renos Problem, welches eigentlich keins darstellte, erzählt und sie meinten genau dasselbe. Reno machte sich Sorgen wegen nichts.

„Reno. Tifa steht nicht auf blond. Sie steht eher auf dunkle Haare. Mach dir mal keinen Kopf.“, sagte Rude.

„Okay. Ich glaub, ich geh mich morgen entschuldigen. Ist wohl besser ein bisschen zu warten.“, meinte der Rothaarige und stand auf. Er hatte vielleicht drei Stunden Schlaf gehabt und musste den unbedingt nachholen.
 

Am nächsten Morgen stand Reno gut gelaunt und erholt auf. Elena war natürlich schon auf und saß im Wohnzimmer vorm Fernseher.

„Ich glaub, jetzt geht es los! Was soll das denn bitte heißen?“, regte sie sich auf.

„Was denn los?“, fragte Reno nach.

„Da waren doch diese Journalisten-Fuzzies letztens bei uns. Das ist der Bericht. Mit der Kernfrage: ´Turk: Ein Beruf ohne Liebe und Privatleben?´“

„Naja, das mit dem Privatleben stimmt ja so einigermaßen.“, meinte der Rothaarige.

„Aber die machen daraus eine Art Kontaktanzeige! Wer hat noch nicht, will jemand einen Turk, die nehmen jeden, weil sie keine Zeit haben jemanden zu finden!“

Interessiert setzte sich Reno neben Elena aufs Sofa und schaute sich den Beitrag an.

5. Juni 2005 wurde eingeblendet, etwa vor einem Monat. Im Bild waren ein genervter Tseng und ein am Boden zerstörter Reno. Tseng sagte: „Reno! Jetzt komm mal wieder auf den Boden der Tatsachen. Er ist nicht die Welt und du wirst schon jemanden anderen finden!“

Der echte Tseng kam mit Rude die Treppe herunter und sie setzen sich zu ihnen.

Fernseh-Reno sah traurig zu Fernseh-Tseng und sagte: „Warst du denn schon mal so verliebt? Ich mag gar nichts mehr und überhaupt. Mir ist schrecklich. Ich vermisse ihn so.“ Plötzlich hörte man Rude sagen: „Was filmen Sie hier? Das Büro ist tabu, dass wissen sie!“ Tseng sah zur Kamera und sprang auf: „Was machen Sie hier?! Machen Sie die Kamera aus! Das geht Sie nichts an!“ Die Kamera wurde schwarz und der Moderator kam ins Bild. Er sagte: „Wie es aussieht, sind einige Turks wohl auch am eigenem Geschlecht interessiert. Also, Jungs dieser Stadt, helft Reno aus seinem Liebeskummer. Wir wollen doch nicht, dass er wieder verarscht wird.“

Der echte Reno verschluckte sich an seinem Kaffee. Tseng schaltete angewidert den Fernseher aus. Unangenehmes Schweigen betrat den Raum, bis Reno sagte: „Ich kann mich nirgendwo mehr sehen lassen. Das wurde doch überall ausgestrahlt. Ich kann noch nicht einmal untertauchen. Wie peinlich.“

Keiner sagte etwas. Schließlich stand Reno auf und lächelte leicht. „Ich gehe dann mal zu Cloud mich entschuldigen. In der Hoffnung, dass er das nicht gesehen hat und ich dort nicht völlig verspottet ankomme.“

Damit trat Reno aus der Tür. Je dichter der dem 7th Heaven kam, umso voller wurden die Straßen, obwohl es Sonntagmorgen war. Er spürte Blicke auf sich und er zog unwillkürlich den Kopf leicht ein. Nebenbei dachte er, er würde dem Journalisten einen freundlichen Besuch widmen. Einige Male hörte er, da war er sich ganz sicher, seinen Namen und noch ein paar wüste Beleidigen gegen Homosexuelle. Reno war sehr erleichtert als der 7th Heaven auftauchte, obwohl das schwierigste noch vor ihm lag, fühlte er sich sehr erleichtert. Reno hatte sich noch nie entschuldigt. Das musste er noch nie. Tiefeinatmend öffnete er die Tür und erblickte auch gleich Cloud…

In einer Situation, die er garantiert nicht sehen wollte und ihm an diesem Tag den Rest gab, obwohl er vielleicht gerade einmal zwei Stunden auf war. Dort saß Cloud auf Tresen, aber nicht allein. Sondern mit Tifa zusammen. In einem Kuss versunken. Vergessen waren der Fernsehbericht und die Leute, er sah nur noch Cloud, dort, knutschend mit Tifa. Seine Anschuldigungen waren absolut berechtigt gewesen.

Tifa sah zum Eingang und somit zu ihm. Sie sprang von Cloud zurück, als hätte sie einen Stromschlag bekommen, und schlug die Hände vor den Mund und starrte ihn an. Reno sah auch nicht besonders wohlgesonnen aus. Er hatte seine Turkmaske auf dem Gesicht. Absolut emotionslos und finster mit verachtendem Blick. Cloud dreht sich um, da er mit dem Rücken zum Eingang saß, und erstarrte ebenfalls. Es standen auch andere Avalanchemitglieder, wie Yuffie und Vincent, in der Bar und sahen von einem zum anderen, wie bei einem Tennisspiel. Schließlich sagte Reno eiskalt: „Und da wollte ich mich entschuldigen, aber das brauch ich wohl gar nicht.“

Damit ging er wieder und schlug die Tür hinter sich laut zu. Er stürmte durch die Straßen, Tränen stiegen ihm in die Augen. Plötzlich stand Reno vor der Shinra-Corperation. Ohne groß nachzudenken ging er hinein und fuhr mit dem Lift zu seinem Büro. Wie erwartet saß die Empfangsdame da und lächelte ihn an, auch wenn es leicht verwundert war. Wann ging Reno schon arbeiten, wenn er frei hatte. Er grüßte mit einer kleinen Geste zurück und konnte sich die Tränen schon im Vorbeigehen nicht mehr zurückhalten. Er setzte sich an seinen Schreibtisch, legte den Oberkörper auf die Tischplatte und schluchzte in seine Arme.

>Wie konnte Cloud mir das antun? Mir was vorheucheln und dann… Der Journalist hat absolut Recht! Ich nehm wirklich alles, sobald es mir auch nur die kleinste Hoffnung macht… Ich bin so erbärmlich. <

Plötzlich klingelte sein Handy. Er sah auf die Nummer, er kannte sie nicht. Also ging er ran.

„Ja?“, fragte er und klang absolut verheult, was er natürlich nicht besonders toll fand.

„Reno, es tut mir so Leid. Ich-“, weiter kam Cloud nicht, da Reno erneut anfing geräuschvoll ins Handy zu schluchzen und sofort auflegte.

Die Bürotür ging auf und kein anderer als Rufus Shinra trat herein. Natürlich war er auch am Wochenende anwesend, er war ja auch der totale Workaholic. Er zog sich einen Stuhl heran und sah Reno beruhigend in die Augen. Reno bekam einen neuen Heulkrampf, als er die Augen sah. Sie waren Clouds ähnlich, auch wenn die von Blondie verdammt viel heller waren. Beruhigend nahm Rufus Shinra Reno in den Arm und dieser klammerte sich an dem Größerem fest. Es tat gut mal jemanden zu haben, bei dem man weinen konnte. Komischerweise hatte Reno auch keinerlei Schamgefühl, er dachte mehr: >Er liebt mich wenigstens so, wie ich bin. Dabei hab ich ihm noch nicht mal Hoffnungen gemacht. <

Nach Minuten des Schweigens hatte sich der Rothaarige erneut beruhigt. Er ließ Rufus los und dieser nahm die Arme herunter. Unbeholfen wischte Reno sich die letzten Tränen weg und sah unsicher zu seinem Chef.

Der Blonde fragte: „Reno, was ist passiert?“

Reno wusste nicht, was nun von ihm Besitz ergriffen hatte: „Er geht einfach fremd! Er hat einfach Tifa geknutscht. Dabei hatten wir uns gestern nur ein bisschen gestritten. Das ist nicht fair.“

Das Reno sich fast wie ein kleiner Junge benahm merkte er nicht, doch Rufus tat es. Rufus hatte sich wirklich in Reno mit all seinen Macken verliebt. Er liebte besonders diese Unbeschwertheit, die sonst nur Kinder haben, und trotzdem konnte Reno erwachsener sein als jeder andere. Doch noch hatte niemand bemerkt, dass Reno einsam in seiner Seele war oder es immer noch ist. Natürlich war Rufus traurig gewesen, als Reno sich in Cloud verliebt hatte und aus den beiden ein paar zu werden drohte. Eigentlich hätte er auch Reno damals feuern müssen, aber er wusste, dass Reno sich nur nach Nähe und Geborgenheit gesehnt hatte. Als der Blonde dann die beiden im Club gesehen hatte und Renos Augen so vor Glück gestrahlt hatten, hatte es ihn schon glücklich gemacht, auch wenn er nicht der Grund war. Er war glücklich, wenn Reno glücklich war. Doch jetzt war Reno ein Trauerkloß und es schnürte Rufus die Kehle zu, den sonst so fröhlichen Turk so zu sehen.

„Wieso habt ihr euch denn gestritten?“, fragte der Blonde einfach.

„Er wohnt bei Tifa und mir hat das nicht gepasst. Ich meinte, dass könnte zum fremdgehen führen und er hat es abgestritten, sowas würde nie passieren und dann ist mir die Sache ein bisschen aus dem Ruder gelaufen, geb ich ja zu. Elena, Tseng und Rude meinten auch, dass ich nicht so übertreiben sollte, Cloud würde schon nichts mit Tifa anfangen. Hat man ja gesehen. Aber dieser Fernseh-Fuzzie hat Recht. Ich nehm wirklich alles, was mir auch nur die kleinste Hoffnung macht.“

„Der Journalist hat schon einen Anruf von mir bekommen. Ich denke, er sucht sich schon einen neuen Job. Denk nicht so von dir. Du bist etwas ganz besonderes. Strife hat dich nicht verdient.“

„Danke, Sir.“, sagte Reno leise.

Plötzlich fiel Reno auf, dass Rufus Shinra wirklich ganz attraktiv war. Glatte Haare, strahlende eisblaue Augen, schöne Lippen, jung, auch wenn er bestimmt fünf Jahre älter war als er selbst.

„Lass das Sir. Ich bin Rufus.“

Langsam beugte sich Rufus zu Reno und küsste ihn ganz sanft. Reno war überrascht, küsste aber leicht zurück, schob dann allerdings den Älteren wieder von sich.

Reno sah zu Boden, doch bei Rufus nächsten Worten auch schon wieder auf.

„Macht nichts. Ich kann warten.“

Rufus lächelte und Reno lächelte leicht zurück. Das erste Lächeln an diesem Tag.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  --Nyx--
2010-07-18T20:18:07+00:00 18.07.2010 22:18
Ich mag deine FF ^^


Lg
Von: abgemeldet
2009-05-10T20:00:17+00:00 10.05.2009 22:00
wauuuuuuuuuw.x3
ich mag deine FF total :]
das du so qut wie keine kommiz bekommst ist ein verbrechen.xD
ich würde mich total freuen wenn du schnell weiter schreibst
und mir dann bescheid gibst ^__^
die FF ist echt supermega geiiil <3
wenn du den sarkasmus von reno dargestellt hast
musste ich jedes mal feixxen. xD
zu geiiil =P
Schönen Abend noch, liebe Grüße<3


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