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White dragonn´s lady

Die Wächterin der weißen Drachen - Seto x Shizuka
von

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Zusammenbruch

White dragon´s lady:
 

03. Zusammenbruch
 

Es war ein kalter Septemberabend und Großvater wollte gerade das Dojo abschließen, als er die Haustür zuknallen hörte und auch einige langsame Schritte. „Shizuka? Bist du das?“, fragte er, doch eigentlich müsste sie doch noch in der Arbeit sein, es war doch erst kurz nach neun… Da meldete sich tatsächlich Shizuka, ihre Stimme war belegt und etwas weinerlich: „Ja, ich bin´s.“ Ihr Opa kam zu Shizuka und sah, dass ihre Augen etwas gerötet waren. „Was ist denn passiert?“, fragte er besorgt. „Ach, mein Chef hat mich gefeuert, weil ich etwas ausgerastet bin“, gab sie knapp zurück. „Aber wieso das denn? Hat er dich belästigt?“ „Nein, er nicht, aber einer der Gäste. Er konnte nach wiederholter Aufforderung die Finger immer noch nicht bei sich lassen, da habe ich ihm eine saftige Ohrfeige verpasst.“ Als Shizuka Großvaters besorgtes Gesicht aber sah, meinte sie dann aber schnell: „Aber keine Panik, mir ist nichts passiert. Ich finde schon wieder einen neuen Job. Versprochen. Und jetzt bin ich auf meinen Zimmer.“ Und weg war sie. Der alte Mann wollte sie eigentlich in die Arme nehmen und sie trösten, aber Shizuka wollte in solchen Momenten lieber alleine sein, damit niemand ihre Schwäche sehen konnte….
 

Am nächsten Tag hatte sich ihre Niedergeschlagenheit noch nicht gelegt, aber sie gab gute Miene zum bösen Spiel. Keiner der anderen sollte merken, dass sie Sorgen hatte. Als sie jedoch in der Klasse war und sich auf ihren Platz neben Kaiba setzte, sah sie dieser musternd an und fragte plötzlich: „Ist was passiert? Du siehst nicht gut aus.“ Shizuka wehrte jedoch ab, darüber wollte sie nicht reden, schon gar nicht mit einem Außenstehenden: “Nein, alles in Ordnung und danke für diese schmeichelhafte Kompliment. Du bist heute ja wieder echt charmant.“ Er glaubte ihr nicht und sie wusste das genau, aber sie wollte ihm nicht die Wahrheit sagen und so verfiel sie ins Schweigen.

Beim Sportunterricht aber war es dann vorbei mit der Schauspielerei: Shizukas Körperverfassung war durch ihre seelische Bedrücktheit so schlecht, dass sie mitten unter einem Basketballspiel plötzlich bewusstlos zusammensackte. „Shizuka, was ist mit dir los?“, kam die Lehrerin zu ihr gerannt. „Sie ist ohnmächtig geworden und blass ist sie auch….“, kam es von Tea, die als erste bei ihr angekommen war und sich über sie gebeugt hatte „Wir müssen sie ins Krankenzimmer bringen, dort kann sie sich ausruhen“, beschloss die Lehrerin besorg und sah sich nach jemanden um, der Shizuka dorthin bringen solltet. „Das übernehme ich. Ich habe jetzt sowieso keine Gegnerin mehr und gegen die anderen Schwachköpfe spiele ich nicht“, kam es zur Überraschung aller von Kaiba, der nun auch bei Shizuka angekommen war und sich zu ihr niedergekniet hatte Er ignorierte es, dass er von allen beäugt wurde, nahm Shizuka hoch und trug sie aus dem Turnsaal, wobei er überraschend feststellte, dass sie federleicht war und so zerbrechlich wirkte, fast wie kein menschliches Wesen….
 

Nach einer Weile erwachte Shizuka wieder. Sie bemerkte, dass sie auf einem Bett lag und sicht nicht mehr im Turnsaal befand. „Wie geht es dir? Ich hoffe, wieder besser, zumindest hast du wieder etwas Farbe im Gesicht“, hörte sie eine Stimme und drehte sich nach links und sah in die saphirblauen Augen Kaibas. Erschrocken fuhr sie hoch, was aber nicht ratsam war, denn ihr wurde wieder schwindlig, das Zimmer begann sich zu drehen. Bevor sie aber wieder aufs Bett fiel, wurde sie von Kaiba aufgefangen. „Was hast du denn? Darf man dir nicht mal eine ganz normale Frage stellen?“, sagte er etwas gereizt. „Was ist denn passiert? ... .Ach ja, mir ist schwarz vor Augen geworden. Mir geht’s aber schon wieder ganz gut, also lass mich los, ich kann das ganz gut alleine.“ Shizuka wollte sich aufrichten und aufstehen, doch Kaiba hielt sie zurück. „Wen willst du hier für dumm verkaufen? Bei den anderen klappt es vielleicht, aber ich sehe es dir an, dass etwas nicht stimmt. Und du kommst hier nicht weg, bis du mir erzählt hast, was los ist. Hast du verstanden? Also raus mit der Sprache!“, sagte Kaiba bestimmt und sah Shizuka an. „Warum sollte ich das tun? Das geht dich nichts an und außerdem… außerdem würdest du das sowieso nicht verstehen“, verteidigte sich Shizuka, die nicht über ihre Sorgen reden wollte und noch immer versuchte, sich zu befreien . „Woher willst du wissen, ob ich es nicht verstehe? Jetzt erzähl schon. Du machst dich doch nur selber damit fertig.“ >Kaiba meint es wirklich ernst. Vielleicht sollte ich ihm doch erzählen, was los ist. Auch auf die Gefahr hin, dass er sich dann lustig über mich macht. Einen Versuch ist es wert.< dachte Shizuka und sagte schließlich: „Na gut. Es ist Folgendes: Ich habe gestern meinen Job verloren.“ Sie war etwas beschämt, das vor Kaiba zu zu geben. Doch er fing nicht an zu lachen, noch sich über sie lustig zu machen. Im Gegenteil, er sah sie etwas besorgt an: „Was ist denn passiert? Hattest du Ärger mit dem Chef?“ „Nein oder besser, ja. Ein Gast wurde aufdringlich und als er mich nicht in Frieden lassen wollte, da habe ich ihm eine gescheuert. Und als ich mich dann nicht bei ihm entschuldigen wollte, hat mein Chef mich gefeuert. Aber ich finde bestimmt schnell was anderes.“ Sie versuchte ein Lächeln auf zu setzen, was ihr aber nicht gelang. „Das ist aber noch nicht alles. Du führst dich doch schon seit ein paar Tagen so auf. Da ist doch noch was. Außerdem, warum musst du eigentlich das Geld verdienen? Immerhin wäre dafür dein Großvater zuständig, du bist doch noch eine Schülerin und solltest dich auf deine Ausbildung konzentrieren“, wollte Kaiba weiter wissen. „Ja eigentlich schon, aber ich bin ihn nun mal sehr dankbar, dass er mich damals aufgenommen hat. Ohne mich hätte er es viel leichter gehabt. Weißt du, meine Mutter starb, als ich noch nicht mal zwei Jahre alt war und was mit meinem Vater war oder ist, weiß ich nicht. Ich kann mich nicht an ihn erinnern und Opa hat ihn auch nie kennen gelernt. Immerhin ist meine Mutter, als er dagegen war, dass sie meinen Vater heiratet, weil er kein Japaner war, einfach mit ihm durchgebrannt und haben geheiratet. Aber trotzdem ist er immer für mich da gewesen. Es ist das Mindeste, dass ich ihm helfe. Ich habe nur ihn.“ Auf einmal fiel es Shizuka nicht mehr schwer über ihre Gefühle und Sorgen zu reden, weil sie wusste, dass Kaiba sich nicht über sie lustig mache würde, außerdem war es wirklich irgendwie erleichternd. „Ich verstehe. Und du tust das alles für ihn, obwohl er so vorsintflutliche Ansichten hat?“, hakte Kaiba weiter nach, das wollte er schon seit dem Gespräch des Kindergartens wissen. „Ach du meinst das mit der Verlobung? Na ja, bis jetzt hat er ja noch keinen gefunden. Der lässt sich nicht davon abbringen, so sehr ich es auch versuche. Ich hätte nur eine Möglichkeit, ich müsste genau so wie Mutter weglaufen. Und das will ich nicht. Und dass ich mich an den nächst Besten an den Hals schmeiße, das will ich auch nicht, ich habe immerhin auch meinen Stolz… Außerdem ist da noch die Sache mit …“, sie stockte dann aber. Das konnte sie ihm nicht erzählen. „Was denn?“ „Nichts, gar nichts“, blockte Shizuka ab und drehte sich wieder etwas ab. „Shizuka, du kannst mir wirklich vertrauen. Ich werde niemanden etwas erzählen, also raus mit der Sprache“ Kaiba drehte sanft ihr Gesicht wieder zu ihm und sah ihr direkt in ihre himmelblauen Augen und nach einer Weile gab sich Shizuka geschlagen, gegen diesen Blick kam sie nicht an. „Na was soll schon passieren? Das glaubst du mir ja eh nicht…“ Und so erzählte sie ihm von „White dragon´s sword“ und ihrer Bestimmung. Zuerst sah Kaiba sie etwas ungläubig an, doch dann sagte er mit einem leichten Grinsen „Ich habe mit dem Kindergarten schon Schlimmeres erlebt. Da schockt mich das nicht mehr…“ „Du glaubst mir also?“ Shizuka war wirklich darüber verwundert. „Ja, ich habe keinen Anlass, es nicht zu tun. Seit ich Yugi und den Rest dieser Idioten kenne, habe ich schon so manches erlebt, dagegen ist deine Geschichte ja noch harmlos“, antwortete er Shizuka. „Danke Kaiba, das ist wirklich nett von dir…Ähm, noch eine Frage…Wie spät ist es eigentlich?“, fiel Shizuka plötzlich ein. „Halb drei. Die Schule ist schon eine Weile vorbei. Die anderen sind auch vorbei gekommen und Tea hat dir deine Sachen mitgebracht. Nun ja, das Schwert , das vermutlich unter dem Tuch steckt, musste Wheeler schleppen, scheint ja ziemlich schwer zu sein.“ Er zeigte nach rechts, wo Shizukas Sachen lagen. „Nein, das Ding ist nicht schwer, zumindest für mich nicht…Oh, dann habe ich dich ja von deiner Arbeit abgehalten. Das tut mir Leid. Du hättest nicht unbedingt bleiben müssen….Oh Mann, ich muss ja zu einem Vorstellungsgespräch!“ Shizuka wollte schon wieder aufspringen, doch Kaiba hielt sie zurück: „Ich habe das getan, weil ich es wollte. Was ist das den diesmal für eine Arbeit?“ Kaiba war, wie Shizuka feststellen musste, echt hartnäckig. „Na ja, Im Bistro in der Innenstadt suchen sie eine Bedienung…“, begann Shizuka, doch wurde von Kaiba unterbrochen. „Du willst dir schon wieder so eine Arbeit suchen?“ Er sah sie wütend an, denn er konnte nicht glauben, dass sie schon wieder so eine undankbare Arbeit annehmen wollte. „Ach was soll ich denn sonst machen? Ich habe nun mal keine professionelle Ausbildung und ich brauche einen Job, den ich nach der Schule machen kann“, gab sie zurück. „Glaubst du wirklich, ich bin glücklich darüber? Bestimmt nicht, aber was anderes finde ich eben nicht…“, fügte sie noch traurig hinzu. Nun tat es Kaiba Leid, dass er sie so angefahren hatte, dann hatte er eine Idee: „Shizuka, ich werde dir helfen. Bis morgen habe ich dir einen Job besorgt, bei dem man dich nicht belästigt und du gut verdienst. Vertrau mir.“ „Das würdest du wirklich für mich tun? Oh, danke Kaiba!“ Shizuka war überglücklich und fiel Kaiba, ohne es wirklich vorgehabt zu haben, um den Hals. Dieser war zuerst etwas verwirrt, doch dann sagte er: „Ist ja gut Shizuka. Du musst mich deshalb nicht gleich erwürgen, du hast einen ziemlich festen Griff falls dir das noch niemand gesagt hat.“ Shizuka ließ ihn wieder los, da sie bemerkt hatte, dass sie wirklich etwas zu fest zugedrückt hatte und dieser holte erleichtert Luft. Dann ließ Kaiba sie endlich aufstehen und verließ das Krankenzimmer, damit Shizuka sich umziehen konnte, das Schwert hatte er mitgenommen und er fragte sich, wie sie dieses furchtbar schwere Ding nur so ohne weiteres durch die Gegend schleppen konnte und es ihr nicht schwer erschien. Er wartete auf sie vor der Tür, da er nicht riskieren wollte, dass sie noch einmal umkippt. Als Shizuka fertig war, machten sich beide auf den Weg nach draußen, doch eine Frage beschäftigte Shizuka schon sehr. „Kaiba, eins würde mich aber schon sehr interessieren…Warum hilfst du mir? Immerhin bist du doch sonst nicht so hilfsbereit.“ Kaiba überlegte kurz und antwortete dann: „Da magst du nicht Unrecht haben, aber ich glaube es ist deshalb, weil wir uns eigentlich sehr ähnlich sind… Du willst im Gegensatz zu den anderen Leuten in unserer Klasse oder in unserm Alter auf eigenen Beinen stehen, du sorgst selbst für dich und auch für deinen Großvater… Du bist bereit, alles zu tun um deine Familie zusammen zu halten. Für dich ist dein Großvater, so komisch er mir auch erscheinen mag, deine einzige Bezugsperson. Bei mir ist es mit Mokuba genauso. Ach ja, wie kommst du eigentlich nach Hause?“ Shizuka war etwas verlegen, doch sie war froh, dass Kaiba ihre Bestrebungen schätzte. „Na ja, ich gehe zu Fuß nach Hause. Warum?“, fragte sie verwundert, für sie war das völlig normal. „Kommt nicht in Frage. Ich bringe dich heim. Mein Wagen wartet schon vor der Tür, nicht, dass du wieder umkippst“, sagte Kaiba entschlossen. „Was? Aber ich…“ Weiter kam sie aber nicht, da Kaiba sie nun sanft am Arm gepackt hatte und mit sich zog. So kam es dass Shizuka in Kaibas schwarzer Limo nach Hause gefahren wurde.. . .
 

Fortsetzung folgt
 

LadySerenity -chan



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Rumina-Larissa
2007-01-13T12:24:38+00:00 13.01.2007 13:24
Ja muss man bei diesem Kommi noch etwas sagen ??? ;P glaub nicht mehr. Schreib bitte ganz scghnell weiter und schick mir dann ne ENS will wissen wie es weiter geht.
Von: abgemeldet
2007-01-10T05:42:19+00:00 10.01.2007 06:42
*lol*
Das war ja mal wieder geil!
Noch dazu richtig nett und süß von Kaiba das er Shizuka hilft!
Also in allem war dieses Kapi mal wieder gaaaanz toll!
*sich knuddl*
Mach weiter so!
Ich drück dir die Daumen das es auch weiterhin so gut läuft!

Dragon


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