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Spiegelbild

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Memory Manipulator

Autor: Moku

E-Mail: Mokuren@gmx.de
 

Disclaimer: Don't own, don't sue, don't ask, don't tell.
 

Kommentar I:

HÖRT AUF MICH ZU FRAGEN,

ICH WERD'S EUCH NICHT SAGEN!
 

Kommentar II: *aus ihrer Ecke gekrochen kommt* Sorry... Es tut mir wirklich Leid, dass das Kapitel erst so spät rauskommt! Ich habe wirklich versucht es so schnell wie möglich fertig zu bekommen und habe mich mit besten Enthusiasmus in die Arbeit gestürzt... nur um in weißen Wänden zulanden (wie fight es so schön sagte)... Danach hatte ich den Faden verloren und ich musste mich erst mal wieder aufraffen ihn aufzuheben... Sorry... jetzt dürfte es aber wieder monatlich was werden... Bis auf vielleicht die Klausuren... KUSO! Warum tu ich mir das auch an?
 

Kommentar III : Ich hoffe, ich habe jetzt niemanden mit meiner Ansage in 'Your Life Shatters' verwirrt oder vertrieben. Es gibt FFs, die ich auf jeden Fall weiter schreiben werde. Das wären: Windpocken (FB), Mirror Image (Weiß Kreuz), Phobien (Weiß Kreuz) und Schmetterlinge (Weiß Kreuz). Sollte sich jetzt jemand eine Ff besonders wünschen, könnte ich mich auch dazu überreden lassen dort weiter zu arbeiten.

Das Sequel zu ,See You At The Bitter End' ist auch in Arbeit, wird aber noch laaaange dauern. Sorry.

Ich glaube, dass war jetzt alles, hm?
 

Grüße: @Tyfa: Yup, Toyu hat blau*gefärbte* Haare, ursprünglich aber blond. Es steckt nicht wirklich etwas mysteriöse dahinter, aber es hat seine Grüne... Hm... na ja... doch, schon... ^^°
 

@ Hotei: Archangels wird gepostet, aber nicht, bis Ellie das gelesen hat... Hm... leider hat sich keiner bereiterklärt eine Inhaltsangabe zu schreiben... Tja... was soll man da machen?
 

@ Yune: Tut mir Leid, dass ich dich hiermit überhäufen muss. Es hat überhaupt keine Spannung und die Story flacht so was von ab. *seufzt* Ich weiß net, was ich machen soll. Ich hoffe aber, dass er dir trotzdem so ein bisschen gefällt.
 

@Lie-san: Danke für deinen Kommentar. Ich hoffe, dieses Kapitel ist wenigstens etwas gut... *sich heulend in die Ecke setzt*
 

Mirror Image - Kapitel Fünf
 

Alexander Garasch, auch bekannt unter Nummer 152, war ein leicht zu beeindruckender, junger Mann. Seit er vier Jahre alt war, wurde er bei Rosenkreuz trainiert und ausgebildet. Er war einer der wenigen, die nicht als Versuchsobjekte benutzt wurden, da die psychischen Kräfte extreme Werte aufwiesen.

Zwanzig Jahre hatte er in den Laboratorien von Rosenkreuz verbracht, wurde täglichen Untersuchungen unterzogen, die seine Fortschritte zeigen sollten. Hatte keinen Namen, keine Identität, keinen Willen. Kein Leben.

Nach zwanzig Jahren wurde er endlich befreit und er war glücklich. Es war das erste Mal, dass er weinte. Doch seine Freude sollte nicht lange anhalten.

Er wurde in die Welt gestoßen, ohne Wissen über sie. Er kannte nichts. Keinen Schnee. Keinen Regen. Keine Sonne. Er fühlte sich Fehl am Platz. Ausgestoßen. Verlassen. Verloren.

Dann kam Jennifer. Sie zeigte ihm alles. Erklärte ihm alles mit einer Geduld, die er nicht gewohnt war. Und er würde alles für sie tun. Sogar töten. Und das war es auch, was er tat.

Töten.

Dabei interessierte es ihm nicht, dass er hauptsächlich nur ein Werkzeug war, noch, dass sie keine Gefühle für ihn hegte.

Er hatte ein anderes Problem.

Und das nannte sich Schwarz.

Er blieb an der Kreuzung stehen und beobachtete das Gebäude. Ein Einzelhaus.

Die Tür des Hauses öffnete sich und Brad Crawford kam heraus, setzte sich in sein schwarzes Auto und fuhr davon. Langsam trat er aus dem Schatten, lächelte teuflisch.

"Und der zweite folgt sogleich," murmelte er.
 

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"Wo sind Farfarello und Schuldig?", fragte Omi verschlafen, rieb sich den Schlaf aus den Augen, während er langsam die Treppe runterkam und in die Küche schlürfte.

Nagi wandte sich ihm zu, lächelte übertrieben gut gelaunt.

"Dir auch einen guten Morgen, Omi!", tschilpte er, richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf die Pfanne.

"Eww, und dann heißt es immer, ICH wäre am Morgen gut gelaunt."

"Normalerweise bist du auch morgens gut gelaunt! Aber nicht, wenn du um sieben aufstehen musst, obwohl du keine Schule hast."

"Und deine gute Laune ist die Strafe dafür, dass ich dich zur Schule zwinge?"

"Exakt!"

Der Blonde ließ sich müde auf einem Stuhl fallen, fummelte am Ärmel seines Schlafanzugs. "Du hast meine Frage nicht beantwortet," brummte er nun, legte seinen Kopf auf den Tisch.

"Farfarello und Schuldig schlafen noch. Sie müssen auch nicht zur Schule," antwortete Nagi mit einem leichten Unterton, den Omi aber nicht analysieren wollte. Es war zu früh. Aber bestimmt war er anklagend oder so was in der Art.

"Brad arbeitet schon?"

"Yup. Er ist losgefahren als ich die Treppe runter kam."

"Oh Naaa~agi!"

Der Brünette holte zwei Teller aus dem Schrank und stellte sie auf den Tisch, blieb vor Omi stehen und sah ihn strahlend an. "Ja, Ooooo~omi?"

"Äh, du bist so widerlich."

"Ach, ich lieb dich auch!"

"Schon so früh am Morgen?"

Omi und Nagi drehten sich überrascht um, blickten verdutzt auf den schwarzhaarigen Amerikaner, der mitten in der Küche stand.

Nagis Wangen wurden leicht rot und er wandte sich schnell ab. Brad Crawford hatte ihn SO erlebt! So kindisch... so albern...! Er hatte sich doch geschworen, dass nie jemand diese Seite von ihm sehen durfte... außer Omi...

"Brad? Du bist... Also... Ich... Was machst du hier?", fragte Nagi, seine Fassung wiedergewonnen.

"Ich muss noch etwas erledigen." Mit diesen Worten griff Brad nach seiner Waffe, zog sie aus den unendlichen Weiten seiner Jacke.

Nagi beobachtete ihn ruhig aus dem Augenwinkel, wandte sich dann wieder seinem Essen zu. "Du sollst nicht immer die Patronen in der Küche aufbewahren, Brad," murmelte er, drehte sich mit der Pfanne um und ging auf den kleinen Tisch zu, wo Omi erneut seinen Kopf raufgelegt hatte.

"Kopf hoch," knurrte er und der Blonde hob langsam seinen Kopf.

"Keine Sorge. Du wirst dich nie wieder darüber beschweren."

Der Brünette wirbelte seinen Kopf herum, starrte direkt in den Lauf der Waffe.

"Brad..."

Doch er kam nicht dazu mehr zu sagen, seine Worte wurden durch den scharfen Klang einer abgeschossenen Kugel unterbrochen.
 

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Schuldig schreckte aus seinem Schlaf auf als er einen Schuss hörte. Nur in seinen Boxershorts bekleidet, stürmte er die Treppe runter, lief zur Küche. Doch bevor er sie erreicht hatte, hörte er einen zweiten Schuss und die Kugel flog nur wenige Zentimeter an seiner Hand vorbei.

"Du bist also doch ein Junge," hörte er Brad sagen, blickte auf. Im Hintergrund hörte er Omis leise Stimme, die besänftigend auf jemandem einredete.

Nagi.

"Was hast du mit Nagi gemacht?"

Die Person in Brads Gestalt lachte leise, trat in die Wohnstube. "Keine Sorge. Er wird's überleben, wenn du dir darüber Sorgen machst. Das Gleiche kann ich von dir aber nicht behaupten."

"Yaiyaiyaiyaiya!!!"

Überrascht richtete sich der Lauf der Pistole auf den Neuankömmling, der mit einem Messer auf Alex zugesprungen kam. Panisch gab der drei Schüsse ab, zielte auf den Brustkorb des Weißhaarigen. In diesem Moment lief Schuldig auf ihn zu.

Mit einer unglaublichen Geschwindigkeit wandte Alex sich ab, lief zurück in die Küche und flüchtete durch ein Fenster, warf dem Blonden in der Küche noch einen Blick zu, lächelte teuflisch.

"Nagi? Omi? Farfarello? SCHEISSE!!!", fluchte Schuldig, lief zu dem Weißhaarigen der auf dem Boden lag und an die Decke starrte. "Farf?" Plötzlich hörte der Deutsche ein leises Kichern. Farfarello richtete sich auf, zog sich seine Jacke aus und besah sich die Wunden.

"Also, Schiessen muss der noch lernen," kicherte der Ire als er bemerkte, dass alle drei Schüsse nur seinen Körper streiften. Einer an der Schulter, zwei am Arm. Schuldig beugte sich zu dem anderen runter, holte dann zum Schlag aus und schlug den Einäugigen auf den Kopf. "Verbind dir das! Sofort!"

Farfarello nickte, stand auf und trollte sich ins Bad.

"Omi? Was ist bei euch los?", fragte er, schlenderte in die Küche. Bei den Schiesskünsten des Angreifers musste er sich keine Gedanken machen, dass er den anderen getroffen hatte, selbst wenn er nur einen Meter von ihm stand.

Omi hatte Nagi auf einen Stuhl gesetzt, streichelte den Kopf des Brünetten und drückte ihm ein Tuch auf die Schläfen. Er blickte auf, sobald der Rothaarige die Küche betrat. Dieser warf einen Blick auf das Blut am Boden, dann auf Omis besorgten Gesichtsausdruck.

"Das Ohr," murmelte der Blonde, strich über die Wunde am Kopf. "Die Kugel streifte die Schläfe und ging dann dicht an seinem Ohr vorbei." Schuldig hob eine Augenbraue, ging auf den Brünetten zu, der seinen Blick starr auf den Tisch richtete. "Ich hätte wissen müssen, dass es nicht Brad ist," flüsterte er leise, riss dann das Tuch von seiner Schläfe.

Überrascht wich Omi zurück, sah besorgt zu Nagi.

"Woher hättest du das wissen sollen?"

Die mitternachtsblauen Augen richteten sich auf, blickten Schuldig gereizt an. "Weil Brad nie zurückkommen würde um seine Waffe nachzuladen. Er hat alles im Büro!"

"Aber du kannst uns hören, ja?"

Nagi nickte, presste das Tuch nun auf das Ohr. "Wenn ich das nervende Klingeln ignoriere, kann ich euch hören. Zumindest mit dem rechten Ohr."

"Er muss zum Arzt!", verlangte Omi, stand auf. Doch Schuldig drückte ihn mit einer Hand auf den Stuhl. "Er geht zur Schule." Der Blonde starrte Schuldig fassungslos an, zog dann an der Boxershorts des Deutschen. "Schuldig. Du kannst ihn nicht zur Schule schicken."

"Und ob ich das kann. Und lass meine Hose in Ruhe!"

"Nagi wird nicht zur Schule gehen. Er. Geht. Zum. Arzt!"

Der Deutsche ließ sich auf einen Stuhl fallen, sah dann zu dem Brünetten.

Nagi wischte sich mit dem Lappen das Blut von der Schläfe, stand dann auf und verließ die Küche. Wenig später kam er mit Farfarello zurück. Beide hatten ihre Wunden verbunden.

"Das Essen ist noch warm," murmelte Nagi, holte zwei neue Teller aus dem Schrank und stellte sie vor Farfarello und Schuldig. "Ich werde zur Schule gehen. War schon lange nicht mehr da."

Keiner sagte etwas dazu, sie nickten nur, begannen dann zu essen.
 

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Saru schlich lustlos den Weg entlang, erblickte schon vom Weiten das Eingangstor der Schule. Sie rollte mit den Augen, blieb dann stehen. Vielleicht sollte sie auch mal einen Tag schwänzen. Schaden würde es ihr nicht. Gerade als sie sich umdrehen wollte, sah sie Aya an einer Ecke stehen.

Die Brünette seufzte.

Schulterzuckend ging sie auf ihn zu, stellte sich neben ihm. Aya beobachtete sie schweigend.

Sie standen ungefähr fünf Minuten nebeneinander, ohne ein Wort zu sagen. Dann...

"Wie geht's deinem Bein?", fragte Aya, sah sie aber noch immer nicht an.

"Es heilt. ... Ist das alles, was du wissen willst?"

"Es gibt vieles, das ich wissen will."

Saru sah ihn fragend an, streckte dann ihre Hand aus und wollte den anderen berühren, doch dieser wich zurück. Sie richtete ihren Blick auf, sah direkt in die violetten Augen des anderen, presste ihre Lippen aufeinander.

"Nie!", murmelte sie, wandte sich ab. "Ihr bekommt mich nie!", rief sie, lief zu dem einzigen Ort, an dem sie vorerst sicher war.

Die Schule.

Vor dem Tor stieß sie mit einer Person zusammen. Hastig wich sie von ihr zurück, sah auf.

"Tut mir Leid. Ich habe nicht aufgepasst," murmelte der Junge, sah sie entschuldigend an. Sein Freund stieß ihn nur mit dem Ellenbogen an.

"Das ist Saru," meinte Nagi abwertend, ging dann weiter auf das Schulgebäude zu.

"Ah, Saru-san."

"Saru," unterbrach sie den Blonden, lächelte ihn zaghaft an, verbeugte sich.

"Sie spielt ihre Rolle perfekt," murmelte Nagi und Saru warf ihm einen vernichtenden Blick zu. "Am Anfang tut sie lieb und schüchtern, aber wenn du sie richtig kennen lernst, zeigt sie ihren wahren Charakter."

Omi lachte. "Sie ist genauso wie du."

"Was-" Nagi unterbrach sich selbst als er einen rothaarigen Mann sah, der, zu ihrem Glück, den entgegengesetzten Weg ging und sie nicht zu bemerken schien. Zischend sog er die Luft ein, blickte dann auf Saru.

"Er verfolgt dich immer noch?" Die Brünette drehte sich um, wurde aber gleich wieder von Nagi herumgerissen. "Hättest du nicht etwas sagen können?" Die Augen des Mädchens weiteten sich. Verwirrt hielt sie sich an Nagi fest, sog die Emotionen und Gedanken in sich auf. Dann war der Kontakt zwischen ihnen verschwunden. Benebelt von den Gefühlen, bemerkte sie nicht, wie sie von Omi und Nagi ins Schulgebäude gezogen wurde. Erst vor ihrem Klassenraum nahm die Betäubung ab. Langsam richtete sie ihren Blick auf den Blonden, der sie leicht anlächelte, doch in seinen Augen konnte sie lesen, dass er besorgt war. Saru wandte sich wieder dem Brünetten zu, sah sich ihn zum ersten Mal richtig an. Auf dem linken Ohr hatte er einen kleinen Verband, der fast von seinen brünetten Harren verdeckt wurde, und auf der Schläfe eine Schramme, die aussah, als hätte sie erst vor wenigen Minuten aufgehört zu bluten.

"Was ist mit deinem Ohr?", fragte sie ruhig.

"Was ist mit deinem Bein?", entgegnete Nagi.

"Autounfall. Du?"

"Küchenunfall."

Saru sah ihn überrascht an, blickte dann zu Omi. "Aber das Ohr ist noch dran, ja?" Der Blonde lachte leise, nickte dann. "Ich habe mich noch nicht richtig vorgestellt," bemerkte er nun, ignorierte Nagis Augenrollen.

"Mein Name ist Tsukiyono Omi. Ich bin Nagis Freund."

"Mein Name ist Ren Saru. Ich bin Nagis verbaler Sparringpartner," imitierte sie den Älteren, rollte ebenfalls mit den Augen. "Und wenn du weiterhin so freundlich bist, komme ich mir unfreundlich vor also lass das."

"Das liegt vielleicht daran, weil du unfreundlich bist. Aber wie auch immer, glaub mir, wenn er es abschallten könnte, würde er es machen," seufzte Nagi, sah seinen Freund liebevoll an. Dieser wandte sich nur eingeschnappt ab, betrachtete die Wand vor sich, die übrigens ein wirklich interessantes Muster hatte. "Du hast dich also entschlossen, wieder zur Schule zu kommen?", fragte Saru desinteressiert, betrachtete den blonden Jungen, der ihnen den Rücken zuwandte. "Nicht wirklich," kam die ebenso desinteressierte Antwort. "Also hat Omi dich hierher gezwungen?"

"Ja."

"Das heißt, Omi ist das Mädchen in eurer Beziehung?"

Omi drehte sich abrupt um, sah das Mädchen überrascht an, während Nagi leise lachte. "Ja," antwortete der, fing sich damit einen wütenden Blick von seinem Freund ein.

"Erinnerst du dich daran, dass ich gesagt habe, dass ich die Person kennen lernen möchte, die dir so einen Brief schreibt?"

Nagi nickte.

"Ich nehme alles zurück. Diese Person ist dir zu ähnlich. Ich kann nur mit einem von dir fertig werden. Zwei sind zu viel."

Saru lachte leise, lehnte sich gegen die Wand. "Nagi und ich haben keine Ähnlichkeit. Der einzige Grund, warum ich mich mit ihm abgebe, ist der, dass ich etwas von seinem Intellekt abbekommen möchte. So was soll abfärben, habe ich gehört."

"Wie du siehst, handelt hier jeder nur eigennützig."

Omi beobachtete die beiden lächelnd, sah dann auf die Uhr. "Wann beginnt eure Stunde?"

"Viertel vor neun," antworteten beide, ignorierten die Tatsache, dass sie zur selben Zeit geantwortet hatten. "Lasst ihr Homeroom [4] ausfallen?"

"Ja." Zu dieser Antwort nickten sie desinteressiert. "Machen wir immer."

"Ich glaub's nicht!" Omi drehte sich erneut um, widerstand dem Drang den Kopf gegen die Wand zu hämmern. "Warum kommt ihr damit davon?"

Ein Lächeln bildete sich auf den Gesichter der beiden Brünetten. "Weil wir die besten Schüler sind."

"Sag mir nicht, dass du auch einen Durchschnitt von 1,0 hast!?"

Das brünette Mädchen lachte erneut, warf dann einen Blick auf Nagi, der auf Omi zu ging und ihm tröstend in den Arm nahm. "Mach dir nichts daraus. Du bist schließlich eine Klasse höher als wir. Bei uns ist es noch leicht."

Omi verkniff sich seine Antwort, die beinhaltete, dass er in dieser Klassenstufe sogar noch schlechter war. Das würde er nie wieder loswerden!

Saru beobachtete die beiden, ein Schatten verdeckte ihre Augen. Was sie gespürt hatte, als Nagi sie festhielt. Was sie in seinen Gedanken lesen konnte. Es war erschreckend. Unsicherheit. Wut. Angst. Die Gefühle waren stärker als alles, was sie gespürt hatte als sie bei Rosenkreuz war. Oft wurde es ihr befohlen, den mentalen Zustand eines Patienten zu beobachten. Und egal wie viel Hass dieser gespürt hatte, er war nie so ausgeprägt gewesen wie Nagis. Doch jetzt schien der Junge wieder normal. Wenn sie doch... nur kurz...

"Danke übrigens für deinen liebevollen Brief," unterbrach Nagi ihre Gedanken.

"Ich habe mich angestrengt ihn zu schreiben! Mit aller Liebe, die ich für dich fühle."

"Muss ich Angst um Nagi haben?", fragte Omi, legte einen Armen um Nagis Hüften. Das Mädchen nickte, lächelte teuflisch. "Irgendwann werde ich ihn dir wegnehmen und du wirst ihn nie wieder sehen." Das Erschreckende an diesen Worten war, dass sie wahr waren. Irgendwann *würde* sie Nagi mitnehmen und dieser *würde* nie wieder mit Omi zusammen sein können, es sei denn Omi starb. Doch das wussten die beiden nicht, fassten es nur als einen sarkastischen Kommentar auf.

Sie beobachtete die beiden noch eine Weile. Sie musste kein Empath sein um zu sehen, dass die beiden sich wirklich liebten und alles für einander tun würden.

Sie seufzte.

Wie sollte sie es schaffen, diese beiden Personen zu trennen?

Sie hatten soviel durchgestanden, warum sollten sie nicht auch das durchstehen?

Wie konnte sie zwei Menschen dazu bringen, sich zu hassen, obwohl sie sich so sehr liebten?

Wie sollte sie es mit ihrem eigenen Gewissen beireinigen?

Warum war Töten um so vieles einfacher als das?

Erneut warf sie einen Blick auf die beiden.

Sie waren nicht dieses ekelhaft süße Pärchen, dass sich auf eine Bank setzt und turtelt. Der ganzen Welt zeigte: Wir sind zusammen! Und wir lieben uns! Und wir können die schönen Sterne durch das große Loch in unsere Decke sehen!

Sie schüttelte sich. Nein, dieser Gedanke war zu abstoßend, und wirkte verlogen. Von dem was sie wusste, hielten diese Beziehungen nicht länger als ein Jahr. Wenn aus den ach-so-süßen Makeln einer Person, das Widerlichste wurde, was man sich vorstellen konnte. Nicht, dass sie aus Erfahrung sprach.

Nein. Diese beiden waren verliebt. Und es reichte ihnen, wenn nur sie es wussten. Sie mussten es nicht der ganzen Welt zeigen um es gegenseitig zu beweisen. Sie waren ein süßes Paar und verhielten sich nicht so affektiert.

Langsam riss sie sich aus ihren Überlegungen, wandte sich von den beiden Jungen ab. "Es klingelt gleich und ich muss noch ein paar Dinge erledigen," murmelte sie, verabschiedete sich dann und machte sich auf den Weg zu ihrer ersten Klasse.
 

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Sobald das Mädchen außerhalb der Sichtweite der Jungs war, lehnte sie sich an eine Wand und lehnte ihren Kopf dagegen. Langsam hob sie ihre Hand, legte sie auf ihre Stirn und seufzte leise.

//Tyfa?//

//Engelchen!//

Die Brünette knurrte leise, ein sicheres Zeichen dafür, dass sie nicht zum Scherzen aufgelegt war.

//Was gibt's, Saru?//

//Nagi kam heute mit einer Wunde an der Stirn und einem Verband am rechten Ohr zur Schule. Er behauptet, es war ein Küchenunfall, aber ich glaube ihm nicht.//

//Was meinst du?//, fragte die Ältere.

//Ich meine, dass sie erneut Besuch hatten.//

//Und was willst du?//

//Finde heraus, wer die Person ist und schaff sie aus dem Weg. Ferner noch will ich, dass du Omis Gedächnis etwas mehr umänderst.//

//Saru, wenn ich noch weiter mit seinem Kopf rumspiele, wird Schuldig es bemerken. Ich bin froh, dass ich seine Erinnerung die Vergewaltigung betreffend etwas verdrängen konnte, damit er wieder halbwegs so sein kann wie vor der Vergewaltigung. Sorry Saru, aber wenn ich noch mehr in einem so kurzen Zeitraum verdränge, kann ich nicht dafür garantieren, dass es niemand bemerkt.//

Die Brünette ließ sich nicht beirren, schüttelte nur den Kopf. //Hör mir zu. Ich will, dass du die Erinnerung von Omi von dem Abend, als Toyu reinkam, so umänderst, dass Omi weiß, dass Nagi ihn irgendwann im Stich gelassen hat, als er ihn gebraucht hatte, und nicht nur das, er hat ihn von sich gestoßen. Lass Omi denken, dass Nagi ihn nicht mehr wirklich liebt.//

//Ich bin ein Telepath, Saru. Kein Memory Manipulator.//

//Habe ich das von dir verlangt?//

//Ja! Ich kann nur Gedanken verdrängen, ich kann keine Erinnerungen verändern! Unterdrücken, nicht verändern!//

//Ich sagte, du sollst sie verschleiern!//

//Nein! Du sagtest ,verändern'. ... Wie auch immer. Es wäre zu früh. Ich kann ja verstehen, dass du diesen Auftrag so schnell wie möglich loswerden willst, aber dir bleibt keine Wahl. Wir haben so lange gewartet, die paar Tage wirst du auch durchhalten.//

//Tyfa...//

//Was?//

//Finde die Person, die Schuldig und Nagi angegriffen hat... Sie ruiniert uns sonst noch alles.//
 

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Als Omi das Schulgelände verlassen hatte, bemerkte er nichts von Aya. Erst, nachdem er sich in ein Café setze, ließ sich der Rothaarige ihm gegenüber nieder. Der Blonde sah auf, lächelte seinen Freund erfreut an.

"Was machst du hier, Omi?", fragte er, ließ den Blick über das Gesicht des Jüngeren gleiten.

"Meine Freundin geht hier zu Schule. Ich warte, bis sie Schulschluss hat."

Aya nickte. "Du hast diese eine Woche frei," murmelte er, und Omi konnte einen leichten Unterton feststellen. "Genieße diese eine Woche. Wenn du wiederkommst, haben wir einen neuen Auftrag."

"Wirst du mir von ihm erzählen?" Der Ältere schüttelte leicht den Kopf, stand dann auf.

"Aya...," fing der Blonde an, sah desinteressiert in seine Tasse. "Warum verfolgst du dieses brünette Mädchen?"

Die Haltung des anderen verspannte sich, wurde plötzlich steifer. "Sie war wegen mir in einem Autounfall verwickelt. Ich wollte wissen, wie es ihr geht."

"Ah," war alles was er in einem gelangweilten Ton sagte, erinnerte sich daran, dass Saru etwas von einem Autounfall sagte. "Bedeutet das, dass du sie jetzt in Ruhe lässt?"

"Vorerst," meinte Aya und war verschwunden, noch bevor Omi überrascht aufblicken und weiter fragen konnte.
 

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"So," meinte sie und schnappte nach Luft, während sie ihr langes Harr in einen Pferdschwanz zusammenband und die letzten, dickköpfigen Strähnen hinter ihr Ohr beförderte. Ein leichtes, zufriedenes Lächeln legte sich auf ihre Lippen als sie die Ordner, die sie unter großen Anstrengungen in das Wohnzimmer getragen hatte, auf den Tisch ansah. Dann seufzte sie, rieb schon im Voraus ihre Stirn, denn sie musste diese Ordner unter noch größeren Anstrengungen durcharbeiten. Sie sehnte sich jetzt schon nach einer großen Tasse Kaffe. Nach kurzem Überlegen gab sie dem inneren Drang nach und schlenderte in die Küche.

Dort angekommen füllte sie zwei Löffel in ihre Tasse, überlegte kurz, ob sie noch mehr rein machen sollte, entschied sich aber dagegen. Sie wollte gerade das heiße Wasser zukippen als:

//Tyfa?//

Sie seufzte. Und die Person am Ende des Links hob fragend eine Augenbraue, sagte aber nichts weiter.

"Ja, Toyu?", fragte sie leise, verwünschte nicht zum ersten Mal ihre Fähigkeit Gedanken lesen zu können.

//Ich brauche Informationen über Mamoru Takatori.//

Das Mädchen sah einen Moment lang nachdenklich aus dem Fenster, stöhnte dann genervt und trat gegen einen Stuhl der mit einem lauten Krachen auf dem Boden aufschlug und liegen blieb.

//Ich hoffe, du verprügelst nicht wieder unsere Möbel.//

"Natürlich nicht."

//Sieh es positiv, ich beschäftige dich sogar noch, damit du nicht durchdrehst.//

Dieses Mal musste der Tisch dran glauben und fiel ebenfalls um. Das grünhaarige Mädchen hatte kurz die Befürchtung, dass der Tisch den Stuhl unter sich zusammenbrechen ließe, doch beides blieb heil.

"Leider..."

Sie warf einen Blick auf ihren Kaffee, nahm erneut den Löffel und füllte sich zwei weitere Löffel Kaffee in die Tasse, sah dann verzweifelt auf den Haufen Ordner.

"Okay," murmelte sie. "Möchte ich von Saru oder doch lieber von Toyu nieder gemacht werden?", fragte sie sich.

Es vergingen ein paar Minuten, bis sie erneut seufzte.

"Toyu. Mit Saru muss ich mir ein Zimmer teilen."

Und mit diesen letzten feststehenden Worten machte sie sich an die Arbeit und versuchte Sarus Wunsch nachzukommen, den Übeltäter, der ihr Vorhaben immer wieder durchkreuzte, unschädlich zu machen. Eigentlich kein Problem, wenn da nicht dieser kleine, unwichtige Umstand wäre, dass sie keine Ahnung hatte, wer es war und noch weniger Ahnung, wo sie mit der Suche anfangen sollte.

Sie nahm einen kräftigen Schluck aus ihrer Tasse, stütze sich über die Ordner und starrte diese leicht verzweifelt an.

Sie hatten keinen Namen. Kein Gesicht. Keinen Grund.

Falsch: Gründe hatten sie zu genüge! Das war ja das Schlimme! Jeder auf dieser Welt hatte einen Grund, Schwarz anzugreifen. Doch... wer hatte den Mut?

Sie kannte alle, die den Mut dazu hätten, und es waren nicht besonders viele. Doch die paar, die sie herausgesucht hatte, waren nicht der Typ, der so handeln würde.

Sie nahm ein Blatt zu Hand, musterte es von oben bis unten und wieder hoch. Ganz oben auf ihrer Liste standen Hektor Graham und Takatori... Zumindest die restlich Verbliedenden. Sie holte einen Stift heraus, strich Hektor Graham durch.

Sie seufzte.

Er wurde vor nicht weniger als einer Stunde ermordet.

Die Welt war so grausam... Wie viel Arbeit wollte man ihr denn noch machen?

Plötzlich fiel ihr etwas ein.

Mamoru Takatori?

Eifrig schmiss sie die Ordner auf den Boden und holte den untersten hervor, schlug die erste Seite um, suchte nach den Namen Mamoru. Takatori Maiko, Takatori Mamoru!

Überrascht sprang sie auf, ein Lächeln auf ihren Lippen.

"Tooo~oyu," meinte sie gedehnt, ließ sich nach hinten auf die Couch fallen.

//Hmm?//, kam die Antwort.

"Ich habe Ma.Mo.Ru. gefunden."

Sie konnte sich vorstellen, dass Toyu beinahe aus seinem Stuhl gefallen wäre. //So schnell?//, fragte er ungläubig. Sie nickte nur übereifrig und es interessierte sie kein Stück, dass der andere es nicht sehen konnte.

"So, was willst du mit den Informationen?"

//Das Kätzchen wird oft mit ihm in Verbindung gesetzt. Ich fragte mich, ob wir ihn für unsere Ziele benutzen könnten.//

Tyfa schlug mehrere Seiten um, bis sie die Akte zu Mamoru fand. Sie warf einen flüchtigen Blick über die Sätze. "Er ist verschwunden... hm... oder vielleicht auch..." Sie wurde still, blätterte Seite um Seite um, starrte die letzten Zeilen an. Sie nahm erneut ihren Stift zur Hand und strich den Namen Takatori auf ihrer Liste durch.

//Tyfa?//

"Das willst du nicht hören," murmelt sie, schlug den Ordner zu. //Sag schon.// Sie holte einmal tief Luft, rasselte dann die Fakten runter. "Mamoru Takatori wurde als Kind entführt. Sein Vater weigerte sich das Lösegeld zu bezahlen und Mamoru verschwand. Man fand heraus, dass sein Onkel ihn aufnahm und als Killer ausbildete. Tja, so entstand die Identität von Tsukiyono Omi. Die ganzen familiären Hintergründe lassen wir einfach mal außen vor ansonsten würde das Jahre dauern."

//...//

"Sag ich ja, du willst es nicht hören."

//Das bedeutet nur, dass ich meinen Plan vergessen kann. Sackgasse also.//

Sie lachte leise, seufzte dann. "Du solltest ein Auge auf deine Schwester werfen."

//Wenn ich das tu, kann ich gar nichts mehr sehen.//

"Nein wirklich, sie ist labil."

//Okay, sie mag vielleicht ein bisschen verrückt erscheinen, aber sie ist auf keinen Fall labil.//

Tyfa kicherte leise, nahm dann einen Schluck Kaffee. "Ich meinte, was diesen Fall betrifft. Ich habe das Gefühl, dass sie zu emotional wird."

//Tyfa, wir beide wissen genau, dass von uns beiden, Ren die kaltblütigste ist. Sie würde mich umbringen, wenn es ihren Zweck erfüllen würde.//

"Das mag vielleicht sein, aber trotzdem... Ich glaube, sie fängt an zu lernen, was ein Mensch ist."

//Tyfa, Ren hat ihre Moralvorstellung, und die sehen nicht wie die durchschnittlicher Menschen aus. Sie mag emotional werden, was zwischenmenschliche Beziehungen angeht, das würde sie aber nicht davon abhalten, ihren eigenen Freund, Partner, Ehemann oder was auch immer umzubringen.//

"Ich glaube, du hast recht."

//Natürlich. Ich bin ihr Bruder.//

"Aber wie sieht es mit Verrat aus?"
 

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"Schon zurück?", fragte Yohji und sah von dem Lieferschein auf, der vor seiner Nase lag. Aya nickte nur, warf einen Blick auf das Papier vor der Nase des Blonden und schüttelte den Kopf. "Ich dachte, du wolltest sie beschatten?", bohrte der Blonde weiter, doch Aya wechselte nur schweigend in seine Arbeitsbekleidung, ging dann auf die am Boden stehenden Töpfe zu.

"Was? Ist sie vor dir weggelaufen?"

"Ich habe Omi getroffen. Er wartet in einem Café auf den Schulschluss seiner Freundin."

Der Ältere gab es auf den Lieferschein verstehen zu wollen und sah den anderen interessiert an. "Und, hast du die Kleine getroffen?"

Der Rothaarige hielt in seinen Bewegungen inne, stellte die Pflanze, die er in der Hand hielt, auf den Boden, drehte sich um und kam mit langen Schritten auf den anderen zu. "Welches Spiel spielst du?", fragte er ruhig. Yohji hob seine Hände schützend vor den Oberkörper, lehnte sich dann leicht zurück.

"Was meinst du damit?"

"Du weißt genauso gut wie ich, dass Omi keine Freundin hat."

"Natürlich hat er die," lachte der Blonde. "Er hat es doch sogar vor Ken zugegeben."

Hätte der Blonde gesessen, er wäre bei dem Blick, den Aya ihm zusandte aus dem Stuhl gefallen. Die violetten Augen des Rothaarigen blitzen gefährlich, aber auch belustigt und neugierig. Noch nie hatte der Ältere so viele Emotionen in den Augen des anderen gesehen.

"Aya...",

"Yohji."

"Freunde!"

Die beiden jungen Männer drehten sich von einander weg und blickten auf den Brünetten, der den Blumenladen betrat und sie belustigt musterte. "Ihr werdet euch doch nicht schon am frühen Morgen streiten, oder?"

"Wir werden keine Untersuchungen anstellen, bis Omi wieder zurück ist," meinte Aya und überraschte mit dieser Aussage seine beiden Freunde. Doch er gab keine weitere Erklärung dazu ab und die beiden nickten nur leicht sprachlos.

Sobald sie wieder ihr Gehirn zum Arbeiten gebracht hatten, ging jeder seinen Aufgaben nach. Ab und zu warf Yohji eine Blick auf den Rothaarigen, in seinen Augen deutlich die Frage zu lesen: Na, wer spielt jetzt welches Spiel?

Ken beobachtete die beiden irritiert. Irgendetwas hatte er verpasst und er mochte es nicht im Dunklen gelassen zu werden, doch er würde es vorerst auf sich beruhen lassen, vielleicht später Fragen stellen.
 

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Der große Rothaarige sah seinem Gegenüber direkt in die Augen, ließ ein leichtes Winseln vernehmen, bevor er sich zurückfallen ließ und schützend die Hand vor sein Gesicht hielt.

Brad hob nur abwartend eine Augenbraue, verschränkte seine Arme vor der Brust, schien den anderen mit seinem Blick durchbohren zu wollen. Dabei ignorierte er seine rote, geschwollene Wange und ebenso die Kratzer auf seinem Gesicht.

"Ich warte," erklang seine gefährliche Stimme aus der herauszuhören war, dass, wenn Schuldig nicht bald eine Erklärung lieferte, das Ganze nicht besonders schmerzlos für den Deutschen enden würde. Aus diesem Grund fasste Schuldig allen Mut, den er noch in seinem Zustand zusammenkratzen konnte, zusammen, richtete seinen Blick auf, und ... sah wieder zur Seite.

"Ich... ich wollte dich nicht schlagen...," murmelte er, lugte schüchtern unter seinen Wimpern hervor, sah wieder ängstlich weg. "Und kratzen auch nicht. Brad... Crawford. Hehe..." Er riskierte einen neuen Blick, nur um festzustellen, dass der Amerikaner noch immer wartete. "Ich dachte du seiest ,er'."

"Er," wiederholte Brad, hob eine Augenbraue.

"Gott! Du weißt nicht, was für einen Schock ich heute morgen bekommen habe!"

"Wieso? Hast du endlich mal in den Spiegel geschaut?"

"Da war dieser - Hey!"

Hätte Schuldig es nicht besser gewusst, hätte er tatsächlich gedacht, dass ein Grinsen über Brads Lippen gelaufen wäre - sehr schnell, aber immerhin.

"Sei doch wenigstens einmal ernst!", schrie Schuldig auf, hielt dann inne, während die Stille, die im Zimmer war, ihn auszulachen schien.

"Ausnahmsweise," antwortete Brad und setzte sich auf seinen Schreibtischstuhl, während der Rothaarige sich wieder auf die Couch fallen ließ.

"Woher soll ich wissen, wann du DU bist? Ich kann deine Gedanken nicht lesen. Sie sind vollkommen blank! Und dann erwartest du, dass ich euch auseinanderhalten kann? Woran? Soll ich immer erst schnuppern, wie so ein Hund? Vielleicht halte ich euch ja am Geruch auseinander. Und wenn ich Glück habe, überlebe ich sogar, während ich versuche, den Geruch aufzunehmen."

"Ehrlich gesagt, dachte ich an bestimmte Zeichen, aber dich auf allen vieren vor mir knien zu sehen, hat auch seine Reize."
 

--ENDE KAPITEL FÜNF--
 

[4] Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, ist das Homeroom das *ungemein* beliebte Treffen vor Beginn der Schule, das in den jeweiligen Klassenräumen vor dem Unterricht stattfindet. Der Klassenlehrer verkündet Informationen. (Bei uns in der Schule ist es so, dass der Klassenlehrer ein Blatt Papier bekommt und das, was da drauf steht vor der Klasse laut vorliest...)



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  kohaku_san
2004-04-26T20:47:37+00:00 26.04.2004 22:47
Konban wa
Ok, ich bin spät dran, aber.....danke, endlich ein neuer Teil dieser FF. Die anderen muss ich auch noch durchlesen und dann schreib ich dir auch noch zu denen einen Kommi. Aber ich bin nich sicher, ob ich das noch heute machen werde *lach*, is nämlich schon ein wenig spät für mich und ich muss ja morgen arbeiten *seufz*.
Hm, ich bin ein bissl verwirrt, aber das liegt wohl daran, dass ich die anderen Teile nochmals durchlesen muss. Obwohl, ich kann mich ja schon noch ein paar Sachen erinnern, aber leider nur vage...
z. B. is dieser Alexander auf eigener Faust oda auch mit Ren, Tyfa und ....erm, Toyu zusammen?! Und leider (glaub ich zumindest) versteh ich noch nich ganz, warum die drei Schwarz aus der Welt schaffen wollen. Oda liegt das wirklich daran, dass ich nochmals die anderen Teile lesen sollte? *grübel*.
Nun ja, dein Schreibstil hat mir wie immer gefallen. Kann ich mich da nur anschliessen. Mach weiter und ich freue mich auf ein weiteres Chap von dir.
Mata ne
Ko-chan
Von: abgemeldet
2004-04-16T16:20:41+00:00 16.04.2004 18:20
Hallo,

klasse, super, gan toll,,, na ja und soweiter.. gefällt mir. schreibe bitte bald weiter!!!!!!

Senui
Von:  Yune
2004-04-14T14:26:25+00:00 14.04.2004 16:26
Sop, habe alles gelesen. Jedes einzelne Wort eingesogen und ich kann dir versichern, Moku, es *hat* mir gefallen! Von wegen "damit überhäufen muss"... Meine Antwort darauf:
G E R N E _ W I E D E R ! ! !
Nee nee, hat mir wirklich gefallen. Vor allem die Szene morgens in der Küche mit den Chibis ("du bist widerlich." XD) und "Brad". Ich fand's irgendwie richtig authentisch wie Nagi auf "Crawford" reagiert hat. Cool. ^^ und auch spannend ^.-

*applaudier* Super Idee mit der Gedankemanipulation bei Omi im Bezug auf den Rape!! *grinz* damit haste dich ja prima aus der Affäre gezogen und es uns allen Recht gemacht, hu?? Find ich gut gelöst ^__^

Bei Weiß blicke nich -muss ich zu meiner Schande gestehen- noch nicht wirklich durch (oder ist das auch noch gar nicht möglich???). Wenn wir mal den eindeutig harmlosen Ken außen vor lassen ... Aya und Yohji sind mir mit ihren Rollen in dieser FF noch immer nicht wirklich klar. Wer sich da wie warum verhält ... ich kann nur Vermutungen anstellen (ich schätze Aya is' wirklich "gut"). ^^"" (vielleicht muss ich auch einfach nur noch mal alles lesen, ich vergess immer so schnell <.<)

Aber ..... eeeew! Ich glaub, ich hab ein neues Lieblingspairing in dieser FF ^^""". Natürlich bleibt deine Darstellung von den Chibis unschlagbar (!!!!!), aber irgendwie hab ich nen Narren daran gefressen, wie Brad und Schuschu miteinander umgehen. Ich weiß, das du Farfü und Schu unter eine Decke stecken willst (ganz so vergesslich bin ich dann doch nicht), aber trotzdem...
Irgendwie passen BC und die deutsche Blutwurst hier gut zusammen. ^^""

Ach ja, die Sache mit dem »neben einem guten Schüler sitzen und selber besser werden«: Das stimmt!!! (wie wäre Lenno sonst in die 12. Klasse gekommen??? XD) Hab auch ne Theorie, wieso das so ist, aber hey.... Mein Eintrag ist schon sooooo lang. Und ich will dich ja auch net "überhaufen" und langweilen, Moku ^^"""

Fazit: Schreib ganz ganz schnell weiter!!! Ich liebe diese FF, deinen Stil, die Charakterdarstellung und den Plot noch immer nach wie vor und muss wissen, wies weiter geht!!!

Hoffe, man liest sich, *knull*

Yu

PS: guck mal deine Kommentare/Fußnoten (wie auch immer du die nennst) nach. Ich glaub, da stimmt was nicht, mit der Zahlenzuordnung am Schluss. Is' aber eigentlich auch egal :)
Von:  Yune
2004-04-13T22:56:48+00:00 14.04.2004 00:56
Moooookuuuuu!! *knullz*
Da wollt ich mich grad hinsetzen und dir mal wieder schreiben (eigentlich hatte ich vor, dir Gewalt anzudrohn ^^"), dass eine meiner LieblingsFFs endlich weiter gehen muss, doch siehe da... DA IST JA SCHON NEN NEUER TEIL!!! Ich merk doch net, was bei Animexx los is, bin doch sooo selten hier ;.;

Ich habs aucg noch net gelesen, bin grad erst nach haus gekommen und muss endlich pennen (>.>) aber morgen weiß ich, was ich zu tun habe ^^. Freu mich schon *strahl*
Dann kommt auch nen richtiger Kommi ;)
Yu


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