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Eine schicksalhafte Begegnung

"Destino"
von

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Die Modenshow

Am nächsten Morgen wachte Ginny schon um sechs Uhr auf. Obwohl sie noch sehr müde und schläfrig war, begab sie sich sofort aus dem Bett. Sie hatte sich fest vorgenommen, heute ihr neues Kleid anzuprobieren. Luna würde extra kommen, um sie zu bewundern. Seit dem letzten Abenteuer in der Mysteryabteilung, sind Luna und Ginny richtig gute Freunde geworden. Für Außenstehende schien Luna etwas merkwürdig und kompliziert, doch wenn man sie richtig kannte, wusste man, dass sie war wie jedes andere Mädchen in ihrem Alter. Sie achtete darauf, dass ihre Haare richtig saßen, dass sie sich gut ernährte (nur wenige wissen das sie Vegetarierin ist) und schließlich auch, wie sie auf Menschen wirkte, doch davon merkte man noch nicht allzu viel. Eines Tages kam sie sogar zu Ginny und erzählte ihr, dass sie glaubte verliebt zu sein. Ginny fand das sehr aufregend und steht seitdem immer an ihrer Seite. In wen sie verliebt ist? Na in Neville- Neville Longbottom.
 

Jedenfalls stand Ginny nun auf. Sie zog sich vorerst einige langweilige Sachen an. Eine gewöhnliche, etwas ausgewaschene Jeans in Dreiviertellänge und ein blaues T-Shirt. Die Vorbereitungen für die Modenshow am Abend mussten jedoch schon jetzt getroffen werden. Zuerst ging es für Ginny unter die Dusche. Anschließend putzte sie sich die Zähne und als die Turmuhr in der Nähe acht Uhr schlug, wachten auch ihre Mutter, ihr Vater und ihre Brüder auf, die erstaunt fragten, warum sie schon auf den Beinen war.
 


 


 


 


 


 


 


 


 


 

"Hast du heute irgendetwas Bestimmtes vor, Schwesterherz?" fragte George. Ginny wusste was er hören wollte, also spielte sie mit.
 

"Oh ja! Sag bloß ich habe dir das noch nicht erzählt? Weißt du, ich treffe mich heute mit einem sehr attraktiven jungen Mann, musst du wissen. Ich glaube sogar du kennst ihn. Sagt dir der Name"
 

Nun musste Ginny sich etwas wirklich Gutes ausdenken. Sie dachte an gestern: Zuerst ging sie in die Winkelgasse, kaufte sich neue Kleidung und begegnete einigen Leuten. Wer war das denn gleich alles? Es waren Luna und Colin, aber ihn wollte sie nicht erwähnen, ihre Brüder würden sich lustig machen, weil er noch so kindlich wirkte. Dann war da natürlich noch der gute alte Neville. Erst dachte sie, warum auch nicht? Doch dann überkam sie der Gedanke, was wäre, wenn Luna plötzlich in der Tür stehen würde, das würde sie sich nie verzeihen. Und dann gab es natürlich noch Malfoy. Er war der richtige, ihre Brüder wären geschockt. Sie konnte sich schon ihre verblüfften Gesichter vorstellen- sie wären einfach sprachlos!
 

Alle Gedanken die sie gehabt hatte, waren in nur zwei Sekunden durch ihren Kopf gewandert, sodass es nicht auffiel, dass sie erst überlegt hatte.
 

"Sagt dir der Name Draco Malfoy etwas?"
 

Sie hatte es ausgesprochen- sie hat es tatsächlich gesagt und es war genauso wie sie sich es hatte vorgestellt. All ihre Brüder, besonders Ron, standen mit offenen Mündern da und sagten nichts- kein einziges Wort. Und sie, sie stand
 


 


 


 


 


 


 


 


 

da und grinste frech in die entstandene Runde. Zum Glück

wussten ihre Eltern, dass das nicht stimmte. Ihnen hatte sie schon von Lunas Besuch erzählt.
 

"Doch nicht der Draco Malfoy aus Slytherin in Ronnies Alter, oder?" fragte Fred, der sich nun ernsthaft Sorgen machte.
 

"Wie viele Draco Malfoys kennen wir denn noch?" kicherte Ginny und ging von dannen.
 

Ihre Brüder starrten ihr ungläubig hinterher.
 

Erst zum Mittagessen, sahen sich alle wieder. Abgesehen von Mr. Weasley und den Zwillingen, die alle arbeiten mussten. Als Ginny die Küche betrat, erhob sich Ron vom Tisch und deutete mit einer Handbewegung darauf hin, dass er seine kleine Schwester gerne im Nebenzimmer unter vier Augen reden wollte. Ginny konnte sich schon denken, worum es ging.
 

Im Nebenzimmer setzte Ron ein erstes Gesicht auf. Er ging langsam aber entschlossen auf seine jüngere Schwester zu und sagte dann: "Sag: Was ich heute Morgen zum Thema Verabredung gesagt habe war gelogen."
 

Ginny versuchte nicht zu lachen. So voller Sorge hatte sie ihren Bruder noch nie gesehen. Sie entschloss ihm die Wahrheit zu sagen.
 

"Was ich heute morgen zum Thema Verabredung gesagt habe war gelogen!" wiederholte sie.
 


 


 


 


 


 


 


 


 


 

"Sagst du mir auch die Wahrheit!"
 

Er blickte in die unschuldigen Augen Ginnys.
 

"Können diese Augen etwa lügen??" wollte Ginny wissen.
 

"Du kleines freches Biest. Ich habe mir Sorgen gemacht!" sagte Ron und wie es kommen musste Lachten beiden gleichzeitig drauf los.
 

Luna hatte alle aufgefordert in Ginnys Schlafzimmer zu gehen und ihre Plätze einzunehmen, da die Modenshow in wenigen Minuten losgehen sollte. Auch die Volljährigen waren bereits eingetroffen, denn es war schon fast acht Uhr abends.
 

Ginnys Zimmer hatten die Mädchen so verzaubert, dass mehrere Plätze vor einem Laufsteg ihren platz hatten. Mit weißen und blauen Samttüchern, hatte Luna im letzten Moment noch Fenster und Zimmerdecke verziert.
 

Alles war ruhig im Raum vor Anspannung. Jeder wollte Ginny in ihrem neuen "Teil", sie hatte niemanden gesagt um was es sich dabei handelte, bewundern und dazu hatten sie letzt endlich allen Grund. Ginny betrat stolz und elegant den Steg. Im Hintergrund hörte man eine beruhigende Musik. Gleichmäßig setzte sie einen Fuß vor den anderen, ohne sich auch nur die kleinste Fehlbewegung zu erlauben. Sie trug ein dunkelblaues, glimmerndes Kleid, das nur fast die Knie erreichte. Es hatte einen weiten hellblauen Ausschnitt, der so auf ihrem Hals lag, dass man hätte denken können, es wäre ein angenähter Schal- so wie in die
 


 


 


 


 


 


 


 


 

Superstars trugen. Ihre hochhackigen Stiefel waren in dem Selben blau wie das Kleid und als ob es vor Eleganz noch

nicht reichte waren die langen blauen Ärmel des Kleids leicht durchsichtig. Natürlich trug Ginny noch sämtlichen Goldschmuck. Eine sehr teuer wirkende Kette, Ringe mit wunderschön eingravierten Mustern und Kreolen, die ihr bis zur Schulter reichten. Und nicht zu vergessen: Ihre knallroten Harre hatte sie mit einem Knoten zu einem Zopf gebunden.
 

Im Stillen dachte Ron: "Ist es erlaubt, seine eigene Schwester unglaublich attraktiv zu finden?"
 

Luna hatte bei den Weasleys übernachtet, so saßen jetzt alle Weasleys und sie am Frühstückstisch. Ginny schmierte sich ein Erdnussbuttermarmeladensandwich, welches sie so gerne aß und Luna löffelte in einem Kirschjoghurt herum.
 

"Wann wirst du heute abgeholt, Luna?" fragte Ginny.
 

"In ungefähr einer Stunde. Schließlich geht es morgen nach Hogwarts und ich habe meine Sachen noch nicht eingepackt." sagte Luna, guckte Ginny aber nicht an.
 

"Ups. Das habe ich ja ganz vergessen." stellte Ginny fest und schlug erschrocken die Hände vor den Mund.
 

"Tja meine liebe Verginia Weasley, dann weißt du ja was du nach dem Frühstück zu tun hast." meldete sich Mrs. Weasley zu Wort.
 

"Klar Mum!" antwortete die Tochter.
 


 


 


 


 


 


 


 


 

Es waren schon zwei Stunden vergangen, seid Luna von ihrem Vater abgeholt wurde und trotzdem hatte Ginny noch

nicht einmal angefangen ihren Koffer zu packen. Mr. Lovegood hatte die neuste Ausgabe des Klitterers an die Weasleys verkauft für den Freundschaftspreis von nur 5 Knuts. Normale Weise bezahlten Käufer 1 Sickel für das Magazin.
 

Mal wieder stand ein zweiseitiger Bericht über Lord Voldemorts Rückkehr im Klitterer und der Name Harry Potter kam in dem Text ungefähr sieben oder acht Mal vor.
 

Harry muss es in letzter Zeit wirklich schwer haben. Ginny konnte sich vorstellen, wie es wäre wenn Harry auch nur in der Winkelgasse auftauchte, wo in jeder kannte. Sämtliche Leute von der Presse würden in umringen und mit Fragen löchern. Doch er war in Sicherheit bei seiner Tante und seinem Onkel.
 

Aus irgendeinem Grund machte Ginny der Gedanke an Harry sehr traurig. Sein Pate, den er erst mit dreizehn- also vor 3 Jahren- kennen gelernt hatte war ermordet worden und natürlich war da noch die Geschichte mit Cho Chang, in die Harry warnsinnig verliebt war, bis sie mit Michael Corner ausging - Ginnys Ex-Freund.
 

Ginny entschloss sich einen Brief an Harry zu schreiben, obwohl sie ihn morgen sowieso sehen würde. Sie suchte ihre Schulfeder und ein Stück Pergament und setzte sich an ihren Schreibtisch. Sie tauchte die Schwanenfeder in ein kleines Tintenfässchen und begann zu schreiben:
 

Lieber Harry,
 


 


 


 


 


 


 


 


 

wie geht es dir? Ich habe schon lange nichts mehr von dir gehört, deswegen der Brief. Hast du mal wieder etwas von

Cho gehört? Gibt es im Phönixorden Neuigkeiten über Du-weißt-schon-wen? Hoffentlich ergeht es dir bei den Dursleys besser als zuvor. Mit anderen Worten: Hat die Drohung von Moody, Lupin und den anderen Lehrern gute Auswirkungen auf dein Leben? Ich wünsche es dir.
 

Bis bald,

Ginny
 

PS: Und versuche deine Traurigkeit über Sirius' Tod zu überwinden. Du bist ein großer Zauberer und ich weiß, eines Tages wirst du dich an Voldemort rechen können.
 

Ginny war mehr als zufrieden mit sich selbst. Sie war sich sicher, dass dieser Brief Harry wenigstens etwas Mut machte. Er würde ihn öffnen, lesen und ihn mit einem Funken Hoffnung wieder beiseite legen. Es hörte sich vielleicht so an, aber Ginny ist über Harry hinweg. Sie ist schon lange nicht mehr in ihn verliebt und es gab nur noch eine einzige Person in Ginnys Bekanntenkreis die ihr das nicht glaubte- Malfoy! Na gut eigentlich war er kein Bekannter von ihr, aber wie sollte man es sonst nennen, denn kennen tat sie ihn ja. Sie erinnerte sich noch ganz genau an ihr erstes Treffen mit ihm in der Winkelgasse. Sie war gerade erst 10 geworden, wollte aber mitkommen die Schulsachen ihrer Brüder zu kaufen. Damals war sogar Percy noch dabei... Tränen füllten sich in ihren Augen. Percy hatte sehr gemeine Dinge zu ihren Eltern gesagt und hatte sich Fudge zugewidmet, der bis vor einiger Zeit gegen das Wort Dumbledores stand, aber er war immer noch Ginnys Bruder. Es kam ihr schon wie eine Ewigkeit vor, als
 


 


 


 


 


 


 


 


 

er mit dem neuen Vertrauensschülerabzeichen nach Hause kam und ständig damit rumprahlte. Früher hatte Ginny das

unheimlich genervt, jetzt jedoch würde sie es gerne noch einmal hören. Aber nun wieder zu Malfoy. Malfoys Familie war den Weasleys bei Flourish und Blotts über den Weg gelaufen vor genau fünf Jahren und es herrschte eine gefährlich wirkende Stille zwischen ihnen. Ginny hatte damals nicht verstanden, welche Familien gut und welche böse waren, doch die Jahre verstrichen und sie lernte noch einige weitere Familien kennen, die man als "böse" bezeichnen konnte. Doch Malfoys, war eindeutig die böseste.
 

Ginny erwachte aus ihren Gedanken und fand sich wieder in ihrem Zimmer ein. Sie erhob sich vom Stuhl, faltete ordentlich Harrys Brief zusammen und ging in den Flur. Die Treppen die hoch zu Rons Zimmer führten, waren viel steiler, als die anderen Stufen im Haus, also musste sich Ginny erst einmal auskeuchen, bevor sie Rons Zimmer betrat. Sie brauchte nicht zu klopfen, weil sie eine Vereinbarung mit ihrem Bruder abgeschlossen hatte, die besagt: "Keine Geheimnisse voreinander" So stolzierte sie ohne schlechtes Gewissen geradewegs in Rons Zimmer. Dieser schrecke auf, als Ginny plötzlich den Raum betrat. Er saß an seinem Schreibtisch und schrieb irgendetwas.
 

"Du Ron, ich wollte mir Pig ausleihen, denn ich habe Harry ein Brief geschrieben!"
 

"Was, Harry? Also weißt du Gin' ich wollte eigentlich auch gerade einen Brief abschicken. Kannst du Harry nicht morgen alles sagen, was in den Brief steht, ich meine, du siehst ihn doch auf jeden Fall!"
 


 


 


 


 


 


 


 


 

"Ach so...", Ginny wirkte etwas traurig aber dann packte

sie die Neugierde und sie sagte. "Für wen ist denn der Brief, den du unbedingt abschicken musst?"
 

Sie lugte über Rons Schulter hinweg und versuchte einen Blick auf die Anschrift zu werfen, doch Ron hatte "zufällig" gerade die Hand genau dort liegen.
 

Und leider schaffte sie auch den Rest des Tages nicht Ron davon zu überzeugen, dass sie niemanden etwas sagen würde, wenn er es ihr verrät.
 

Der Tag war mal wieder sehr schnell vergangen und sie war extra früh ins Bett gegangen, weil am nächsten Tag schon in Herrgottes Frühe ihr Wecker klingeln würde.
 

Das einzige, was sie noch gemacht hatte, war, ihren Koffer gepackt. Sie hatte sich entschlossen den Besen mitzunehmen, obwohl sie Harry den Suchertitel wieder überlassen wollte, denn das vorige Schuljahr war für alle drei Jägerinnen das letzte gewesen, sodass sich Ginny jetzt um einen der freien Plätze bemühen wollten. Harry würde der neue Kapitän werden, davon ging sie einfach mal aus und der Gedanken an einen glücklichen Harry, der als Kapitän ganz in seinem Element stand, machte auch sie froh.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Phoebe_maus
2006-03-11T15:34:05+00:00 11.03.2006 16:34
Hey, sind die großen Lücken zwischen den Texten Absicht? Denke mal nicht...
Sehr spannend, und weiter gehts:
LG, Phoebe
Von:  -Anika-
2005-12-24T22:38:15+00:00 24.12.2005 23:38
ich glaube der bries is an hermine! *höhö*
*weiter lese* XD
Von:  Lusami
2005-12-09T22:17:41+00:00 09.12.2005 23:17
Ich find die FF cooooool....
Aber ich warne dich: wehe, Ginny kommt mit Malfoy zusammen!!! *lach* der gehört nur Hermine!!! <3
Hoffe du schreibst weiter!!!!

Tschui, Mayo-chan


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