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Die Büchse der Pandora

von

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Die verfluchte Insel

1. Kapitel

Die verfluchte Insel
 

Vor vielen, vielen tausend Jahren, als es noch keine Piratenschiffe gab und die Dörfer in Ruhe und ohne Furcht leben konnten, lebte auf einer einsamen kleinen Insel die wunderschöne Göttin Pandora. Dort ging sie nur einer Aufgabe nach, die ihr Zeus, ihr Vater, aufgetragen hatte. Pandora bekam von Zeus das als "Büchse der Pandora" bekannte versiegelte Gefäß, verbunden mit dem Verbot, diese zu öffnen. Aber Pandora erlag der Neugier und öffnete die Büchse, woraufhin unzählige Plagen für den Körper und Leiden für die Seele entsprangen und sich in Windeseile über die Erde verbreiteten. Auf den Rat Zeus' verschloss sie das Gefäß sofort wieder, doch nur die "Hoffnung" blieb zurück - die einzige Wohltat unter den vielen Übeln, die die Götter als erstes in die Büchse hineingegeben hatten, um die Menschen in ihren Missgeschicken zu trösten.

Sofort schickte der Gottesvater seine stärksten Krieger los, um die sieben Todsünden wieder einzufangen, doch es war bereits zu spät. Eine Prophezeiung sagte voraus, dass eines Tages Menschen auf Pandoras Insel kommen würden und etwas verändern könnten. Doch auch Hades, der Gott der Unterwelt, bekam Wind davon und wusste, dass sich die Todessünden wieder bündeln würden und er damit über den Kosmos regieren konnte. Zur Hilfe ließen die Krieger, die der von Hades Plan ahnungslosen Zeus gesandt hatte, ihre mächtigsten Waffen dort und hofften, dass sich die Prophezeiung erfüllen würde. Für Hades war seine Herrschaft nur noch eine Frage der Zeit...
 

Namis Finger knallte auf die Karte.

"Hier. Hier befinden uns wir momentan. Die Pandora-Insel befindet sich dort...", erklärte die Navigatorin ihren um sie herum versammelten Freunden und deutete auf die nicht weitentfernte kleine Insel.

"Tomaten- oder Hackfleischsoße, Namischätzchen?", flötete Sanji hinter ihr am Herd.

"Jetzt nicht Sanji! Ich versuche gerade euch etwas zu erklären!", sagte Nami genervt. Ruffy antwortete für sie und drehte sich zu seinem Koch. "Na Fleischsoße! Aber ganz viel, ich hab ordentlichen Kohldampf!" Sanji rollte die Augen.

"Wann ist das nicht so?", fragte er spöttisch und hörte Nami während des Kochens zu.

"Wenn wir Glück haben, erreichen wir schon morgen die Insel und..."

"Wieso müssen wir auf diese verlassene Insel? Das gefällt mir nicht. Du bist doch nur hinter dem Gold her.", unterbrach sie Zorro launisch.

Dafür bekam er eine Kopfnuss - aber nicht von Nami.

"Wenn Nami auf diese Insel will, dann machen wir das auch!", empörte sich Sanji, nahm seinen Fuß von Zorros Kopf und ging wieder zurück an den Herd. Am liebsten hätte der Schwerterkämpfer ihm nun seine Pfanne über den Kopf geschlagen, doch er wollte sich jetzt nicht die Finger schmutzig machen.

"Auf der Insel gibt es Gold?", fragte Lysop interessiert nach.

Nami grinste. "Bekanntlich schon. Es gibt auch eine Sage dazu. Sie handelt von der Göttin Pandora und davon, dass auf dieser Insel ein großer Schatz liegt..."

"Jep, ich kenne diese Geschichte auch. Aber hast du nicht noch etwas vergessen?", hakte Zorro amüsiert nach. Nami machte eine kurze Pause. "Ja, schon. Es gibt einen Grund, warum die Leute nicht auf diese Insel gehen. Man sagt, der Schatz ist verflucht, weil nur Auserwählte ihn anfassen dürfen...", fügte Nami kleinlaut hinzu.

"Oh je, da will ich lieber nicht hin.", bibberte Lysop ängstlich und verschwand unter dem Tisch. Böse funkelte Nami den Schwerterkämpfer an.

"Cool! Ein verfluchter Schatz! Da müssen wir unbedingt hin.", rief der Käpt'n begeistert.

"Tja, der Käpt'n hat gesprochen. Außerdem sind dieser Fluch nur ein Märchen, dass weiß doch jedes Kind!", verkündete die Navigatorin zufrieden und lächelte Zorro schadenfroh zu. "Du kannst ja auf das Schiff aufpassen."

"Mit Vergnügen!" war die bissige Antwort.
 

Schnell gelangten sie am nächsten Morgen zu der gewünschten Insel und stiegen mit gepackten Rucksack vom Schiff. "Hast du mir auch ein ordentliches großes Piratenlunch gemacht, Sanji?", fragte Ruffy vorsichtshalber nach und rüttelte an seinem Rucksack.

"Der fühlte sich so leicht an..." Der Koch versprach es ihm und so wurden zwei Gruppen gebildet. "Im letzten Dorf hab ich diese Leuchtpistolen gekauft. Da ich keine Ahnung habe wo der Schatz liegt, machen wir uns in Teams auf die Suche und wer ihn findet, schießt eine Leuchtkugel in der Pistole ab und so wissen alle, wo sich der Schatz befindet.", erklärte ihnen die Navigatorin und übergab Ruffy und Lysop, die ein Team bildeten, die Pistole. "Am besten nehme ich die.", schlug der Schütze vor und steckte die Pistole in seine Tasche. Ruffy verzog den Mund. "Nicht vergessen - in der Kugel ist nur eine Patrone. Schießt sie nur ab, wenn ihr euch hundertprozentig sicher seit, kapiert?!"

Ruffy und Lysop nickten. "Passt auf, dass ihr euch nicht verlauft. Die Insel ist zwar klein aber bei euch kann man sich nie sicher sein... Sanji und ich gehen jetzt hier lang und ihr dort. Wenn die Sonne untergeht und niemand etwas gefunden hat, treffen wir uns wieder hier. Verstanden?" Wieder nickten sie. Sanji hatte derweil wieder Herzaugen bekommen und der Rauch seiner Zigarette hatte sich auch in Herzchen verwandelt.

"Nami und ich machen einen Ausflug!!", schwärmte er verliebt und schon wurde er von seiner Angebeteten in den Wald gezogen.
 

"War es eine gute Idee Zorro alleine auf dem Schiff zu lassen?", fragte Lysop zweifelnd nach. "Aach, dem passiert schon nichts.", sagte der Käpt'n zuversichtlich zu ihm und schnappte sich einen langen Stock. "Nein, ich mach mir keine Sorgen um Zorro - sondern um das Schiff. Nachher wird es noch entführt und unser Freund merkt davon nichts und schläft seelenruhig weiter.", erklärte der Schütze besorgt. "Hier ist doch sowieso niemand.", erwiderte der Käpt'n und schlug mit dem Stock alles was ihm im Weg stand weg. "Krass, so einen möchte ich auch.", gestand sein Kumpel und suchte sich einen eben so tollen Stock wie Ruffys. Damit schlug er auch durch die Gegend.

"Guck mal - ein Apfelbaum!", wies ihn Ruffy plötzlich darauf hin.

"Wer zuerst da ist!!", schrie Lysop kindisch und fing an zu laufen.

"Hey, ich will einen fairen Start!!", rief sein Käpt'n verärgert und rannte hinterher.
 

"Hach Nami! Ist das nicht ein herrlicher Tag? Du, ich, die Sonne...", schmachtete der Koch. "Der Schatz, Sanji, für mich zählt nur der Schatz!", erinnerte die Navigatorin ihn und blickte nicht von ihrem Kompass ab. "Wollen wir ein Picknick machen??", wollte Sanji verträumt wissen und in Windeseile hatte er eine karierte Decke auf dem schönen saftigen Gras ausgebreitet. Nami sah auf und seufzte.

"Wir sind doch schon lange genug gegangen. Lass uns Pause machen, Namischätzchen, ja?", meinte der Blonde und legte das feinzubereitete Essen auf die Decke aus seinem Rucksack. Wieder seufzte das Mädchen und ließ sich dann sinken.

"Wenn du mit ,lange' 30 Minuten meinst... Na gut. Eine kleine Pause können wir uns schon gönnen."
 

Zorro ging kurz in die Küche um sich eine Flasche Sake zu holen.

"Das ganze Schiff gehört nur mir - da darf man sich doch einen Schluck genehmigen.", schmunzelte der Schwerterkämpfer, doch irgendwie war ihm hier nicht wohl. Die ganze Insel hatte eine so komische Ausstrahlung, die er noch nicht einordnen konnte.

Warum war er nicht mit den anderen mitgekommen? Hatte er etwa Angst vor diesem Fluch? Nein, er hatte einfach keine Lust. Jemand musste ja auf das Schiff aufpassen. Aber da war noch etwas anderes... Es war eindeutig die Insel, die ihm dieses Unbehagen bereitete. Nun wusste er es. Es lag wirklich ein Fluch auf dieser Insel.

Auf einmal entdeckte er etwas auf dem Tisch. Eine graue Pistole lag dort und davor ein Zettel. "Falls du doch noch Lust zum Schatzsuchen hast...", stand darauf mit Namis Handschrift. Der Schwerterkämpfer war überrascht, aber irgendwie gerührt.

Er steckte die Leuchtpistole ein und machte sich auf den Weg.
 

"Erster, Erster!!", jubelte Ruffy fröhlich.

Schnaufend kam sein Kumpel an. "Das... ist... unfair...", prustete dieser erschöpft.

"Hey, du hattest sogar noch einen Vorsprung!", erwiderte der Sieger eingeschnappt.

"Schon... Aber... du hast ja Teufels-..." Plötzlich stockte Lysop und deutete erstarrt auf den Apfelbaum. "Was ist denn?", fragte Ruffy sofort und schaute aufgeregt in die Krone.

Doch dort war nichts zu sehen.

"Dort... Dort war gerade eine Frau! Eine wunderschöne Frau! Ruffy - ich schwör's, ich hab sie gesehen!", beteuerte der Lügner. "Willst du mich jetzt veräppeln? Da ist doch niemand. Und wenn die Person weggelaufen wäre, hätten wir sie doch auch gesehen.", meinte der Strohhutjunge und setzte sich. "Anscheinend hast du zu viel Sonne abbekommen. Machen wir ne Pause. Zeit für ein LUNCH!" Lysop aber schüttelte den Kopf und zweifelte an seinen Verstand. "Sie war so schön...", dachte er verträumt.
 

Der Schwerterkämpfer blickte zurück.

War es klug die Lamb alleine zu lassen? Aber wenn es stimmte, vermieden die Leute sowieso diese Insel so gut es ging. Er zuckte die Schultern und wandte sich dann wieder dem Weg zu. Bald merkte er, dass er sich verlaufen hatte. "Hier bin ich doch schon mal vorbeigegangen...", dachte Zorro verwirrt. Wäre er doch nur gleich mit den anderen mitgegangen; jetzt hatte er den Salat. Doch er hatte nicht vor aufzugeben und so trottete er immer weiter in die Tiefen des Waldes.
 

Nach einer höchstangenehmen Massage von Sanji ging es für die Beiden weiter.

"Wo würdest du einen Schatz verstecken, wenn du auf dieser Insel wärst?", fragte Nami den Koch. Sanji war etwas perplex. "Einen Berg gibt es hier nicht, wo man den Schatz in eine Höhle verstecken könnte, also würde ich ihn irgendwo vergraben."

Die Navigatorin nickte. "Das selbe würde ich auch tun. Es muss doch irgendwo einen Anhaltspunkt geben...", überlegte Nami angestrengt und dachte weiter nach.

Plötzlich erblickte sie einen Apfelbaum vor sich.

Er war groß, wunderschön und seine Früchte waren bestimmt saftig und lecker.

Dieser Baum war anders als all die anderen. Das spürte Nami sofort.

Sanji betrachtete den Baum interessiert von allen Seiten.

"Pandoras Lieblingsfrucht war doch der Apfel...", dachte die Navigatorin laut.

Nachdenklich pflückte der Koch einen Apfel. "Sie sind wunderschön. Man könnte einen leckeren Apfelkuchen daraus zaubern.", scherzte Sanji, merkte aber plötzlich, dass der Apfel ein kleines Loch hatte. In dem Loch befand sich eine kleine Biene. Ehe er etwas seiner Freundin mitteilen konnte, schoss sie heraus - mit tausend anderen. Es war unmöglich, dass so viele Bienen in diesen einen Apfel passen konnten, doch Sanji dachte in dem Moment etwas ganz anderes. "Sanji!!", brüllte Nami panisch, die von ihm am Handgelenk gepackt und mitgeschliffen wurde. "Schau nicht hinter dir!", warnte Sanji sie vor, doch Namis Neugier war nicht zu bremsen. "Bienen! Bienen?! Was wollen die von uns?", fragte sie geschockt während sie lief und sie das brummende Insektenschwarm weiter verfolgte. "Keine Ahnung, aber ich denke zu einer Tasse Milch mit Honig wollen sie uns nicht einladen!! Also - lauf!"
 

Lysops Rucksack wurde ins Gras geworfen. "Was ist denn los?", fragte Ruffy überrascht und biss weiter von seinem Snack ab. "Da war eine Biene!", erklärte der Schütze ängstlich. "Na und?" Der Käpt'n aß seelenruhig weiter.

"Ich bin allergisch auf Bienen.", meinte Lysop und blickte sich um. Gerade eben war noch eine Biene um seine Mahlzeit geschwirrt. So was konnte er einfach nicht ausstehen.

"Auf was bist du eigentlich nicht allergisch? Vor kurzem hattest du doch eine Insel-Allergie...", erinnerte Ruffy belustigt und hatte schon wieder ein ganzes Sandwich verdrückt. "Ich finde das gar nicht lustig, Ruffy!!", rief Lysop panisch und sah sich um.

Soeben hatte er wieder das Brummen einer Biene gehört.

"Da ist sie!", schrie er auf und deutete auf das fliegende Insekt.

"Es hat's auf mich abgesehen!!" Der Schütze lief einmal um den Baum - die Biene verfolgte ihn tatsächlich. "Vielleicht liegt's daran, dass wir unter einem Apfelbaum hocken...", überlegte Ruffy und guckte desinteressiert in den Himmel.

"Hilf mir doch!!!", brüllte Lysop, schnappte sich den Rucksack des Strohhutjungens und rannte wie der Teufel los. Das hatte er sehr geschickt angestellt, da in Ruffys Rucksack noch ein leckerer Sandwich von Sanji lag. "Hey!!" Verärgert folgte ihm sein Käpt'n, genauso, wie die Biene Lysop verfolgte.
 

"Verdammt.", fluchte Zorro. Er hatte sich ziemlich verlaufen. Jetzt wusste er gar nicht mehr wo er war. Plötzlich überkam ihn eine große Müdigkeit und er ließ sich zu Boden sinken. Vielleicht wusste er nach einem kleinen Nickerchen mehr. (Zorro-Logik)

Also verschränkte er die Arme hinter seinem Kopf und schloss die Augen.

Plötzlich hörte er eine Biene um ihn herum schwirren. In dem selben Moment brach der Boden unter ihm zusammen.
 

Huhu Leute!

Das ist meine neuste FF! Ich find sie recht gelungen, aber das müsst ihr entscheiden. XD

Ich muss hinzufügen, dass ich mir bei der Geschichte große

Mühe gegeben und viel recherchiert hab. Ein Teil der Pandora-Saga stimmt tatsächlich; wahrscheinlich kennen sie ein paar, oder? Ich hoffe sie gefällt euch. ^^° Im nächsten Kapitel "Unter der Erde" macht die Crew eine interessante Bekanntschaft. Mit wem erfahrt ihr das nächste Mal!

Also - seit wieder dabei! Ich kann euch versprechen, dass es sehr spannend sein wird. Vielen Dank!

Bye,

de Priscaaa



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Cindy
2005-06-30T17:14:52+00:00 30.06.2005 19:14
Cool, auf jeden Fall schnell weiter!!! Super FF!
Von:  Rockfairy
2005-06-01T17:26:24+00:00 01.06.2005 19:26
lusig!^^


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