Zum Inhalt der Seite

Unverhofft kommt oft

Und dann meist dicke^.~
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 4

Hi!
 

*gg*

Bevor Ihr mich ganz und gar in der Luft zerreißt, folgt nun das nächste Kapitel^.~
 

An dieser Stelle ein riesengroßes Danke an alle Reviewer und Leser!! Allen voran Taen und siane
 

Viel Spaß

bei
 

Kapitel 4
 


 

Harry holte tief Luft.

Versuchte seine eh schon wirren Gedanken und Gefühle ein wenig unter Kontrolle zu bekommen. Er konnte einfach nicht weiter gehen. Das konnte er einfach nicht verantworten. Schließlich war jeder, dem er sein Herz geschenkt hatte, in den Wogen des Krieges untergegangen.
 

>>Bevor jetzt etwas passiert, was wir beide bereuen, hör mir bitte zu...<<, sprach Harry leise. Seine Stimme klang rau. Voll unterdrückter Gefühle.

Alex war klar, wenn er sich jetzt vorbeugen und die Lippen des Kleinen wieder in Besitz nehmen würde, dann wäre es um Harry geschehen.

Er zollte jedoch dem Versuch Harrys, ihm zu wiederstehen, Respekt. Deswegen hielt er sich zurück und lauschte dem, was der Kleine ihm erzählte.
 

>>Als ich ungefähr ein Jahr alt war, wurden meine Eltern im Kampf von Voldemort ermordet. Auch mir schickte er einen Todesfluch auf den Hals, dennoch überlebte ich. Die Narbe...<<, er strich sich über die Stirn. >>... verdanke ich ihm. Sie verbindet uns. Beschert mir Alpträume und macht es mir in der Welt der Zauberer unmöglich ein halbwegs normales Leben nachzugehen. Bin ich doch der Junge- der- lebt.

Bis zu meinem elften Geburtstag wohnte ich bei der Schwester meiner Mutter. Du hast dir ja bereits ein Bild machen können unter welchen Verhältnissen... Sie verschwiegen mir mit voller Absicht, wie genau meine Eltern ums Leben gekommen waren und dass ich ebenfalls über magische Kräfte verfüge. Dann, an meinem elften Geburtstag bekam ich die Einladung nach Hogwarts. Mir war, als würde ich träumen. Kam ich doch endlich von meinen Verwandten weg. Doch kaum an der Schule, durfte ich mich bereits mit Voldemort rumschlagen. Im ersten Jahr indirekt, da wollte er den Stein der Weisen. Im zweiten Jahr wurde es schon etwas gefährlicher. Kämpfte ich doch in der Kammer des Schreckens mit einem Basiliken. Im dritten Jahr durfte ich mich damit rumplagen, dass ein Gefangener aus Askaban entkommen sei und es angeblich auf mich abgesehen hätte. Wie sich später herausstellte, war er damals unschuldig ins Gefängnis gebracht worden und eigentlich mein Pate. Im vierten Jahr dann endlich schmuggelten seine Handlanger meinen Namen in den Feuerkelch, so dass ich am Trimagischen Turnier mitmachen musste. Bei dem Finale dieses Turniers sah ich, wie einer meiner Klassenkameraden dem Avada Kedavra zum Opfer fiel. Im fünften Jahr schließlich schaffte es der Lord meine Glaubwürdigkeit anzukratzen, indem er sich die Verbindung über die Narbe zunutze machte und mir Trugbilder schickte. Das Ende vom Lied war, dass durch meine Schuld mein Pate das Leben verlor. Er hatte versucht mich zu retten... doch ich bin nicht mehr zu retten... laut der Prophezeiung heißt es: er oder ich...<< Im Verlauf dieser kleinen Rede hatten sich Bitternis, Wehmut, Sarkasmus und selbst Humor, wenn auch rabenschwarz, abgewechselt. Doch die Bitternis und vor allem die Hoffnungslosigkeit in den letzten drei Worten überwogen.
 

Endlich hob Harry seinen Kopf, um Alex in die Augen zu schauen:
 

>>Ich habe mein Recht auf ein erfülltes Leben verwirkt. Ich weiß, dass ich gegen Voldemort keine Chance habe. Das heißt wiederum, wenn ich mich binde, dann wird mich derjenige entweder in den Tod begleiten, wenn er dem Kampf nicht schon vorher zum Opfer gefallen ist, oder ich werde die Person allein zurücklassen... viele Personen haben bereits ihr Leben für mich gelassen... angefangen bei meinen Eltern.... ich möchte einfach nicht noch mehr Blut an meinen Händen kleben haben...<<
 

Alex konnte es nicht fassen.

Was er da hörte, konnte doch alles nicht wahr sein!

Dieser junge Mann sprach sich selbst das Recht zu leben ab!

Und das alles nur, weil die Menschen ihn, ohne ihn zu fragen, auf ein Podest gestellt hatten und um ihn da zu halten, auch ihr Leben opferten.
 

Aufseufzend strich er seinem Kleinen- oder sollte er doch eher sagen: Großen?- über die Wange. Wünschte sich das Leben in die Smaragde zurück. Starrten sie ihm doch leer entgegen. Nichts war mehr in ihnen zu sehen. Nur dumpfe Leere. Und die Gewissheit des Todes.
 

Vor ihm saß ein junger Mensch, der sich bereits aufgegeben hatte.

Ein Mensch, der ihm alles bedeutete, wie ihm eben klar wurde. Den er nicht einfach kampflos dem Tode überlassen würde. Mit Sicherheit nicht!
 

Kampfgeist strahlte Harry aus den Amethysten entgegen.

Ebenso Liebe und der Wunsch ihn zu schützen.
 

Behutsam, da er selber noch nicht genau wusste, wie er das, was ihm auf dem Herzen lag, formulieren sollte, fing Alex an:
 

>>Harry, auch auf die Gefahr hin, dass du mir nicht glaubst, oder denkst ich wäre nicht mehr ganz richtig im Kopf, aber...<<, er schluckte leicht. >>... wir kennen uns erst seit knapp drei Wochen. Dennoch habe ich das Gefühl, ich würde dich ein Leben lang kennen. Als wenn...<<, hier brach er hilflos ab. Ihm fiel einfach keine gute Umschreibung ein. Jedoch fiel ihm eine kleine Veränderung in den Smaragden vor ihm auf. Ihm war, als würde er ein klein wenig Hoffnung aufblitzen sehen.
 

>>...als wenn du dich vollständig fühlst? Nicht mehr als kleiner unbedeutender Kieselstein, sondern als Teil eines Ganzen?<<, beendete Harry den Satz seines Gegenübers.
 

Langsam nickte Alex:
 

>>Du spürst es also auch.<<
 

Harry antwortete darauf nicht.

Es schien ihm doch ziemlich offensichtlich zu sein.
 

>>In dem Fall, dürfte es dich also nicht weiter verwundern, wenn ich dir sage, dass ich dich schützen möchte. Dich nie wieder hergeben, am liebsten vor allen Unbillen des Lebens wegschließen, die Arme um dich legen, dich spüren, deinen Duft einatmen möchte.<<, fuhr Alex mit dunkler Stimme fort. Das Violett seiner Augen wurde ebenfalls einige Nuancen dunkler und Harrys Smaragde fingen an, in einem dunklen Feuer zu erglühen.
 

>>Ich möchte dich zu meinem Partner machen. Ich weiß dann immer wie du dich fühlst, ob du Hilfe benötigst. Bitte, gewähre mir diese Gunst. Jede Faser meines Körpers verzerrt sich danach, dir nahe zu sein, dir Nähe zu schenken. Ich möchte dich einfach nicht mehr alleine in diesen Kampf zurück gehen lassen. Du sollst die Gewissheit haben, dass selbst, wenn alles schon verloren scheint, immer jemand da ist, der dich in den Arm nimmt und dich hält... bitte...<<
 

Der Dunkel- Elb konnte den Wiederstreit in dem jungen Mann erkennen.

Pflichtbewusstsein wie die einfache Sehnsucht eines jeden Wesens, endlich jemanden zu haben, lieferten sich einen harten Kampf.

Um Harry die Entscheidung zu erleichtern, legte Alex seine Hand erneut an die Wange des Jüngeren. Unbewusst schmiegte sich Harry in die Berührung. Gequält stöhnte er auf:
 

>>Wenn ich mich endgültig fallen lasse... dann sei dir darüber klar, dass auch dein Leben in den Strudel des Krieges mit eingesogen wird...<<
 

Alex beugte sich vor, stoppte kurz vor den Lippen des Kleineren und hauchte:
 

>>Dann lass dich fallen...<<
 

Schon versiegelte er die Lippen seines Kleinen.

Wilde Leidenschaft fand ihren Weg nach draußen und musste sich irgendwie manifestieren.
 

Die Hände fanden ihren Weg unter das Oberteil des jeweils anderen. Strichen fast schon behutsam über die zarte Haut. Liebkosten sich mit einer Zärtlichkeit, die im krassen Gegensatz zu der Leidenschaft stand, die in beiden brannte.
 

Schließlich lagen sie beide entblößt voreinander.

Alex gönnte sich das Vergnügen, seinem Kleinen den Hals entlang zu knabbern, jedes Stückchen Haut des Oberkörpers zu liebkosen und schließlich mit der Zungenspitze spielerisch die Spitze des empor gerichteten Geschlechts anzustupsen.

Harry wand sich längst schon unter ihm. War zu keinem einzigen vernünftigen Gedanken mehr fähig. Er registrierte auch nicht, wie ihm Alex mit einem kleinen Taschenmesser an beiden Handgelenken einen Schnitt zufügte. Dieselbe Prozedur an sich wiederholte, dann ihre Finger miteinander verflocht, so dass die Wunden aufeinander lagen und gleichzeitig seinen Körper in Besitz nahm.

Das Einzige was er noch wahr nahm, war das Gefühl endlich komplett zu sein, bevor seine Welt in einer riesigen Explosion der Gefühle und Empfindungen auseinander stob, nur um dann in der so entstandenen Leere nochmals neu geordnet zu werden.
 

Dem Dunkel- Elb erging er nicht viel anders als Harry.
 

Am Gipfel ihrer Lust vereinten sie nicht nur ihre Körper, sondern auch ihre Seelen. Sie tauchten in den jeweils anderen ein und verbanden sich. Sie wurden im wahrsten Sinne des Wortes: Eins!

Das war der Moment, in dem ihre Welt in Scherben ging, nur um neu geordnet zu werden. Inwieweit konnten sie noch nicht sagen. Das Einziges, dessen sie sich absolut sicher waren, war die unleugbare Tatsache, dass nichts mehr so sein würde wie vorher.
 

Alex wurde erst bewusst, dass er eigentlich seine Augen geschlossen hatte, als er sie wieder öffnete und einen vollkommen ausgepowerten Partner neben sich erblickte. Er lag inzwischen halb auf dem Jungen. Doch schien dem das zusätzliche Gewicht nichts auszumachen. Hatte er seine Arme doch eng um Alex? Körper geschlungen. Ihre Köpfe ruhten nebeneinander. Schwarzes Haar verfing sich in langen, tiefblauen Strähnen.
 

Nach ein paar Minuten einfachen Beisammensein, bequemte sich Harry ebenfalls dazu seine Lider zu heben. Kaum geöffnet verfing er sich in strahlenden Amethysten. Er konnte gar nicht anders, als dem Älteren ein glückliches Lächeln zu schenken.
 

>>Das war... WOW...<<
 

Nach dieser gemurmelten und vor allem trockenen Einschätzung der Situation Harrys, lachte Alex leise auf:
 

>>So kann man es natürlich auch umschreiben.<<
 

Da er doch ziemlich unbequem lag, befreite er sich aus dem zärtlichen Klammergriff des Jüngeren, beugte sich hinunter, um ihn einen Kuss auf die Schläfe zu geben und legte sich so, dass er seinen Kleinen in den Arm nehmen und dieser seinem Herzschlag lauschen konnte.
 

>>Ich weiß nicht besonders viel über magische Bindungen... gibt es irgendwas, was auch nach außen hin zeigt, dass wir zusammen gehören?<<, ertönte die leise Stimme Harrys.
 

Ein wenig am dösen, erklärte Alex seinem jungen Partner:
 

>>Sobald ein magischer Bund eingegangen worden ist, erscheint automatisch am rechten Oberarm beider Parteien ein identischer Armreif, welcher dem Rest der Welt anzeigt: Halt, ich bin bereits vergeben.<<
 

Er merkte, wie Harry sich kurz bewegte, nur um kurz darauf verwundert festzustellen:
 

>>Ähm... ich hab keinen Armreif...<<
 

Das brachte Alex dann doch in die Gegenwart zurück.

Erschrocken setzte er sich auf. Nahm die Hände Harrys in die seinen und erkannte nun ebenfalls ganz deutlich, dass sie beide keinen Reifen trugen. Dafür fiel ihm etwas anderes auf. Da er ja seinem Kleinen gegenüber saß, hatte er einen guten Blick auf dessen bloßen Oberkörper.

Und am Oberarm erkannte er zwei in sich gewundene silberne Schlangen, die der anderen in den Schwanz zu beißen schienen und somit den Oberarm einkreisten. Bleich schaute er daraufhin an sich hinab und stellte fest, dass ihn ebenfalls ein solches Tattoo zierte.
 

Ohne weitere Worte fiel er zurück in die Kissen. Zog Harry wieder an seine Seite, der ihm einen verwirrten Blick aus seinen Smaragden schenkte:
 

>>Ist das was schlechtes? Ging bei der Bindung irgendwas schief?<<
 

Seine Unsicherheit war nicht zu überhören.

Allerdings auch nicht zu >überfühlen<.
 

Ein leuchtendes Lächeln breitete sich über Alex Züge aus.

Das er jemals solch ein Glück erfahren durfte?

Er drückte Harry einen leichten Kuss auf den schwarzen Schopf.
 

>>Nein, mein Kleiner. Ein Armreif zeigt an, dass sich zwei Wesen in diesem Leben gebunden haben. Ähnlich wie bei den Muggeln der Ehering. Ein Tattoo hingegen, zeichnet uns als Seelenpartner aus.<< Alex lachte leise in sich hinein. >>Kein Wunder, dass wir einander angezogen haben, wie das Licht die Motten.<<
 

>>Was heißt das nun für uns?<<, fragte Harry weiter, während er mit seinen Fingern weiterhin die Seite seines Gegenparts liebkoste. Das er ihm damit eine Gänsehaut nach der anderen bescherte, ignorierte er gekonnt. Solange sich Alex nicht beschwerte? Außerdem mochte er es diese zarte, reine Haut entlang zu streichen. Es übte erstaunlicherweise eine beruhigende Wirkung auf ihn aus. Wie er merkte übrigens auch auf Alex. Denn dieser entspannte sich immer mehr.
 

>>Nun, das heißt, dass unsere Bindung besonders intensiv ist. Wir sind sogar gedanklich verbunden. Können also ohne weiteres miteinander kommunizieren, selbst wenn wir uns nicht gegenüberstehen. In den Legenden heißt es, dass die Götter bei der Erschaffung der Wesen schon von Anfang an bestimmt hatten, welche Seelen zusammen gehörten. Und es gehört verdammt viel Glück dazu, seinen Seelenpartner zu finden. Es ist nicht unmöglich, nur nicht allzu oft. Außerdem geht die Bindung soweit, dass wenn einer stirbt, der andere ihm folgt...<<
 

Hier stockten die Liebkosungen Harrys und er richtete sich ein wenig auf.

Trauer spiegelte sich in seine Augen wieder, während er das Gesicht Alex? mit seinen Händen umschloss und sich zu einem zärtlichen Kuss niederließ. Er war nicht wild. Er war nicht leidenschaftlich. Doch steckte in dieser hauchzarten Berührung alles, was Harry für ihn empfand. Dem Dunkel- Elb stockte der Atem. Eine solch simple Berührung...

Nach einer Weile löste sich Harry von ihm, schenkte ihm noch einmal einen tieftraurigen Blick und flüsterte:
 

>>Verzeih mir... das du dermaßen eng mit mir verbunden bist...<<
 

Weiter kam der arme Junge nicht.

Mit einem Finger auf den Lippen brachte Alex ihn zum verstummen.
 

>>Scht... schon gut... ich war mir bewusst, dass es ein Risiko wird. Du brauchst dich für nichts entschuldigen. Klar?<< Mit gespielter Strenge schaute er zu dem Kleinen auf. >>Und hör auf dir deswegen Gedanken zu machen. Ich weiß mich durchaus zu wehren. Bin schließlich schon ein Weilchen älter als du.<<
 

Er hatte mit der Bemerkung genau das geschafft, was er erreichen wollte- seinen Kleinen ablenken. Seichte Neugierde blitzte ihm entgegen, während Harry ihn fragte:
 

>>Wie alt bist du eigentlich?<<
 

Verschmitzt fing Alex an zu grinsen:
 

>>... einige hundert Jahre...<<
 

Sein Gegenpart keuchte erstickt auf.

Langsames verarbeiten der eben gegebenen Information, dann erfolgte die vorsichtige Rückfrage:
 

>>Du bist dir schon im klaren darüber, dass ich es noch nicht mal auf zwei Jahrzehnte gebracht habe- oder?<<
 

Leise lachend, zog er seinen Kleinen wieder zu sich.
 

Vollkommen mit sich und der Welt im reinen, schliefen die beiden aneinander gekuschelt ein.
 


 


 

So, ich denke, hier ist ein guter Punkt zum cutten^.~

Hoffe es hat gefallen und ich verfalle nicht zu sehr in gängige Klischees^^°
 

kessM



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Sinia
2004-09-14T18:08:12+00:00 14.09.2004 20:08
Gott ist das süüüß!
Sag mal, hat Harry au ne besondere Fähigkeit oder ist er etwas besonderes?!
Schreib schnell weiter ja^^
Von: abgemeldet
2004-09-13T07:10:04+00:00 13.09.2004 09:10
Wau!!
Der teil ist einfach nur klasse. Ich hoffe es geht so toll weiter. Freu mich schon auf den nächsten Teil.
Also ganz ganz ganz schnell weiter schreiben
Kiss Jule^^


Zurück