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Demon Slayer One-Shots

von

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Ein Lied fürs Lichterfest [Hakuji x Koyuki]

Hakuji war erfreut und besorgt zugleich. Es war immer schön zu sehen, mit welch Energie Koyuki unterwegs sein konnte – und wie glücklich sie dabei war. Doch im Hinterkopf hatte er dennoch immerzu, wie sie krank und zerbrechlich im Bett lag und sich kaum bewegen konnte.

Er sah, dass es ihr besser ging und das war eine große Erleichterung für ihn. Dennoch herrschte die Angst wie eine große, dunkle Wolke über seinem Kopf – die Angst davor, dass es Koyuki wieder schlechter gehen könnte. Vielleicht sogar schlechter, als vorher?

 

Deshalb beharrte er dennoch immer wieder darauf, dass sie sich ausreichend Ruhe gab.

 

Doch ihren Wunsch konnte er nicht außer Acht lassen. Es war im Grunde das, was sie sich gemeinsam immerzu erträumt hatten. Natürlich kam es nicht überraschend, die Jahre, die Hakuji bei Koyuki und ihrem Vater verbracht hatte, gab es häufiger schon Feste. Die meisten davon waren traditionell und jedes Jahr erneut. Das Datum blieb meistens gleich oder unterschied sich nur um wenige Tage.

Es war jedoch das erste Fest, welches traditionell auch am Ende ein Feuerwerk im Angebot hatte. Natürlich war es auch immer schön gewesen, von dem Haus aus ein Feuerwerk zu sehen, doch heute wäre es etwas Besonderes.

 

Sie würden das Fest besuchen und sich dort einen perfekten Ort suchen, um das Feuerwerk gemeinsam genießen zu können. Es mochte nur ein minimaler Unterschied sein, doch Hakuji wusste, dass es für Koyuki so viel mehr wäre. Deshalb konnte Hakuji sie nicht davon abbringen, auch weil es scheinbar keinen Grund dafür gab.

 

„Sie ist voller Energie! Das habe ich so noch nie erlebt!“, lachte Keizo fröhlich auf.

 

Hakuji würde wohl niemals verstehen können, was dieser Mann in ihm gesehen hatte. Was ihn dazu gebracht hatte, ihn in sein Heim einzuladen und sogar seiner Tochter anzuvertrauen. Hakuji wusste nur zu gut, was für einen schlechten ersten Eindruck er hinterlassen hatte. Es hatte fast zwei Wochen gebraucht, damit die Schwellungen in seinem Gesicht, von seinen Prügeleien gegen Fremde und auch gegen Keizo, abgenommen hatten. Alles an ihm hatte nach Ärger geschrien und Menschen sich von ihm abwenden lassen.

Wenn es nicht die Verletzungen von Prügeleien waren, dann waren es die eindeutigen Male auf seiner Haut, die ihn als Dieb brandmarkten.

 

Instinktiv rieb er sich über die Ringe, welche seinen Unterarm zierten, als würden sie jucken. Auch heute noch sorgten diese Male für Ärger, wenn auch nicht mehr so häufig wie früher. Man kannte ihn, wusste, dass er zu den Soyama's gehörte und akzeptierte ihn mehr und mehr. Das Misstrauen nahm weiter ab und wenn mal wieder etwas gestohlen wurde, dann war er nicht mehr der erste Verdächtige. Er hatte mittlerweile wirklich das Gefühl, hier ankommen zu können – es ein Zuhause nennen zu können.

Ihm war bewusst, dass Koyuki seine Vergangenheit kannte, er hatte mit ihr so viel geteilt wie mit niemandem anderem. Dennoch wollte er nicht, dass sie mitbekommen könnte, wie er manches Mal noch wegen seiner Vergangenheit behandelt wurde.

 

„Ich hoffe, ihr werdet heute ganz viel Spaß haben“, die Hand von Keizo legte sich schwer und warm auf seine Schulter, während der Mann immer noch strahlte. Voller Vertrauen und väterlicher Zuneigung. „Aber übertreibt es nicht!“

 

„Natürlich nicht“, versprach Hakuji sofort. „Ich werde gut auf sie Acht geben.“

 

Er würde alles dafür tun, das Vertrauen dieses Mannes niemals zu verlieren. Noch weniger wollte er das von Koyuki verlieren. Es schien oftmals jedoch so, als wäre er der Einzige, der sich Sorgen darüber machte. Wenn er nicht gesehen hätte, wie Keizo mit den anderen Dojo-Inhabern umgehen konnte, würde er sich definitiv mehr Sorgen darum machen.

 

„Das weiß ich doch.“ Keizo klopfte ihm auf die Schulter. „Aber jetzt solltest du dich auch bereitmachen.“

 

„Ich bin schon bereit.“

 

Keizo schmunzelte ein wenig, als würde Hakuji einen seltsamen Witz erzählen – doch es war wie er es gesagt hatte. Er war schon bereit.

 

„Geh in dein Zimmer, ich habe dort etwas für dich hingelegt.“

 

Hakuji runzelte die Stirn, doch anstatt dies hinterfragen zu können, wandte sich Keizo ab. Er ging zu seiner aufgeregten Tochter, welche einen wunderschönen Kimono in den Händen hielt. Ihr Gesicht war ein wenig gerötet von der Aufregung und ihr hingen einzelne Haarsträhnen ins Gesicht – vermutlich auch eine Ursache von Stress.

Hakuji zögerte noch einmal, aber da er sicher sein konnte, dass Keizo bei seiner Tochter bleiben und ihr notfalls helfen würde, wandte er sich ab. Immerhin war er durchaus ein wenig neugierig zu erfahren, was Keizo ihm bereitgelegt hatte.

 

Als er die Shoji aufschob, um eben sein Zimmerteil zu betreten, welches eine Verbindung zu dem von Koyuki hatte, konnte er das Geschenk bereits erkennen. Hakuji seufzte schwer, als er ein Stück Stoff entdeckte und näherte sich ihm langsam. Da er es gewohnt war arm zu sein, kaum etwas zu besitzen und noch weniger darüber nachzudenken auszutauschen, was vielleicht kaputt war, vergaß er eben das so oft.

Dabei war das eine oder andere Loch in seinem jetzigen Yukata kaum zu übersehen – auch nicht für ihn. Solange ihm nicht kalt wurde dadurch oder er zu viel von sich zeigte, war es jedoch für ihn auszublenden. Koyuki sagte immer, dass es seinen Charme ausmachte, dass er manchmal wegen solcher Dinge etwas ungeschickt wirkte und gedanklich ungeordnet.

 

Er zog die Shoji hinter sich zu und trat an seinen Futon heran, wo ein Yukata zusammengelegt auf ihn wartete. Die dunkle Farbe des Stoffes passte vermutlich perfekt zu seinen Augen. Als er nach ihm griff, spürte er sogleich, wie weich und hochwertig eben dieser war, gefüttert, damit man gut durch eine etwas kältere Nacht kommen würde. Auch das war ein Thema, worüber er sich selten Gedanken machte, aber er hatte auch das Glück, einen starken, resistenten Körper zu besitzen. Ein Wunder, wenn er an seine Familie dachte.

Normalerweise würde er ein paar Stunden damit verbringen, Keizo zurechtzuweisen – niemand sollte Geld für ihn ausgeben oder sich zu viele Sorgen machen. Ihm war jedoch klar, dass er meistens gegen eine Wand meckerte und heute keine Zeit für dieses Geplänkel war.

 

Stattdessen zog er sich seinen jetzigen Yukata aus und dachte darüber nach, wo er ihn am besten hinlegen könnte, damit Keizo ihn nicht versuchte wegzuwerfen. Sein Schwiegervater war da leider viel zu voreilig.

Sobald er den Yukata halbwegs gut versteckt hatte, schlüpfte er in den Neuen. Es war ganz anders, diesen zu tragen. Das Futter war weich und schmiegte sich an seine Haut, und selbst den Obi zu binden, fühlte sich komplett anders an, als bei seinem vorherigen Yukata oder jedem, den er so besaß.

Vielleicht war er Keizo ja doch ein wenig dankbar für dieses Geschenk.

 

Auch wenn es nicht notwendig gewesen wäre.

 

Mit dem neuen Yukata am Körper, verließ er sein Zimmer wieder, um genau dort zu stehen wie zuvor auch. Im Eingangsbereich, abwartend, damit er seine wunderschöne Verlobte zum Fest begleiten könnte.

Er musste nicht lange warten, was an Keizo's Hilfe gelegen haben könnte. Als sich die Tür aufschob, richtete sich Hakuji's Blick natürlich sofort auf diese Stelle. Sein erster Blick wurde von Keizo aufgefangen, welcher ein stolzes, glückliches Lächeln auf den Lippen trug. Schließlich trat er in den Eingangsbereich und zur Seite, damit er Koyuki freigeben konnte.

 

Ihr tiefschwarzes Haar war wie gewohnt hochgesteckt, jedoch mit ein paar neuen, Hakuji fremden, Haarspangen befestigt. Es waren immer noch bekannte Schneeflocken, aber sie schienen zu leuchten, zu glitzern und passten perfekt ins Haar. Ihr Kimono war türkisfarben und überwuchert mit einer Vielzahl von Blumenmustern in sanften Pastelltönen.

Hakuji blinzelte einmal … zweimal und schaffte es dann, eine Hand in Koyuki's Richtung auszustrecken. Er lächelte sanftmütig, als er die zierlichen Finger spürte, die sich sofort in seine schoben, während Koyuki nun auch näher zu ihm kam.

 

„Du siehst-“ – „Du bist-“

 

Sie beide fiepsten leise auf, als sie zeitgleich anfingen zu sprechen und genauso abrupt aufhörten.

 

„Also-“ – „Also-“

 

Und schon wieder! Koyuki kicherte verlegen hinter einer vorgehaltenen Hand, während Hakuji selbst spürte, wie sich eine Röte auf seinen Wangen ausbreitete. Obwohl er Koyuki schon einige Jahre kannte und sie auch schon eine Weile verlobt waren, war es immer noch so einfach, ihn in Verlegenheit zu treiben.

 

„Ach ihr beiden!“ Keizo griff beherzt ein, indem er eine seiner Hände jeweils auf Hakuji's und auch auf Koyuki's Rücken ablegte und sie mit wenig Anstrengung näher aneinander schob. „Jetzt geht schon los, sonst verpasst ihr noch alles! Und passt gut aufeinander auf!“

 

Hakuji war dankbar für die Einmischung, um diese verlegene Situation aufzulösen. Er griff etwas fester nach Koyuki's Hand und nickte einmal.

 

„Und du willst und wirklich nicht begleiten, Otou-chan?“

 

Keizo winkte sofort ab: „Oh nein, ich werde mir heute einen ruhigen Abend erlauben! Ihr hingegen habt hoffentlich Spaß.“

 

Koyuki wirkte kurz noch etwas besorgt, aber schließlich strahlte sie wieder über das ganze Gesicht und nickte rasch: „Das werden wir! Komm Hakuji!“
 

 

Das Ziehen von Koyuki war nicht wirklich stark, aber Hakuji ließ zu, dass sie ihn so hinter sich zog und winkte Keizo nochmal so respektvoll wie möglich zu. Bei der Haustür zogen sie noch schnell ihre Schuhe an, doch dann gab es nichts mehr, was sie aufhielt.

Hakuji versuchte seine Besorgnis ein wenig abzulegen, während ihre Finger sich wieder ineinander verschränkten. Seite an Seite verließen sie das Anwesen vom Dojo, um in das nahegelegene Dorf zu kommen.

Schon auf dem Weg dorthin war alles wunderschön geschmückt. Die Laternen ebneten die Wege mit ihrem sachten Licht. So kamen sie ziemlich schnell beim Festplatz an.
 

 

Dieser war natürlich voller Menschen, alle in ihrer vermutlich schönsten Kleidung. Verschiedene Stände hatten sich hier positioniert und verkauften verschiedene Gegenstände. Einige davon, speziell für das Fest, andere waren eher kleine Speisen und Zeug, das man auch abseits vom Fest zu kaufen bekommen würde.

Anstatt nur die Hand seiner Verlobten zu halten, hatte Hakuji mittlerweile dafür gesorgt, dass Koyuki ihren Arm in seinen einharkte. So waren sie sich näher und das gab ihm ein wenig mehr das Gefühl von Sicherheit.
 

 

„Oh sieh nur dort, Hakuji! Und da!“
 

 

Koyuki's aufgeregte Stimme könnte bei den Kindern mitmischen, genauso wie ihre Gesten. Wie sie in alle Richtungen deutete und jede Kleinigkeit betrachtete, als wäre es ein kleines Wunder. Für Koyuki war es das vermutlich auch und Hakuji konnte es nachempfinden.
 

 

„Möchtest du es dir näher ansehen?“, fragte er nach, als Koyuki aufgeregt auf einen Stand deutete, welcher Laternen verkaufte. „Wir könnten ja eine für zu Hause mitnehmen.“
 

 

„Hah“, schnappte Koyuki nach Luft. „Ja! Ja, das wäre wundervoll!“
 

 

Hakuji schmunzelte ein wenig, während er seine Verlobte näher zum Stand führte. Glücklicherweise war auch trotz des Festes nicht so viel los, dass es schwer war, einen Überblick zu behalten. Das Dorf war nicht riesig und Besuch von außerhalb wohl auch nicht so groß, als dass der Platz plötzlich überfüllt enden könnte. Die längsten Schlangen fanden sich überall dort wieder, wo Essen angeboten wurde.

Sie hingegen fanden sich von Laternen umgeben wieder. Sie waren aus verschiedenen Materialien gebaut, manche recht simpel gehalten, waren andere hübsch verziert.

In einigen standen sogar schon Kerzen, vor allem um zu zeigen, wie die Wirkung sein sollte.
 

 

„Gefällt dir eine besonders gut?“, fragte er nun nach.
 

 

„Ahh, ich weiß nicht“, murmelte Koyuki, ehe sie die Stirn runzelte. „Vielleicht eine traditionelle Papierlaterne“, redete sie weiter. „Aber ich mag auch die aus Holz sehr gerne, sie strahlen Persönlichkeit aus.“ Hakuji konnte sich gut vorstellen, dass sie hier eine Weile noch stehen würden. „Welche findest du gut?“
 

 

Hakuji legte den Kopf schief, als er seinen Blick wieder über die verschiedenen Laternen schweifen ließ.

„Ich finde die mit den eingeschnitzten Schneeflocken hübsch“, antwortete er schließlich.

Wobei dies auch eine Verbindung zu Koyuki aufwies. Er wusste, dass seine Verlobte den Schnee liebte, genauso wie verschiedenen Haarschmuck in Form von Schneeflocken und ähnlichen Musterungen. Hakuji könnte wohl niemals einen Winter erleben, ohne an Koyuki dabei denken zu müssen.
 

 

„Dann nehmen wir die!“, meinte Koyuki jetzt entschieden.
 

 

„Sicher? Gefällt sie dir denn auch?“
 

 

„Sie ist perfekt! Genau wie du!“
 

 

Hakuji riss die Augen auf bei dieser direkten Antwort – und dem noch direkteren Kompliment. So wie Koyuki sich die freie Hand auf den Mund schlug und fiepste, war ihr das wohl herausgerutscht.
 

 

„Da...dann nehmen wir sie!“
 

 

Sein Herz schlug viel zu schnell, dabei war er es gewohnt, dass Koyuki manchmal einfach aussprach, was sie dachte, ganz egal, worum es dabei ging. Mit steifen Gliedmaßen rückte er näher an den Stand, um die auserwählte Laterne zu bezahlen und auch direkt gereicht zu bekommen. Glücklicherweise war der Griff an ihr weit genug, damit er es über sein Handgelenk streifen und tragen konnte.
 

 

„Wollen wir uns dann etwas Kleines zum Essen suchen?“, fragte Hakuji nach. „Es gibt hier sicherlich auch noch einen Stand mit Wunderkerzen, den könnten wir uns auch noch besorgen.“
 

 

„Das wäre wundervoll“, antwortete Koyuki wieder strahlend. „Was wollen wir denn essen? Am besten etwas, wofür wir nicht sitzen müssen, oder?“
 

 

Hakuji wusste, dass Koyuki am liebsten am laufenden Band unterwegs sein würde, seitdem es ihre Gesundheit ihr erlaubte. Dagegen war Hakuji dazu da, sie an regelmäßige Pausen zu erinnern.
 

 

„Ich denke, eine Pause zum Essen wäre nicht schlecht“, meinte er daher. „Worauf hast du denn so Lust? Dort drüben gibt es zum Beispiel Yakitori und-“
 

 

„Yakitori! Ja! Holen wir uns etwas davon!“
 

 

Hakuji blinzelte irritiert, als Koyuki bereits an ihm zog, damit sie zu dem Stand der Yakitori anbot kamen.

„Aber es gibt noch viel mehr im Angebot“, warf er ein, obwohl er sich weiterhin ziehen ließ.
 

 

„Yakitori klingt doch super und dann brauchen wir unbedingt Wunderkerzen!“
 

 

Natürlich könnte er diskutieren und versuchen, Koyuki dazu zu bringen, etwas mehr Ruhe zu bewahren, doch ihre Aufregung war so liebenswert und auch durchaus verständnisvoll. Es war das erste richtige Fest für Koyuki, und schon eine kleine Pause zum Essen war wohl beinahe zu viel verlangt.

Als sie in der Schlange weit genug vorne waren, bestellte Hakuji für sie beide jeweils einmal Yakitori auf verschiedene Weise, sodass sie dieses einmal mit einer speziellen Sauce essen konnten und der andere Spieß nur gesalzen wäre.

Da die meisten Personen im Laufen aßen, war es recht einfach für sie, eine freie Bank zu finden, die für das Fest aufgebaut wurde. Überall um sie herum gab es immer noch Laternen, die alles schmückten und beleuchteten.

Während sie in Ruhe ihre Spieße aufaßen, bemerkte Hakuji ein paar umherlaufende junge Frauen, die Zettel verteilten – vielleicht waren es ihre neugierigen Blicke oder die Tatsache, dass sie hier saßen und nicht schnell davonkamen, jedoch fielen sie auf. Eine der jungen Damen kam freudestrahlend zu ihnen gelaufen, streckte ihnen zwei Zettelchen entgegen und erzählte gleichzeitig davon, wie Musik einfach perfekt zu einem Fest passte und welche Bedeutung sie doch hatte. Während Hakuji nur teilweise zuhörte, konnte er bei Koyuki die Begeisterung erkennen, welche sie die ganze Zeit über schon trug.
 

 

Sie war so wunderschön und liebenswert; Hakuji wünschte sich, er könnte das manchmal etwas offener ausdrücken. So wie Koyuki vorhin war es vielleicht etwas zu direkt, aber besser so als gar nicht?
 

 

„Wir müssen unbedingt da mitmachen, Hakuji!“
 

 

„Hm?“, er blinzelte sich aus seinen Gedankenkreisen, als Koyuki's Stimme wieder zu ihm durchdrang. „Wobei?“
 

 

„Dem Singen!“, erwiderte Koyuki, während sie einen leichten Schmollmund auftrug. „Es scheint ein wundervolles Lied zu sein und ich will es hören und mitsingen!“
 

 

Hakuji sah zu dem Zettel herunter, den er aufgedrückt bekommen hatte und erkannte nun auch die Liedzeilen dahinter. Bekannt kam es ihm nicht vor, aber vermutlich war es uralt und traditionell.
 

 

„Sicher?“, fragte er indessen nach. „Vielleicht verjage ich sie alle mit meinem Gesang.“
 

 

„Unsinn, du hast eine wunderschöne Stimme, Hakuji!“
 

 

Koyuki klang dabei äußerst ernst, aber auch ohne diesem Ernst war schon entschieden, dass sie dorthin gehen würden. Als ob er jemals einen so leicht erfüllbaren Wunsch abweisen würde.
 

 

„Dann werden wir das wohl tun.“
 

 

„Super! Ich muss mir zumindest ein wenig was hiervon merken, damit ich nicht immer darauf starren muss“, redete Koyuki strahlend weiter. „Und vorher müssen wir aber noch die Wunderkerzen besorgen, oh! Oder wir besorgen sie vor dem Feuerwerk, dann können wir es anzünden, wenn das Feuerwerk losgeht.“
 

 

Solange Koyuki so glücklich wirkte, würde Hakuji wohl alles mitmachen. Selbst wenn es darum ging, ein Lied vor allerlei Leuten auf einem Lichterfest zu singen.



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