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Bis ans Ende aller Tage

Als das Lachen der Frauen abebbte, blickte Shaolan ernst zu seinen Begleitern. Genau wissend, was dieser Ausdruck des Jungen fragte, nickten sie. Shaolan räusperte sich und nahm tief Luft, was den Wächterinnen nicht entging. Gespannt warteten sie darauf, was der Junge wohl zu sagen hatte.

„Es gibt da noch eine sehr wichtige Sache, die Sie wissen sollten.“ Er bemühte sich den Blicken seiner Gegenüber standzuhalten. „Es … es geht um die Feder.“

Überrascht sahen die zwei Frauen ihn an, dann einander, dann wieder ihn.

„Wir hören“, forderte Simone, mit einem Mal kühler klingend, ihn zum Weitersprechen auf.

Offenkundig nach den richtigen Worten suchend, ließ Shaolan einige Sekunden verstreichen. „Dass diese Feder hier aufgetaucht ist, ist … meine Schuld.“

Sie stutzten und betrachteten den Jungen mit zunehmender Verwirrung, während Fye und Kurogane sie nicht aus den Augen ließen. Die Wächterinnen waren so weit freundlich und hilfsbereit gewesen, aber man könnte es ihnen nicht einmal verdenken, wenn sie schlecht auf diese Nachrichten reagierten.

„Die ganze Geschichte ist äußerst lang und kompliziert“, fuhr Shaolan beklommen fort, „aber der Punkt ist, dass einige schreckliche Ereignisse zu der Entstehung der Federn und ihrer Verteilung über verschiedene Welten geführt haben. Es war nie meine Absicht, irgendwem zu schaden und doch ist es mir sehr schmerzlich bewusst, dass ich vielen Menschen Leid gebracht habe.“ Seine Hände hatten sich an diesem Punkt zu zitternden Fäusten geballt und seine Stimme bebte. „Keine Entschuldigung macht dies ungeschehen, aber Sie sollten wissen, dass die Feder nie wieder zurückkommen wird. Sie wird nie wieder die Magie Ihrer Welt versiegeln.“

Eine lange, unangenehme Pause entstand, in der die Wächterinnen den Jungen vor sich einfach nur anblickten. Man musste keine Gedanken lesen können, um zu erahnen, dass es in ihnen arbeitete. Simone führte eine Hand zu ihrem Kinn und rieb es gedankenversunken. Monique stemmte ihre Hände in ihre Hüften und legte den Kopf schief.

„Shaolan wollte niemandem etwas Böses tun“, warf Mokona flehentlich ein. „Er leidet selbst bis heute ganz, ganz doll darunter.“

„Er ist ein guter Junge“, bekräftigte Fye die Aussage der kleinen Gefährtin. „Er hat einen Fehler gemacht, aber er hat noch nie auch nur einen bösartigen Gedanken gehabt.“

Kurogane blickte die zwei Damen lediglich eindringlich an. Sie verstanden die Bedeutung dieses Blickes dennoch ohne jegliches Missverständnis: Lasst den Bengel in Ruhe, sonst setzt es was.

„Warum reist ihr durch die Dimensionen?“, fragte Simone schließlich streng.

Von dieser Frage kalt erwischt, zuckte Shaolan zusammen. „Wir … wir müssen eine Lösung für ein Problem finden.“

„Details, bitte“, forderte sie mit Nachdruck ein.

Unsicher huschte sein Blick verstohlen zu seinen Begleitern. „Meine … meine Existenz widerspricht der Vernunft, weil die Existenz meiner Eltern ausgelöscht wurde und nun suchen wir nach einer Möglichkeit, sie zurückzubringen.“

Die Augen der Frauen weiteten sich bei seiner Erzählung. Mit kritischer Miene sahen sie sich gegenseitig an.

„Oh, Schande, was?!“, platzte es aus Monique entgeistert heraus.

„Whoa, das ist wirklich mal ein Problem, ja.“ Auch Simone war merklich überrumpelt. Allerdings-

Beide hatten von jetzt auf gleich ihr unterkühltes Gehabe wieder abgelegt und verhielten sich erneut so, wie die Reisenden sie kennen gelernt hatten.

„Okay, ich glaube, ich kriege Kopfschmerzen“, fügte Simone hinzu.

„Und das ist nur die Kurzfassung.“ Fye warf ihnen ein entschuldigendes Lächeln zu. „Die Langfassung hat es so richtig in sich.“

„Das ist ja ...“ Die Heilerin fasste sich an ihren Kopf. „Oje, wie elendig der Kleine gerade geklungen hat. Nein, das ist ja nicht zum Aushalten. Ich bin mir nicht sicher, ob ich scharf auf die Langfassung bin. Aber die Feder hat mit diesen traurigen Umständen zu tun, ja?“

Shaolan nickte energisch.

„Sie wird sich nie wieder hierher verirren?“

„Nie wieder.“

Monique drehte sich achselzuckend zu ihrer Kollegin. „Die Geschichte klingt so verrückt, dass ich sie ihnen glaube.“

„Nun ja“, Simone tippte von neuem mit ihren Fingern gegen ihr Kinn, „das sind für uns eigentlich gute Neuigkeiten.“ Sie stockte kurz und seufzte dann theatralisch. „Oh weh, das wird aber ein Arbeitsaufwand.“

Shaolan blinzelte sie fragend an. Er wartete noch darauf, dass die Frauen eine Strafe für ihn in den Raum warfen, aber … es sah nicht so aus, als hätten sie das vor.

„Arbeitsaufwand?“, fragte er stattdessen kleinlaut.

„Ein guter Teil unserer Gesetze befasst sich mit vorbeugenden Maßnahmen für den Fall eines erneuten Putsches mithilfe einer solchen Feder“, erklärte Simone ihm. „Wir wussten ja nicht, was das Ding war und wo es hergekommen war. Wenn das nie wieder passieren kann, dann müssen wir all diese Gesetze überarbeiten.“ Dieses Mal seufzte sie zuerst und schmunzelte dann. „Aber das Leben hier wird jetzt um einiges leichter werden. Wir danken euch also für diese Information.“

„Haben dann Männer in Zukunft hier auch etwas zu sagen?“, warf Kurogane launisch ein, was ein erheitertes Glucksen von Fye zur Folge hatte.

„Ich wusste doch, dass dich das stört.“

„Pah.“

„Ah, Großer, du tust ja so, als würden wir die Männer unterdrücken“, konterte Monique empört.

„Tut ihr das nicht?“

Die zwei Damen sahen den Ninja an, als hätte er etwas äußerst Dummes gesagt.

„Wir dachten, na ja“, kam Shaolan ihm zur Hilfe, „weil doch alle hohen Ämter mit Frauen besetzt sind und auch die Geschäfte anscheinend nur von Frauen geführt werden ….“

Simone zog eine Grimasse. „Das ist ja nett. Wir haben euch direkt als harmlos eingestuft und ihr habt uns für Despoten gehalten?“

„Nein, nein! So meinten wir das nicht!“ Der Junge lief dunkelrot an.

„Aw, der Kleine ist so süß.“ Monique grinste. „Aber ernsthaft. Was glaubt ihr denn, wieso hier überall mehr Frauen als Männer sind? Ihr erinnert euch an den Krieg, den wir hatten? Da sind die Männer geblieben. Und die Frauen mussten hinterher alles wieder aufbauen. Vielleicht sollten wir so langsam aber mal dafür sorgen, dass mehr Männer in verschiedene Berufe kommen. Die Jüngeren sind es so gewohnt, dass Frauen die Vorgesetzten sind und kommen womöglich gar nicht darauf, selber eine Karriere anzustreben ...“

„Das kommt auf die lange Liste, der Dinge, um die wir uns jetzt kümmern müssen“, entgegnete ihre Kameradin.

„Wir wollen nicht noch mehr eurer Zeit in Anspruch nehmen“, warf Fye ein, „aber weiß eine von euch vielleicht etwas, was uns bei unserem Problem weiterhelfen kann?“

„Uff.“ Simone atmete hörbar aus. „Mir wäre es neu, dass irgendeine von uns Expertin für das Wiederbringen ausgelöschter Existenzen wäre, allerdings …“

Shaolan hielt unbewusst die Luft an.

„... allerdings haben vor Urzeiten einige unserer Vorfahrinnen auch verschiedene Welten bereist und möglicherweise steht irgendetwas dazu in eine ihrer Aufzeichnungen. Aber, Junge, mach dir keine zu großen Hoffnungen. Ich will dir nichts versprechen. Die Erfolgsaussichten werden da nicht allzu groß sein.“

„Dürfte ich mir diese Aufzeichnungen ansehen?“, erwiderte Shaolan wie aus der Pistole geschossen und die Wächterin nickte, bevor ihre Augen wieder auf Fye landeten.

„Du willst doch noch etwas fragen, nicht wahr?“

„Ha ha, ihr durchschaut wirklich alles.“ Der Magier ignorierte die fragenden und teils skeptischen Blicke seiner Gefährten. „Wie geht ihr damit um, dass ihr länger lebt als eure menschlichen Partner?“

Ein tiefes, unzufriedenes Brummen erklang neben ihm.

„Das schon wieder?!“

„Ich werde doch wohl fragen dürfen.“

Kurogane knirschte hörbar mit den Zähnen, während Fye stur und nervös seine Augen auf die Wächterinnen richtete.

Bei diesem Anblick schnalzte Monique mit der Zunge. „Wer altern will, gibt seine Magie auf.“

„Das bedeutet für euch Magier doch den Tod“, entgegnete Kurogane.

„Doch nicht alle Magie auf einmal.“ Die Heilerin rollte mit den Augen. „Dann wäre man ja wirklich sofort hinüber.“

„Dann benutzt ihr den Fluch, der nach und nach Magie entzieht?“, hakte Fye resignierend nach. Den hatte er doch längst ausgeschlossen. Wenn das die einzige Möglichkeit war …. Er hatte die Hoffnung am Leben erhalten wollen, dass es noch eine Alternative gab. Sein aufkommender Schwermut ließ Mokona erneut kribbelig werden.

„Du meine Güte“, entfuhr es Simone angewidert, „bloß nicht den Fluch! Der funktioniert so gut wie nie und killt einen meistens auf der Stelle.“

„Oh ...“ Fye blinzelte. „Wirklich? Glück gehabt!“ Er grinste verlegen den schnaubenden Mann neben sich an. „Aber … welchen Zauber benutzt ihr dann?“

„Einen, der die Magie umverteilt.“ Simone ließ in ihrer rechten Hand eine Kugel aus Licht erstrahlen. „Wenn man beschlossen hat, altern zu wollen, fängt man an, Teile seiner Magie abzugeben: an die Umwelt, aber auch an andere, die Magie aufnehmen können.“ Eine kleinere Lichtkugel spaltete sich von der Größeren ab und wanderte in die linke Hand der Frau. „Das macht man in vielen kleinen Einzelschritten, bis irgendwann nur noch wenig Zauberkraft übrig ist.“

Fyes Augen erstrahlten nicht nur durch das Licht, in das er blickte, viel heller. Konnte das wirklich sein? Eine Möglichkeit, die für ihn in Frage kam?

Shaolan bemerkte seine hoffnungsvolle Miene und wandte sich besorgt an die Wächterinnen.

„Und diese Methode birgt keine Gefahren?“

„Nö“, antwortete Monique ihm, „allerdings müsste Goldlöckchen“, sie zeigte auf Fye, „beachten, dass er außerhalb dieser Welt keine neue Magie mehr erhält, wenn er anfangen sollte, welche abzugeben. In einer derart widrigen Situation wie eurer würde ich mir das gut überlegen, auch nur auf einen Teil meiner Zauberkraft zu verzichten.“

„Könnt ihr mir diesen Spruch beibringen?“, fragte besagter Magier aufgeregt, unbeirrt von dem, was gerade eingewandt worden war.

Simone ließ die Lichtkugeln verschwinden. „Ja. Das ist leicht.“

Er wollte bereits aufspringen und auf der Stelle damit beginnen, den Zauber zu erlernen, als eine Hand ihn zurückhielt.

„Stopp.“

Verwirrt sah Fye zu Kurogane, der ihn festhielt und sauer anblickte. Warum hielt er ihn zurück? Hatte er nicht verstanden, dass da gerade eine Lösung für ein Problem aufgetaucht war, das ihm so viel Kummer bereitete? Fyes Stimmung schlug mit einem Mal von Ekstase in Empörung um. Er wollte dem Ninja gerade die Meinung geigen, als dieser sich den Wächterinnen zuwandte.

„Ist es möglich, jemand anderem diesen Zauberspruch zu zeigen und denjenigen dann diesen Spruch weitergeben zu lassen?“

„Was?“ Völlig perplex wusste der Magier nichts anderes zu sagen.

„Ja, doch, das ist möglich“, antwortete Simone. „Wenn derjenige etwas von Magie versteht natürlich.“

„Gut. Dann bringt es dem Bengel bei. Aber auf gar keinem Fall dem Magier.“

Bei der Erwähnung seiner Person horchte Shaolan auf. „Mir?“

„Sollte der Magier diesen Spruch irgendwann brauchen, zeigst du ihm ihn. Aber keine Sekunde vorher.“ Er blickte wieder zu dem blonden Mann neben sich. „Ich vertraue dir. Doch du bist und bleibst ein Idiot. Deswegen ist es sicherer, es so zu machen. Sind wir uns da einig?“

Wortlos sahen sie sich an, bevor ein zartes Lächeln sich auf Fyes Gesicht stahl.

„Ah!“, freute Mokona sich. „In der Magiersprache heißt das 'Ja'!“

 

Kurogane war durch die Bewegungen neben sich wach geworden.

Feines Sonnenlicht fiel in das Schlafzimmer. Es war der Morgen nach dem turbulenten Tag, an dem sie den Magier beinahe verloren hätten – und es musste noch ziemlich früh an diesem Morgen sein.

„Wo willst du hin?“, richtete der Ninja an den Blondschopf und erhielt einen Kuss auf die Stirn als Antwort.

„Schlaf weiter“, sagte Fye sanft und über ihn gebeugt. „Du siehst noch ziemlich zerknittert aus.“

Wem glaubst du denn habe ich das zu verdanken?? Du kostest mich Jahre meines Lebens!, dachte Kurogane, ohne dies nach außen zu zeigen. Das konnte er ihm schließlich nicht sagen. So brummte er lediglich.

Der Magier kicherte, verließ das Bett und entschwand auf leisen Sohlen aus dem Raum.

Wenige Augenblicke später war ein leises Klappern aus der Küche zu hören.

Kurogane rollte auf den Rücken und starrte zur Zimmerdecke, während er den Geräuschen aus dem anderen Raum lauschte. Es war beruhigend dies zu hören. Nicht weil er sich auf ein anständiges Frühstück freute (das vielleicht auch ein bisschen), sondern weil Fye sich endlich wieder wie er selbst benahm. Keine Geheimnisse, keine Heimlichtuerei, keine Lügen.

Er hatte ihn vermisst.

Kurogane fühlte das Lächeln auf seinen Lippen und erlaubte ihm, so lange zu verweilen, wie er dalag und dem leisen Klappern und dem gedämpften Summen aus dem Nebenzimmer zuhörte. Dann stand er mit einem Ächzen auf und folgte den Geräuschen zu ihrem Ursprung.

„Du solltest doch weiterschlafen. Nie machst du, was man dir sagt“, schalt Fye den Ninja augenzwinkernd, als er neben ihm am Herd auftauchte. Ohne darauf zu reagieren, küsste Kurogane ihn. Einmal. Zweimal. Ein drittes, langes Mal.

„Das ist definitiv eine gute Art, den Tag zu beginnen“, kommentierte Fye freudestrahlend, nachdem sie auseinander gegangen waren.

„Wie fühlst du dich? Irgendetwas auffällig?“

„Wenn wir uns noch länger küssen, wird etwas … auffällig werden.“

„DAS MEINTE ICH SICHER NICHT!“

„He he, pssst, Kuro-tan. Shaolan und Mokona schlafen noch. Oder wolltest du die Zeit jetzt nutzen-“

„NEIN!“

Fye kicherte abermals und schüttelte schließlich den Kopf. „Im Moment habe ich nicht das Gefühl, dass irgendeine Magie mich umbringen will, falls du das meinst.“

„Sobald sich etwas seltsam anfühlt, sagst du sofort Bescheid.“

„Ja doch.“

Kurogane war nicht wirklich glücklich damit, länger in dieser Welt zu bleiben. Die Wächterinnen hatten ihm zwar versichert, dass sie nun ein Auge auf Fye haben würden und früher reagieren könnten, wenn etwas sein sollte, aber der Schreck des Vortages steckte ihm noch zu tief in den Knochen. Allerdings konnten sie nicht weg, solange Shaolan sich nicht die Aufzeichnungen angesehen hatte. Ihre Erwartung war verhalten, aber wenn irgendetwas darunter war, was dem Bengel vielleicht einen Funken Hoffnung geben konnte, dann würden sie bleiben, bis er alles durchgelesen hatte. Hélène hatte ihre Hilfe angeboten, da Shaolan die Schrift nicht lesen konnte. Als Kurogane in der vorangegangenen Nacht nach ihm gesehen hatte, war er mit einem Wörterbuch in der Hand eingeschlafen. Es war so typisch für ihn.

Simones Tochter hatte außerdem einen Korb voll mit Lebensmitteln vorbei gebracht, dem eine kurze Notiz Moniques beigelegt worden war:

Damit Goldlöckchen wieder zu Kräften kommt, der Kleine noch wächst und der Große bessere Laune kriegt.“

Obwohl Hélène ihn nur vorgelesen hatte und keiner von ihnen ein Wort darauf entziffern konnte, hatte Kurogane den Zettel umgehend zerknüllt.

Immerhin sah das, was Fye aus den Zutaten zauberte, ganz appetitlich aus. Es dauerte nicht lange, bis der Magier etwas von den Zutaten mitsamt eines Messers auf einem Schneidebrett zu dem Ninja schob. Sie arbeiteten nur kurz in heimeliger, vertrauter Zweisamkeit, ehe Shaolan, sich die Augen reibend und Mokona auf dem Kopf tragend, zu ihnen schlurfte.

„Oh, Fye-san, du machst Frühstück? Fühlst du dich gut genug dafür?“

Der Angesprochene zog eine Grimasse, als hätte er in eine Zitrone gebissen. „Ihr müsst mich ja für furchtbar zerbrechlich halten!“

„Nicht für zerbrechlich. Nur für dämlich“, murmelte Kurogane im Hintergrund, völlig auf die Zubereitung des Essens konzentriert.

„Ahhh~, lecker! Das riecht lecker!!“, jubelte Mokona freudig und sprang auf Shaolans Kopf auf und ab.

„Bist du nicht noch müde?“, fragte Fye in Richtung des Jungen. „Du warst gestern viel zu lange auf. Du brauchst ausreichend Schlaf.“

Shaolan spürte den sorgenvoll-musternden Blick des Blonden auf sich und wandte betreten seine Augen ab – was keinem der anderen entging.

„Shaolan?“ Mokona beugte sich zu seinem Gesicht hinunter. „Warum bist du so aufgewühlt?“

„Stimmt. Das erinnert mich an was.“ Kurogane wandte sich dem Jüngeren zu. „Jetzt, wo wir die Probleme des einen Idioten geklärt haben-“

„Hey!“

„ - kannst du damit rausrücken, was mit dir los ist.“

„I-ich … nichts … bei mir ist alles … alles in Ordnung.“

„Shaolan-kun.“ Fye machte ein strenges Gesicht. „Ich muss dir das jetzt einmal sagen. Du bist ein schrecklicher Lügner. Richtig grausig.“

Kurogane stöhnte. „Meine Geduld wurde von einer gewissen Knalltüte bereits bis aufs Letzte aufgebraucht-“

„Hey!“

„- deswegen kürz das ab und spuck es aus.“

Shaolan ließ seine Augen ziellos über den Boden wandern, als könnte er da eine Antwort finden, die er den anderen geben konnte. Auf dem Boden fand sich jedoch nichts. Zögerlich hob er seinen Blick wieder. „Ihr … ihr beide seid für mich wie … wie eine Art Eltern, aber das ist nicht richtig.“

Die zwei Erwachsenen tauschten einen erstaunten (und was Fye betraf: ebenso bangen) Blick aus. Wieso empfand er es als nicht richtig, sie als Eltern zu sehen? Weil sie beide Männer waren? Nein, das passte nicht zu ihm. Sie wussten, dass Shaolan kein Problem damit hatte.

Plötzlich weiteten sich Shaolans Augen vor Schreck, als er die Reaktion seiner Gegenüber bemerkte und ihm seine Wortwahl auffiel.

„Nein, nein!“ Er wedelte so panisch mit den Händen und schüttelte so heftig seinen Kopf, dass Mokona von ihm herunterfiel und auf seiner Schulter landete. „Ich meinte, es ist nicht richtig, dass ich mich als euer Sohn fühle.“

Es wurde totenstill in der kleinen Wohnung, als sich alle darin Anwesenden anschwiegen.

„Verstehst du das?“, fragte Fye schließlich.

„Nicht im Geringsten.“ Kurogane stöhnte von neuem. „Er verbringt zu viel Zeit mit dir. Das klang für mich nach knalltütisch.“

„Er verbringt eher zu viel Zeit mit dir. So schweigsam wie er ist.“

„Shaolan?“ Mokona drehte sich seinem Gesicht zu. „Wir haben keine Ahnung, wovon du redest.“

Die Miene des Jungen wurde seltsam schmerzverzerrt. Zu behaupten, dass es ihm nicht leicht fiel über das Folgende zu sprechen, wäre wohl eine immense Untertreibung gewesen.

„Ich will sagen … der andere Shaolan und die andere Sakura, sie waren doch eure Kinder. Ich bin der Letzte, der ein Anrecht darauf hat, diesen Platz einzunehmen, weil sie doch nur meinetwegen nicht mehr da sind. Und wenn ich sie niemals zurückbringen kann? Was ist, wenn ich sie euch niemals zurückbringen kann? Ich habe eure Zuneigung überhaupt nicht verdient!“ Je mehr er redete, desto lauter wurde er. Sein Blick hatte sich wieder gen Boden gesenkt. Dicke Tränen platschten nun auf diesen.

„Shaolan-kun“, äußerte Fye sanft, doch bestimmt, „ich weiß nicht, wie ich es dir sagen soll, aber: Du liegst vollkommen falsch.“ Eine blasse Hand mit langen Fingern schob sich unter das Kinn des Jungen und hob seinen Kopf wieder hoch. „Gerade du hast unsere Zuneigung verdient.“

„Außerdem“, eine schwere Hand wuschelte ihm durch die Haare, „bringst nicht du sie zurück, sondern wir alle zusammen. Wir lösen alle Probleme gemeinsam.“

„Ja, alles andere wäre wirklich dämlich.“ Der Magier grinste selbstgefällig.

„Ach ja??“ Kurogane ging sofort dazu über, mit seiner anderen Hand die Haare des Blonden durchzuwuscheln – weitaus weniger behutsam.

„Auauauau!“

Mokona lachte und sprang freudig auf und ab. „Mokona liebt alle ihre Geschwister gleichermaßen! Und Mokona liebt Mama Fye und Kuro-papa!“

„Wieso wird eigentlich der Name des Magiers nie von dir verunstaltet??“

„Kuro-papa! Kuro-papa!“ Die Rufe des weißen Klopses gingen in einen Gesang über, in den ein gewisser Blondschopf natürlich mit einstieg.

Nachdenklich besah sich Shaolan das vergnügte Treiben um ihn herum und schniefte, während die Tränen allmählich versiegten. „Ist es wirklich ... in Ordnung?“

„Überleg doch mal.“ Fye zuckte leicht mit den Schultern, so als wäre die Antwort offensichtlich. „Wie würden deine Eltern das sehen? Würden sie wollen, dass du dich quälst oder würden sie wollen, dass du von Liebe umgeben bist?“

Er blickte den Magier an, ohne etwas zu sagen, woraufhin Kurogane hörbar ausatmete.

„Sag mir nicht, du musst darüber erst nachdenken?“

„Nein … ich meine … ja … ich ….“ Die angespannten Züge des Jungen entspannten sich ein wenig. Man konnte sogar den Hauch eines Lächelns darauf ausmachen. „Sie würden wollen, dass ich von Liebe umgeben bin.“

„Richtige Antwort, Shaolan-kun!“ Fye klatschte applaudierend in die Hände. Dann hielt er einen Augenblick lang erwägend inne, ehe er sich zu Shaolan herunterbeugte und ihm einen Kuss auf die Stirn gab. „Dann sollst du von Liebe umgeben sein.“

Die Augen des Brünetten weiteten sich, bevor er, ohne bewusst zu steuern, was er da tat, dem Anderen um den Hals fiel.

„Ich danke euch. Ich danke euch so sehr!“

Ein warmes Lächeln breitete sich über Fyes Gesicht aus und als er den Kopf zu Kurogane drehte, fand er bei diesem einen ähnlichen Ausdruck vor. Als wäre er bei etwas Verbotenem ertappt worden, stellte der rot gewordene Ninja das Lächeln umgehend ab und räusperte sich.

„Das war jetzt genug Sentimentalität für den frühen Morgen. Das ist ja nicht zum Aushalten. Wann gibt's Frühstück?“

„Moment.“ Der Magier richtete sich wieder auf und wandte sich ihm zu. „Eine Sache wäre da noch zu klären, Kuro-pon.“

Der Angesprochene hob fragend eine Augenbraue, blieb aber ansonsten völlig ruhig. Er hatte ganz gewiss keine Leichen im Keller; was wollte der Wirrkopf von ihm?

„In Dragoon“, begann Fye ungewohnt ernst, „hast du von deiner Familie geredet.“

Unbeeindruckt zuckte Kurogane mit den Schultern. „Ja, und?“

„Welche Familie?“

Der Ninja drehte sich weg. „Ist doch egal.“

Mit zunehmender Irritation schüttelte der Blonde den Kopf. „Das ist definitiv nicht egal. Du hast schließlich keine Familie in Nihon … oder?“ Das „Oder“ kam beinahe ängstlich über seine Lippen, als wäre ihm plötzlich bewusst geworden, was es bedeutete, wenn seine Annahme falsch war. Bis eben war er der festen Überzeugung gewesen, dass das „Oder“ unnötig und unmöglich war, aber Kuroganes abwehrendes Verhalten schürte schlagartig eine große Angst in ihm. Selbst wenn der Ninja keine Ehefrau hatte, war es nicht auszuschließen, dass er vielleicht mit irgendwem Kinder hatte. Oder vielleicht war es in Nihon auch ganz normal, mehrere Ehepartner zu haben; in anderen Welten hatten sie so etwas schon gesehen. Fye versuchte, ruhig zu atmen, damit die Angst in ihm nicht überhand nehmen konnte. Diese Welt war für ihn in der Tat nicht optimal.

„Kurogane-san?“, hakte selbst Shaolan beklommen nach.

Als der Dunkelhaarige sich zu ihnen zurückdrehte, konnte er in beiden Gesichtern die gleiche Verunsicherung ausmachen.

Ein tiefes Stöhnen entwich ihm.

Zu was für Schlussfolgerungen die zwei sprangen! Dachten die ernsthaft, er hätte eine Frau und eine Schar Kinder vor ihnen versteckt, oder wie?

„Was glaubt ihr denn von mir? Nein, natürlich habe ich keine Familie in Nihon!“

Fast gleichzeitig atmeten Fye und Shaolan auf. Selbst Mokona wirkte erleichtert.

„Werd doch nicht gleich böse, Kuro-rin. Es hätte ja sein können, dass du vor unserer Reise sonst etwas getrieben hast und-“

„Und da dem nicht so ist, können wir das Thema wieder fallen lassen!“

„Hmm …“ Mokona legte den Kopf schief. „Kuro-papa ist wegen irgendetwas verlegen.“

„Ist er nicht! Was ist mit dem Frühstück??“

Von seinen Ängsten befreit, klickte Fye schelmisch mit der Zunge. Kurogane war wegen etwas verlegen? Und auch noch dermaßen deutlich? So so. Da lohnte es sich, dranzubleiben.

„Gibt's erst, wenn du uns sagst, was deine komische Aussage sollte.“

„Hnnnnggghhh …“

„Was hast du damals gemeint, Kuro-tan? Du klangst richtig stolz, als du deine Familie erwähnt hast; viel zu überzeugend für eine mal eben daher gesagte Lüge. Besonders, da wir ja auch wissen, dass du nichts vom Lügen hältst.“

Drei erwartungsvolle Gesichter blickten ihm entgegen und Kurogane wusste, dass er keine Chance hatte. Ein mächtiger und stolzer Ninja – der einer Bande von Spinnern hoffnungslos unterlegen war.

„Ich habe euch Idioten gemeint.“

Der gegrummelte Satz blieb eine Weile im nun stillen Raum in der Luft hängen - bevor Fye und Mokona sich mit Freudenschreien auf den dunkelhaarigen Mann stürzten, ihn küssten und nicht mehr loslassen wollten und selbst Shaolan zögerlich und mit roten Wangen seine Arme um ihn legte.

Nach außen hin stoisch ließ Kurogane dies alles mit sich machen. Sie waren Spinner, keine Frage, aber sie waren liebenswerte Spinner. Sie waren seine Spinner. Und egal, was kommen mochte, sie würden dies bis ans Ende aller Tage bleiben.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Und das kommt dabei heraus, wenn ich eine grobe Idee für eine FF und einen Ohrwurm von Erasure's „Always“ habe und die Tokyo Revelations DVD mehrmals gucke. Habe ich euch erfolgreich aufs Glatteis führen können? Ich wollte ein bisschen das Motiv der Täuschung und der Plottwists aus dem Original aufnehmen und alles ein wenig anders erscheinen lassen, als es tatsächlich ist. Mir war das Risiko bewusst, dass besonders bei dem vorgetäuschten mpreg einige Leser abspringen könnten (oder einige, die darauf gehofft haben, dann doch enttäuscht waren, dass es nicht darum ging). Wenn ihr die Geschichte bis zum Ende gelesen habt, dann danke ich euch sehr dafür!
Diese FF hat so viel Spaß gemacht und ich liebe es, Fye und Kurogane zu schreiben! Die beiden gehören zu den wundervollsten Charakteren, die je kreiert wurden. Ich wollte Fye auch nicht ohne eine greifbare Lösung für sein Problem zurücklassen. Nur Shaolans Problem ist etwas schwieriger.
Habt vielen Dank für euer Interesse; ich hoffe, dieses Abenteuer hat euch auch gefallen.
Im Besonderen auch noch einmal ein ganz, ganz großes Danke an Lady_Ocean! Dass du dir mit den ausführlichen Kommentaren so viel Mühe machst, bedeutet mir wirklich viel! Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Lady_Ocean
2022-11-17T06:52:38+00:00 17.11.2022 07:52
Das war ein echt schöner Abschluss für die Geschichte! Du hast so viele offene Enden noch aufgearbeitet! Kuroganes Kommentar zu seiner Familie in Nippon ist mir gar nicht mehr in Erinnerung geblieben. Aber es war total süß, wie sich das zwischen ihnen noch entwickelt hat. Er ist im Innern halt einfach ein totaler Softie und super schüchtern. *hihi*
Auch die Szene, wo Kurogane Shaolan ins Kreuzverhör genommen hat, wo dem denn nun der Schuh drückt, war super. Fye und Kurogane wirkten hier wirklich wie Eltern, die sich gegenseitig die Schuld für die Macken ihres Jungen zuschieben. XD Und auch die Kommentare, die wieder geflogen sind. "Das klang für mich nach Knalltütisch." "In der Magiersprache heißt das 'ja"." Und auch die Charaktere von den zwei Magierinnen, die hier in der kleinen Aussprache am Beginn des Kapitels noch mal sehr schön deutlich wurde. Was das für zwei verrückte Hühner sind, wenn sie ihre Vorsicht fallen lassen und sich entspannt geben! *lach* Es waren wirklich ganz, ganz viele köstliche Szenen und Sätze dabei. Und interessant finde ich es auch, wie hier noch mal das Thema der Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen thematisiert wurde. Was man wohl machen müsste, damit den Männern dieser Welt überhaupt wieder in den Sinn kommt, dass sie eigentlich auch Karriere machen könnten. Und dass sie selbst in ihren Gewohnheiten so fest drin stehen, dass ihnen gar nicht mehr so richtig auffällt, dass sie tatsächlich die Männer in dieser Welt unterdrücken. Kurogane und Shaolan hatten anfangs ja ganz schön mit Zurechtweisungen zu kämpfen, wenn sie ohne ihre weibliche Aufsichtsperson irgendwo erwischt worden. Dass so eine weibliche Aufsichtsperson nötig ist, ist für mich ein ziemlich deutliches Zeichen dafür, dass Männer in dieser Welt unterdrückt werden. Auch wenn ihnen rein gesetzlich nicht der Weg in irgendwelche Berufe versperrt zu sein scheint. Auf subtile Weise wird ihnne halt doch vieles erschwert. Und das wird wirklich schwer, das anzupacken. Wir sehen es ja in umgekehrter Form an unserer Gesellschaft. ^^ Es ist wirklich ein interessanter Spiegel, der uns da vorgelegt wird.
Antwort von:  rokugatsu-go
19.11.2022 17:52
Das freut mich wirklich, wirklich sehr, dass dir der Schluss gefallen hat! Ich stelle mir vor, wie Kuro-pon reagieren würde, wenn er hören würde, dass jemand ihn "Softie" nennt. *lach* Ich wollte fürs Ende noch eine gute Portion Fluff haben, denn die vier eignen sich nicht nur hervorragend für Fluff, sie haben ihn auch mehr als verdient.
Ich liebe es, dass du meine beiden OC-Magierinnen "verrückte Hühner" nennst; das trifft sehr gut das, was ich mit ihnen im Sinn hatte. XD (natürlich in einem äußerst liebevollen Sinn)
Es freut mich sehr, dass der Genderaspekt bei dir gut angekommen ist. Ich hatte beim Schreiben noch die Befürchtung, es könnte zu plakativ geraten, daher ist es schön, wenn du das Ganze als Spiegel bezeichnest und dir deine Gedanken darum gemacht hast. Es ist auch interessant, dass Fye sich weniger an dieser Welt stört, weil er ja keinen Einschränkungen (außer der Verkleidung) ausgesetzt war. Kurogane und Shaolan hatten damit ja eine ganz andere Erfahrung dieser Welt als er.
Für mich war es interessant, dass die Genderthematik nicht zu meinen Ausgangsmotiven gehörte, als ich die Geschichte begonnen hatte, sondern mit den Ursprungsideen mitgewachsen ist und einzelne Details in beiden Welten beeinflusst hat.
Ich danke dir noch einmal für diesen und all deine Kommentare! Es bedeutet mir sehr viel, zu wissen, dass meine Geschichten gelesen (und gemocht <3) werden und sich auch jemand Gedanken dazu macht. Auch deine Verbesserungsvorschläge sind sehr hilfreich! Außerdem ist es so schön, dass TC immer noch von jemandem gemocht wird und man darüber reden kann. ;)
Antwort von:  Lady_Ocean
21.11.2022 02:43
Ich freue mich auch immer wieder, wenn ich doch noch mal was von TRC höre. Es wird für mich immer die Geschichte bleiben, die mich am meisten mitgerissen und am längsten begleitet hat. Und Kurogane und Fye sind einfach so ein tolles Paar. :3
Ich fand es spannend, wie du diesen Gegenwardsdiskurs in die Geschichte eingebaut hast. Auf die Art - also einfach den Spieß umdrehen - habe ich das bisher noch nicht gelesen. Und auch mal in 'ne falsche Fährte reinzulaufen (mit dem MPreg) war witzig. ^^
Also ich würde mich echt freuen, wenn ich mal wieder von dir lese!
Antwort von:  rokugatsu-go
26.11.2022 16:07
Lass mich dir verraten, dass ich beim Schreiben dachte: "Ich hänge so an dieser Serie, ich werde nicht um eine Fortsetzung dieser Geschichte herumkommen ..."
Ich bin dabei, ein paar Ideen zu sammeln, aber das wird noch lange dauern, bis da etwas draus wird. Nur dass du weißt, dass im Fandom noch nicht aller Tage Abend ist. ;)
*sich auf Schulter klopf* Mein Studium von Gender Theorien hat sich auf interessante Art bezahlt gemacht. XD
Da ich sonst leider keine Rückmeldungen gekriegt habe, weiß ich nicht, ob ich nicht doch ein paar Leser durch die mpreg-Sache verloren habe, aber mich freut es, dass dir die Irreführung Spaß gemacht hat. ^^
Antwort von:  Lady_Ocean
27.11.2022 12:32
Oh wie cool! :D Dann bin ich mal gespannt, was aus deinen Ideen für die Fortsetzung so wird. ^^
Ja, es ist echt schade, dass man mittlerweile so wenig Feedback vom Leserkreis bekommt. An den Favo-Zahlen sieht man zwar einigermaßen, wie viele Leute Interesse an einer Geschichte zeigen, aber das sagt einem halt trotzdem nicht, ob die persönlichen Lieblingsstellen die Leserschaft packen konnten, was andere nicht so toll fanden u.ä. Dabei finde ich es so schön, sich auszutauschen, wenn man für eine gemeinsame Sache schwärmt.


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