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Take my Breath

von

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Mit einem Ruck schlug ich die Augen auf. Ich musste tief einatmen, hatte das Gefühl, dass der Traum mich versucht hatte zu ersticken.

Ich ließ meine Augen durch den Raum schwanken, musste nicht lange überlegen, wo ich mich befand. Die Verbände um meinen Körper verrieten, dass ich mich im Krankenhaus befand. Ich versuchte sich aufzusetzen. Die Abendsonne durchflutete das Zimmer mit einem orangeroten Licht. Beim Aufsetzten spürte ich den festen und großen Verband um meinen gesamten Oberkörper. Ich versuchte mich zurück zu erinnern. Toji und mein Master hatten vor, mich von den beiden Slayern töten zu lassen.

Da fällt mir ein…

Ich war gerade in einem mir unbekannten Krankenhaus!

Mein Atmen ging augenblicklich schneller als ich leise Stimmen vor der Türe hörte die mit jedem Schritt lauter wurden. Ich schlug schnell meine Decke auf die Seite und versuchte aus dem Bett zu steigen.

Dies gelang mir nur unter starken Schmerzen und ich keuchte erschrocken auf. So schlimm hatte ich mich wirklich schon lange nicht mehr gefühlt.

„Ach, bist du nun endlich wach?“ ertappt zuckte ich zusammen und sah in Richtung der Türe. Dort standen die beiden Dragon Slayer die ich zum Kampf herausgefordert hatte und mich töten sollten.

„K-kommt mir nicht zu nahe!“

Der schwarzhaarige verschränkte die Arme vor der Brust. „Glaubst du wirklich, du könntest mit deinen Verletzungen irgendetwas anrichten?“

„Stimmt! Es ist ein Wunder das du gerade stehen kannst.“ grinste der blonde und zeigte auf mich.

„Mein Master wird bestimmt bald hier sein und mich hier raus holen.“ log ich und hoffte das die beiden mich nicht auf der Stelle töteten.

Der blonde lachte auf. „Nachdem du meinen Partner Rogue vor die Füße gefallen bist.“ damit zeigte er auf den schwarzhaarigen. „haben wir deinen Partner verhört und der meinte, das eure Mission nur dazu da war um Dich loszuwerden. Ich denke du wirst noch lange auf deinen Meister warten müssen.“

„Wie heißt du?“ fragte mich Rogue irgendwann nachdem ich die beiden einfach nur anstarrte.

„Mila.“ antwortet ich wie in Trance.

„Ich bin Rogue und das ist Sting. Wir sind Mitglieder der Magiergilde Sabertooth und in eben dieser befindest du dich gerade.“

Benommen nickte und setzte mich wieder in das Krankenbett woraufhin der blonde belustigt grinste.

„Werdet ihr mich töten?“ fragte ich an die beiden Männer gewannt die daraufhin gleichzeitig den Kopf schüttelten.

„Warum sollten wir ein einfaches Mädchen töten? Du hast offensichtlich nicht aus freien Stücken gehandelt.“ antwortete Rogue kühl woraufhin sich eine Gänsehaut auf meinem Körper bildete.

„Du solltest dich noch etwas ausruhen bevor wir darüber reden wie es nun mit dir weitergeht, Mila.“

Ich nickte den blonden zu und legte mich wie automatisch zurück in das weiche Bett und deckte mich zu. Keine Sekunde später war ich auch schon eingeschlafen.

Als ich das nächste mal aufwachte war ich nicht alleine in meinem Zimmer. Erschrocken zuckte ich zusammen als ich sie sah, da ich nicht damit rechnete, dass jemand neben mir saß.

Ein Mädchen, ungefähr in meinem Alter saß auf einem Stuhl neben meinem Bett und betrachtete mich.

„Oh, entschuldige. Ich wollte dich nicht erschrecken. Ich habe nur darauf gewartet bis du aufwachst damit ich deine Verbände wechseln kann.“ lächelte mich das silberfarbenhaarige Mädchen freundlich an.

Schon lange hatte ich nicht mehr so ein herzerwärmendes Lächeln gesehen.

„Ich bin übrigens Yukino. Ebenfalls Mitglied von Sabertooth und stolze Stellargeistmagierin.“

„Mila.“ nuschelte ich und war mit ihrer freundlichen und offenen Art etwas überfordert. „Na dann Mila, lass mich deine Verbände schnell wechseln.“

Yukino half mir mich aufzusetzen, was nicht ganz schmerzfrei verlief. "Tut mir ja wirklich leid, aber wenn ich den Verband nicht wechsel, könnten sich die Wunden entzünden."

Meine Verbände wurden entfernt und nachdem eine Salbe darauf kam, wurde ich wie eine Mumie wieder in Verbände gewickelt.

„Darf ich dich etwas fragen?“ fragte Yukino mich schüchtern. Ich wusste natürlich was sie fragen wollte und versteifte mich augenblicklich.

„Das war mein Master.“ murmelte ich und verkrampfte meine Hände in der Decke. „Er hat mich bestraft, mich gepeitscht und vieles mehr.“ Yukino zog scharf fie Luft ein und hielt sich die Hand vor den Mund.

„Warum?“

Ich zuckte mit den Schultern. „Er war der Meinung das etwas in mir schlummert und so hat er versucht es rauszulocken.“

„Da ist tatsächlich etwas in dir.“ setzte Yukino an woraufhin ich sie erschrocken ansah. „Sting und Rogue spüren es auch.“ redete sie weiter und ich begann zu zittern. Angst überkam mich.

Was wenn sie hier das selbe mit mir taten wie in Eisenwald? Noch länger konnte ich dem nicht standhalten.

Plötzlich legte sich eine Hand auf meine Faust und Yukino lächelte mich aufmuntert an.

„Keine Sorge Mila! Dir wird hier nichts passieren! Das verspreche ich dir. Unsere Gilde steht für den Zusammenhalt untereinander und du gehörst bald dazu. Unser Master möchte dich aufnehmen, sofern du das ebenfalls möchtest, und wir werden dir helfen herauszufinden was es mit deiner Kraft auf sich hat.“

Yukino sprach diese Worte mit so einer Selbstverständlichkeit aus, das mir plötzlich Tränen die Wangen runter liefen.

„Oh nein. Ich wollte dich nicht zum weinen bringen! Tut mir leid.“ entschuldigend hob Yukino die Arme und ich schüttelte leicht den Kopf.

„Ich danke dir…ich habe mich schon so lange nicht mehr…sicher gefühlt.“

Traurig lächelte die silberhaarige mich an.

„Werde ich euren Master denn bald kennenlernen? Ich möchte mich bei ihm für diese Chance bedanken.“

„Hast du bereits. Sting ist unser Gildenmaster.“ grinste Yukino und musste kurz auflachen als sie sah wie Verwirrt ich über diese Aussage war.

„Ich weiß, es ist eher selten das so ein junger Mensch eine Gilde leitet, aber Sting ist der geborene Anführer.“ jubelte Yukino und erhob ihre Faust.

Ich lächelte ihr zaghaft entgegen.

„Übrigens, weiß niemand hier von deinen Verletzungen am Rücken.“ sagte sie und wurde wieder ernst. „Ich habe vorerst niemanden davon erzählt. Allerdings erwarte ich von dir, solltest du trainieren und dir wird es Zuviel oder eine der Wunden geht wieder auf, dass du deine Grenzen kennst und diese nicht überspannst.“ warnend stellte Yukino sich vor mir auf und zeigte mit dem Finger auf mich.

„Ai!“

Wir unterhielten uns noch etwas als es dann irgendwann an der Tür klopfte.

„Herein.“ schrie Yukino woraufhin Sting und Rogue das Zimmer betraten.

Sting kam lächelnd auf uns zu was mich ebenfalls etwas Lächeln lies. Als mein Blick dann zu Rogue glitt verschwand mein Lächeln augenblicklich. Er sah mich aus kalten Augen an und zeigte keinerlei Emotion.

„Wie geht es dir, Mila?“ fragte Sting und setzte sich auf einen Stuhl neben Yukino.

„Besser, danke.“ antworte ich ihm und nickte ihm zu. „Ich möchte mich bedanken, ihr habt mich hier her gebracht, versorgt und möchtet mir nun helfen, herauszufinden was genau in mir schlummert. Außerdem hat mir Yukino gesagt das du mich in der Gilde aufnehmen möchtest. Ich danke dir, Sting.“

„Das wir dich in der Gilde aufnehmen ist noch nicht entschieden!“ fauchte Rogue plötzlich und kam einen gewaltigen Schritt auf mich zu.

„Wir wissen nichts über dich! Vielleicht bist du ein Spion und das gehört zu einem deiner Pläne. Du kannst mir doch nicht erzählen, das du weiß Gott wie lange Mitglied einer dunklen Gilde warst und die Unschuld in Person bist.“

erschrocken wich ich -so gut es in einem Bett ging- zurück und schüttelte wild den Kopf.

„Ich habe nie etwas verbrochen. Ich werde mich hier beweisen! Das verspreche ich.“ antwortete ich wütend und ballte meine Hände zu Fäusten.

„Na dann ist doch alles gut.“ jubelte Sting plötzlich und stand auf. Er legte Rogue seine Hände auf die Schulter und zog den schwarzhaarigen etwas von mir weg.

„Und damit du unserem Rouge so schnell wie möglich beweisen kannst wie ernst dir das ist, werdet ihr zwei ein Team bilden.“

„WAS?“ schrieen Rogue und ich gleichzeitig und starrten uns daraufhin verärgert an.

„Ist doch eine tolle Idee. Rouge als Dragon Slayer wird dich, Mila, mit deiner nicht vorhanden Kraft recht gut ausgleichen können.“ schlussfolgerte Yukino und Sting nickte bestätigend.

„Eben. Und so hast du unser neues Mitglied auch im Auge und bist der erste der es mitbekommt, sollte sie und verraten.“ zwinkerte der blonde seinem Partner zu.

„Wahrscheinlich auch der erste der dann ein Messer im Rücken hat.“ murmelte Rogue kühl woraufhin ich beleidigt die Arme vor der Brust verschränkte.
 

Es verging mehrere Tage bis ich mich soweit fit fühlte, endlich mit dem Training anzufangen. Yukino hat täglich zweimal die Verbände um meinen Oberkörper gewechselt und meinte das diese nun nicht mehr aufgehen sollten. Sting kam mich ebenfalls täglich besuchen und erzählte mir einpaar Dinge über die Gilde und deren Mitglieder.

„Was habt ihr eigentlich mit Toji gemacht, nachdem ihr ihn verhört hattet?“ fragte ich Sting irgendwann als wir auf einer Bank im Garten der Gilde saßen.

„Wir haben ihm gesagt das er deinem Master ausrichten soll, das wir dich töten werden. Wir haben uns davon erhofft das er dich einfach vergisst.“

Ich nickte verstehend. „Danke.“

„Bedank dich nicht bei mir, das war Rogues Idee.“ lächelte der Dragon Slayer woraufhin ich aufschnaubte.

„Keine Sorge Mila. Rogue ist wirklich nett. Er hat nur eine harte Schale.“ ich nickte verstehend.

Ich konnte es ihm ja nicht mal übel nehmen. Sie kannten mich nicht und ihr erster Eindruck von mir war, das ich die beiden zu einem Kampf heraus gefordert hatte.

Ich seufzte frustriert auf.

„Ich hoffe nur, das Rogue mich im Training nicht zu hart ran nimmt. Ich habe tatsächlich keinerlei Erfahrung im Kampf geschweige denn in der Magie.“

„Komm.“ erschrocken fuhr ich zusammen als ich Rogues Stimme direkt hinter mir hörte.

„Das Training beginnt.“ fügte er noch hinzu was mich wieder seufzen lies.

Sting klopfte mir aufmuntert gegen den Rücken woraufhin ich kaum merklich zusammenzuckte.

Das konnte ja nur witzig werden.



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