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Take my Breath

von

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„Das ist deine erste Mission, richtig?“ ich nickte woraufhin mein gegenüber anfing zu grinsen.

„Scheint als wolle der Master dich sterben sehen.“

„Da wären wir dann schon zwei.“ murmelte ich und trank den letzten Schluck meines Tees bevor ich aufstand und mich in mein Zimmer begab.

Dort angekommen packte ich meine Tasche für die bevorstehende Mission zusammen.

Keine Ahnung was ich alles mitnehmen sollte, ich wusste gar nicht was ich auf dieser Mission überhaupt bewirken sollte, ich war immerhin nur ein stinknormaler Mensch.

Dennoch erhoffte ich mir irgendetwas von dieser Mission.

Was es genau war, konnte ich nicht einmal sagen.

Vielleicht war es tatsächlich der Tod den ich so herbei sehnte.

Vielleicht aber auch der kurze Gedanke daran, einfach zu fliehen und nie wieder zurück zu kehren.

Allerdings war dies wohl schwieriger als gedacht da ich natürlich nicht alleine auf diese Mission gehen durfte.

Ich seufzte frustriert auf und schulterte mir meinen Rucksack über woraufhin ich leise aufstöhnte.

Mein Rücken schmerzte nach der letzten Bestrafung noch einwenig und es würde wahrscheinlich noch etwas dauern bis es ganz verheilt war.

Nachdem ich mein Zimmer verlassen hatte, wartete draußen auch schon mein Teamkamerad, mit dem ich auf diese Mission gehen würde.

„Na kleine, hast du mich vermisst?“ dreckig grinste mir Toji entgegen woraufhin ich angewidert den Kopf schüttelte. „Wovon träumst du Nachts?“

„Willst du das wirklich wissen?!“ der blonde kam einen großen Schritt auf mich zu und lächelte ein vielsagendes Lächeln woraufhin ich sofort einen Schritt zurück machte.

Lachend schlug er mir auf die Schulter und ging voran um die Gilde zu verlassen.
 

Ich hasste ihn.

Ich hasste den Master.

Ich hasste die gesamte Gilde.

Ich hasste einfach alles und jeden!
 

Vor zwei Jahren noch war alles gut. Ich hatte ein schönes Leben zusammen mit meinen Eltern und meinem großen Bruder.

Alle drei wurden vor meinen Augen getötet und ich wusste bis heute nicht einmal wieso.

Auch warum ich in die Gilde Eisenwald gebracht wurde wusste ich nicht. Mit mir sprach niemand darüber was Erigor in mir zu sehen schien und das machte mich unglaublich wütend.

Ich hatte in den letzten Jahren meinen Lebenswillen verloren und mir wurde nicht einmal gesagt warum man das alles mit mir tat.
 

„Toji, was genau ist das für eine Mission?“ fragte ich meinen Kameraden der nur genervt eine Augenbraue hochzog.

„Wir sollen zwei Mitglieder einer anderen Gilde ausschalten.“

Geschockt weiteten sich meine Augen.

„Und wieso musste ich mitkommen? Ich kann doch absolut nichts bewirken!“ schrie ich ihm entgegen woraufhin mir Toji eine schallende Ohrfeige gab. Geschockt hielt ich mir meine schmerzende Wange woraufhin der blonde mich verächtlich ansah.

„Was glaubst du eigentlich wer du bist! Erhebe noch einmal dein Wort gegen mich und du wirst mich richtig kennenlernen!“

Ich nickte benommen und lief dann mit einem gewissen Abstand hinter ihm her.

Obwohl seine Ohrfeige es in sich hatte, fühlte ich rein gar nichts mehr.

Als wir am Zielort ankamen wirkte Toji wieder wie ausgewechselt und lächelte allen Bewohnern des Dorfes freundlich entgegen.

Ich musste mir ja fast das Lachen verkneifen.

Aber hey, wir gehören zu einer dunklen Gilde.

Nach einigen Minuten Fußmarsch durch das Dorf gingen wir in eine kleine Kneipe und hockten uns an den Tresen.

Der Geruch von Alkohol und Zigaretten stieg mir in die Nase woraufhin ich angewidert den Mund verzog.

„Also Mila, ich erkläre dir jetzt wie das ganze abläuft.“

Sofort schaute ich zu Toji und war schon mehr als gespannt auf seinen Plan.

„Die beiden Kerle, die wir umlegen sollen haben es ziemlich in sich. Beide sind sie Dragon Slayer.“

Erschrocken weitete ich meine Augen und starrte ihn verständnislos an.

Toji grinste nur und wartete wahrscheinlich auf einen weiteren ausraster meinerseits, doch ich atmete einmal tief ein und aus.

„Um ehrlich zu sein, liebe Mila, bist du nur mitgekommen weil dies hier deine letzte Chance ist. Erigor meinte, sollte sich bei dieser Mission nicht endlich deine Kraft bemerkbar machen, soll ich dich den beiden Sabertooth Kröten überlassen. Natürlich werden sie dich töten, immerhin bist du diejenige, die versucht den beiden das Leben zu nehmen.“

Der Schock war mir wohl ins Gesicht geschrieben denn Toji lachte amüsiert und tätschelte vergnügt meinen Kopf.

„Irgendwie hoffe ich sogar, dass der Master sich geirrt hat und deine Kraft erst gar nicht existiert. Ich werde mir das ganze schön mit ansehen. Vielleicht feure ich die Jungs auch an.“ säuselte er mir ins Ohr woraufhin sich meine Nackenhaare aufstellten.

„Ihr seid grausam. Ihr habt nicht das Recht dazu über Leben und Tod eines anderen zu entscheiden!“ zischte ich ihm entgegen woraufhin Toji vergnügt mit den Schultern zuckte.

„Dein Leben liegt in deinen eigenen Händen.“

Verächtlich schnaubte ich auf.

Ich war so gut wie Tod.

Aber eigentlich, war das genau das was ich wollte, also war es sowieso egal.

Eine knappe Stunde später packte mich Toji plötzlich am Arm und zog mich aus der Kneipe.

„Was soll d-„ barsch wurde ich unterbrochen. „Da drüben sind sie, komm mit.“

Mein Herzschlag beschleunigte sich augenblicklich und ich fing an zu zittern.

„Thihihi.“ Toji grinste und sah auf mich herab als er mich hinter einen Busch zog.

„So kleine, ich wünsche dir viel Spass. War nett mit dir!“

Ich sah Toji kalt in die Augen woraufhin er mich einfach mit einem gezielten Tritt aus dem Busch trat und ich direkt vor den Füßen der Sabertooth‘s landete.

„Oh, geht es dir gut?“ erschrocken schrie ich auf als eine kleine rote Katze auf mich zukam und mir helfend eine Hand entgegen streckte.

Seit wann konnten Katzen bitte reden ?

Ich rappelte mich schnell auf und besah mich nun meinen „Feinden“

Einer der beiden war blond und der zweite hatte schwarze Haare die ihm wild abstanden und ein Auge bedeckten.

„I-ich fordere euch zum Kampf hinaus!“ schrie ich den beiden entschlossen entgegen und ging sofort in Kampfhaltung. Ich konnte nicht viel, aber Nahkampf beherrschte ich ganz gut.

Ich hatte zwar keine Ahnung was mir das gegen zwei Dragon Slayer bringen sollte, aber darüber wollte ich erstmal nicht nachdenken.

Der blonde lächelte mir entgegen und der schwarzhaarige schüttelte genervt den Kopf.

„Noch so jemand der denkt er könnte es mit uns aufnehmen.“ murmelte er und seine monotone Stimme jagte mir einen Schauer über den Rücken.

„Wie willst du uns besiegen wenn du es nicht einmal schaffst ohne zu zittern vor uns stehen?“ fragte der blonde mich lächelnd woraufhin ich schwer schluckte. Er hatte recht! Ich zitterte gerade vor Angst und hatte das Gefühl das meine Beine nachgaben.

Ich drehte meinen Kopf leicht nach links als ich ein genervtes, kaum hörbares schnauben aus den Büschen hörte. „Body Control.“ hörte ich Toji leise murmeln woraufhin ich scharf die Luft einzog.

Mein Körper spannte sich plötzlich extrem an und ich rannte auf die beiden Dragon Slayer zu.

„Verdammt, lass das!“ schrie mir der schwarzhaarige entgegen und wich gekonnt meinen Schlägen aus. Toji hatte mithilfe seiner Magie meinen Körper übernommen und Griff die beiden Magier nun an.

Da mir keine Waffe anvertraut wurde konnte ich die beiden sowieso nicht schwer verletzten, dennoch viel es ihnen sichtlich schwer mir auszuweichen.

Irgendwann war es dem blonden zu blöd und er schleuderte mich mit einem gezielten Schlag in den Bauch gegen den nächsten Baum. Keuchend kam ich auf dem Boden auf und spuckte etwas Blut. Wieder begang mein Körper zu zittern als Toji diesen aufstehen lies und mich in die Richtung der Magier rennen lies. Stumme Tränen liefen meine Wangen herab als ich zum nächsten Schlag ausholte. Der schwarzhaarige fing meine Hand ab und schaute mir verwirrt in die Augen.

„Bitte - töte mich.“ krächzte ich. Mein ganzer Körper wehrte sich gegen Toji‘s Magie, auch wenn er mich führte, war es extrem anstrengend und ich merkte das ich bald schlapp machen würde. Durch den flug gegen den Baum war auch meine neue Wunde am Rücken aufgegangen und ich spürte, wie sich mein Oberteil mit meinem Blut färbte.

„Sting, irgendetwas stimmt mit ihr nicht.“ der schwarzhaarige sah mir weiterhin tief in die Augen während ich immer und immer wieder darum bat das er mich doch endlich erlösen sollte.

Erneut holte ich zum Schlag aus woraufhin dieser nun auch meine zweite Faust fest hielt.

„Gefunden!“ schrie plötzlich der blonde und warf Toji vor unsere Füße.

Erleichtert atmete ich aus als dadurch auch seine Magie gelöst wurde und ich mich endlich wieder selbst bewegen konnte.

Mein Körper sackte jedoch durch die Anstrengung nun zusammen und das letzte was ich spürte war wie ich hart auf dem Boden aufkam.



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