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Amnesia

SasoXDei
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Deidara erfährt die eine oder andere Hintegrund-Info über Itachi ;)
Viel Spaß beim Lesen :) Komplett anzeigen

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Offenbart

Endlich!

Mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck musterte Sasori seine Lieblingspuppe Hiroku. Sie war sein absolutes Meisterwerk. So stark und vollkommen, dass Sasori diese Marionette als Hülle ausgewählt hatte und sich die meiste Zeit über in ihrem Inneren aufhielt. Beinahe zärtlich fuhr er mit seiner Hand über das weiche Innenfutter. Endlich war Hiroku wieder vollständig.

Für Sasori fühlte es sich an als würde ein Kind, das lange Zeit krank gewesen war, endlich gesund werden. Über Jahre hinweg hatte der Meister der Marionetten versucht seine Emotionen zu eliminieren. Sie waren nichts als ein unnötiges Überbleibsel aus seiner Zeit als echter Mensch. Allein für seine Puppen, seine vollkommene Kunst, empfand er so etwas wie zärtliche Zuneigung.

"Sasori no Danna!" Nun, vielleicht nicht nur für seine Marionetten.

Sasori durchforstete sein Inneres nach der Genervtheit, die ihn früher immer überkommen hatte, wenn er diese Worte gehört hatte. Doch er musste feststellen, dass er sie nicht finden konnte. Sasori brachte es nicht über sich ungeduldig oder wütend auf Deidara zu reagieren. Um ehrlich zu sein, war er eigentlich sogar froh darüber, dass sich sein jüngerer Partner nicht mehr aufführte wie ein demütiger Diener. Immer mehr glich das Balg dem Deidara, den Sasori seit Jahren kannte. Und niemals wertgeschätzt hatte, schoss es ihm durch den Kopf, doch diesen Gedanken schob er schnell beiseite.

"Was ist los?", fragte Sasori und bemühte sich um eine ruhige Stimmlage. Er wollte nicht, dass der Blondschopf möglicherweise mitkriegte, was gerade in ihm vorging. Eigentlich sah es ihm gar nicht ähnlich so sentimental zu werden.

"Itachi und Kisame sind von ihrer Mission zurückgekehrt, un", teilte ihm Deidara freudestrahlend mit. Seine großen, azurblauen Augen funkelten regelrecht.

Sasori konnte ein Schnauben nicht unterdrücken. Es war wirklich seltsam mitanzusehen wie positiv Deidara auf den Uchiha reagierte. Nun, das würde bald schon ein Ende haben. Der Marionettenspieler war mit der Herstellung des Gegengiftes für Deidara fast fertig.

Und wenn Deidara sein Gedächtnis endlich wiedererlangt hatte, würde auch sein Hass auf Itachi zurückkehren. Sasori wusste, dass das Balg dem Uchiha seine Niederlage damals nie verziehen hatte.

Zusammen mit der aufgeregten, hibbeligen Masse, die sein Partner war, suchte Sasori die Gemeinschaftsräume ihres Quartiers auf. Sofort stürmte Deidara zu Itachi und Kisame hinüber, die gerade ihre Mäntel ablegten.

"Itachi-kun, Kisame-kun, willkommen zurück", begrüßte Deidara die beiden lächelnd. "Ihr seht ziemlich mitgenommen aus, un. Bestimmt habt ihr auch Hunger, un. Was haltet ihr davon, wenn ich uns Oden no Bakudan zubereite?"

"Hätte ich nichts gegen einzuwenden", entgegnete Kisame, der gerade Samehada ablegte. "Es ist eine Weile her, seitdem wir das letzte Mal was zwischen die Zähne bekommen haben."

"Vielen Dank, Deidara", stimmte auch Itachi zu. Als das Balg sich in der Küche zu schaffen machte, fügte er er mit leiser Stimme an Sasori gewandt hinzu: "Seine Erinnerungen sind also immer noch nicht zurückgekehrt? Inzwischen sind über zwei Wochen vergangen."

"Er kann sich bloß an einzelne Sequenzen erinnern", erklärte Sasori dem Uchiha. Er spähte kurz hinüber zu Deidara, der Wasser in einem Topf erhitzte und von ihrem Gespräch nichts mitzubekommen schien. "Sein älterer Bruder hat offenbar Suizid begangen, kurz bevor Deidara Iwagakure verlassen hat. Viel mehr wissen wir nicht."

Der Uchiha nickte; sein Gesichtsausdruck war unergründlich.

"Aber er wirkt ein bisschen mehr wie der echte Deidara", warf Kisame grinsend ein und musterte das blonde Gör in der Küche. Gerade fluchte Deidara lauthals, weil er sich an dem heißen Topf verbrannt hatte.

"Während ihr auf Mission wart, haben Deidara und ich uns auf den Weg zu dem Tempel gemacht, in dem wir ihn damals aufgegriffen haben", erklärte Sasori den beiden Anderen. "In der Hoffnung, der Besuch dieses Ortes würde etwas in ihm auslösen. Dort lauerten uns Ninja aus Iwagakure auf. Sie griffen uns mit Senbon an, die in einem Gift getränkt worden waren, das das Langzeitgedächtnis beeinflusst."

Itachi horchte auf. "Also war Deidaras Gedächtnisverlust höchstwahrscheinlich kein Zufall", schlussfolgerte der intelligente Uchiha.

Sasori nickte und beobachtete aus dem Augenwinkel heraus, wie Deidara Tofu in kleine Stücke schnitt. "Ich arbeite zurzeit an der Herstellung eines Gegengiftes. Wenn alles so funktioniert wie ich es geplant habe, kann ich es morgen schon an Deidara verabreichen. Und dann hat dieser verdammte Spuk endlich ein Ende."
 

Deidara räumte gerade den letzten Teller zurück in den Schrank, als er hinter sich jemanden räuspern hörte. Er drehte sich um und stellte überrascht fest, dass Itachi ihm mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck musterte. In seinen schwarzen Augen lag etwas seltsam Leidendes.

"Was ist los?", fragte er den Uchiha und schloss leise die Schranktüre. "Hast du etwas vergessen, Itachi-kun?"

Kisame und Itachi hatten sich nach dem Essen rasch verzogen; vermutlich um sich frisch zu machen. Das konnte Deidara ihnen nicht verübeln. Immerhin waren die beiden gerade erst von einer vierzehntätigen Mission zurückgekehrt. Wenn man tagelang in der Wildnis ausharren und sich zwischen Bäumen und Sträuchern schlafen legen musste, lernte man eine heiße Dusche wirklich wertzuschätzen.

"Nein, mir fehlt nichts", erwiderte Itachi. Seine Stimme klang ruhig, wie immer, doch ein ungewohnt mitleidiger Unterton schwang mit. Er schwieg für einen kurzen Moment, ehe er fortfuhr: "Sasori hat mir erzählt, dass du dich wieder daran erinnern kannst, was mit deinem Bruder geschehen ist. Ich wollte dir sagen, dass mir das sehr leid tut, Deidara. Es muss schrecklich gewesen sein seine Leiche aufzufinden. Du weißt es sicher nicht, aber ich habe auch einen Bruder. Und ich möchte mir seinen Tod nicht ausmalen."

Deidara senkte den Blick. Er hatte nicht damit gerechnet gehabt, dass Itachi ihn darauf ansprechen würde. Es tat sehr weh an seinen geliebten Bruder zurückzudenken. Noch immer war es nicht vollständig zu Deidara durchgedrungen, dass er nicht mehr lebte. Fast glaubte er daran, dass sie sich irgendwann wieder sehen würden. Sich vielleicht einfach zufällig über den Weg liefen... Er schluckte.

"Danke, Itachi-kun", brachte er schließlich über die Lippen. Er ließ seinen Blick über die schmale Gestalt seines Gegenübers schweifen. "Weißt du... Um ehrlich zu sein, erinnerst du mich sehr an ihn, un. Er war auch immer so ruhig und besonnen wie du. Und er hatte sich perfekt unter Kontrolle, un. Ich erinnere mich daran, dass ich meinen großen Bruder oft beneidet habe und so sein wollte wie er, un. Aber ich glaube, das war nur eine Farce. In seinem Inneren waren viele Dinge nicht in Ordnung, un. Es lastete viel Druck auf ihm, un."

Itachi nickte und ein bitteres Lächeln legte sich auf seine Lippen. "Nun, dann sind wir uns in der Tat sehr ähnlich", erwiderte er mit leiser Stimme. "Auch an mich wurden vonseiten meines Dorfes hohe Erwartungen gestellt. Ich galt als das talentierte Wunderkind meines Clans."

Itachis Worte ließen Deidara neugierig werden. "Hast du deswegen Konohagakure den Rücken gekehrt?", wollte er wissen. "Weil du dem Druck nicht mehr standhalten konntest? Ich wünschte, mein Bruder wäre auch ein Nuke-nin geworden, un. Aber er war Iwagakure treu ergeben und hätte es niemals über sich gebracht sein Dorf zu verraten, un. Ich glaube, dass ich deswegen abgehauen bin: Ich wollte nicht so enden wie er, un."

"Was du getan hast, ist keine Schande", meinte Itachi. Seine Stimme klang überraschend sanft. "Ich denke nicht, dass es unsere Pflicht ist jede Bürde zu erdulden, die uns aufgelastet wird. Es ist dein gutes Recht eigene Entscheidungen zu treffen, Deidara. In den Augen der Dorfältesten bist du nun ein Nuke-nin, doch das bedeutet auch, dass du frei bist."

"So etwas in der Art hat Sasori auch mal gesagt, un", erwiderte Deidara. Inzwischen hatte er sich mit seinem Dasein als abtrünniger Ninja ganz gut arrangiert. Er konnte im Grunde tun und lassen, was er wollte. Niemand schrieb ihm vor wie er sein Leben zu führen hatte. Seine einzige Pflicht bestand darin die Mission auszuführen, die Pain ihm und seinem Danna auftrug. Im Gegenzug dafür genoss er den Schutz Akatsukis. Und ohne Sasori an seiner Seite, das musste Deidara sich wohl eingestehen, wäre er längst wieder in den Fängen Iwagakures gelandet. Alles in allem war es ein fairer Deal.

"Morgen wird Sasori dir das Gegengift verabreichen", meinte Itachi. "Dann wirst du hoffentlich all deine Erinnerungen zurückerhalten. Ich wollte dir nur sagen, dass du, also dieser Deidara, mir sehr fehlen wird."

"Wieso das denn?", hakte Deidara irritiert nach. Er verstand überhaupt nicht, worauf der Uchiha hinauswollte. "Was wird sich denn ändern?"

Doch Itachi hatte offenbar entschieden ihm darauf keine Antwort geben zu wollen. "Kisame wartet auf mich", erwiderte er lediglich und verschwand ebenso leise aus der Küche wie er eingetreten war.
 

Itachis mysteriöse Worte ließen Deidara den ganzen Abend lang keine Ruhe. Unruhig tigerte er in dem Zimmer, das er sich mit Sasori teilte, auf und ab. Was hatte er bloß damit gemeint?

Deidara musste feststellen, dass er im Grunde gar nichts über Uchiha Itachi wusste. Nun, er war ein Nuke-nin aus Konohagakure, zumindest seinem Stirnband nach zu urteilen. Und er hatte einen Bruder. Mehr hatte Deidara nicht in Erfahrung bringen können.

Aber Sasori wusste doch bestimmt Bescheid, oder nicht? Immerhin verfügte dieser über die geballte Erfahrung von fünfunddreißig Lebensjahren. (Das konnte Deidara übrigens immer noch kaum fassen.) Er zögerte kurz, doch klopfte schließlich an die Türe, die zur Werkstatt seines Dannas führte. Es dauerte nicht lange, ehe er ein nicht allzu unfreundlich klingendes "Herein" vernehmen konnte.

Sasori ließ den Messkolben, den er zwischen Daumen und Zeigefinger hielt und mit angestrengter Miene betrachtete, sinken. "Ich hoffe, ich störe Euch nicht, Sasori no Danna", meinte er und grinste entschuldigend.

"Was gibt es denn?", wollte der Marionettenspieler mit ruhiger Stimme wissen.

"Nun, ähm", druckste Deidara herum, ehe er schließlich fragte: "Ich wollte wissen, ob Ihr mir etwas über Itachi erzählen könnt, Sasori no Danna?"

Sasori schien hellhörig zu werden und legte den Messkolben vorsichtig zur Seite. Anschließend warf er Deidara einen skeptischen Blick zu. "Wieso interessierst du dich plötzlich so sehr für Itachi?"

"Als wir eben miteinander gesprochen haben, hat er einige merkwürdige Dinge gesagt, un", erklärte Deidara und ließ sich neben seinem Danna auf einem kleinen Schemel nieder. "Und ich dachte mir, dass Ihr vielleicht mehr darüber wisst, un."

"Was hat er denn gesagt?", hakte Sasori nach.

"Dass ich ihm fehlen werde, un", gab Deidara mit leiser Stimme zu. "Also der Deidara, der ich jetzt bin, un. Was soll das bedeuten? Es wird sich doch nichts ändern, nur weil ich meine Erinnerungen zurückerhalte?"

Er konnte Sasori leise seufzen hören. "Wenn ich dir morgen das Gegenmittel verabreiche, weißt du es sowieso, also was solls", murmelte er. Dann fügte er mit etwas lauterer Stimme hinzu: "Eigentlich hasst du Itachi wie die Pest, Deidara. Und er wird annehmen, dass deine Wut auf ihn zurückkehren wird, sobald du dein Gedächtnis wiedererlangt hast."

Deidara konnte kaum fassen, was sein Danna ihm da mitteilte. Für ihn ergaben Sasoris Worte überhaupt keinen Sinn. "I-ich kann Itachi nicht ausstehen? Aber wieso denn? Er ist immer so freundlich zu mir gewesen, un."

"Deine Ablehnung geht über bloßes jemanden nicht ausstehen können weit hinaus, Deidara. Hast dir sogar geschworen ihn eines Tages im Kampf zu töten."

"Was?!" Entgeistert starrte Deidara seinen Danna an, der seinen Blick mit monotoner Gelassenheit erwiderte. "Aber wieso? Ich verstehe das nicht, un! Was hat er mir denn angetan?"

Sasori schwieg für einen kurzen Moment, ehe er ihm erklärte: "Du hasst Itachi so sehr, weil er der Grund ist, wieso du deine Freiheit verloren hast. Als wir dich vor drei Jahren in diesem Tempel aufgriffen, hast du dich geweigert mit uns zu kommen. Also hat Itachi dich zum Kampf herausgefordert, unter der Bedingung, dass du dich Akatsuki anschließen müsstest, falls du verlieren solltest."

"Und ich habe den Kampf gegen ihn verloren?", schlussfolgerte Deidara mit tellergroßen Augen.

"Nun, falls du die wenigen Sekunden, die das Schauspiel gedauert hat, einen Kampf nennen möchtest, dann ja. Itachi war dir haushoch überlegen. Und du warst gezwungen dein Wort zu halten und dich unserer Organisation anzuschließen."

"Und das ist alles?" Deidara konnte nicht so recht glauben, dass sein tiefer Hass auf Itachi nur in dieser Niederlage begründet lag. Klar, er war ein emotionaler Mensch, aber er war kein unehrenhafter Verlierer. Um ehrlich zu sein, konnte er sich kaum vorstellen, dass er Itachi jahrelang seine Zwangsrekrutierung vorhielt. "Ich meine, es ist ja wahrscheinlich nicht mal seine Entscheidung gewesen mich aufzunehmen, un. Wenn ich deswegen auf jemanden wütend sein müsste, dann doch wohl auf Pain, un."

Sasori zuckte bloß mit den Schultern. "Ich bin kein Experte, was Gefühle angeht", sagte er. "Diesen Teil meines menschlichen Daseins, habe ich lang hinter mit gelassen."

"Wenn das Itachis einziges Problem ist, braucht er sich jedenfalls keine Sorgen zu machen, un", meinte Deidara und machte eine wegwerfende Handbewegung. Wenn er ganz ehrlich war, dann erleichterte ihn diese Erklärung sogar. Er hatte mit Schlimmeren gerechnet. "Ich habe inzwischen meinen Platz in dieser Organisation gefunden, un. Meine Freiheit ist mir nicht geraubt worden, un. Ich habe mit Akatsuki meinen Frieden gemacht, un. Also braucht Itachi sich nicht davor zu fürchten, dass ich ihn nicht mehr leiden kann, auch wenn ich alle meine Erinnerungen wiederhabe, un."

"Wie du meinst", gab Sasori gelangweilt zurück. Er schien sich nicht sonderlich für Deidaras Beziehung zu Itachis zu interessieren. Doch das hielt den Blondschopf natürlich nicht davon ab weiter zu plappern. Inzwischen wusste er sehr gut, dass sein Danna bloß nach außen hin so tat als wäre er desinteressiert und emotionslos. In Wirklichkeit machte es ihm nichts aus seinem Partner zuzuhören. Am Ende war er gar nicht so ein kalter Kerl wie er gern wäre.

"Ich glaube, ich kann Itachi so gut leiden, weil er mich an meinen älteren Bruder erinnert, un", sagte Deidara und seufzte leise. "Er hatte auch langes Haar. Und war auch so ruhig und kühl wie Itachi, un. Er war ganz anders als ich..."

"Nicht so viel anders als der Deidara, der noch in Iwagakure gelebt hat", warf Sasori ein ohne aufzublicken. Er hatte inzwischen wieder nach seinem Messkolben gegriffen. "Immerhin warst du auch sehr zurückhaltend und still. Hast kein Wort gesprochen ohne gefragt zu werden. Und warst nur darauf aus deine Pflichten zu erledigen."

"Das war nur eine Farce, un", gestand Deidara. "Das ist nicht mein wahres Ich gewesen, un." Plötzlich spürte er, wie sich ein schmerzhafter Knoten in seiner Magengegend bildete. Deidara biss sich auf die Unterlippe, als ihm das Gesicht seines Bruders in den Sinn kam. Er vermisste ihn ganz schrecklich.

"Ich wünschte, er hätte denselben Weg wie ich gewählt, un", brachte er schließlich mit belegter Stimme hervor. Er spürte, dass er den Tränen nah war. "Ich wünschte, anstatt sich aufzuhängen, wäre er mit mir aus Iwagakure geflohen, un. Aber er wollte unserem Dorf keine Schande bringen, un."

"Wenigstens ist dir die Flucht gelungen", hörte er plötzlich Sasori mit leiser Stimme sprechen. "Jeder Ninja muss seinen eigenen Weg gehen, Deidara."

"Wahrscheinlich habt Ihr recht, un." Deidara suchte den Blick seines Dannas. "Trotzdem ist es bitter. Und er war wirklich ganz genauso wie Itachi, un. Wusstet Ihr, dass Itachi auch einen jüngeren Bruder hat, Sasori no Danna? Ich wünschte, er hätte genauso wie Itachi sein Dorf verraten und wäre zusammen mit seinem Bruder ein Nuke-nin geworden. Er hätte nicht sterben müssen, un. Wir hätten gemeinsam abhauen können, un."

Sasori warf ihm einen durchdringenden Blick zu. Schließlich meinte er: "Du missinterpretierst Itachis Worte, Deidara."

Deidara warf Sasori einen fragenden Blick zu. Er wusste nicht, worauf der Marionettenspieler hinauswollte. Was war falsch daran sich zu wünschen, sein Bruder hätte denselben Weg eingeschlagen wie Uchiha Itachi? Dann wären sie beide immerhin noch zusammen. Sasori konnte doch überhaupt gar nicht verstehen wie er sich fühlte. Seine Eltern waren gestorben, während sie auf Mission waren. Sie hatten ihn nicht freiwillig verlassen, so wie Deidaras Bruder ihn einfach verlassen hatte.

"Itachi hat seinem Clan nicht den Rücken gekehrt, Deidara. Er hat ihn massakriert."

Deidara stockte der Atem. Er warf seinem Danna einen geschockten Blick zu. Es dauerte mindestens eine halbe Minute, ehe er sich so weit gesammelt hatte, dass er seine Stimme wiederfand. Was nicht bedeutete, dass zusammenhängende Worte seinen Mund verließen. "Er... w-was... er...?"

"Er hat sie abgeschlachtet, bevor er Konohagakure verließ", erklärte Sasori ihm. "Sogar seine eigenen Eltern. Sein jüngerer Bruder ist der einzige, den er verschont hat. Niemand weiß wieso."
 

bye

sb



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  SasoriFan
2019-08-28T19:51:02+00:00 28.08.2019 21:51
Das Kapitel ist dir wieder unglaublich gut gelungen 😄 und auch das du sasori so interpretieren kannst :3 viele missverstehen seine Art doch ganz schnell .

Nur eine Kleinigkeit hätte ich da ist aber kein direkter Fehler . Am Anfang hast du geschrieben das Hiroku Sasoris lieblingsmarionette sei , eigentlich ist es der 3. Kazekage da diese auch gleichzeitig seine stärkste ist . Hiroku benutz er nur als Schild um im sich im Kampf vor Nahkämpfern besser schützen zu können, Marionetten Spieler sind im Nahkampf so sinnvoll wie eine kartoffel aufm TV 😆. Wie gesagt ist kein direkter Fehler . Hoffe ist nicht schlimm das ich dich ,, korrigiert" habe 😋🙃
Antwort von:  kleines-sama
29.08.2019 12:26
Vielen Dank für deinen Kommentar :) Es freut mich, dass dir das Kapitel gefallen hat :)

Natürlich ist deine Kritik nicht schlimm :) Kann gut sein, dass Sasoris Liebling der 3. Kazekage ist. Mit fallen bei ihm immer sofort diese beiden Puppen ein :)

bye
sb
Von:  Scorbion1984
2019-08-25T14:14:43+00:00 25.08.2019 16:14
Das ist eine Offenbarung für Deidara ,wird das seine Meinung über Itachi aendern oder will er nun erst recht ihn kennenlernen !
Ich denke seine Neugierde ist stärker !
Antwort von:  kleines-sama
25.08.2019 17:46
Vielen Dank für deinen Kommentar :)


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