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World's Enemies

von

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Mit einem Mal scheint die Zeit für Kisaki stehen geblieben zu sein. Langsam geht sie näher an Sephiroth heran und zieht Takami’s Schwert aus seinem Arm. Wie in Trance zerschneidet sie nun einen Teil ihres Pullovers um daraus Verbände zu machen. Es mag sinnlos erscheinen, einen Toten zu versorgen doch irgendwie will sie ihm die letzte Ehre erweisen. Gerade als sie aufstehen und weggehen will, hört sie aber ein Husten und schaut wieder zu Sephiroth, welcher nun leicht die Augen öffnet und ein wenig aus dem Mund blutet. Kisaki erschreckt sich nun so sehr, dass sie ein wenig nach hinten taumelt. “Du...du lebst?! Das ist unmöglich!” Sephiroth will sich aufrichten doch der Schmerz, welcher nun durch seinen gesamten Körper fährt ist so groß, dass er wieder zurückfällt. “Natürlich lebe ich noch...ich bin...nicht so erbärmlich schwach wie ihr Menschen...ah...” Er hält nun seine Wunde und merkt, dass diese von Stoff bedeckt ist. “Warst du das?! Warum…?!” Kisaki seufzt nun sieht zur Seite. “Weil ich...den Anblick nicht ertragen habe und...weil ich glaube, dass auch du mir schon einmal geholfen hast.” Sie holt nun die Feder aus ihrer Tasche und zeigt diese Sephiroth. “Du hast mich vor diesem widerlichen Kerl gerettet. Ohne dich hätte er mich vergewaltigt und vielleicht sogar umgebracht.” Sephiroth sieht zu der Feder, schließt seine Augen und lächelt nur etwas. “Er war einfach nur nervig, genau wie du...Selbst jetzt könnte ich dich mit Leichtigkeit erledigen...” Sephiroth schaut sich nun um und merkt, dass sein Katana fehlt. “Wo ist es?! Wo ist Masamune?” Kisaki dreht sich nun von Sephiroth weg und sieht in den trüben Himmel. “Cloud hat es mitgenommen...wahrscheinlich als eine Art Trophäe.” Sephiroth knurrt nun verächtlich. “Er dachte also wirklich, dass ich tot bin und dass er einfach so Masamune mitnehmen kann?! Das wird er...bereuen!”
 

***
 

Cloud ist inzwischen mit den Anderen zurück in die Trainingsschule gegangen und sieht nachdenklich zu Sephiroth’s Katana an welchem immernoch Blut klebt. Er rammt dieses nun in die Erde, sodass es alle schon von weitem sehen können. Die Anderen jubeln nun und sagen, dass sie ein Fest veranstalten wollen da dank Cloud wieder einmal der Frieden eingekehrt ist doch ihm ist nicht zum feiern zu mute. Cloud ist niemand, der sich über den Tod eines Anderen freut, selbst dann nicht, wenn derjenige sein größter Feind war. So geht er nun auch in sein Zimmer, legt sich nun auf sein Bett und schließt die Augen. “Sephiroth...Warum musste es so weit kommen?”
 

Nach einer Weile klopft es nun an der Tür und wie er öffnet, steht Kasuna vor ihm. “Hey, jetzt sei doch nicht so trübselig. Die Anderen haben schon das Fest vorbereitet und du bist immer noch hier.” Cloud sieht nun wieder zur Seite und schüttelt nur schweigend den Kopf. Er weiß, dass die Kinder Sephiroth nur als das Monster kannten, welches er am Ende war doch er hatte ihn bis zum Schluss auch als Freund angesehen. Cloud hat nie vergessen, dass Sephiroth einst auch eine gute Seite hatte und er hatte immer gehofft, dass Sephiroth einmal wie früher werden würde aber sein Hass auf die Menschen war stärker als alles Andere und hatte letztendlich sein Herz vollkommen versteinern lassen. Ein leises Schluchzen verlässt nun seinen Mund und sein Hals fühlt sich an, als würde ihn jemand zudrücken. “Der Tod eines Menschen sollte kein Grund zur Freude sein...” Kasuna versteht nicht, was nun mit Cloud los ist. “Er war kein Mensch...er war das Böse in Person… das hast du uns selber gesagt.” Nachdenklich schließt Cloud nun seine Augen und wischt sich eine Träne aus dem Gesicht. “Er...war nicht immer so.” Er erzählt Kasuna nun alles was geschehen ist und nun senkt auch sie den Kopf. “Das...wusste ich nicht. Ich kann verstehen, dass er die Menschen, die ihm das angetan haben und auch diejenigen, die es wussten und verschwiegen haben gehasst hat aber...die Anderen waren doch unschuldig.” Cloud sieht nun zu einer Narbe welche er von Sephiroth hat. “Menschen können blind vor Zorn werden und dann können sie Recht nicht mehr von Unrecht unterscheiden. Jemand der einmal jemanden vertraut hat und verraten wurde, kann oft sein Vertrauen niemals wiederfinden. Ich hoffe nur, dass Sephiroth nun seinen Frieden finden konnte und dass er, egal wo er nun ist, frei ist...” Nun fühlt Kasuna sich irgendwie schlecht. Sie kannte Sephiroth nur als Mörder, als jemanden der die Erde zerstören wollte. Nie hätte sie gedacht, dass gerade er auch eine gute Seite hatte. Cloud nimmt sie nun einfach in die Arme und streichelt kurz über ihren Rücken. “Schon in Ordnung. Ich habe es euch nie gesagt weil ich nicht wollte, dass er euch mit diesem Wissen manipulieren könnte.”
 

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