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Der Kampf um die Liebe

Jin Kazama & Ling Xiaoyu
von

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Teil 1

Ling's Sichtweise:
 

Wieder ein Tag wie jeder Andere. Seit dem das letzte King of Iron Fist Tournament geendet hat, ging ich wieder zur Schule und trainierte jeden Tag. Nebenbei hatte ich mir zur Lebensaufgabe gemacht, an Jin heran zu kommen, um ihn endlich von seinem Hass zu befreien. Doch das war alles schwieriger als ich es mir vorgestellt hatte. Ich hatte Jin auf dem Turnier leider nicht zu Gesicht bekommen, sonst hätte ich dann mit ihm persönlich reden können. Und jetzt war er ständig unter Bewachung. Wie sollte ich also nur an ihn so heran kommen? Er war mein bester Freund und ich musste es einfach schaffen!
 

Allerdings was meine Gefühle für Jin betraf, waren diese etwas durcheinander seit meinem Traum.

Nachdem Turnier hatte ich die erste Nacht die ich zu Hause schlief diesen merkwürdigen Traum. Der hatte mich so verwirrt, das ich nicht mehr genau wusste, ob ich nur Freundschaft für ihn empfand. Doch ich versuchte die Gedanken daran erst mal zu verdrängen und mich auf meine Mission zu konzentrieren.
 

Ich hatte schon einige Versuche gestartet in den großen Zaibatsu Hauptsitz, indem sich auch Jin befand, zu gelangen. Aber keine Chance! Alle Versuche waren ohne Erfolg gewesen! Doch eine Möglichkeit hatte ich noch. Zufälligerweise hatte ich in der Schule gehört, dass die Zaibatsu noch Assistentinnen suchten und auch noch Männer für die Tekken-Force. Das war meine Chance! Ich hatte mich vor wenigen Tagen bei dem Hauptsitz beworben als Teilzeitkraft, neben meiner Schule. Ich würde zwar einiges an Schulstoff verpassen, aber Miharu hatte mir versprochen alles für mich mitzuschreiben und mir alle Unterlagen vorbeizubringen. Ich würde nämlich auch einige Tage vollzeit arbeiten müssen, so wie die mich wohl gerade brauchen würden.
 

Heute hatte ich meine Zusage bekommen und hatte morgen nach der Schule meinen ersten Tag.

Ich hoffte so könnte ich endlich an Jin heran kommen. Es musste einfach klappen!

Am nächsten Morgen nahm ich extra noch andere Kleidung mit in die Schule, damit ich mich noch vorher umziehen konnte. Ich war den ganzen Schultag aufgeregt und konnte mich gar nicht richtig auf den Unterricht konzentrieren. Sobald in der letzten Stunde es zum Schulschluss klingelte stürmte ich auch schon nach draußen und zog mich noch schnell auf der Toilette um. Von der Schule zur Firma war es schon ein etwas weiteres Stück, weswegen ich auch mit der Bahn fahren musste.
 

Endlich dort angekommen, meldete ich mich vorne am Empfang und bekam auch sofort einen Personalausweis, womit ich nun immer herein kommen würde. Eine nette junge Frau zeigte mir alles und auf welchen Stockwerk ich arbeiten würde. Mein Hauptarbeitsplatz wäre also einen unter dem Stockwerk vom Chef, somit von Jin. Trotzdem würde ich auch für die obere Etage arbeiten müssen. Es war nur halt so, das die obere Etage allein ihm gehörte und Nina. Wir anderen durften nur wegen Papierkram und anderen Sachen mal hoch. Tja, so war das wohl...
 

Jin's Sichtweise:
 

Ich saß in meinem Büro am Tisch und sah mir die neuen Tekken-Force und Assistensunterlagen durch.

Ich saß schon einige Zeit daran und war grade bei der letzten Akte angekommen, als plötzlich mein Handy klingelte.

Genervt ging ich, die letzte Akte ungeöffnet bei Seite legend, an mein Handy ran.

"Was ist Nina?", fragte ich auch gleich kühl. "Hey, wenn du miese Laune hast, dann lass sie nicht an mir aus. Klar? Ich habe Neuigkeiten für dich.", gab sie nur schnippig zur Antwort und ich zog eine Augenbraue in die Höhe. "Schieß los.", befahl ich ihr darauf kurz angebunden.

"Wir haben den Kristall von Azazel gefunden und geborgen. Wie du befohlen hast, wurde er von niemanden berührt und ist jetzt auf dem Weg zum Labor."

"Gut und was ist mit Überlebenden, habt ihr welche gefunden?", erkundigte ich mich weiter.

"Wir haben einen alten Mann gefunden. Laut der Tunierdaten ist es Wang Jinrey... Er war noch am Leben, als wir ihn fanden, ist aber an den Folgen seiner Verletzungen gestorben.", erklärte Nina mir darauf hin.
 

Als Nina mir diese Information gab, wurde ich nachdenklich. Wang Jinrey war der beste Freund von meinem Urgroßvater Jinpachi Mishima gewesen. "Nina ich wünsche, dass du den Leichnahm des Alten hier her bringst. Ich will ihn mir ansehen und anschließend werden wir ihn beerdigen... Informiere bitte seine restlichen Familienmitglieder über sein Ableben.", befahl ich der Blondine und sah auf meinem Display, wo ihr Gesicht zu sehen war. Anschließend beendete ich das Gespräch.
 

Das sechste Tekken-Tournament war zwar schon eine Weile vorbei, doch gab es bei diesem Tunier, was im Prinzip nur ein öffentlich gemachter Krieg zwischen Kazuya, Heihachi und mir war, auch viele, die ihr Leben lassen mussten. Seither ließ ich die Toten bergen, Nachrichten an deren Familien schicken und sie beerdigen.

Außerdem suchte ich unter den Leichen auch Kazuya und Heihachi, doch waren sie nirgendwo aufzufinden.

Etweder sie waren tot oder untergetaucht. Diese Unwissenheit zerfrass mich noch irgendwann.

Ich konnte nicht eher ruhen bis ich Gewissheit hatte, dass sie wirklich nicht mehr lebten.
 

Lustlos betrachtete ich nun die letzte Akte die immernoch ungeöffnet vor mir lag. Ich könnte das auch morgen erledigen, dachte ich mir und ließ sie in meinem Schubfach verschwinden.

Dann stand ich schließlich auf, griff meinen Mantel und meine Sonnenbrille ehe ich mich auf dem Weg aus dem Büro, zum Fahrstuhl machte. Ich brauchte dringend Ablenkung und am besten half da nunmal Training oder Motorad fahren.

Schnellen Schrittes war ich beim Fahrstuhl angelangt und musste auch garnicht lange warten.

Ich stieg also ein und drückte den Knopf bis ganz nach unten.

Doch genau eine Etage unter der Chefetage hielt er nochmal an. Einige Angestellte von mir stiegen hinzu und hielten respektvollen Abstand zu mir...
 

Ling's Sichtweise:
 

Ich bearbeitete gerade einige Akten, als ein weiterer Stapel auf meinem Tisch krachte.

Erschrocken zuckte ich zusammen und schaute meine Kollegin an. "Die müssen heute auch noch fertig werden!", meinte diese ernst und begutachtete meine bisherige Arbeit. Ich hatte bereits einen solchen Stapel fertig bekommen und ihn an die Seite gstellt. "Wenn die fertig sind, kannst du die in den 4. Stock bringen. Im Raum D05 ist eines unser Aktenlager da kannst du die einsortieren.", erklärte sie mir und ging wieder. Seufzend nahm ich mir einen Stapel der fertig war und ging zum Fahrstuhl. Wenn das hier nicht die einzige Möglichkeit wäre an Jin heran zu kommen, würde ich diesen Job gar nicht machen! Ich musste mir immer wieder selbst zu reden wofür ich das hier tat.
 

Außer mir standen auch weitere Mitarbeiter vor dem Fahrstuhl und warteten das dieser ankam.

Als die Türen aufgingen und ich Jin sah, stockte mir der Atem. Was sollte ich jetzt tun? Auf einmal hatte ich Angst ihm zu begegnen. Wieso war ich denn so nervös? Die anderen Mitarbeiter gingen bereits hinein, als ich noch zögerte. >Jetzt sei kein Angsthase Xiao!< dachte ich mir und nahm meinen Mut zusammen. Ich wusste das ich so nicht mit Jin reden können würde, da zu viele andere dabei waren, aber was solls. Wenn er mich sehen sollte, dann wusste er es halt. Ich würde schon einen Weg finden mal mit ihm allein zu reden. Und so ging ich auch in den Fahrstuhl, stand aber ziemlich an der Tür und mit dem Rücken zu ihm. Aus dem Augenwinkel konnte ich sehen, dass er auf sein handy schaute. Als er jedoch seinen Kopf hob, sah ich schnell wieder nach vorne. Mein Herz schlug schneller und ich fragte mich ob er mich gesehen hatte.
 

Der Fahrstuh hielt ab und zu und es stiegen einige aus und ein. Jin blieb die ganze Zeit drin, was mich vermuten lies das er ganz nach unten wollte, da dort die Geragen für die Fahrzeuge waren.

Ich schaute auf das Display und konnte sehen, das gleich der 4. Stock käme, hier musste ich raus.

Seufzend wartete ich das der Fahrstuhl hielt und stieg letztendlich auch aus. Ich drehte mich nochmal um, die Türen wollten gerade zu gehen, da sah ich das Jin mich direkt ansah und mich erkannte. In seinen Augen sah ich überrascht sein aber auch etwas undefiniertes. Auch ich war überrascht und sah ihn einfach genau in die Augen. Keiner von uns sah weg. Der Blickkontakt wurde jedoch von der sich schließenden Fahrstuhltür gebrochen.
 

Meine Wangen fühlten sich heiß an und ich musste mich erst mal auf eine in der nähe stehenden Bank setzten. "Was war das?", fragte ich mich leise selbst. Dieser Blick von ihm. Wieder musste ich an meinen Traum denken und die Bilder gingen mir nicht aus den Kopf. Jin hatte mich genauso wie in meinem Traum angesehen! Oder hatte ich mir das nur eingebildet? ...

Teil 2

Jin's Sichtweise:
 

Kurz schaute ich auf meinem Handy, weil ich eine SMS bekommen hatte, was Wang Jinrey betraf.

Jetzt fiel mir auch wieder ein wer seine Familienangehörige war und etwas Unbehagen machte sich in mir breit. Ich hoffte dass Xiao es nicht zu sehr mitnehmen würde, wenn sie davon erfuhr. Vielleicht hielt es sie aber auch davon ab, weiter an mich heran zu kommen. Bisher konnte ich ihr jegliche Versuche vereiteln, weshalb ich die Akten der Neueinstellungen nochmals selbst durchging. Leicht schüttelte ich meinen Kopf und sah dann nach vorn.

Ich hatte das Gefühl beobachtet zu werden und bemerkte, wie eine meiner Angestelten wieder schnell nach vorne schaute.

Hatte ich mir das grade eingebildet oder war das wirklich Xiao.

Mit bohrendem Blick fixierte ich die Angestellte von mir, als die Fahrstuhltür sich schließlich öffnete und sie ausstieg. Es dauerte einen Moment, doch als sie sich schließlich umdrehte, traf mich fast der Schlag, dass ich sie kurz überrascht ansah. Es war wirklich Xiao. Ich schaffte es nicht meinen Blick von ihr abzuwenden.
 

Lange Zeit hatten wir uns nicht gesehen und ich musste gestehen, dass ich sie manschmal vermisst hatte. Dennoch versuchte ich die Fassung zu bewaren und konnte erst wieder klar denken, als die Fahstuhltüren sich schlossen. Dennoch drehten sich meine Gedanken wieder nur um sie. Nun waren meine Versuche, sie von mir fern zu halten, doch noch missglückt. Xiao war wirklich hartnäckig.
 

Einerseits tat sie mir leid, weil ich sie schon bald über den Tod ihres Großvaters informieren lassen musste und andererseits machte ich mir Gedanken, was sie dazu antrieb für die MZ zu arbeiten, wo sie doch Anfangs so offensichtlich gegen die Machenschaften der Firma war und gegen den Krieg der daraus resultierte. Ich würde sie, wenn ich zurück war in ein paar Tagen unter einem Vorwandt in mein Büro locken. Immerhin hatte ich noch genug Papierkram der erledigt werden musste, um den Nina sich zu meinem Leidwesen nicht wirklich scherte.
 

Auch war mir aufgefallen, wie Xiao errötet war. Ich müsste wirklich Blind sein, wenn mir ihre Gefühle für mich nicht bewusst wären. Ob sie es denn auch selber wusste?

Erstmal wollte ich einen freien Kopf bekommen und anschließend würde ich mich um mein neues Ziel kümmern. Nämlich heraus zu finden was Xiao als nächstes vor hatte.
 

Endlich in der Garage angekommen, ging ich sofort auf mein Motorad zu und kaum wenige Minuten später fuhr ich auch schon damit los. Es war ein befreiendes Gefühl so im halsbrecherichem Tempo durch die Stadt zu fahren und es half mir den kleinen Schock zu verarbeiten.

Etwa eine Stunde später, kam ich zur Firma zurück und stieg wieder in den Fahrstuhl.

Ob ich Xiao nochmal im Fahrstuhl antreffen würde? Nein, das wäre es des Zufalls zu viel gewesen.

Also fuhr ich den ganzen Weg alleine nach oben und kam wieder in meinem Büro an, wo sich schon wieder Akten über Akten stapelten. Erst seufzte ich doch dann schmunzelte ich leicht. Ich würde Xiao die Arbeit mit sicherheit nicht einfach machen.

Ich zog mein Handy hervor und beauftragte eine meiner Angestellten Xiao in den nächsten Tagen in mein Büro zu versetzen.

Sie würde als meine persönliche Assistentin arbeiten. So konnte ich sie im Auge behalten.
 

Ling's Sichtweise:
 

Als ich mich einigermaßen wieder beruhigt hatte, begab ich mich zu dem besagten Raum um die Akten einzusortieren.

Ich brauchte nicht all zu lange dafür und war wieder schnell an meinem Arbeitsplatz. Doch dort warteten noch weitere Akten auf mich. Seufzend setzte mich an meinen Platz und fing mit der Arbeit an. Zwischendurch durfte ich wieder ein paar Botengänge machen. Tja, als Assistentin und Schülerin hatte man es hier nicht leicht. Da ich und auch ein paar andere nur Hilfskräfte waren, wurden wir auch so behandelt. Ich war gerade mitten in meiner Arbeit vertieft, als ich dem Aufruhr im Büro bemerkte. Die weiblichen Mitarbeiter huschten über die Gänge und tuschelten, dass der Chef gerade wieder käme. Mir war klar, das sie über Jin redeten. "Hast du ihn heute schon gesehen? Er sieht mal wieder unwiederstehlich aus!", hörte ich eine von ihnen sagen. Genervt rollte ich mit den Augen.

Aus irgendeinem Grund störte es mich wie sie über meinen Freund sprachen. Ich versuchte das getratsche und getuschel so gut es ging zu ignorieren. Doch so leicht war das nicht und ich versuchte mich in meine Arbeit zu vertiefen. Es vergingen einige Tage so, da kam einer der Mirarbeiter und sprach mich an. "Hey, du bist doch Ling Xiaoyu, stimmts? Der Chef will dich sehen! Er hat Arbeit für dich, also beeil dich besser!", erklärte er mir und ging auch schon wieder.
 

Jin wollte mich sehen? Und er hatte Arbeit für mich? Was sollte das denn jetzt? Und was hatte das zu bedeuten? Das sollte ich noch früh genug erfahren. Ziemlich verwirrt darüber machte ich mich auf dem Weg zum Fahrtsuhl. Nervös stieg ich ein und drückte den Knopf zum obersten Stockwerk. Ironischerweise fuhr ich ganz alleine nach oben, kein einziger stieg zu mir ein. Oben angekommen ging ich den langen Flur entlang und blieb schließlich vor der großen Doppeltür stehen. Zögernd hob ich meine Hand um anzuklopfen. Noch einmal atmete ich tief ein und aus, bevor ich mich entschied zu klopfen und ich schon nach kurzer zeit Jins Stimme vernahm die, "Herein.", sagte. Langsam betrat ich das große Privatbüro von ihm, schloss die Tür hinter mir und ging auf Jin zu. Ich blieb direkt vor seinem Schreibtisch stehen und blickte in sein kühles Gesicht, das keinerlei Gefühlsregung zeigte. Auch in seinen Augen konnte ich nichts erkennen außer wieder dieses undefinierten Blick, der mein Herz schneller schlagen lies. "Hey...", sagte ich verlegen...
 

Jin's Sichtweise:
 

"Hallo Xiao.", begrüßte ich sie im ruhigen aber kühlen Ton. Ich musterte sie von oben bis unten und musste feststellen, dass sie reifer geworden war. Sie trug zwar immernoch ihre beiden Zöpfe, doch ihre weiblichen Rundungen waren nicht zu verachten...Was dachte ich da nur?...Ja sie war sehr atraktiv, das fand ich auch schon, als wir uns kennengelernt hatten, doch irgend etwas war nun anders. War es der Teufel in mir der so dachte oder war ich es, dem nun deutlicher ihre körperlichen Vorteile auffiellen?

Schlussendlich war es mir gleich. Zwar hatte ich noch nie Sex gehabt, doch war ich eben auch nur ein Mann. Was mich wunderte, war dass ich grade bei ihr auf ihre weiblichen Reize reagierte, auch wenn ich mir nichts anmerken ließ. Dies alles dachte ich bei meiner kurzen Musterung ihrerseits.
 

"Zu aller erst möchte ich wissen, was du hier in der MZ zu suchen hast?", gab ich ruhig aber im kalten Ton von mir. Forschend sah ich sie an. Ich lies sie etwas schmoren ehe ich weiter redete. Es war besser wenn ich sie im Auge behielt, damit sie keine Dummheiten machte. Deswegen sagte ich was eher untypisches für mich. "Und als nächstes bist du ab sofort meine persönliche Assistentin.", gab ich ihr bekannt und blickte ihr kalt entgegen, als sie mich überrascht ansah aber auch anschließend antwortete.
 

Ich wusste nicht warum aber sie strahlte eine gewisse Anziehungskraft auf mich aus. Ein weiterer Grund warum ich sie stetig von mir fern gehalten hatte. Doch so verloren wie sie nun dastand reizte es mich auszuprobieren wie sie auf mich reagierte. Daher stand ich auf und ging um meinen Schreibtisch herum direkt auf Xiao zu. Direkt vor ihr blieb ich dann stehen.

Eingeschüchtert sah sie mich nun an. Ich beugte mich mit meinem Gesicht zu ihrem runter und kurz, bevor sich unsere Lippen berühren konnten, schwenkte ich mein Gesicht zur seite zu ihrem Ohr herunter. "Du dachtest eben nicht wirklich, dass ich mehr will oder? Mach dich an die Arbeit.", knurrte ich ihr zu und drückte ihr einen Stapel an Akten in die Hand. Dann ließ ich sie einfach stehen und ging zurück zu meinem Bürostuhl, wo ich mich wieder nieder ließ um mich wieder Akten der neuen Angestellten zuzuwenden. Aus den Augenwinkeln bekam ich mit, wie Xiao mich fassungslos ansah und purpur rot im Gesicht war. Das entlockte mir ein kleines schmunzeln, welches sie aber zum Glück nicht mitbekam.
 

Ja ich hatte mich im laufe der Jahre sehr verändert und ich würde meiner Blutlinie ein Ende setzen. Jetzt wo ich das Teufelsgen kontrollieren konnte, hatte ich endlich die Macht dazu. Wo ich jetzt so daran dachte, bemerkte ich nicht, wie ich in Gedanken abdriftete und mit einem ernsten Gesicht auf die eine Akte starrte, von der ich abgehalten wurde sie zu lesen.

Es war die Akte von Xiao. Erst als sie mich später fragte, ob irgendetwas mit der Akte nicht stimmte, tauchte ich wieder aus meinen Gedanken auf. Kühl sah ich sie wieder an und schüttelte leicht verneinend den Kopf.

"Nein alles bestens", murrte ich und machte meine Arbeit weiter.
 

Ling's Sichtweise:
 

Mit ernsten Blick sah ich Jin entgegen, als er mich fragte warum ich hier bin. Sein kalter Blick ließ mich erschaudern "Seit dem Vorfall im Palast von Kyoto habe ich dich nicht mehr gesehen. Und dank deiner Wachen, kriege ich das gar nicht mehr zu Gesicht. Ich wollte meinen alten Freund einfach wieder sehen... und dies schien mir der einzige Weg zu sein.", erklärte ich ihm und schmunzelte nun etwas. Es war die Wahrheit, nur habe ich ihm noch nicht alles erzählt, sonst würde er mich vielleicht noch rausschmeißen. Aber schon im nächsten Augenblick war ich etwas überrascht. "Deine Assistentin?", fragte ich etwas ungläubig. Was bezweckte er nun damit? Okay, das war gut für mich, denn so konnte ich meiner Mission nachgehen. Aber was brachte Jin das? Ich hatte immer das Gefühl gehabt er wolle mich aus diesen Sachen hier raushalten. Nun, da ich ihm aber wohl keine Wahl lies und nun schon hier war, wollte er mich vielleicht so besser bewachen? Ich war mir nicht sicher.
 

Nach meiner Erklärung kam Jin mir plötzlich immer näher. Er ging um seinen Schreibtisch herum und blieb ganz dicht vor mir stehen. Ich wusste nicht was er vor hatte und fühlte mich an meinen Traum erinnert. So nah war ich Jin noch nie gewesen.

Sein Gesicht näherte sich immer weiter dem meinen, was mein Herzschlag mit jedem Milimeter beschleunigte. Er würde doch nicht? Oder doch? Jin kam immer noch näher! Und ich war mir sicher er würde mich gleich jeden Moment küssen. Doch stattdessen verpasste er meinen Mund und flüsterte mir knurrend ins Ohr, was ich so eben gedacht hatte. Rot anlaufend sah ich ihn verwirrt an. Was sollte das denn? Seit wann war Jin denn so... so... ja wie eigentlich? Mir fehlte nicht nur meine Sprache, ich konnte auch keinen klaren Gedanken mehr fassen.

Immer noch wie angewurzelt stand ich am selben Platz, mit rot angelaufenden Wangen und starrte ihn an. Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Jin hatte es echt geschafft mich komplett durcheinander zu bringen! Der Stapel, den er mir in die Hände legte, lies mich erwachen und ihn auch etwas schmollend ansehen. "Denk nicht du könntest mich rum kommandieren!", grummelte ich und fing mit der Arbeit an. Ich hatte einen eigenen Schreibtisch direkt nebenan von diesem Büro. Ich legte dort die Unterlagen ab und fing mit der Arbeit an. Zwischendurch kam ich immer wieder rein, weil ich Unterlagen einsortieren musste oder neue von Jin bekam. Ich wunderte mich über eine Akte die Jin merkwürdig musterte, doch er sagte es wäre alles in Ordnung als ich ihn danach gefragt hatte. Schulterzuckend ging ich wieder an die Arbeit.

Es war schon spät und dunkel geworden. Ich saß nebenan an meinem Schreibtisch und tippte in den PC für die Vervollständigung einiger Akten etwas ins System. Der Stapel war fast geschafft und danach würde ich endlich nach Hause gehen. Ich hörte das auch Jin noch da war, da ich meine Tür einfach immer offen lies. So konnte ich ihn besser sehen, dachte ich mir grinsend.
 

Auf einmal gab mein Handy einen Klingelton von sich, den ich für Mails eingestellt hatte. Neugierig sah ich auf mein Handy und las die E-Mail die von der Zaibatsu kam. Etwas verwundert las ich die Nachricht. Meine Augen stoppten bei den Worten "Wang" und "Tod". Ich stand gerade unter Schock und legte mein Handy abwesend auf den Tisch. Meine Augen füllten sich mit Tränen. "Das kann nicht wahr sein...", murmelte ich und stützte meinen Kopf mit meinen Händen ab. Stumm liefen mir Tränen meine Wangen hinunter. Ich starrte einfach auf mein Handy und merkte nicht mal das Jin in der Tür stand.

Teil 3

Jin's Sichtweise:
 

Als Xiao meinte, dass ich sie nicht rumkommandieren könnte, erwiederte ich nichts darauf. Ich war schließlich ihr Vorgesetzter und sie hatte alles darauf angelegt um mich wieder zu sehen. Genauso gut könnte ich sie auch wieder feuern wenn ich wollte. Doch lag dies nicht in meinem derzeitigen Interesse. So oder so hatte ich sie in der Hand.

Nun war es schon sehr spät geworden und es war dunkel draußen. Ich hatte soweit alle Akten für heute durchgearbeitet und beobachtete Xiao von meinem Tisch aus.

Als dann schließlich ihr Handy klingelte und sich ihr Gesichtsausdruck von Erschrockenheit in Trauer verwandelte, stand ich leise auf ung ging zu der Tür die unsere Büros verband. Stumm sah ich sie an und konnte ihre Tränen sehen. Sie wusste nun also über Wang bescheid.

"Es tut mir leid, Xiao.", sagte ich dann leise, aber im kühlen Ton und machte mich auf dem Weg richtung Ausgang. Ich wusste nicht was mich dazu trieb dann doch bei ihr stehen zu bleiben und ihr die Hand leicht vorsichtig auf die Schulter zu legen. Doch ging ihr Kummer nicht ganz an mir vorbei. Sie war immerhin meine beste und einzigste Freundin.

Zu mehr als dies war ich jedoch nicht im Stande. Zu sehr, hatte sich der Hass und die Wut in meinem Herzen reingefressen, als dass ich sowas wie Mitgefühl richtig ausdrücken könnte.
 

"Wang wird morgen hier eingeliefert werden. Ich habe dafür gesorgt, dass er eine anständige Beerdigung bekommt.", erklärte ich ihr schließlich im kühlen Ton wie immer. "Wir fahren Morgen zu seiner Beisetzung." ...
 

Ling's Sichtweise:
 

Ich vernahm Jins Stimme und sah zu ihm hoch. Er stand in der Tür und beobachtete mich, doch ich konnte in seinem Gesicht keinerlei Gefühlsregung erkennen. "Jin...", sagte ich leise und versuchte meine Tränen weg zu wischen, doch es kamen immer wieder welche nach. Ich fühlte mich so schrecklich. Wang war immer für mich wie ein Großvater gewesen. Er hatte sich um mich gekümmert seit ich klein war, weil meine Eltern früh gestorben waren. Ich erinnerte mich nicht mal mehr an sie und jetzt hatte ich meinen letzten Verwandten verloren. Wang hatte mir alles beigebracht! Er war für mich einer der wichtigstes Menschen in meinem Leben gewesen und wird es auch immer sein.

Jin legte mir seine Hand vorsichtig auf die Schulter. Es tat gut ihn zu spüren und ich danke ihm, dass er für mich da war. Ich wüsste nicht was ich jetzt alleine tun würde. Ich hatte niemanden mehr. Schniefen nickte ich, als er mir sagte, dass wir morgen zur Beisetzung gehen würden. Ich konnte gar nicht richtig darüber nachdenken. Gerade hatte ich erst erfahren das mein Großvater gestorben war und morgen war schon die Beerdigung. Ich war froh das Jin sich darum gekümmert hat.
 

Mein Schmerz war groß und ich wusste nicht wie ich ihn überwinden sollte. Meine Tränen liefen weiter und ich brauchte halt um nicht in ihnen unter zu gehen. Vielleicht war ich schwach, aber ich wusste mir nicht anders zu helfen. Ich stand auf und drehte mich zu Jin um, der mich irgendwie seltsam ansah. Ich zögerte noch einen Moment, doch dann drückte ich mich einfach an ihn und legte meine Arme um ihn. Mein Gesicht legte ich an seine Brust. Im ersten Moment schluchzte ich und weitere Tränen liefen herunter. Ich weinte richtig und es fühlte sich befreiend an. Jin blieb regungslos stehen, als würde er mich einfach gewehren lassen. Nach und nach beruhigte sich mein Körper und auch die Tränen liesen nach. Ich war ganz Still geworden und genoss noch eine kurze Zeit seine Nähe. "Es tut mir leid...", sagte ich leise und wich etwas zurück. Ich wollte ihn zu nichts zwingen und nun hatte ich mich einfach in seine Arme gestürtzt obwohl ich wusste ihm das vielleicht zu nahe war. Entschuldigend sah ich ihn an. ...
 

Jin's Sichtweise:
 

Als Xiao sich mir zuwandte und an mich drückte, konnte ich ihre trauer nur um so deutlicher. Ich ließ sie gewähren, denn ich wusste wie es war einen geliebten Menschen zu verlieren und sie sollte im gegensatz zu mir nicht alleine damit sein. Ich schüttelte leicht meinen Kopf. "Schon gut. Es ist wohl besser, wenn du jetzt Heim gehst. Wenn was ist, hier hast du meine Handynummer.", erwiederte ich dumpf und sendete ihr gleichzeitig meine Handynummer auf ihr Handy. "Ich hole dich morgen von zu Hause ab.", erklärte ich ihr noch, ehe ich das Büro verließ.
 

Ich konnte mich mit sowas wie Trauer jetzt nicht weiter befassen, denn ich musste einige Maßnahmen einleiten, um die Wache der MZ zu verstärken. Die G-Corporation ließ keine Gelegenheit aus um die MZ anzugreifen, sobald ich nicht da war.
 

Ich hatte nämlich vor, in ein paar Wochen nach Pandora aufzubrechen, um einen Weg zu finden etwas gegen das Teufelsgen zu unternehmen. Doch vorerst musste ich mich darum Kümmern, dass auch nicht's schief ging. Ich machte mir eigentlich wenig Gedanken über die Arbeitsmoral meiner Angestellten, doch konnte ich an einigen ihrer Gesichter ihre Unzufriedenheit über die langen Arbeitszeiten ablesen.

Vielleicht sollte ich eine Feier zu ehren der Angestellten gestallten, damit sie wieder bessere Arbeit leisteten. Daher beschloss ich, nachdem ich mich um die Verstärkung der Wachen gekümmert hatte, nochmal zurück zum Büro zu gehen, um Einladungen für die bevorstehende Feier zu verschicken. Sie sollte eine Woche später statt finden. Ich schrieb diese in kurzen knappen Sätzen, und schickte anschließend eine Rundmail.

Ich hatte nicht drauf geachtet, ob noch irgendwer mit im Büro war, so sehr war ich in Gedanken gewesen. Die Feier würde eine Woche nach der Beisetzung des alten Wang erfolgen.

Ich hoffte, dass Xiao dann wieder zu sich fand und wieder so war, wie ich sie kannte. Ich hatte sie noch nie so am Boden zerstört gesehen gehabt.

Irgendwie verspürte ich den Drang sie etwas aufzumuntern. Nur wie? ...
 

Ling's Sichtweise:
 

Wieder nickte ich und war sogar ziemlich überrascht als Jin mir seine Handynummer gab. Innerlich freute ich mich, aber meine Trauer lies es nicht zu, dass ich dies zeigen konnte. Ich packte meine Sachen zusammen, als Jin mir noch sagte er würde mich morgen abholen kommen. "Okay, bis Morgen.", meinte ich, bevor Jin das Büro verließ. Nachdem ich meine Sachen zusammen hatte, machte ich mich auf den Weg nach Hause.

Es war ein merkwürdiges Gefühl als ich zu Hause angekommen war. Stille beherrschte das Haus. Leise schloss ich die Tür hinter mir. Meine Schritte nahm ich besonders laut war. Aber ich nahm an sich, alles anders war. Ohne Wang wirkte das Haus leer und verlassen. Langsam schritt ich durch die einzelnen Räume und blieb letztendlich im Wohnzimmer stehen. Ich würde einen Altar für ihn errichten lassen, hier, das war ich ihm schuldig. Seine Asche und somit sein Geist, würde über unser Haus wachen.

Seufzend ging ich in mein Zimmer. Ich aß heute nichts mehr, sondern ging nach dem ich geduscht hatte sofort ins Bett. Ich lag fast die halbe Nacht wach und musste andauernd an meinen Großvater denken. Panda hatte sich zu mir ins Bett gelegt und ich kuschelte mich an sie. Sie spendete mir Trost und allein durch ihre Anwesenheit fühlte ich mich nicht mehr ganz so Einsam.
 

Am nächsten Morgen war ich ziemlich müde, da ich kaum geschlafen hatte. Ich hatte immer noch keinen Hunger und müsste mich außerdem für die Beerdigung fertig machen. Ich hatte Jin gestern spät Nachts noch eine SMS geschickt, dass ich bitte seine Urne mit der Asche mit nach Hause nehmen wollte, nach der Beisetzung.

Nach dem Duschen zog ich mich entsprechend an und hatte auch meine Haare offen gelassen. Mein Rock und meine Bluse waren in Schwarz. Kaum war ich fertig, klingelte es auch schon an der Tür. Mit Panda zusammen öffnete ich diese und sah Jin entgegen.

"Guten Morgen.", sagte ich und versuchte mich an einem leichten Lächeln. ...

Teil 4

Jin's Sichtweise:
 

Ich bemerkte Xiao's Bemühungen zu einem Lächeln. "Morgen.", sagte ich ruhig und wartete darauf, dass wir los konnten.

Ich hatte ihre SMS, die sie mir spät in der Nacht noch geschickt hatte gelesen und würde ihr diesen Wunsch erfüllen.

Ich war ebenfalls ganz in schwarz gekleidet und musterte Xiao leicht unauffällig. Wie konnte sie nur so verboten gut aussehen? Leicht schüttelte ich meinen Kopf um diesen Gedanken sofort wieder zu verbannen. Diese Gedanken waren grade mehr als unangebracht.

Xiao und ich gingen auf mein Auto zu. Es war ein Mustang, föllig in schwarz gehalten und die Scheiben waren ebenfalls schwarz getönt, sodass man nicht in das innere des Wagens schauen konnte. Der Höfflichkeit wegen, hielt ich Xiao die Autotür auf und ließ sie einsteigen, ehe ich selbst einstieg und mich hinters Steuer setzte. Kurz darauf startete ich den Motor und gab ordentlich Gas um pünktlich bei der Beerdigung einzutreffen.

Die Fahrt über war es sehr ruhig und ich konzentrrierte mich auf den Verkehr, bis ich schließlich das Schweigen brach.

Vielleicht war es grade jetzt sehr unpassend doch ich beschloss, dass sie mich auf die Betriebsfeier in einer Woche begleiten sollte. "In einer Woche findet eine Betriebsfeier statt und ich möchte, dass du mich dahin begleitest." legte ich im kühlen Ton fest. Ich war eben nicht unbedingt der Typ der fragte aber ich wusste, dass Xiao mich irgendwie verstand. Es war mir sowieso ein Rätsel, warum sie derart an unsere Freundschaft fest hielt. Selbst als damals die Sache mit Shin's Tod passierte, war sie dennoch mutig genug um sich mir entgegen stellen zu wollen. Zudem hatte sie zwar Respekt aber keine Angst vor meiner Verwandlung. ...
 

Ling's Sichtweise:
 

Jin hielt mir höflichkeitshalber die Tür zu seinem Wagen auf. Mit einem leichten Lächeln stieg ich ein, nur kurz danach stieg auch er ein und fuhr los. Meine Gedanken waren bei der Beerdigung und bei Wang. Gedankenverloren sah ich aus dem Fenster. Die ganze Zeit war es still und wir sprachen kein Wort miteinander. Doch nach einer Zeit brach Jin die Stille.
 

Über seine Worte war ich doch ziemlich verwundert und überrascht. Ich brauchte erst einen Moment um mir überhaupt klar zu werden, was er mir da eigentlich gesagt hatte.

Jin wollte mich als seine Begleitung? Hatte ich das richtig verstanden? Ich freute mich und mir war klar das er mich aufmuntern wollte, doch hatte das denn keine Konsequenzen für ihn? Doch darüber machte ich mir in diesem Moment keine weiteren Gedanken. "Gerne, Jin.", sagte ich und lächelte das erste Mal seit der schlechten Nachricht wieder ehrlich.

Wir kamen pünktlich zur Beerdigung. Die Zeremonie machte mich wieder traurig, aber der Priester und auch die anderen Helfenden machten ihre Aufgaben sehr gut, es war eine wunderschöne Beisetzung. Am Ende hatte ich ein Räucherstäbchen in der Hand was ich an seinen Grab steckte, mir seine Tafel ansah und für ihn betete. Wie ich es mir gewünscht hatte, bekam ich seine Urne mit für den Familienaltar zu Hause. Jin setzte mich noch zu Hause ab, damit ich diese dort sicher verwaren konnte. Ich hatte gestern noch ein Bild von Wang aufgestellt und nun daneben seine Urne plaziert. Während ich still vor dem Altar stand hörte ich wie sich Schritte näherten und schließlich neben mir zum stehen kamen. Jin stand neben mir und schaute ebenfals still auf Wangs Altar. "Ich vermisse ihn...", sagte ich leise und brach somit die Stille. ...
 

Jin's Sichtweise:
 

Ich konnte mir ein kurzes Schmunzeln nicht verkneifen, als Xiao mir zusagte. Über die Konsequenzen hatte ich mir natürlich noch keine Gedanken gemacht, doch ich hatte mein Ziel erreicht und sie etwas aufgemuntert. Wenigstens hatte sie wieder ehrlich gelächelt, wie ich aus den Augenwinkeln mitbekomen hatte.

Ich brachte die Beerdigung nur ungerne hinter mich, denn ich mochte keine Beisetzungen. Doch wenn Xiao sich dadurch besser fühlte, sollte es mir nur Recht sein. Nach der Beisetzung fuhr ich sie wieder nach Hause und setzte sie dort ab. Eine Weile, blieb ich im Auto sitzen und dachte nach.

//Vielleicht sollte ich sie so kurz nach der Beerdigung nicht alleine lassen//, ging es mir durch den Kopf.

Außerdem wollte ich dem Alten Wang auch seine letzte Ehre erweisen, also stieg ich aus und folgte ich ihr still ins Haus. Neben ihr kam ich zu stehen und sah auf den Altar.

Traurig sagte mir Xiao, dass sie Wang vermisste.

"Er war ein guter Kämpfer...", antwortete ich auf ihre Aussage und legte meine Hände zum Gebet zusammen.

Still betete ich, doch tat ich es nicht für mich sondern für Xiao.

//Möge deine Seele in Frieden ruhen und möge dein Geist über Xiao wachen. Lass sie wieder Glücklich werden.//, dachte ich während des Gebetes und hatte dabei meine Augen geschlossen.

Anschließend öfnete ich meine Augen wieder und sah Xiao an, die mir entgegen blickte. ...
 

Ling's Sichtweise:
 

"Ja, das war er...", sagte ich als Jin meinte er wäre ein guter Kämpfer gewesen. Auch ich schloss meine Augen und legte meine Hände zum Gebet zusammen. //Ich hoffe du hast es gut dort oben. Ich danke dir für alles was du für mich getan hast. Ich werde dich nie vergessen Großvater.//, dachte ich und öffnete wieder meine Augen als ich mit meinem Gebet fertig war. Mein Blick wanderte zu Jin und ich sah, das auch er für meinen Großvater gebetet hatte. Ein Lächeln entwich mir. "Vielen Dank, Jin.", sagte ich. "In der Schule habe ich heute frei... gibt es für mich heute noch Arbeit zu erledigen?", fragte ich Jin. Ich konnte gut Ablenkung gebrauchen. Hier zu Hause würde mir nur die Decke auf den Kopf fallen. Sollte es auch keine Arbeit für mich geben, würde ich mich in mein Training flüchten. Hauptsache ich könnte etwas abschalten. Mir war klar, dass es Zeit brauchte bis der Schmerz verging. Und mir war auch klar, das er niemals ganz verschwinden würde. Aber das war auch richtig so. Ich würde Wang niemals vergessen. ...
 

Jin's Sichtweise:
 

"Es gibt noch einiges zu erledigen. Für das Fest in einer Woche muss organisiert, Besorgungen gemacht und dekoriert werden. Außerdem müssen die Mitarbeiter dafür eingewiesen werden. Du wirst mir dabei assistieren.", erklärte ich ihr und sie nickte mir zu. Sie konnte etwas Ablenkung gebrauchen und wenn es mir in der Firma weiter half, warum sollte ich es nicht ausnutzen? Wir gingen wieder zu meinem Wagen und stiegen ein, um zur MZ zu fahren. Dort angekommen, hielt ich Xiao wieder die Autotür auf und reichte ihr die Hand um ihr aus dem Auto zu Helfen. Anschließend forderte ich Xiao stumm auf sich bei mir einzuhacken, was sie mit verwundertem Blick dann auch tat. Wir gingen gemeinsam zum Empfangssaal hinein und ich war mir die Blicke der Angestellten durchaus bewusst, die sie uns zuwarfen, doch ignorierte ich sie wie immer gekonnt. Xiao schien dies unangenehm zu sein, doch zog ich sie erbarmungslos weiter mit mir. In der Mitte des riesigen Empfangssaal's, welche auch als Tanzfläche fungierte angekommen, ließ ich sie wieder los und sah sie schließlich an.

Dann stellte ich mich leicht hinter ihr und ließ den Eindruck des Saal's auf sie wirken. "Was hast du für Ideen, was diesen Saal hier betrifft?", fragte ich sie auch gleich leise, nachdem ihr Blick durch den Saal schweifte. Mein Blick war wie immer kühl und ausdruckslos.

Teil 5

Ling's Sichtweise:
 

Wir fuhren also wieder zurück in die Firma. Dort angekommen, hielt mir Jin seinen Arm zum einhacken hin. Verwundert sah ich ihn an, tat es aber trotzdem und hackte mich somit bei ihm ein. Ich war gerne in Jins Nähe und ich hatte ihn sehr vermisst. Das merkte ich in so einem Moment um so mehr. Lächelnd ging ich mit ihm durch die MZ in richtung des Empfangsaal's. Die Blicke der anderen Mitarbeiter blieben mir nicht verborgen und es war mir etwas unangenehm so angestarrt zu werden. Verlegen sah ich zur Seite und errötete leicht. Die mussten doch jetzt denken, das ich mit Jin etwas am laufen hatte! Dabei waren wir doch wirklich nur alte Schulfreunde. Okay und Jin war mein bester Freund, aber das sind doch zwei gute Gründe! Jin schien das alles als ganz normal zu betrachten, aber er war schließlich auch der Chef. Er brauchte sich keine Sorgen machen. Aber so lange ich in seiner Nähe war, fühlte ich mich so sicher wie nirgendwo anders.

Im Empfangssaal angekommen, lies ich von Jin ab und sah mich staunend um. Ich war noch nie hier gewesen und es sah einfach umwerfend aus. Es wirkte Alt und als wären wir in einer alten Kathedrale. Ich blieb stehen, während mein Blick weiter durch den Saal schweifte. Ich spürte das Jin hinter mir stand. "Wow...", sagte ich und überlegte mir wie wir ihn Dekorieren könnten. "Der Saal alleine ist schon umwerfend. Durch die alten Statuen und Wände, wirkt alles so... alt. Ich weiß nicht ob es den anderen gefallen würde, aber ich würde statt irgendwelcher Lampen Fackeln anbringen und aufstellen, dann sieht es noch melancholischer aus.", dachte ich laut nach und drehte mich zu Jin um. Lächelnd sah ich ihn an. ...
 

Jin's Sichtweise:
 

Ich beobachte Xiao, wärend sie den Saal bestaunte und kam wieder nicht umhin, dass meine Blicke auf ihren gut gebauten Körper hafteten. Es lies mich nicht wirklich klar denken, dass sie solch eine Anziehung auf mich aus übte. Schon damals hielt ich sie deswegen auf Abstand zu mir, doch sie hatte trotz allem geschafft wieder in meier Nähe zu sein. Unauffällig trat ich einen Schritt näher an sie heran. Sie teilte mir ihre Idee mit und lächelte mich an, als sie sich umdrehte. Sie schien sich unserer Nähe zueinander nicht bewusst zu sein und in mir breitete sich ein merkwürdiges Gefühl aus. "Das ist eine recht interessante Idee...", raunte ich ihr schließlich zu und sah ihr eingehend in die Augen. Was machte diese Mädchen nur mit mir, dass es mich so um den Verstand brachte.

"...Was hälst du noch von Flaggen mit meinem Banner, um das ganze etwas ab zu runden und einem großen Büfet?", meinte ich anschließend, nun dicht neben ihrem Ohr, umrundete sie halb und strich ihr unauffällig dabei über den Rücken. Das Gen in mir wallte leicht auf. Es war elektrisierend sie zu berühren, doch beherrschte ich mich noch weites gehend.Ich ließ es so aussehen, als währe es unabssichtlich geschehen.

Xiao sah mich, ob nun wegen meiner Berührung oder weil ich ihr noch viel näher gekommen war, leicht erschrocken an. "Was ist?", fragte ich sie deswegen unwissend tuend und mein Teufelsgen kam leicht zum vorschein, als ich wieder hinter ihr stand und ihr so nahe war, dass sie unmittelbar meinen Atem auf ihren Hals spüren musste. Es war ein Wunder, dass ich mich noch nicht verwandelt hatte, so heiß kochte das Blut in meinen Venen. ...
 

Ling's Sichtweise:
 

Jin kam mir schließlich noch ein Stück näher, doch mir war nicht bewusst das er das absichtlich tat. "Wirklich?", meinte ich grinsend und freute mich das ihm anscheinend meine Idee gefiel. Wieder sah er mich mit seinem undefinierbaren Blick an. Ich konnte einfach nicht verstehen was er in diesem Moment fühlte oder dachte. Seine kühle Art verstand ich schließlich schon. Immerhin kannten wir uns seit über 3 Jahren.

Als Jin mir erzählte was er sich noch gedacht hatte, meinte ich zu ihm, "Das klingt sehr gut!". Doch als er mir so nahe kam und ich seine Hand über meinen Rücken streicheln spürte, sah ich ihn erschrocken an. Ich war es nicht gewohnt von ihm so berührt zu werden und erkannte ihn nicht. Er hatte gemerkt, dass ich so reagiert habe und sah mich verwundert an. Ich scholt mich innerlich selbst. Das hatte er bestimmt nicht absichtlich gemacht. Ich spürte seine andere Aura, die vom Teufels-Gen und wich ein paar Schritte zurück. Ich hatte keine Angst vor Jin, ich vertraute ihm! Aber als ich auch noch seinen Atem an meinem Hals spürte zuckte ich kurz zusammen und schüttelte mit dem Kopf. "Jin alles okay mit dir?", fragte ich nun verunsichert, weil ich nicht nachvollziehen konnte, weswegen sich das Teufelsgen bei ihm durchsetzte.

Ich vertraute ihm und hatte nicht mal vor seiner anderen Gestalt angst. Doch diese Gefühle die er in mir auslöste, die machten mir Angst. Ich verstand sie nicht und wusste nicht wie ich mit dieser Situation umgehen sollte. Also sah ich mich wieder im Saal um und meinte ausweichend, "Wie wäre es wenn das Büfet dort drüben steht und man am Rand noch Sitzgelegenheiten hinstellt? Auf der anderen Seite könnte man noch eine kleine Bar hinstellen, wo es dann alle möglichen Getränke gibt.", erzählte ich schnell weiter. Ich versuchte doch wirklich gerade vor ihm zu fliehen und merkte es nicht mal.
 

Jin's Sichtweise:
 

Ich kniff kurz meine Augen zusammen konzentrierte mich, dass ich Xiao wieder aus normalen Augen ansah. "Alles in Ordnung.", murrte ich leicht abwesend. Xiao selbst schien wegen der Nähe nervös geworden zu sein und begann plötzlich ausweichend, weitere Vorschläge zu machen. Meine Aura normalisierte sich wieder sich wieder und ich brachte einen normalen Abstand zwischen uns, als mir diese Nähe selbst komplett bewusst wurde. Ich musste mich zusammen nehmen. Ein Grund mehr sie von mir fern zu halten, dachte ich mir dabei.

Ein wenig war ich verwirrt darüber und ein leichter Kopfschmerz, der mich wissen lies, dass ich gegen das Teufelgen angekämft hatte holten mich komplett in die Realität zurück. So hörte ich Xiao dann zu und kam auf das Thema zurück. "Hmmm warum auch nicht.", meinte ich nun wieder im gewohnt kühlen Ton und gab ihr ein kleines anerkennendes Lächeln. Ich musste Xiao wieder in Sicherheit wägen, wenn ich nicht wollte, dass sie doch noch Angst vor mir bekam. Doch diese Anziehung, die sie auf mich ausübte war gefährlich für sie und auch für mich. Was wäre, wenn ich mich irgendwann nicht mehr beherrschen könnte?
 

Ich zog mein Handy und tippte flink eine Rundmail für die Angestellten, welche helfen sollten, die Geierlichkeit zu organisieren.

Dann steckte ich mein Handy wieder weg und sah Xiao mit meinem gewohnten Blick an. "Ich habe noch etwas im Büro zu erledigen. Du weist wie du mich erreichen kannst.", meinte ich im gleichgültigen Ton zu ihr und ging dann in Richtung Fahrstuhl. Ich brauchte etwas Abstand, ehe sich wieder diese teufliche Seite in mir durchsetze.

Im Fahrstuhl angekommen, sah ich nochmal zu Xiao, welche ein Verlangen in mir weckte, was ich nicht kannte. Kurz flammte mein Gen in mir auf und ich schenkte ihr ein leicht böses Grinsen, kurz bevor sich die Fahrstuhltüren schlossen. ...

Teil 6

Ling's Sichtweise:
 

Jin schien sich wieder normal zu Verhalten. Er stimmte meinen Vorschlägen zu und tippte im nächsten Moment schon in seinem Handy eine Mail an alle Angestellten, damit sie beim organisieren helfen würden. Sein Blick war nun wieder kühl und unerreichbar für mich. Die Aura um ihn war auch verschwunden, so das ich schon dachte ich hätte mir das alles nur eingebildet. Jin verabschiedete sich mit dem Hinweis, dass ich wüsste wie ich ihn erreichen kann, wenn was sein sollte. Nickend bestätigte ich und sah ihm noch nach wie er in den Fahrstuhl ging. Er drehte sich nochmal um, als er drin war und schenkte mir sein böses Grinsen, bevor sich die Türen schlossen. Verwundert über sein Verhalten sah ich ihm noch einige Zeit nach, obwohl die Türen schon längst geschlossen waren. Ich musste mich dringend ablenken. Kurze Zeit später kamen schon die ersten Angestellten. Zusammen mit ihnen bereitete ich den Saal vor. Es machte mir richtig spaß und Ablenkung hatte ich so alle mal.
 

Eine Woche später:

Wiedermal wurde es spät heute, aber der Saal war fertig und ich glücklich. Trotzdem war ich auch ziemlich alle mit meinen Kräften. Ich schrieb Jin noch eine SMS das alles fertig sei und ich mich jetzt auf den Weg nach Hause machen würde. Morgen würde ich wieder nach der Schule ins Büro müssen. Doch jetzt ging ich erst mal nach Hause. Dort angekommen fiel ich erschöpft ins Bett. Nicht mal geduscht oder etwas gegessen hatte ich. Ich schlief sofort ein und wachte erst am nächsten Morgen von meinem Wecker auf.

Der heutige Schultag war langweilig wie eh und je. Ich hatte zum Glück nicht viel verpasst und kam daher auch gut im Unterricht mit. Nach der Schule machte ich mich sofort auf dem Weg zur Firma. Dort angekommen wollte ich gerade auf die Toilette verschwinden um mich dort umzuziehen. Ich hatte noch immer meine Schuluniform an. Kurz bevor ich die Tür jedoch öffnen konnte, hörte ich eine Stimme meinen Namen sagen. "Ling Xiaoyu?". Fragend sah ich mich um und bemerkte wie mir ein junger Mann der ungefähr in Jins alter sein müsste, auf mich zu kam. "Wir sind auf der selben Schule! Ich bin hier auch zur Aushilfe. Ich hab dich schon des öffteren über den Schulgang laufen gesehen.", meinte er und grinste mich frech an. "Oh, stimmt. Du bist doch zwei Klassen über mir, richitg?", fragte ich nach und erhielt ein Nicken. "Mein Name ist Sho Ikemura, schön mal ein bekanntes Gesicht hier zu sehen.", stellte er sich vor und hielt mir seine Hand hin. Lächelnd nahm ich sie an. "Find ich auch.".

Ich hatte von Sho noch erfahren, dass er meinen Platz bekommen hatte, jetzt wo ich persönlich für den Chef arbeiten durfte. Ich fand ihn nett und er hatte Recht. Es war wirklich angenehm mal ein bekanntes Gesicht zu sehen und nicht von diesen ganzen Geschäftsleuten umgeben ist.

Anschließend mussten wir beide an die Arbeit und verabschiedeten uns. Wir würden uns mit Sicherheit noch des öfteren über den Weg laufen. Ich zog mich nun in der Toilette um und machte mich darauf auf den Weg zu Jin. Ich klopfte zaghaft an der Tür an und kam herein, als ich seine Stimme vernahm.

Lächelnd kam ich auf ihn zu, sah aber das er gerade am telefonieren war. Er deutete auf einen Stapel Papiere, den ich mir schließlich schnappte und nach nebenan ging um diesen zu bearbeiteten. ...
 

Jin's Sichtweise:
 

Während ich telefonierte, beobachtete ich Xiao bei der Arbeit. Sie war wirklich fleißig und auch eine große Hilfe für mich. Als sie meiner Stillen Anweisung folgte, die Akten zu sortieren, sah ich ihr hinterher direkt auf ihren Hintern. Mir kam in den Sinn, dass er richtig knackig aussah. Selbst wenn sie sich nach einem Regal streckte, um dort die fertig sortierten Akten rein zu stellen, machten sich ihre weiblichen Reize besonders bemerkbar. Ich bemerkte wie mein Blut wieder in wallung geriet und rang um Fassung. Ich beendete mein Telefonat schließlich und stand anschließend auf. Noch immer haftete mein Blick auf Xiao. Sie war so sehr in ihrer Arbeit vertieft, dass sie nicht mal bemerkt hatte, wie ich mich ihr nährte und grade als sie wieder eine Akte in eines der oberen Regale stellen wollte und sich danách streckte hob ich sie kurzerhand an den hüften hoch und setzte sie dann wieder ab, als sie überrascht die Akte ins Regal gestellt hatte und mich nun ansah. Ich musterte sie nun direkt und kam nicht umhin ihr in den Ausschnitt zu schauen. Während ihrer Arbeit hatten sich wohl einige Knöpfe ihrer Bluse gelöst un ließen einen großzügigen Einblick gewähren. "Ich muss sagen du gibst eine nette Aussicht.", neckte ich Xiao nun mit einem leichten grinsen und zeigte absichtlich auf ihren Busen.

Ich musste nun bei ihr einen bestimmten Punkt erreicht haben, wo sie automatisch abschaltete. Denn gleich darauf fing ich ihre Hand ab, mit der sie mir eine Ohrfeige geben wollte und presste sie, ihre beiden Hände festhaltend gegen die Nächste Wand. Ich verlor immer weiter meine Beherrschung in ihrer Nähe, so dass ich sie nun leicht dämonisch angrinste. "Was ist los Xiao? Du willst doch etwa nicht voreilig handeln oder?", hauchte ich ihr, auf ihren kleinen Ausrutscher anspielend, entgegen. ...
 

Ling's Sichtweise:
 

Ich hörte neben meiner Arbeit wie Jin immer noch telefonierte. Auf meinem Schreibtisch sortierte ich die Akten vor, bevor ich diese in den Schrank sortierte. Ich hatte mir gerade eine weitere Akte genommen und suchte im Regal nach dem richtigen Ort. Als ich entdeckte das diese ganz nach oben zwischen welche musste, streckte ich mich und versuchte sie dort hinein zu schieben. Doch auch auf Zehnspitzen kam ich nicht nah genug heran.

Plötzlich spürte ich zwei starke Hände die mich an der Hüfte hoch hoben. Ich spürte das es sich um Jin handelte und stellte die Akte oben hinein. Als ich wieder auf dem Boden stand, lächelte ich Jin dankend an. Mich irritierte jedoch Jins Blick der auf meiner Bluse fixiert war. "Ich muss sagen du gibt eine nette aussicht.", sagte er schlißelich und zeigte auf meine Brüste die durch einige offene Knöpfe leicht zu sehen waren. Mit einer Hand hielt ich meine Bluse weiter zusammen, währrend meine andere schnell zu Jins Wange flog. Doch Jin war schneller als ich. Er hielt meine Hand fest, drückte mich gegen die nächste Wand und schnappte sich auch noch meine zweite Hand um beide festzuhalten. Fies grinste mich mein Freund an und hauchte mir "Was ist los Xiao? Du willst doch etwa nicht voreilig handeln oder?", entgegen. Meine Wangen erröteten sich ungewollt. Eigentlich war ich gerade ziemlich sauer auf ihn. Seit wann verhielt er sich so? Ich versuchte mich wehemend zu befreien und funkelte ihn böse entgegen. "Was soll das, Jin?", fragte ich ihn immer noch gereizt. So kannte ich ihn nicht. Ich war sauer und verwirrt zugleich und das machte mich wiederum sauer. Dieser Typ machte mich echt noch wahnsinnig! Ich wollte meinen alten Freund wieder haben! Hatte er sich wirklich so sehr verändert? Seufzend hörte ich auf mich zu wehren. Es brachte eh nichts, da Jin viel stärker war als ich. Mein Blick sänftigte sich etwas und ich sah ihn einfach nur an. ...
 

Jin's Sichtweise:
 

Es war fast schon niedlich, wie sie mich so mit ihrem wütenden Blick ansah, weswegen ich leicht schmunzeln musste. "Was das soll? Ist es nicht offensichtlich?", stellte ich ihr nun ernsthaft die Gegenfrage und zog eine Augenbraue in die Höhe. Irgendwann hörte Xiao schließlich auf, sich gegen mich zu wehren und ich sah ihr tief in die Augen. Ich versuchte wieder meiner Gedanken Herr zu werden und Rang mal wieder mit meiner Selbstbeherrschung, was zum Teil auch klappte. "Wenn du versprichst, dass du nicht nochmal nach mir schlägst, lasse ich dich los.", meinte ich nun kühl. Ich bemerkte, dass sie verwirrt und sauer zugleich war. Sie sah mich an als wenn ich ein föllig anderer wäre, als der, den sie damals kennengelernt hatte. Xiao sagte mir, dass sie nichts tun würde und ich ließ sie daraufhin los. Anschließend schloss ich kurz meine Augen und stieß einen Seufzer aus, damit ich wieder klar denken konnte. Ich blickte sie nun so an, wie sie es von anfang an von mir gewohnt war. "Ich halte dich lediglich davon ab mich zu schlagen." , meinte ich grade heraus und kämpfte innerlich mit meiner Selbstbeherrschung.

Teil 7

Ling's Sichtweise:
 

Verwirrt schüttelte ich meinen Kopf, als er mich fragte ob es nicht offensichtlich ist, was das soll. Ich verstand es wirklich nicht. Jin verhielt sich so anders als früher, ich erkannte ihn fast nicht wieder. Während wir uns eine ganze Zeit lang so tief in die Augen sahen, hatte ich das Gefühl als wäre tief in ihm noch der alte Jin verborgen. Letztendlich versprach ich ihm, nicht noch mal nach ihm zu schlagen und er ließ mich los. Ich konnte in seinem Gesicht erkennen, dass er wieder der Alte war, wie ich ihn damals kennengelernt hatte. Als hätte er plötzlich eine Maske fallen lassen. Verwirrt und irgendwie immer noch etwas sauer sah ich ihn einfach an, gespannt auf seine Erklärung. Als er mir sagte, dass er nur verhindern wollte, dass ich ihn schlage, konnte ich es nicht fassen. Ich hatte schon wieder zu viel herein interpretiert. Meine Gesichtsfarbe musste einer roten Tomate geglichen haben. Ich versuchte etwas zu sagen, aber außer, dass sich mein Mund öffnete und wieder schloss, als ich merkte das ich keinen einzigen Ton heraus brachte, tat sich nichts. Jin's Erklärung war plausibel. Innerlich erschlug ich mich grade selbst. Er meinte es wirklich ernst! Ich musste etwas blinzeln und sah Jin immer noch gebannt an. "Jin... ich...es tut mir leid.", entschuldigte ich mich nun föllig überfordert mit der Situation und seufzte...
 

Jin's Sichtweise:
 

Mein Blick haftete weiterhin auf Xiao und ich wurde wieder ernst. "Vielleicht ist es besser, wenn du dich nicht in meiner Nähe aufhälst.", meinte ich nun kühl und ballte meine Hand zur Faust. Ich musste einfach wieder klar denken können und mich auf das Wesentliche konzentrieren. Sonst waren jahrelange Übung, das Teufelsgen zu kontrollieren umsonst. Warum nur konnte ich mich bei ihr nicht beherrschen?...
 

Ling's Sichtweise:
 

Erschrocken blickte ich Jin an. Ich sollte mich nicht in seiner Nähe aufhalten? Mein Herz zog sich bei dem Gedanken zusammen. "Nein!", sagte ich etwas lauter als beabsichtigt, kam einen Schritt näher und war somit ihm viel näher als ich vor gehabt hatte. "Ich meine...", sagte ich leise und legte meine Hand auf seine Faust. "Ich will in deiner Nähe sein!", stellte ich klar und seufzte verweifelt. "Ich bin nur so schrecklich verwirrt...", sagte ich und verzog mein Geischt zu einer Grimase. "Ich versteh mich selbst nicht mehr. Ich weiß, dass du für mich der wichtigste Mensch auf der Welt bist und dass ich in deiner Nähe sein will...", erklärte ich ihm und sah auf den Boden. Meine Wangen hatten sich mal wieder errötet. "Ich weiß das wir Freunde sind. Es klingt vielleicht komisch, aber seit einem Traum von mir bin ich ganz verwirrt was meine Gefühle angeht.", entschied ich mich ihm zu sagen. Verzweifelt sah ich Jin an und legte meine Hände auf seine Brust. "Ich will bei dir sein, das musst du mir glauben... Ich habe nur Angst, weil einiges so anders ist. Das wir nicht mehr so wie jetzt miteinander reden oder... ach ich weiß auch nicht!", seufzte ich schließlich und nahm meine Hände wieder von ihm. Ich war wirklich am verzweifeln und wusste nicht was richtig oder falsch war. Nur eines wusste ich. Ich wollte Jin nicht verlieren. ...
 

Jin's Sichtweise:
 

Ein lautes "Nein!", ließ mich kurz überrascht aufblicken und ich hörte mir an was Xiao weiterhin sagte. Dann kam sie mir plötzlich näher und legte ihre Hand auf meine Faust. Ihre darauf folgenden Worte, ließen mich sie mit einem undefinierbaren Blick ansehen. "Ich will in deiner Nähe sein, das musst du mir glauben...Ich habe nur Angst, weil einiges so anders ist. Das wir nicht mehr so wie jetzt miteinander reden oder... ach ich weiß auch nicht!", erzählte sie mir und ein kleines Schmunzeln schlich sich auf meine Lippen.

Als sie ihre Hände wieder von mir nahm, hielt ich diese fest und zog Xiao in eine Umarmung. "Es wird sich nichts zwischen uns ändern.", meinte ich dann im kühlen Ton und und strich ihr beruhigend über den Rücken. Eine Weile standen wir noch so da, bis ich Xiao schließlich leicht von mir schob und sie ansah. "Doch es fällt mir schwer mein Teufels-Gen in deiner Nähe zu beherrschen.", sagte ich nun ernst.
 

Ling's Sichtweise:
 

Jin zog mich in eine Umarmung die ich nur zu gern erwiederte. Leicht lächelnd legte ich meine Arme um seinen Körper und drückte mich sanft an ihn. Ich spürte seine Hände über meinen Rücken streicheln, was mich enorm beruhigte. Als er meinte, dass sich nichts zwischen uns ändern würde, war ich so erleichtert.

Seufzend legte ich meinen Kopf gegen seine Brust und schloss für einen Moment meine Augen. "Dann bin ich beruhigt...", murmelte ich leise.

Eine Weile standen wir noch so da, bis Jin mich schließlich leicht von sich schob und mich ansah. "Doch es fällt mir schwer, mein Teufels-Gen in deiner Nähe zu beherrschen.", sagte er dann ernst zu mir. Ich sah ihn einfach an und schwieg einen Moment. Meine Augen fixierten die seinen, ich drohte in ihnen zu versinken als ich ihm endlich meine Antwort gab. "Ich will in der Nähe sein Jin... und ich... will dir helfen...was...auch immer...dafür nötig ist.", stotterte ich etwas verlegen. Ich war mir sicher. Zwar verstand ich immer noch nicht ganz meine Gefühle und war verwirrt, aber ich wusste, dass ich ihn wollte. Ich war mir sicher das ich in Jin verliebt war. Dies wurde mir durch dieses Gespräch klar. ...

Teil 8

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Teil 9

Jin's Sichtweise:
 

Ich entspannte mich, nachdem ich in Xiao gekommen war, wieder und lag nun leicht erschöpft auf ihr drauf. Es war mein erstes Mal gewesen und doch war ich erstaunt, dass ich in dieser Hinsicht, obwohl es alles neu für mich war, so lange durchgehalten hatte. Ich hatte mich bereits aus Xiao zurückgezogen, doch genoss ich diese Ruhe mit ihr noch ein wenig. Irgendwann hörte ich wie sie gleichmäßig und leise Atmete. Ich blickte leicht auf und stellte fest, dass sie eingeschlafen war. Vorsichtig erhob ich mich von Xiao, um sie nicht zu wecken und deckte sie dann mit meiner Bettdecke zu. Ich zog mich anschließend wieder an und sah noch einmal auf meine schlafende beste Freundin, ehe ich die Privaträume verließ und wieder in mein Büro ging. Es lag noch eine menge Arbeit vor mir und die erledigte sich nunmal nicht von selbst. Der Sex mit Xiao würde von meiner Warte aus nichts an unserer jetzigen Freundschaft ändern. Auch wenn ich mich bei ihr geborgen fühlte und einen kleinen Stich im Herzen spürte, wenn ich Angst hatte, dass ihr etwas zustieß.

Schon damals als ich sie kennen gelernt hatte, war in mir der beschützerinstinkt bei ihr erwacht. Ich wusste für diese Frau würde ich mein Leben geben, wenn es sein musste, doch vorerst hatte dies bei mir zweite Priorität. Erstmal musste ich etwas gegen die G-Corporation unternehmen, damit ich auch über diese Firma die Macht erhielt. Des weiteren musste ich mich um die letzten Vorbereitungen für das Betriebsfest kümmern. Einige Zeit später war ich im Empfangssaal und kümmerte mich darum, dass meine Angestellten die Idee von Xiao in die Tat umsetzten, die sie mir für die restliche Beschmückung des Saal's mitgeteilt hatte. Dann klingelte auch schon mein Handy. "Nina was gibt es?", fragte ich sogleich, als diese sich bei mir meldete. "Eine schlechte und eine gute Neuigkeit Jin. Kazuya lebt tatsächlich noch und Argiert nun aus dem Hintergrund. Des weiteren hat Alisa mir Daten übermittelt, wo die Box Pandora genau zu finden ist. Ich schick dir Daten eben rüber.", erklärte sie mir und sendete mir zeitgleich die Daten. Für mich waren diese Daten hoch wichtig, denn diese Box könnte mir dabei helfen, das Teufelsgen besser zu kontrollieren. ...
 

Ling's Sichtweise:
 

Ich schlief tief und fest. Glücklich kuschelte ich mich in Jins Decke ein und atmete dessen Duft ein. Alles roch so gut nach ihm. Seufzend und mit einem entspannten Lächeln auf den Lippen schlief ich weiter. Ich erwachte erst am nächsten Morgen, ich hatte den restlichen Abend und die ganze Nacht einfach durchgeschlafen. Von Jin keine Spur, er war wahrscheinlich schon am arbeiten. Mit einem glücklichen Lächeln streckte ich mich und stand langsam auf. Als mein Blick auf den Wecker fiel, der neben mir auf dem Nachttisch stand, sprang ich erschrocken hoch. Es war bereits 7:00 Uhr und ich hatte heute Schule! Schnell rannte ich ins Badezimmer, das ich auch recht schnell fand zum Glück, um duschen zu gehen. Kurz darauf kam ich mit einem Handtuch umgebunden aus dem Bad und ging wieder ins Schlafzimmer. Doch da stand auf einmal Nina Williams vor mir und musterte mich mit einem seltsamen Blick. Ihr Blick wanderte anschließend auf die Kleidung die in der Nähe des Bettes lag. Ich konnte ihren Blick nicht ganz deuten mit dem sie mich nun ansah, aber es schien mir so als ahnte sie was gestern Nacht geschehen war. Was hatte sie eigentlich hier zu suchen? Das waren doch Jins Privaträume! Ich sah sie skeptisch an, blieb aber an der Tür zum Zimmer stehen. Eigentlich musste ich mich beeilen um nicht zur spät zur Schule zu kommen, aber diese eine Frage interessierte mich brennend. "Was machst du hier?", fragte ich mit ernstem Ton und stempte meine Arme in die Hüfte. ...
 

Jin's Sichtweise:
 

Es war bereits am nächsten morgen gegen 7 Uhr und ich rieb mir müde die Augen. Ich hatte die ganze Nacht durchgearbeitet und hatte Nina gebeten, noch etwas aus meinen Privaträumen zu holen, da ich dort etwas vergessen hatte. Allerdings hatte ich nicht dabei bedacht, dass Xiao noch in meinen Privaträumen ist und legte die letzte Akte beiseite, als ich fertig war, diese durch zu gehen. Müde wartete ich nun bis Nina endlich ins Büro kam und lehnte mich in meinem Bürostuhl zurück. Ein kleines bisschen die Augen zu schließen konnte nichts Schaden. Weil die Sonne durch die Fenster in meinem Büro hereinschien, setzte ich mir eine Sonnenbrille auf und entsppannte mich ein kleines bisschen. Kaum hatte ich jedoch meine Augen geschlossen, schlief ich auch ein. ...
 

Ling's Sichtweise:
 

Nina sah mich immer noch so merkwürdig an. Sie schloss kurz ihre Augen, bevor sie zu Jins Kommode ging und einen USB-Stick nahm, der dort lag. "Im gegensatz zu dir, hat Jin die ganze Nacht durchgearbeitet.", sagte sie kühl und ging nun auf mich zu.

Stirnrunzelnd beobachtete ich sie. "Was willst du damit sagen?!", stellte ich die Frage leicht gereizt. Schulterzuckend blieb sie neben mir stehen. "Ich frage mich nur, seit wann er auf kleine Schulmädchen steht", flüsterte sie mir ins Ohr und ging anschließend an mir vorbei zur Wohnungstür. Wütend drehte ich mich zu ihr um. "Du kennst weder ihn noch mich gut genug um so etwas sagen zu dürfen!", schrie ich sie an. Wütend verschrenkte ich meine Arme vor der Brust. Ich hätte ihr am liebsten ganz andere Sachen noch an den Kopf geworfen, aber die Tür fiel schon zu und Nina war somit gegangen.
 

Wütend ging ich ins Zimmer zurück. Es war schon viel zu spät! Ich versuchte das eben geschehene zu verdrängen und zog mir meine Schuluniform an die ich noch in meiner Tasche von gestern hatte. Meine Arbeitskleidung steckte ich wieder ein, ehe ich mich auf den Weg zur Schule machte.
 

Von einigen Mitarbeitern wurde ich seltsam angesehen. Sie überlegten wahrscheinlich ob ich heute schon so früh da war... denn eigentlich hatte ich ja Schule und würde erst später zur Arbeit kommen müssen. Ich hoffte nur, das dies keinen Tratsch verursachte.

In der Schule angekommen, hatte ich wirklich Glück. Die erste Stunde fiel aus und somit hatte ich genügen Zeit um mit Miharu zu reden. Sie merkte das etwas nicht mit mir stimmte und hörte nicht auf mich mir Fragen zu löchern. "Hat es was mit Jin zu tun?", fragte sie schließlich. Verlegen scharrte ich mit meinem Schuh im Sand herum. "Ah ha! Das ist es also!", sagte sie grinsend und stupste mich neckisch an. "Nun sag! Was ist passiert?". Seufzend sah ich sie an und wusste nicht so recht wie ich es ihr sagen sollte. "Na ja... wir kamen uns näher.", versuchte ich zu erklären. "Näher? Wie viel näher?", wollte Miharu wissen. Meine Wangen erröteten sich und ich sah verlegen zur Seite. "Sehr viel näher...", murmelte ich. Ich hörte wie Miharu die Luft einsog und spürte schließlich wie sie meinen Arm packte. "Ihr habt euch geküsst?", schlussfolgerte sie. "Auch... und mehr... deswegen bin ich heute zu spät gekommen.", sagte ich leise und sah sie immer noch nicht an. Ich hörte richtig wie es in dem Kopf meiner Freundin zu rattern anfing. Sie schwieg einen längeren Moment, ehe sie sich vor mich stellte und mich ernst ansah. "Du meinst... ihr habt?", fragte sie nochmal nach und ich nickte. "Oh mein Gott!", schrie sie und grinste mich an. "Nicht so laut! Wenn das jemand hört!", flüsterte ich und deutete mit meinem Finger auf meinen Mund, damit sie leise sein sollte. Miharu setzte sich wieder neben mich. "Wieso denn? Wäre das schlimm? Ich meine ihr seit doch zusammen oder?", stellte sie ihre Fragen. Doch ich schüttelte mit dem Kopf. "Nein... so ist das nicht. Wir sind Freunde und das bleibt auch so. Trotzdem ist da eine gewisse Anziehungskraft zwischen uns.", erklärte ich ihr. Meine Freundin sah mich sehr ernst an und legte ihre Hand auf meine. "Xiao... ich weiß das du dir dessen vielleicht immer noch nicht bewusst bist, aber du bist in diesen Typen sowas von verknallt! Und es wird Zeit das du für ihn Kämpfst, denn anscheinend steht er auch auf dich und ich bin mir sicher das ihr beide einfach zu blind seit um das zu sehen.", meinte sie. Ich musste wirklich über ihre Worte nachdenken und schwieg eine ganze Zeit lang. Hatte Miharu etwa recht? Ihre Worte liesen mich den ganzen Tag nicht los und sorgten dafür, dass ich noch verwirrter war als vorher. ...

Teil 10

Jin's Sichtweise:
 

Durch ein Türknallen wachte ich wieder auf und schreckte leicht aus dem Schlaf. Anmerken ließ ich mir jedoch nichts und schlug ruhig meine Augen auf, als Nina in mein Büro kam.

"Hast du den Stick gefunden?", fragte ich sie kühl. "Das und noch viel mehr. Seit wann stehst du auf kleine Schulmädchen Jin?", fragte Nina mich in einem Überheblichen Ton.

"Ich wüsste nicht, was dich meine privaten Bedürfnisse angehen.", meinte ich nun im kühlen Ton und kniff meine Augen leicht zusammen. "Nun, wenn du interesse an spezielle Bedürfnisse hast, würde ich mich dir gerne Anbieten.

Du musst doch nicht auf kleine Schulmädchen zurück greifen.", meinte sie nun amüsiert und mit einem laziven Lächeln zu mir.

Ich zog nur skeptisch eine Augenbraue in die Höhe. "Ich verzichte.", antwortete ich knapp, ehe mich die blonde Frau vor mir seufzend ansah. "Überleg es dir nochmal.", sagte sie dann zwinkernd und ich sag genervt weg von ihr. Etwas wütend über meine Reaktion knallte sie den Stick auf den Tisch und verschwand dann wieder zu ihrem nächsten Auftrag. Mir war es gleich, ob ich Nina mit meinen Worten verletzt hatte oder nicht.

Sie war zwar atraktiv anzusehen, doch hatte ich keinerlei Interesse an ihr. Ich nahm den Stick, der nun auf meinen Tisch lag auf und schloss diesen an meinem eingeschaltenen Laptop an. Anschließend zog ich mir die Daten auf dem Stick herauf, und löschte alles auf dem Laptop.

Es war eine Vorsichtsmaßnahme von mir, damit keiner an die Daten heran kam, wenn ich es nicht wollte.

Anschließend zog ich den Stick wieder heraus und steckte diesen ein. Es war bereits 8:30 Uhr und ich hatte noch einiges zu erledigen.
 

Wieder klingelte mein Handy. Es war die Schule, auf die ich eigentlich gehen sollte. Seufzend nahm ich ab. "Kazama?", meldete ich mich knapp.

"Jin Kazama...wenn Sie noch einen Abschluss schaffen wollen und Ihre Firma behalten wollen, wäre es ratsam, wenn Sie regelmäßig die Schule besuchen. Da Ihr ursprüngliche Klasse aufgelöst wurde, sind sie nun zwei Klassen runter gestuft worden. Aber auch nur, weil sie unser Vorsitzender sind. Der Senat hat schon mit Sanktionen gedroht, also bitte kommen Sie wieder zur Schule. Schlimmstenfalls müssen wir schließen!", hörte ich es am anderen Ende der Leitung und seufzte. Es wurde Zeit, dass ich wieder zur Schule ging. Ich musste mich, trotzdem ich eine Firma leitete, weiter fortbilden und weil ich Anteile daran verdiente , musste ich wohl oder übel in den sauren Apfel beißen. "Okay. Ich mach mich auf dem Weg.", gab ich zu verstehen und beendete das Telefonat.

Also verschwand ich in meinem Zimmer und zog mir meine Schuluniform an. Anschließend schnappte ich meinen Rucksack und machte mich auf dem Weg zur Schule. Dort angekommen, sah ich das Schulgebäude nachdenklich an. Es musste wohl sein. Gemächlichen Schrittes ging ich nun in das Schulgebäude und suchte meinen Klassenraum auf. Durch die fehlenden Jahre an der Schule würde ich nun in die gleiche Klasse wie Xiao gehen müssen, doch das war ja nun abgeklärt. Irgendwann kam ich schließlich bei dem Klassenraum an und klopfte an der Tür, ehe ich eintrat. ...
 

Ling's Sichtweise:
 

Wir hatten gerade Geschichte, unser Lehrer Lee Chaolan erzählte uns gerade über das alte Tokio etwas und ging in seinem Element richtig auf. Gelangweilt sah ich aus dem Fenster und hörte nur mit halben Ohr zu. Doch plötzlich klopfte es an unserer Klassentür und ich hörte noch wie sie geöffnet wurde, als ich dort hin sah. Mit überraschtem Blick starrte ich Jin an, der gerade auf unseren Lehrer zu ging. Er trug unsere Schuluniform! Verwirrt beobachtete ich das Geschehen. Ich traute meinen Augen nicht. Herr Chaolan stellte uns Jin vor, der sich nun einen freien Platz suchen sollte. Es musste Schicksal sein, denn es gab nur noch einen freien Platz und der war links von mir, direkt am Fenster. Miharu saß rechts von mir. Und so beobachtete ich Jin wie er mit einem kleinen Schmunzeln im Gesicht auf mich zu kam und sich letztendlich neben mich setzte. "Was tust du hier?", flüsterte ich und sah ihn verwundert an. Unser Lehrer hatte nebenbei schon angefangen mit dem Unterricht weiter zu machen. Ein Kichern von rechts, lies mich kurz Miharu genervt ansehen. Doch sie grinste mich nur frech an und zwinkerte schließlich. Sie ärgerte mich schon den ganzen Morgen wegen der Sache die ich ihr erzählt hatte. Ich rollte mit den Augen, bevor ich wieder Jin ansah. ...
 

Jin's Sichtweise:
 

"Wonach sieht es denn aus?", kam nun kühl meine Gegenfrage, als Xiao mich fragte, was ich hier zu suchen hatte. Ich packte lautlos mein Schulzeug aus und schlug mein Geschichtsbuch auf. "Auf welcher Seite sind wir jetzt?", fragte ich Xiao schließlich und wartete auf eine Antwort. Sie sah mich an und wurde verlegen... Ich zog eine Augenbraue in die Höhe, als sie mir antwortete, dass sie das selbst garnicht wusste, weil sie nicht mehr aufgepasst hatte. "Ich glaubs ja nicht.", seufzte ich darauf und rieb mir leicht genervt mit zwei Fingern an der Nasenwurzel.

Dem Leherer, welcher leider mein Stiefonkel war, hörte anscheinend niemand zu. Stattdessen schienen sich die Schüler damit zu beschäftigen, mich an zu starren und zu tuscheln. Mir selbst war es gleich, doch nervig war es trotzdem.

So gut es eben ging hörte ich Lee zu und machte mir Notizen. Wenn ich eines von ihm gelernt hatte, war dass immer ein Fünkchen Wahrheit in der Geschichte lag. Des weiteren verging der Unterricht ohne zwischenfälle. Sogar Xiao passte endlich auf, bis es zur Hofpause klingelte. ...
 

Ling's Sichtweise:
 

Entschuldigend sah ich Jin an, der sichtlich genervt war. "Tut mir leid...", murmelte ich und entschied mich wieder auf den Unterricht zu konzentrieren. Zumindest versuchte ich das bei dem Getuschel hinter mir. Als es nun endlich zur Pause klingelte, stand ich auf und nahm mir aus meiner Tasche lediglich einen Apfel und meine Trinkflasche mit. Miharu hatte auch bereits ihre Sachen zusammen und wartete auf mich, da wir immer zusammen in die Pause gingen. Ich sah Jin etwas verlegen an. Seit dieser Nacht war ich ihm gegenüber irgendwie schüchterner als vorher. Aber ich versuchte so gut es ging zu vermeiden. Ich wollte ihn so behandeln wie früher, doch so leicht war das nicht. "Kommst du mit auf's Dach?", fragte ich und wurde sofort von den anderen Mädchen aus unserer Klasse angesehen. Das Getuschel ging weiter. Genervt sah ich die Mädchen an. "Hier gibt es nichts zu sehen, geht weiter!", sagte ich bestimmend. ...
 

Jin's Sichtweise:
 

Kaum läutete der Pausengong ging das Getuschel wieder los. Die Blicke der anderen Mädchen interessierten mich recht wenig und ich packte in ruhe meine Unterrichtsmaterialien wieder ein. Erst als Xiao mich fragte, ob ich mit auf's Schuldach kommen würde, sah ich auf und nickte ich ihr kaum merklich zu. Ich erhob mich dann und begleitete Xiao und Miharu auf das Schuldach. Zudem bemerkte ich, dass Miharu die ganze Zeit komisch grinste, worauf ich diese mit gehobener Augenbraue ansah. "Was ist?", fragte ich nur knapp, während ich an der Hauswand zum Eingang des Schuldaches lehnte und meine Arme verschränkt hielt.

Doch kaum konnte ich die Antwort erhalten, kam auch schon Alisa auf's Schuldach gerannt, die sich zu uns gesellte.

"Hallo Xiao!", rief sie auch gleich fröhlich zu meiner Schulfreundin. Dann kam noch ein anderer Schüler auf das Dach. Er war ebenfalls einer meiner Angestellten aus der Firma und er kam direkt auf unsere Gruppe zu. Er begrüßte Xiao, hielt aber eine besondere Distans zu mir. Kühl musterte ich den jungen Mann und bedachte ihn mit einem warnenden Blick, sollte er Xiao zu nahe kommen. ...
 

Ling's Sichtweise:
 

Ich war froh, dass Miharu nicht die Gelegenheit hatte, Jin eine Antwort zu geben. Ich hätte sie geköpft! Wieso konnte sie es auch nicht etwas unauffälliger machen? Manchmal glaubte ich, dass sie das mit Absicht tat und am liebsten Jin alles erzählen würde, was ich ihr jemals gesagt hatte. Das wäre wirklich zu peinlich. Und sie wusste genau wie ich das hasste. Warnend sah ich meine Freundin an, doch sie zwinkerte mir nur zu.

Diese Miharu! Zum Glück, kam Alisa gerade aufs Dach. Lächelnd umarmte ich sie. "Hallo Alisa!", sagte ich und sah sie fröhlich an. Es tat gut sie wieder zu sehen. Ich wusste, dass sie oft in Einsetzen für Jin war und deswegen nicht immer bei mir auf der Schule war. Um so mehr freute ich mich jedesmal wenn ich sie wieder sah. Kurz nach ihr kam auch noch Sho zu uns. Er ging zwei Klassen über mir so wie Jin früher. Ich hatte ihn in der Zaibatsu getroffen. Er war ein sehr netter junger Mann und ich verstand mich gut mit ihm. Lächelnd begrüßte ich ihn. "Und wie war die Arbeit gestern?", fragte er mich höfflich. Ich war gerade dabei etwas zu trinken, als er mich dies fragte. Erschrocken über seine Frage verschluckte ich mich und spuckte das Wasser wieder aus auf den Boden. "Hab ich was falsches gesagt?", kam nun besorgt von ihm. Ich schüttelte nur den Kopf und hustete nochmal um mich zu beruhigen. Meine Wangen glühten, das spürte ich. "Ach was, unsere Xiao hatte bestimmt einen sehr schönen Arbeitstag gestern gehabt, stimmts?", grinste Miharu mich an. Grimmig sah ich sie an, sagte aber nichts weiter dazu. Alisa sah mich hingegen mit einem fragenden Blick an. "Was meint sie, Xiao?", fragte sie. "Nichts. Miharu redet zu viel.", sagte ich lediglich und schmollte nun. Miharu schien zu merken, dass sie etwas zu weit gegangen war und sah mich entschuldigend an, doch ich sah einfach zur Seite. Diesmal war ich wirklich sauer auf sie. Ich vertraute ihr schließlich und sie macht so was! ...

Teil 11

Jin's Sichtweise:
 

Ich beobachtete das Gespräch schweigend und anhand von Miharus Kommentar sah ich sie skeptisch an.

Ich bemerkte, dass Xiao darüber sauer wurde und mir wurde klar, dass Xiao mit Miharu über die gestrige Nacht gesprochen haben musste. Das machte mich wütend. Ich räusperte mich also kurz. "Xiao, ich muss mit dir unter vier Augen sprechen.", sagte ich ernst und kühl zu ihr. Kaum hatte ich das gesagt, griff ich auch schon ihr Handgelenk und zog sie hinter mir her. Um die Ecke und aus dem Sichtfeld aller anderen Schüler verschwunden, drückte ich die überraschte Chinesin schließlich gegen die Schulwand und knurrte. "Xiao, unser beider Angelegenheit, geht niemand anderen was an!", sagte ich dann alles andere als erfreut. Verschreckt wurde ich darauf von ihr angeschaut. Wegen ihrem verschreckten Blick ließ ich sie auch schon wieder los und stand nun, auf einer Antwort wartend, mit kühlem Blick und verschränkten Armen vor ihr. ...
 

Ling's Sichtweise:
 

Ich hatte befürchtet das Jin mich noch darauf ansprechen würde, jedoch nicht jetzt. Doch da hatte ich wohl nicht mit ihm gerechnet. Jin sprach mich an und sah mich dabei kühl an. Ich musste schluckten und nickte lediglich. Er hingegen griff im nächsten Moment nach meinem Handgelenk und zog mich um die nächste Ecke. Überraschend drückte er mich gegen die Schulwand. Wütend blickte er mich an. Erschrocken über seine Wut und seiner Art, wusste ich nicht was ich sagen sollte. Jin merkte meine Unsicherheit und lies mich wieder los. Verlegen sah ich auf den Boden. "Sie ist meine beste Freundin... mit wem soll ich denn reden?", fragte ich traurig, traute mich aber nicht aufzusehen. "Ich weiß das es falsch war und dass es niemanden etwas angeht. Es tut mir leid, wirklich!", sagte ich ehrlich und sah nun zu ihm hoch. Ich ging die wenigen Schritte auf ihn zu und legte meine Hände auf seine verschrenkten Arme. Traurig sah ich ihn an. Ich war traurig darüber, dass er so wütend auf mich war und hätte mich am liebsten selber ohrfeigen können. Nie wieder würde ich Miharu etwas erzählen. Ich wollte Jin wegen so einem blöden Fehler von mir nicht verlieren. ...
 

Jin's Sichtweise:
 

Ich merkte, wie Xiao traurig wurde und fuhr nun etwas weniger knurig aber kühl fort.

"Wenn jemand anderes mitbekommt, dass wir miteinander geschlafen haben, macht es alles nur schlimmer. Du bringst nicht nur dich, sondern auch andere damit in Gefahr.", meinte ich ernst und atmete einmal ein und aus um mich zu beruhigen. Kurz sah ich sie eine Weile an, ehe ich sie anschließend in eine kurze freundschaftliche Umarmung zog. Ich konnte nicht sehen wenn sie traurig war. "Wenn die G-Corporation das rausfindet. Sie würden dich jagen und an dir herum experimentieren wollen, in der Hoffnung darauf, dass du eventuel ein Kind von mir erwarten könntest.", erklärte ich dann leise aber wie immer kühl weiter. ...
 

Ling's Sichtweise:
 

Ich verstand seine Bedenken nur zu gut. Ich musste viel vorsichtger sein, das war mir nun klar. Wie konnte ich nur so unvorsichtig sein? Ich war sauer auf mich selbst. Jin's Stimme war etwas ruhiger und als er mich auch noch in eine Umarmung schloß, fühlte ich mich schon viel besser. Seufzend erwiederte ich die Umarmung, indem ich auch meine Arme um ihn legte und meinen Kopf an seine Schulter. Jin erklärte mir was die G-Corporation machen könnte, wenn sie davon wissen würde. Ich bekam eine Gänsehaut allein bei dem Gedanken. Aber da fiel mir auch noch etwas anderes ein, was mit dem Thema zusammen hing. Langsam löste ich mich wieder aus unserer Umarmung und sah Jin ernst an. "Darum musst du dir keine Sorgen machen. Ich meine wegen der Sache mit dem Kind...", fing ich an zu sagen. "Ich nehme die Pille.", fügte ich meiner Erklärung hinzu. ...
 

Jin's Sichtweise:
 

"Ich weis. Aber die G-Corp weis es nicht.", erklärte ich ihr dann ernst.

Denn sie hatte es mir bereits, als wir miteinander geschlafen hatten, gesagt, dass sie verhüten würde. Ich löste mich nur leicht von ihr und hatte mein Hände noch auf ihren hüften zu liegen, wärend ich sie ansah. "Pass besser auf, wem du was erzählst. Es könnte auch dein Tod sein.", meinte ich dann warnend und strich dann mit einer Hand über ihre Wange. Anschließend löste ich mich von ihr und schaute zu der Ecke um die wir verschwunden waren.

Ich konnte grade noch so erkennen, wie dort blitzschnell zwei neugierig blickende Mädchen verschwanden. Ich knurrte leise. Warum hatte ich auch nicht besser aufgepasst? Ich hoffte nur, dass das eben nur Miharu und Alisa waren und selbst dann passte es mir nicht wirklich, dass sie Xiao und mich in solch einer innigen Umarmung gesehen hatten. ...
 

Ling's Sichtweise:
 

Ich genoss es, Jin's Hand an meiner Wange zu spüren und schloss für einen kurzen Moment meine Augen. "Ich werde aufpassen, versprochen.", sagte ich ernst und nickte noch zur bestätigung. Ich folgte seinem Blick zur besagten Ecke, doch ich konnte bereits niemanden mehr sehen. Jin's Gesicht zu folge, konnten dort eben nur Miharu und Alisa gewesen sein. Diese neugierigen Mädchen. Die konnten es einfach nicht lassen. Kurz darauf hörte ich auch schon die Schulklingel leuten, die das Ende der Pause für uns bedeutete. So machte ich mich mit Jin zusammen auf den Rückweg in unsere Klasse. Die Anderen waren bereits vorgegangen, wie ich feststellen musste. War mir auch nur Recht. Miharu würde noch zu spüren bekommen, dass ich sauer war. In der Klasse angekommen, begann für uns der Matheunterrich. Seufzend holte ich meine entsprechenden Unterlagen raus. Miharu versuchte gerade sich bei mir zu entschuldigen, aber ich ignorierte sie gekonnt. Sie sollte merken das ich sauer war. Und so leicht würde ich es ihr nicht machen.

Unser Lehrer schrieb Aufgaben an die Tafel, die wir versuchen sollten zu lösen. In 20 Minuten würden wir diese dann besprechen. Ich machte mich also an die Arbeit und versuchte diese höllen Aufgaben zu bearbeiten. Grübelnd saß ich bei der 3. Aufgabe fest. Mir viel einfach nicht der richtige Lösungsweg ein. Ich schielte bei Jin rüber und sah das er schon viel weiter war. Frustriert sah ich wieder auf mein Blatt und grübelte weiter. Doch ich schaffte es einfach nicht. "Ach man...", murmelte ich. "Jin?", meinte ich lieb lächelnd zu ihm. Sein Blick sagte mir, das er schon wusste was ich wollte. ...
 

Jin's Sichtweise:
 

Ich sah Xiao an und murrte leise. Ich wusste sehr wohl, was sie wollte und machte grade die letzte Aufgabe zu ende. Seufzend wendete ich mich ihr danach zu und erklärte ihr leise, wie sie die Aufgabe am besten lösen konnte. Das bekam allerdings unser Lehrer mit und schickte mich deswegen vor die Tür. Natürlich sollten wir die Aufgaben alleine lösen, deswegen schaute ich nun genervt aus dem Fenster des Schulkorridors. Etwas später landete auch Xiao vor die Tür. "Was hast du diesmal angestellt?", fragte ich sie deswegen gleich, als sie die Tür hinter sich wütend zugeknallt hatte. Ich konnte den Lehrer nur noch etwas von Nachsitzen murmeln hören und zog nun fragend eine Augenbraue in die Höhe. ...
 

Ling's Sichtweise:
 

Ich fühlte mich schuldig, dass Jin nun nach draußen musste, denn es war ja eigentlich meine Schuld gewesen! Ich hatte Jin gefragt ob er mir helfen würde und nicht anders herum. Wütend auf den Lehrer meinte ich zu diesem, "Das ist unfair, Herr Lehrer! Jin wollte mir doch nur helfen, weil ich ihn danach gefragt habe! Er kann nichts dafür.", meinte ich schmollend. Mein Lehrer sah das jedoch anders. Wütend sah dieser mich nun an. "Da hast absolut Recht, Xiaoyu! Und deswegen gehst du jetzt auch nach draußen!", meinte er, was mich sauer werden lies. Aufgebracht stand ich auf und schmiss den Stuhl dabei um. "Aber das können sie doch nicht machen? Dann müssen Sie Jin rein lassen!", sagte ich und stemmte meine Arme in die Hüften. "Keine Wiederworte! Für deine Uneinsicht, wirst du heute Nachsitzen! Und jetzt raus!", schrie er mich an und ich knallte wütend die Tür hinter mir zu. Schmollend lehnte ich mich neben Jin an die Wand und sah genau wie er nach draußen.

"Ich hab dich verteidigt...", murmelte ich. "Jetzt ist das auch schon ein Verbrechen auf dieser Schule.", sagte ich seufzend und immer noch wütend. ...

Teil 12

Jin's Sichtweise:
 

Ich seufzte genervt. "Lerne dein Temperament zu zügeln.", erklärte ich ihr ruhig und ging dann einfach durch den Gang in richtug Ausgang. Xiao schaute mir verwundert hinterher. Mit einem kleinen Blick nach hinten sah ich sie an. "Kommst du? Wir haben besseres zu tun.", meinte ich kühl. Schnell folgte sie mir und sah mich von der Seite an. Ich wusste, dass wir jetzt die restliche Schule schwänzen würden, doch durch den Rauswurf, war mir die Lust für heute vergangen. Leicht schmunzelte ich und sah Xiao dann ebenfalls wieder an. "Freizeitpark?", fragte ich sie nun knapp. Der Lehrer, würde mich noch gut genug kennen lernen, doch damit würde ich mich am Tag darauf befassen. Er musste wohl neu sein. Okay ich war selbst schuld, dass dieser das noch nicht wusste, dass ich indirekt sein Geldgeber war, aber egal. Ich würde diesem Typen schon das Leben zur Hölle machen. Ein kleines dämonisches Grinsen schlich mir übers Gesicht, als ich mir Ausmalte, wie sein Gesicht wohl aussah, wenn er erfuhr, dass ich am längeren Hebel saß. ...
 

Ling's Sichtweise:
 

Meine Augen fingen an zu strahlen, als Jin das Wort Freizeitpark aussprach. Grinsend nickte ich und meinte, "Das klingt viel besser als Nachsitzen!". Lächelnd ging ich neben Jin her, auf dem Weg nach draußen. Gut das ich meine Tasche mit genommen hatte, nachdem ich rausgeworfen worden war. Jin hatte mich wirklich mit seinem Vorschlag überrascht, aber ich freute mich mit ihm Zeit zu verbringen. Das Leben war auch so noch ernst genug. Wir gingen gerade um die nächste Ecke, da stieß ich mich jemanden zusammen und landete unsanft auf meinem Hintern. "Autsch...", murmelte ich und kniff kurz die Augen zusammen. "Oh, alles okay mit dir, Xiao?", fragte mich eine bekannte Stimme. Ich sah zu Sho hoch der mich besorgt ansah. "Keine Sorge, ich bin sowas gewohnt.", sagte ich scherzhaft und wollte gerade aufstehen, als Sho mir zur Hilfe kam. Er zog mich an meinem Arm sanft nach oben. Der Schwung war etwas schnell und ich wäre fast in seinen Armen gelandet, blieb aber gerade noch vor ihm stehen. Er war stark, das merkte ich. Entschuldigend blickte ich meinen Schulfreund an. "Tut mir leid..." murmelte ich. ....
 

Jin's Sichtweise:
 

Ich kam gleichzeitig mit Xiao um die Ecke und sah Sho böse an. Ich zog Xiao ein Stück zurück von ihm, denn irgendwie mochte ich Sho nicht. Er war Xiao für meinen Geschmack viel zu nahe. "Wie kommt es, dass du nicht in der Schule oder in der Firma bist?", fragte ich ihn auch gleich darauf lauernd aus. Was, wenn er die Informationen an die G-Corp weiter leitete? Das würde auch die Schwierigkeiten und die erhöhten Aktenansammlungen erklären, dachte ich auch gleich weiter. Prüfend sah ich Sho an. ...
 

Ling's Sichtweise:
 

Ich wurde von Jin ein Stück zurück gezogen und sah ihn darauf überrascht an. Doch er fixierte Sho. Ihm schien etwas an Sho nicht zu gefallen. Sein Blick wirkte Prüfend bemerkte ich. "Unsere Klasse hatte gerade Freistunde und in der Firma muss ich heute Abend zu weiteren Vorbereitungen für die Feier. Sonst noch Fragen?", kam von Sho etwas genervt. Was hatte Jin denn? Traute er ihm nicht? Mir fiel an Sho nichts besonderes auf und er verhielt sich auch recht normal. Aber an Jin's stelle würde ich wohl auch bei jeder Person vorsichtig sein. Ich hackte meinen Arm einfach in Jin seinen ein und meinte dann zu ihm, "Komm, lass uns gehen. Ich kann es kaum erwarten!". Lächelnd blickte ich Jin an. "Oh, wo gehts denn hin?", fragte Sho darauf. Schmunzelnd schüttelte ich den Kopf. "Tut mir leid, ist geheim!", meinte ich grinsend. "Na wenn das so ist, viel Spaß!", sagte Sho bevor er an uns vorbei ging. ...
 

Jin's Sichtweise:
 

"Gut. Bis heute Abend muss alles vorbereitet sein.", meinte ich kühl. Ich konnte vorerst keine Lüge bei ihm herauslesen. Vielleicht war er aber auch nur ein guter Schauspieler oder ich wurde paranoid. Ich war erstaunt, als Xiao sich schließlich bei mir einhakte, aber ließ es mir nicht anmerken. Im selben Moment fühlte ich sowas wie Triumph in mir aufsteigen und sah Sho, aber dennoch kühl an.

Ich war erst erleichtert als Sho endlich weiter lief. Die Anspannung in mir fiel langsam von mir ab. "Gehen wir. Und pass diesmal auf, dass du nicht wieder in jemanden hinein rennst.", meinte ich schließlich zu Xiao und schenkte ihr ein kleines Schmunzeln. So hatten wir uns schließlich kennen gelernt. ...
 

Ling's Sichtweise:
 

Mit einem leichten Grinsen auf den Lippen beobachtete ich Jin, während wir weiter gingen. Nach seinem Satz und seinem leichten Lächeln zu urteilen, brannte mir eine Frage auf der Zunge. "Du bist doch nicht etwa Eifersüchtig, oder?", sprach ich sie schließlich aus. Mein Arm hatte ich bei ihm eingehackt gelassen, es gefiel mir ihm so nahe zu sein. Der Freizeitpark war ganz in der Nähe, daher konnten wir auch zu Fuß hingehen.

Während dem Weg dort hin unterhielten wir uns über ein paar eher unwichtige Dinge. Als wir endlich dort angekommen waren, strahlte ich vor Freude. Jedesmal ging es mir so, wenn ich einen Freizeitpark sah. Leider verging der Tag mit Jin viel zu schnell und die Sonne ging bereits unter. Wir waren in einigen Atraktionen gewesen. Ich hatte viel Spaß gehabt, aber das besondere war für mich das Jin bei mir war. Wir machten uns gerade wieder auf den Rückweg. Ich würde bald eine andere Richtung einschlagen müssen als er, da sein Arpartment in der anderen Richtung als mein Haus lag. Ich wollte gar nicht gehen und so kam mir eine Frage auf. "Jin?", fing ich an verlegen zu fragen. Schüchtern sah ich einfach gerade aus. "Kann ich vielleicht... heute bei dir schlafen? Nur wenn es dich nicht stört!", setzte ich noch schnell hinter meine Frage. ...
 

Jin's Sichtweise:
 

Auf ihre Frage hin ob ich eifersüchtig wäre, antwortete ich Xiao garnicht erst. Sie bekam lediglich nur einen Blick, der sagen sollte ...und wovon träumst du Nachts?... Wir verbrachten die Zeit also zusammen im Freizeitpark und ich schaute auf, als Xiao mir ihre Frage stellte. "Dir wird heute Abend eh nichts anderes übrig bleiben. Heute ist das Fest. Hast du schon vergessen?", meinte ich mit hochgezogener Augenbraue und schüttelte den Kopf über ihre Vergesslichkeit, aber genau diese Art mochte ich an ihr, was mir ein Schmunzeln entlockte. Innerlich kamen mir dann noch einige andere ungezügelte Gedanken auf. Sie war eindeutig zu lang in meiner Nähe, doch bis heute Abend würde ich nich noch zügeln müssen. Schnell schlug ich mir den Gedanken wieder aus dem Kopf. An's Vergnügen konnte ich immerhin später noch denken. ...
 

Ling's Sichtweise:
 

"Ach ja, stimmt.", sagte ich und war auch zugleich erleichtert. Ich liebte es wenn Jin schmunzelte. Es sah aus als würde er leicht lächeln. Schmunzelnd hackte ich mich wieder bei ihm ein. "Aber ich habe gar nichts zum anziehen für die Feier...", fiel mir plötzlich ein. "Ich kann wohl schlecht mit meiner Schuluniform dort auftauchen...", überlegte ich laut un war am verzweifeln nah. Doch Jin war meine Rettung, er meinte Alisa würde mit mir vorher noch schnell etwas besorgen gehen. Ich wusste zwar nicht wie das Zeitlich funktionieren sollte, aber ich vertraute Jin und war mir sicher er wusste was er tat. Und so war es auch.
 

Alisa und ich gingen Abends, in der Nähe der Firma, in einen teuren Kleiderladen, der eigentlich schon zu hatte. Doch wenn man Chef der Zaibatsu ist, gelten die normalen Öffnungszeiten nicht. Staunend sah ich mich um. Hier gab es so viele schöne Kleider, dass ich gar nicht wusste was ich anprobieren sollte.

Zum Glück half mir Alisa bei der Suche, sie hatte wirklich einen fantastischen Geschmack. Wir hatten absolut keine Zeit mehr als wir uns endlich für ein Kleid entschieden hatten. Alisa schminkte mich noch ganz leicht im Laden, nur die Augen etwas und öffnete meine Haare. Die Feier würde jeden Moment anfangen und Jin wartete an seinem Arpartmend schon auf mich. Schnell brachte mich Alisa wieder in die Firma und wir fuhren zusammen hoch in den letzten Stock. Ich war ziemlich nervös und auch gespannt wie Jin wohl aussehen würde. Aber vor allem ob ich ihm so gefallen würde. Aufgeregt stieg ich aus dem Fahrstuhl und dort stand er auch schon. Verlegen lächelte ich ihn an. "Wir haben uns wirklich beeilt.", meinte ich und sah ihn entschuldigend an. ...

Teil 13

Jin's Sichtweise:
 

Eine Weile wartete ich schon auf Xiao und Alisa, bis diese auch endlich aus dem Fahrstuhl kamen. Ich nickte Xiao auf ihrer Aussage hin zu und nahm anerkennend wahr, wie hübsch sie in dem von ihr ausgesuchtem Kleid aussah. Beinahe hätte ich sie nicht wieder erkannt, da sie ihre Haare selten offen trug. Sie erinnerte mich mit ihren offenen Haaren noch mehr an meine Mutter. Ich lächelte leicht und warf ihr einen anerkennenden Blick zu. Ich wusste warum ich Alisa mitgeschickt hatte. Die KI konnte wahrlich wunder volbringen. Ich selbst hatte mich schon fertig angezogen, als sie und Alisa noch einkaufen waren. Meine Kleidung bestand aus einem weinroten seidenen Hemd und einer schwarzen eng anliegenden Jeanshose, die meine Figur sehr gut betonte. Anschließend bot ich ihr meinen Arm an und sie hakte sich wieder bei mir ein. Unten im Empfangssaal warteten schon die Gäste. Alisa war bereits vor gegangen, da sie ihre eigene Begleitung nicht warten lassen wollte. Ihre Begleitung war Lars Alexanderson, welcher seit dem 6. Tekkentounier wieder mit mir zusammenarbeitete und zudem mein Onkel ist. Zusamman mit Xiao fuhr ich nun hinunter zum Empfangssaal, wo wir gemeinsam die Gäste in Empfang nahmen. Ich konnte die neidischen Blicke der Angestellten auf Xiao spüren, doch hatte ich von forne herein dafür gesorgt, dass sie ihr nicht zu Leibe rücken würden. Ich hatte da so meine Methoden ...
 

Ling's Sichtweise:
 

Verlegen lächelte ich Jin an und sein anerkennender Blick ließ mir leichte Röte ins Gesicht steigen. Doch auch ich musterte ihn kurz von oben bis unten und musste feststellen, dass er mal wieder absolut heiß aussah. Er sah auf eine Art elegant aus. Aber da das Hemd wie immer etwas offen war und er enge Jeans trug war es einfach die perfekte Mischung aus elegant und sexy. Schmunzelnd sagte ich leise an seiner Seite, als ich mich bei ihm eingehackt hatte. Ich freute mich, dass Alisa eine Begleitung hatte und sie schien auch sehr glücklich zu sein. Ich kannte Lars zwar nicht, aber ich hatte schon des öffteren von Alisa von ihm gehört. Demnach mochte sie ihn sehr und wer weiß, vielleicht war sie ja sogar in ihn verliebt. Ich würde sie danach mal fragen müssen. Als wir im Empfangssaal ankamen waren die Gäste bereits da. Jin und ich betraten den Saal und ich konnte sehen wie sich alle zu uns umdrehten und genau beobachteten. Mir war es etwas unangenehm so im Rampenlicht zu stehen, aber durch Jin an meiner Seite fühlte ich mich besser. Ich drückte kurz mit meiner Hand etwas an seinem Arm. Ich war nervös und wollte mich durch diese Berührung etwas beruhigen. "Wieso sehen die mich alle so komisch an?", flüsterte ich Jin ins Ohr, als wir am Ende ankamen und er mit mir stehen blieb. Eigentlich konnte ich es mir denken. ...
 

Jin's Sichtweise:
 

Ich schmunzelte leicht auf Xiao's Frage hin. Ich konnte ihre Nervosität deutlich spüren. "Neid." antwortete ich Xiao darauf leise. Ich wusste sie würde verstehen, was ich damit aussagen wollte. Beim Trohn angekommen, waren wir schließlich stehen geblieben und ich drehte mich zu meinen Gästen. Ich fing an eine kurze Ansprache zu halten und hieß die Gäste herzlich willkommen. Anschließend begannen die Feierlichkeiten. Um dem Empfangssaal seinen letzten Schliff zu verleihen, hatte ich sogar eine Band organisiert, welche nun anfing eine schöne Eröffnungsmusik zu spielen. Mit kühlen Blick sah ich nun Xiao an, obwohl ich nun innerlich etwas verlegen war, als ich mich leicht vor ihr verbeugte und zum Eröffnungstanz aufforderte. "Darf ich um diesen Tanz bitten?", meinte ich im kühlen ton und sie selbst sah mich mit geröteten Wangen an, ehe sie ihre Hand in meine dargebotene Hand legte und sich von mir auf die Tanzfläsche ziehen ließ. ...
 

Ling's Sichtweise:
 

Nach Jin's Anrede begann nun endlich die Feier und die Gäste hörten auch endlich auf mich so anzustarren. Etwas erleichterter hörte ich der wunderschönen Musik zu. Sie passte perfekt zu diesem Ambiente. Jin sah mich plötzlich kühl an. Was hatte er vor? Neugierig beobachtete ich sein Vorhaben. Als er sich schließlich vor mich verbeugte und mich zum Tanz bat, erröteten meine Wangen und ich spürte wie sich stetig mein Herzschlag beschleunigte. Zaghaft nickte ich und legte anschließend meine Hand in die seine. Mit einem Lächeln auf den Lippen, führte er mich auf die Tanzfläche. Das Lied was gerade gespielt wurde, war eher langsam. Alle Pärchen auf der Tanzfläche tanzten eng umschlungen. Vorsichtig legte ich meine Arme um seinen Nacken, während seine auf meiner Hüfte ruhten. Leicht lächelnd sah ich in seine Augen und schwieg für einen Moment. "Vor ein paar Tagen hätte ich das hier niemals für Möglich gehalten... Es kommt mir vor wie in einem schönen Traum.", sagte ich leise während wir im Takt der Musik leicht hin und her schwankten. ...
 

Jin's Sichtweise:
 

Sanft tanzten wir im Takt zur Musik. Wir waren auch nicht die einzigsten auf der Tanzfläche, weil noch andere Paare eng umschlungen miteinander tanzten. So auch Alisa und Lars, selbst Miharu war später mit eingetroffen, wie ich mit einem leicht verwunderten Blick wahrnahm. Sie taznte mit Sho. Während des restlichen Tanzes ruhte mein Blick allerdings nur auf Xiao und ich lächelte sie kurz ehrlich an, als sie meinte, es käme ihr wie ein Traum vor. Sie wirkte so fröhlich und ausgeglichen. Sie sah für mich aus wie ein Engel. Ich war froh, dass sie dadurch nicht an den Tod von Wang erinnert wurde. Irgendwann endete jedoch das Lied und ich führte Xiao von der Tanzfläche. Miharu und Alisa kamen auch sogleich mit ihren jeweiligen Tanzpartnern auf uns zu und wir setzten uns zusammen an einem Großen Tisch, der ebenfalls, wie weitere andere Tische für die Gäste mit aufgestellt worden war. Alisa verwickelte Xiao schließlich in ein Gespräch und Miharu klinkte sich ebenfalls ein, dass wir Männer nun mehr oder weniger unter uns waren. Ich bedachte Sho und Lars mit meinem gewohnt kühlen Blick. Dann jedoch schlug Lars etwas vor. "Wir sollten die Mädchen überraschen.", erzählte er mit seinem Blick auf Alisa haftend. Ich hob meine Augenbraue in die Höhe. "Was meinst du?", fragte ich ihn deswegen leicht kühl und als ich seinen Vorschlag hörte, war ich mir nicht mehr ganz so sicher, ob er zu tief ins Glas geschaut hatte.
 

Ling's Sichtweise:
 

Dieser Abend war wirklich etwas besonderes und so schnell würde ich ihn wohl nicht vergssen. Nach unserem Tanz setzten wir uns gemeinsam mit unseren Freunden an einen großen Tisch. Alisa verwickelte mich in ein Gespräch und auch Miharu setzte sich zu uns. Ich war immer noch etwas sauer auf sie, aber als sie eben sich bei mir nochmal ehrlich entschuldigt hatte, verzieh ich ihr schließlich. Ich sah ihr an wie erleichtert sie war und musste zugeben, dass auch ich froh war, dass wir wieder miteinander redeten. Sie war halt einer meiner zwei besten Freundinnen. Alisa und sie bedeuteten mir so viel. Apropro Alisa. Ich grinste sie gerade frech an und auch Miharu stupste sie neckisch an. "Sag schon, magst du ihn?", fragte ich leise. Doch meine Freundin sah Verlegen nach unten und stotterte etwas unverständliches. Fragend sah ich sie an, aber sie schüttelte nur den Kopf und flüsterte mir anschließend etwas ins Ohr. Sie war sich also nicht ganz sicher was sie für ihn empfand, wusste aber das sie ihn mag. Lächelnd sah ich Alisa an und meinte dann, "Dann finde es heraus.", zwinkerte ich. ...
 

Sho's Sichtweise:
 

Wir Männer saßen zu dritt zusammen, während die Mädchen am gleichen Tisch etwas abseits saßen und tuschelten. Was die wohl schon wieder redeten? Mein Blick wanderte zu Xiao und ich konnte mir ein kleines Lächeln nicht verkneifen. Ich wusste nicht warum, aber ich mochte dieses Mädchen, obwohl ich wusste, dass sie für Jin Gefühle hatte. Miharu hatte mich gebeten mit ihr hier hin zu gehen, da sie den Streit zwischen ihr und Xiao endlich beenden wollte. Ich hatte ihr zugesagt und auf dem Weg hier hin kamen wir ins Gespräch. Ich hatte ihr gesagt das ich Xiao irgendwie anziehend fand und vielleicht sogar etwas in sie verliebt sei, doch Miharu meinte ich solle es besser vergessen, da ihr Herz schon jemand anderen gehöre. Mir war sofort klar, wen sie mit diesem Jemanden meinte. Ich würde mich niemals zwischen Xiao und Jin drängen wollen, aber gegen meine Gefühle würde ich nichts ändern können. Also musste ich mich wohl mit dem Status guter Freund zufrieden geben. Verträumt wendete ich meinen Blick wieder von ihr und sah nun Lars an, der von einer Überraschung sprach. Grinsend sah ich ihn an. "An was denkst du, Lars?", fragte ich ihn interessiert. Und auch Kazama schien interessiert zu sein.
 

Jin's Sichtweise:
 

Ich hatte Sho's verträumten Blick zu Xiao sehr wohl bemerkt und mir gefiel es irgendwie nicht.

Deswegen bedachte ich ihn besonders lange mit einem kühlen Blick, bis ich Lars seinen Vorschlag hörte.

"An einen speziellen Paartanz. Wir drei treten mit unserer jeweiligen Partnerin gegeneinander an und das beste Tanzpaar wird dann von den anderen Gästen entschieden.", antwortete er und ich konnte nicht anders als besonders Sho herausfordernd anzusehen.

"Es sei denn ihr habt einen anderen Vorschlag, wie wir unsere Begleitungen überraschen wollen.", meinte Lars noch hinzufügend und sah mich und Sho nun abwartend an. Ich überlegte, doch mir fiel grade nichts anderes ein, zumal ich eh damit beschäftigt war, heimlich Xiao zu beobachten, was er wohl bemerkt hatte und ihn leicht schmunzeln ließ. Leicht seufzte ich und gab still meine Zustimmung. Nur Sho schien ernsthaft zu überlegen, ob nicht etwas anderes gemacht werden konnte. ...

Teil 14

Sho's Sichtweise:
 

Ich musste wirklich nachdenken. Mir gefiel Lars Vorschlag nicht besonders, da ich natürlich lieber mit Xiao tanzen würde. Aber etwas anderes, etwas besseres fiel mir nicht ein. Doch vielleicht fiel mir ja noch eine andere Variante ein. Innerlich grinste ich, aber ich wusste nicht ob Jin diese Idee von mir akzeptieren würde. "Was wäre wenn wir die Gäste entscheiden lassen wer mit wem tanzt?", stellte ich meine Idee vor. Es wäre eine Möglichkeit auch wenn sie gering war. Doch ich konnte schon an Jin's Augen erkennen, dass er dies ablehnen würde. In diesem Moment spürte ich plötzlich zwei Hände auf meinen Schultern. "Hey, was beredet ihr hier so heimlich?", meinte Miharu und setzte sich nun neben mich. Frech grinsend sah sie mich an. "Du musst aber heute Abend noch mit mir tanzen und wehe nicht!", sagte sie bestimmend. Ich zog verwirrt eine Augenbraue in die Höhe. "Na, du bist doch meine Begleitung heute Abend, das wäre sonst unhöflich.", erklärte sie und zwinkerte mir mit einem süßen Blick zu. Jetzt kam auch noch Xiao an und legte ihre Arme von hinten locker um Jins Hals. Ein leises Kichern war von ihr zu hören. Was war denn hier los? Als nun auch Alisa ankam und die sich neben Lars setzte, sah sie uns drei Männer entschuldigend an. "Ich wollte sie davon abhalten... wirklich.", sagte sie. "Von was abhalten?", fragte nun Lars und sah so aus als ahnte er es schon. "Na diese Cocktails zu probieren. Ich hatte sie gewarnt, das man den Alkohol kaum schmecken würde, aber sie hörten ja nicht auf mich und haben gleich zwei Gläser getrunken!", erklärte sie uns, während mein Blick wieder zu Xiao wanderte. Das erklärte einiges. ...
 

Ling's Sichtweise:
 

Alisa hatte uns davon abhalten wollen diese Cocktails zu probieren, als uns welche angeboten worden waren. Aber ich und Miharu wollten unbedingt diese Gelegenheit nutzen. Ich hatte noch nie Alkohol getrunken, außer mal auf Wangs Geburtstag etwas Sake und da auch nur ein kleines Glas. Ich weiß nicht was mich und Miharu geritten hat, aber ich hatte das Gefühl etwas verbotendes zu tun. Was wir auch eigentlich taten, denn in Japan war man erst mit 21 Jahren volljährig und durfte auch dann erst Alkohol zu sich nehmen. So kam es das Miharu und ich jeweils einen Cocktail getrunken hatten. Doch der schmeckte sowas von gut. Ich wusste gar nicht wie furchtig und lecker diese Getränke waren. Tja und so hatten wir uns einen weiteren genommen. Nur einen kleinen Nachteil hatte das. Ich hatte nicht gemerkt wie mich dieses Zeug berauschte. Kichernd ging ich zu Jin rüber und legte meine Arme locker um seinen Hals. Meine Brüste drückten sich dadurch automatisch an seinen Rücken. Kichernd hauchte ich ihm einen Kuss auf seinen Hals. ...
 

Jin's Sichtweise:
 

Ich versteifte mich, als Xiao plötzlich ihre Arme um mich legte. Grade bei dieser öffentlichen Feier fand ich es unangebracht. Leicht verlegen, was ich mir aber nicht anmerken ließ, bemerkte ich wie ihre Brüste gegen meinen Rücken drückten und wie sie mir einen Kuss auf dem Hals hauchte. An Sho's Blick bemerkte ich, dass ihm das garnicht zu passen schien.

Kühl sah ich ihn deswegen an. Als Xiao sich nun auch noch einfach auf meinem Schoß setzte, knurrte ich leise. "Xiao, du bist betrunken." raunte ich ihr kühl entgegen, als sie es allen Anschein nach auch noch lustig fand, anzufangen an meinem Hals herum zu knabbern. Deswegen drückte ich sie sanft etwas von mir, damit ich ihr ins Gesicht schauen konnte, trotzdem saß sie immernoch auf meinem Schoß. Grade wollte ich anfangen zu sprechen als sie mir auch noch plötzlich einen Kuss auf den Mund gab und ich weitete geschockt die Augen.

Einerseist genoss ich den Kuss kurz, aber andererseits war es mir unangenehm, weil es echt jeder im Saal sehen konnte. Deswegen drückte ich sie etwas unsanft von mir weg. "Xiao...es reicht.", gab ich kühl von mir und verzog verärgert mein Gesicht.

Sie war eindeutig betrunken dieses Mädchen. ...
 

Ling's Sichtweise:
 

Ich bemerkte zwar das Jin sich versteifte, aber ich ignorierte dies einfach. Als ich mich jedoch auf seinen Schoß setzte, konnte ich mir ein weiteres Kichern nicht verkneifen.

Lächelnd sah ich Jin an und bemerkte Sho's strenge Blicke nicht. Für mich zählte gerade nur Jin. Ich wusste echt nicht was dieser Alkohol mit mir gemacht hatte, aber ich war diesen Abend um einiges mutiger geworden. Hoffentlich würde ich es nicht noch bereuen müssen. Auch als Jin meinte ich sei betrunken, fand ich das urkomisch und kicherte erneut. Er war so süß, wenn er mich mit seinen kühlen Augen ansah. Seine dunkle Stimme verleitete mich erneut über seinen Hals her zu machen. Ich fing an an ihm zu knabbern und legte meine Arme um ihn. Doch schon im nächsten Moment wurde ich sanft von ihm weggedrückt. Mit einem Schmollmund blickte ich ihn an. So ein Spielverderber!

Ich merkte das er gerade anfangen wollte zu sprechen, doch das lies ich nicht zu. Ich drückte mich einfach an seinen Körper und legte besitzergreifend meine Lippen auf die seinen. Ich konnte Lars Stimme vernehmen, der ein "Oh, oh...", raunte und hörte wie Sho scharf die Luft einsog. Miharu schien nur zu Kichern, doch mehr nahm ich nicht war. Ich konzentrierte mich nun allein auf Jin und genoss den Kuss umso mehr. Doch diesmal drückte Jin mich von sich und sah er mich verärgert an. Leise knurrte er mich an. "Xiao...es reicht."

So leicht würde ich ihn nicht davon kommen lassen. Die anderen Menschen im Saal bemerkte ich überhaupt nicht mehr und so fing ich wieder an an seinem Hals zu küssen. "Magst du mich nicht mehr?", flüsterte ich ihn schmollend ins Ohr, bevor ich kurz an diesem knabberte. "Vielleicht sollten wir besser deinen Plan ausüben, Kazama. Bevor Xiao dich noch ganz vernascht.", hörte ich Lars sagen, aber mit einem belustigten Unterton. ...
 

Jin's Sichtweise:
 

Ich antwortete Xiaoyu nicht und schenkte ihr nur einen langen bösen Blick. Ich begehrte sie, aber das hier war mir eindeutig zu aufdringlich. Wären wir allein, hätte ich es auch durchaus zugelassen.

Mir waren die Blicke der Anderen unangenehm und mir kam es vor, als wenn ich echt von jedem im Saal angestarrt wurde.

Leicht wurde ich nach Lars seinen Spruch dann doch noch rot und spießte ihn förmlich mit meinen Blicken auf. Aber er hatte dennoch recht, weshalb ich Xiao wieder von mir drückte und sie etwas auf abstand hielt. Wieder zog sie einen süßen Schmollmund, doch ging ich nicht darauf ein.

"Was haltet ihr Mädchen von einem Tanzwettbewerb?", fragte ich sie auch gleich, ehe Xiao auf die Idee kam, doch wieder über mich her zu fallen. ...
 

Ling's Sichtweise:
 

Wieder sah ich Jin schmollend an. Ich wollte ihn weiter vernaschen! Es fing gerade an so einen Spaß zu machen... Als ich jedoch Lars Stimme hörte, drehte ich mich kurz zu ihm um, bevor ich Jin wieder ansah.

Verwirrt über Lars Aussage, sah ich Jin nun fragend an, der mir durch seine nächste Frage erklärte was der Plan war. Grinsend nickte ich. "Ja, lass uns Tanzen!", meinte ich und drückte Jin nochmal kurz einen Kuss auf den Mund. Unschudig lächelte ich ihn an und stand nun von seinem Schoß auf. "Ich darf doch mit dir tanzen, oder?", fragte ich meinen Freund und sah ihn flehend an. ...
 

Jin's Sichtweise:
 

Ich seufzte. Xiao war echt aufgedreht. "Ja darfst du. Geht schon mal vor auf die Tanzfläche. Ich komme gleich nach.", meinte ich ehe ich Xiao von meinem Schoß schob und selbst aufstand um zum DJ zu gehen. Ich sagte dem DJ, dass wir jetzt eienen Tanzwettbewerb machen würden und er dies ankündigen sollte. Auch was für ein Lied er abspielen sollte, sagte ich ihm und ging dann während der Ankündigung zur Tanzfläche zurück, wo Xiao schon stand und bereits ungeduldig auf mich wartete.

Ich hoffte nur, dass sie auch trotz des Alkohols nch gut tanzen konnte. Langsam fing dann die Musik an zu spielen und ich ging auf Xiao zu. ...
 

Ling's Sichtweise:
 

Ich stand aufgeregt auf der Tanzfläche und wartete das Jin wieder kam. Ich war zwar betrunken, aber ich könnte immer noch kämpfen, also würde ich auch noch tanzen können. Sho sah zu mir rüber und sah mich irgendwie komisch an, ich konnte seinen Blick nicht deuten. Doch ich hatte auch keine Zeit mehr mir Gedanken darüber zu machen, denn die Musik fing an zu spielen und ich sah wie Jin auf mich zu kam. Lächelnd sah ich ihn an. Wir kamen uns immer näher und schließlich standen wir dicht vor einander. Ich legte meine Hand in die seine und die andere an seine Schulter. Ich musste etwas schmunzeln, denn ich kannte dieses Lied und wusste das ich gut dazu tanzen konnte. Einerseits konnte ich gut tanzen durch mein Kampftraining, aber auch durch mein Tanzunterricht den ich früher in China hatte, was niemand wusste. Es war lange her, aber verlernt hatte ich nichts.
 

Wir schwangen uns leicht im Takt der Musik und ich lies mich mit meinem Oberkörper in einem Moment etwas nach hinten schwingen, währrend Jin mich weiter fest hielt. Langsam trat er hinter mich und ich streckte meinen Arm nach links aus. Seine Hand umfasste immer noch die Meine, mit der sanft meinen ausgestreckten Arm entlang streichelte und ich diesen um seinen Nacken legte. Ganz langsam und zärtlich spürte ich wie seine Hand an meiner Seite entlang strich, was mich lächelnd lies. Seine Nähe, diese Musik einfach alles verursachte eine intime Anspannung zwischen uns. Ich konnte es knistern hören so stark war die Luft geladen. ...
 

Jin's Sichtweise:
 

Ich bemerkte, das Xiao obwohl sie betrunken war, die Tanzschritte und das was folgen würde sehr wohl kannte. Um so besser, dachte ich mir und schenkte ihr ein kleines Lächeln, als wir so nahe bei einander standen und unsere Gesichter nur wenige zentimeter von einander entfernt waren.

Ich spürte wie die luft knisterte und ich wusste, dass ich dieses Lied bewusst gewählt hatte. Denn bei diesem Lied konnte ich sie vor allen Leuten berühren wenn ich wollte und es sah aus als würde es zum Tanzen gehören.

Sanft streichelte ich bei dem noch ruhigen Part der Musik, an ihrer Seite entlang ud bekam ein wunderschönes Lächeln von ihr zu sehen. Ich konnte nicht anders, als ihr einen federleichten Kuss dafür aufzhauchen, ehe ich sie bei dem nun schnelleren Part beginnend aus meinen Armen mit einem Schwung entließ und sie eine Drehung vollführte, ehe sie sich zurück drehte und wieder meine freie Hand mit der ihren ergriff. Darauf erfolgten einige Tanzschritte vor und zurück im Takt der Musik und ich ließ Xiao keine Sekunde aus den Augen. Es war als wenn ich von ihr gebannt wäre.

Wieder vollführte sie dann eine Drehung ehe sie sich wieder zrück drehte und somit kurz in Berührung mit meinem Körper kam ehe sie sich nochmal leicht drehte und wir nun nebeneinander tanzten, während wir uns nicht einmal dabei losließen. Schnell wendeten wir uns schließlich wieder einander zu und tanzten wieder einige Schritte vor und zurück, wobei sie einmal kurz ihren Kopf leicht zurück warf.

Des weiteren verlief der Tanz sehr gut und es war so als ob wir perfekt miteinander harmonieren würden. Dabei nutzte ich jede gelegenheit aus, sie zu berühren und genoß ihre Nähe in vollen Zügen. Vergessen war im Moment mein Ärger darüber, dass sie mich in der Öffentlichkeit einfach überfiel.

Ich hatte nur noch Augen für sie, dass ich nicht mitbekam, was sich um mich herum abspielte. Bis de Tanz sich dem Ende neigte. ...

Teil 15

Ling's Sichtweise:
 

Während dem Tanz fühlte ich mich so unbeschreiblich gut. Jins Berührungen sorgten für ein angenehmes kribbeln in meinem Körper. Ich hatte nur noch Augen für ihn. Unsere Bewegungen waren perfekt abgestimmt, es war so als hätten wir noch nie etwas anderes getan. Ich nahm nur noch Jin und die Musik war, alles andere hatte ich vollkommen ausgeblendet. Das Lied näherte sich dem Ende und ich stand nun etwas weiter weg aber gegenüber von Jin. Er gab mir ein Zeichen das er bereit war, ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen. Ich nickte leicht, bevor ich auf ihn schneller zu kam und im letzten Moment kurz bevor ich ihn erreicht hatte, nahm er mich mit seinen Händen und stemmte mich über seinem Kopf hoch. Meine Arme breitete ich aus und spannte meinen Körper an. Wir standen einen kurzen Moment so, als er mich wieder runter lies. Lächelnd sah ich in Jins Augen. Wir tanzten noch etwas weiter, bis schließlich das Lied endete. Verzaubert von allem konnte ich meinen Blick nicht von Jin abwenden. Das geklatsche und gepfeife der Gäste lies mich jedoch wach werden und mich umsehen. Alle sahen uns gebannt an und bejubelten uns. Anscheinend waren wir ziemlich gut gewesen. ...
 

Jin's Sichtweise:
 

Auch ich wachte wieder aus dem Bann auf, der uns während des Tanzes gefangen hielt und blickte in die Runde. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass wir so gut sein würden. Anschließend sah ich Sho an, welchem ich ein triumphierendes Lächeln entgegen brachte. Xiao und ich gingen wieder auf unsere Gruppe zu und als nächstes würden Alisa und Lars tanzen. "Zeigt was ihr könnt.", meinte ich nun kühl lächelnd. Die ganze Zeit über hatte ich Xiao's Hand noch immer nicht losgelassen und blickte sehr zufrieden mit ihr in ihre Augen. "Du hast gut getanzt.", meinte ich nun ruhig zu ihr.

Ich kam mir grade vor wie damals, als wir immer unter uns waren und viel miteinander unternommen hatten. Das war noch zu den Zeiten, wo Xiao und ich uns erst richtig kennen gelernt hatten. ...
 

Ling's Sichtweise:
 

Es fühlte sich unebschreiblich schön an, wie Jin meine Hand hielt. Und er lies sie nicht los, auch als wir die Tanzfläche verlassen hatten. Sanft drückte ich seine Hand und lächelte ihn ehrlich an. "Vielen dank für das Kompliment.", kicherte ich leise. Ich war so glücklich in diesem Moment, dass ich sogar Wangs Tod vergessen hatte. Ich fühlte mich so wohl in Jin's Nähe. Es war wie früher als wir uns gerade besser kennen lernten und eine Menge zusammen unternommen hatten. Sanft strich ich mit meinem Daumen über seine Hand, die meine fest hielt, als wir uns wieder an unseren Tisch setzten. "Ich wusste gar nicht das du so gut tanzen kannst...", sagte ich leise, sah aber im nächsten Moment zur Tanzfläche und beobachtete wie Alisa und Lars tanzten. Sie waren wirklich fantastisch. Schmunzelnd sah ich Jin wieder an. Der Alkohol war durch das Tanzen etwas verflogen und mir war klar geworden was ich vorhin eigentlich getan hatte. Allein bei dem Gedanken wurde ich rot. Verlegen sah ich Jin an. "Es tut mir leid wegen vorhin... ich sollte keinen Alkohol trinken.", stellte ich fest. ...
 

Jin's Sichtweise:
 

//Es gibt vieles was du noch nicht von mir weist und auch besser nicht wissen solltest.//, dachte ich dann und spürte wie sie mit ihren Daumen über meine Hand strich. "Du musst auch nicht alles über mich wissen Xiao. Überraschungsmoment.", meinte ich nun zu ihr und lächelte leicht. Doch dann lies ich ihre Hand los. Als sie sich schließlich bei mir für vorhin entschuldigte, beugte ich mich zu ihrem Ohr und flüsterte ihr schließlich etwas zu. "Nacher in meinem Appartmen.", sagte ich ihr leise und lehnte mich dann leicht grinsend mit verschränkten Armen wieder zurück, als ich sah wie sie rot anlief. Ich konnte förmlich ihre Gedankengänge sehen, als sie mir schließlich gegen den Arm boxte. Ihr schüchternes Lächeln darauf, zeigte mir aber, dass sie es nicht böse meinte. Ich beobachtete Xiao dabei wie ihr Blick nun auf Lars und Alisa glitt, die ebenfalls einen sehr guten Tanz hinlegten. Dann wanderte mein Blick zu Sho, der mich, wie soll ich das beschreiben, wütend?, eiversüchtig? oder hasserfüllt? musterte. Kühl blickte ich zurück und sah ihn herausfordernd an. Wenn er etwas auszusetzen hatte konnten wir das nacher draußen mit einem Kampf gerne klären. Sowie ich dies dachte, sagte dies auch mein Blick ihm gegenüber aus und er schien zu verstehen. ...
 

Ling's Sichtweise:
 

Ja, da hast du wohl recht.", meinte ich schmunzelnd und freute mich über sein kleines Lächeln. Jin würde wohl noch so einige Überraschungen für mich parat haben. Aber das war auch ein Grund warum ich ihn so sehr mag. Ich hatte gestern den ganzen Tag und auch heute über Miharus Worte nachgedacht. Mir war klar geworden, dass ich anscheinend wirklich hoffnungslos in Jin verliebt war. Doch ich würde das ihm niemals einfach so sagen können. Erstens ich traute mich nicht und zweitens hatte ich Angst ihn zu verlieren. So lange wir uns so gut verstehen und ich ihm sogar körperlich so nah sein konnte, war es in Ordnung für mich. Außedem hatte Miharu mit einer Sache unrecht. Jin empfand nicht das selbe wie ich für ihn. Ich wusste zwar, dass ich für ihn mehr als nur eine Freundin war, aber mehr als eine Schwester konnte ich mich nicht bezeichnen. Meinen Körper schien er jedoch sehr anziehend zu finden, was mich immer noch erröten lies. Ich war es nicht gewohnt so begehrt zu werden und dann noch von ihm. Aber das alles hieß nicht, das er mehr als das wollte. Er hatte mir deutlich gezeigt was er wollte und das war keine Beziehung. Ich würde also so weiter machen wie zuvor. Hoffentlich erfuhr Jin nicht was ich wirklich für ihn empfand... ich hätte Angst er würde sich dann von mir fern halten. Der Tanz von Alisa und Lars ging dem Ende zu und als nächstes tanzten Sho und Miharu zusammen. Unsere anderen beiden Freunde kamen auf uns zu und setzten sich. Ich sagte Alisa wie schön sie beim tanzen ausgesehen hatte und dass die beiden einfach fantastisch waren. Auch der Tanz von Sho und Miharu war sehr gut, ich wusste wirklich nicht wer von uns dreien das beste Pärchen war. Sho und Miharu setzten sich ebenso wieder zu uns. Die Gäste hatten nun 15 Minuten zeit um sich für einen Sieger zu entscheiden. Ich sah in die Runde und bemerkte das Sho Jin merkwürdig ansah und das auch er so ein blitzen in den Augen hatte. Was war denn hier los? Fragend sah ich nun Sho wieder an und meinte, "Alles okay?". Sho sah mich überrascht an, er hatte wohl nicht damit gerechnet das ich etwas bemerken würde. Er schien einen Moment zu überlegen und sagte schließlich, "Kann ich dich etwas Fragen, Xiao?". Etwas verwirrt sah ich ihn an. "Sicher.", sagte ich nur und war gespannt was er mich nun fragen wollte. "Okay. Aber tu mir einen gefallen und das musst du mir hoch und heilig versprechen! Lüg mich nicht an und sag die reine Wahrheit.", stellte er mir die Bedingung. Ich war etwas verwundert über seine Bitte, aber ich wusste auch nicht warum ich lügen sollte also nickte ich und wartete seine Frage ab. "Bist du in Jin verliebt?", kam von Sho. Boom. Das hatte gesessen. Mit dieser Frage hatte ich nicht gerechnet. Nicht von Sho! Wieso fragte er mich denn sowas? Ich hätte ihn am liebsten erwürgt! Ich wusste nicht was ich sagen sollte, öffnete meinen Mund, schloss ihn aber wieder. "Ich wüsste nicht was dich das angeht.", sagte ich schließlich ausweichend. Ich konnte ihm das doch nicht hier vor Jin sagen! Was bezweckte er außerdem damit? Nervös sah ich ihn an. "Du wolltest mir eine Frage beantworten...", sagte er mit ernsten Blick. Ich biss mir auf meine Lippe und sah ihn schließlich auch ernst an. "Aber ich wusste nicht das du mir so eine Frage stellen willst! Sowas fragt man nicht!", versuchte ich mich weiter auszureden. Sho seufzte schließlich. "Was ist dein Problem? Wenn du nicht in ihn verliebt wärst, würdest du dich wohl kaum um eine Antwort drücken, oder?", sagte er scharf und blinzelte mich an. Tränen traten in meine Augen und ich hatte wirklich Angst gerade Jin zu verlieren wegen diesem Idioten! ....
 

Jin's Sichtweise:
 

Ich horchte auf, als Xiao Sho ansprach und er diese etwas fragte, wo ich gespannt war, was sie ihm antworten würde.

Ich wusste schon lange, dass sie in mich verliebt war, aber gesagt hatte ich es ihr nie, dass ich es wusste. Allein ihre Gesten, ihr Verhalten mir gegenüber und wie sehr sie sich wegen jedes bisschen um mich sorgte, hatten es mir schon damals verraten. Ich sah das ganze Gespräch mit immer wütender werdenden Blick an. Sah er nicht wie sehr er Xiao verunsicherte und unter Druck setzte? Sah er nicht, dass er ihr damit zusetzte? Spätestens als ich ihre Tränen sah hatte ich genug und ich ballte meine Hände zur Faust ehe ich ruckartig aufstand, meine Hände auf den Tisch knallte und mein Stuhl nach hinten umkippte ehe ich Sho am kragen packte und halb über den Tisch zog. "Es reicht Ikemura!! Wenn du ein Problem hast, komm mit mir nach draußen und wir klären das in einem Kampf!", fuhr ich ihn wütend an und augenblicklich wurde es im ganzen Saal still. Nun konnte er keinen Rückzieher machen, denn es war nun öffentlich, weil alle es mitbekommen hatten. Xiao die neben mir saß, sah geschockt drein. Sie hatte wohl erwartet, dass ich mich eher von ihr abwenden würde. Doch was wäre ich dann für ein Freund? Ich wusste nur, dass ich sie glücklich sehen wollte und das hatte bisher sehr gut geklappt, bis Sho Ikemura dies zu nichte machte.

Böse knurrte ich und spürte wie meine Sicht sich plötzlich verschärfte. Also mussten meine Augen sich vom Aussehen wohl zum dämonischen verändert haben, weil mein Teufels-Gen zum vorschein kam. ...

Teil 16

Ling's Sichtweise:
 

Erschrocken sah ich Jin an, als dieser wütend mit seinen Händen auf den Tisch schlug, ruckartig aufstand und Sho über dem Tisch hinweg an den Kragen packte. Ich war geschockt über Jin's Reaktion und seine Worte. Damit hatte ich nicht gerechnet. Wusste Jin etwa was ich für ihn empfand? Aber nicht mal ich wusste es selbst, wie kann er es dann gemerkt haben? Wahrscheinlich genauso wie es Miharu gemerkt hatte. Und trotzdem beschützte er mich und lies mich nicht allein. Jin war wirklich besonders, das hatte ich schon damals gemerkt. Jin's Knurren lies mich aus meinen Gedanken reißen. Seine Augen hatten sich verändert, sie wirkten wie damals in Kyoto dämonisch. "Jin...", sagte ich leise. Ich hatte Angst er würde sich hier vor allen Verwandeln und ich wusste nicht, ob das so gut war. "Na, dann komm nach draußen und lass uns kämpfen, Kazama!", schrie Sho ihm knurrend entgegen und riß sich aus Jin's Griff los.

Erschrocken sah ich nun Sho an. "Nein! Ihr kämpft nicht! Das bringt doch nichts!", versuchte ich beide aufzuhalten. Doch es war bereits zu spät. Beide sahen sich wütend und zugleich entschlossen an. Sie würden diesen Kampf kämpfen und niemand könnte sie davon abhalten. Sho und Jin gingen nebeneinander her richtung der Eingangshalle, die nach draußen führte. Ich sprang auf und folgte ihnen so schnell ich konnte. Draußen angekommen standen die Beiden sich bereits gegenüber. Ich stellte mich vor Jin und sah ihn direkt an. "Muss dieser Kampf wirklich sein, Jin?", fragte ich ihn besorgt. ...
 

Jin's Sichtweise:
 

Kühl und entschlossen sah ich Xiao an. "Es muss sein.", sagte ich einfach kurz und sah wütend auf Sho, welcher schon Kampfbereit vor mir stand. "Lass uns beginnen.", kurrte ich ihm entgegen und stieß Xiao beiseite. Noch würde ich mein Teufelsgen nicht benutzen. Das kam darauf an wie stark Sho war und wie weit er gehen würde. Deshlb stieß ich eine Art Druckwelle von mir ab und wir gingen anschließend aufeinander los. Unsere Fäuste flogen uns jeweils entgegen und es erfolgten mehrere Tritt- und Schlagabtäusche.

Sho war jedoch kein wirklicher Gegner für mich. Jedenfalls noch nicht. Der Kampf dauerte lange und ich schleuderte Sho mit einem gezielten Schlag in den Magen einige Meter zurück. ...
 

Ling's Sichtweise:
 

Mit kühlem entschlossenen Blick sah Jin mir entgegen und sagte mir das dieser Kampf sein müsste. Ich wollte nicht, dass er mit Sho kämpft, es müsste doch auch einen anderen Weg geben! Doch ich merkte das Jin sich da nichts sagen lassen würde, sein Entschluss stand fest. Ich wurde etwas unsanft zur Seite gestoßen, stand aber wieder auf und beobachtete die Beiden wachsam. Ich nahm Jin es nicht übel, ich wusste wie er war wenn er erstmal wütend war. Er wollte mich nur schützen.

Es begann ein harter Kampf zwischen den Beiden und ich konnte deutlich erkennen, das Sho keine Chance gegen Jin hatte. Doch er blieb stur und machte weiter.

Ich zuckte zusammen, als Sho durch Jin's gezielten Schlag einige Meter zurück geschleudert wurde. Er blickte nach unten und atmete stark. Ich konnte sehen wie etwas Blut auf den Boden tropfte. Und dann geschah etwas merkwürdiges. Um Sho schimmerte plötzlich eine dunkle Aura. Seine Haare wehten leicht und als er seinen Kopf wieder hob, starrten uns zwei rot glühende Augen entgegen. Eine mächtige Druckwelle ging von ihm aus, so dass auch ich ein weites Stück zurück geschleudert wurde und gegen die Nächste Wand gedrückt wurde. Jin konnte sich hingegen gerade noch so halten. Geschockt sah ich Sho an. "Was ist das?", fragte ich entsetzt. Wusste Sho, dass er solche Kräfte in sich hatte? Und wie konnte das möglich sein? Für mich sah das nach einer Art Teufels-Gen aus... Verwirrt und überrascht zugleich beobachtete ich das Geschehen weiter. Ich spürte wie Jins Teufels-Aura stärker wurde und wusste er würde sich jeden Moment verwandeln. ...
 

Jin's Sichtweise:
 

Ich konnte spüren wie Sho's Ki drastisch anstieg und schaute ihn einen Moment lang geschockt an, als ich sah, dass auch in ihm das Teufels-Gen schlummerte. Das würde gefährlich werden. Zu gefährlich für Xiao.

Ich musste ihn vernichten, bevor etwas schlimmeres passieren konnte, weshalb ich ebenfalls dem Teufels-Gen in mir freien Lauf ließ. Hatte mein Vater also doch noch weitere Experimente gemacht, kam es mir in den Sinn. Wütend knurrte ich und spürte wie mein Blut anfing zu kochen.

Ich brüllte vor Schmerz auf, als meine Verwandlung einsetzte und Flügel aus meinem Rücken wuchsen. Ich verwandelte mich nur zur hälfte zum Teufel, sodass nur meine schwarzen Flügel, die schwarze Haut, die Hörner und meine Dämonische fratze, darauf hinwiesen, dass ich nicht vollendes verwandelt war.

Xiao, Alisa, Heihachi und Kazuya wussten als einzigste, wie meine Vollendete verwandlung war und wie ich mit dem Teufelsgen aussah. Die erschrockenen Gesichter meiner Angestellten interessierten mich jedoch herzlich wenig und ich schleuderte als meine Halbverwandlung vollendet war eine weitere noch mächtigere Druckwelle von mir. Kurz darauf attakierte ich auch schon Ikemura und es entbrannte ein wilder Kampf. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass er sein Teufelsgen schon beherrschen konnte zumal diese Aura, die Sho umgab, gewalltig nach der meines Vaters aussah, was mich noch wütender werden ließ. "Ich werde nicht zulassen, dass noch jemand mit dem Blut des Teufels, die Welt weiter in Chaos ertränkt!!", sagte ich zu ihm, während ich ihn angriff und mir seine böse lächelnde Fratze entgegen starrte. Unser Kampf war unerbittlich und einmal erwischte Ikemura mich mit nun seinen klauenbesetzten Händen am Rücken, weswegen ich unsanft auf den Boden knallte, wo ein kleiner Krater entstand. Unauffällig sendete ich schnell Alisa den Befehl, Xiao in sicherheit zu Bringen. Ich hatte bemerkt, dass sie teils ausweichen musste, während wir kämpften. Ikemura attakierte mich wieder und ich holte grade rechtzeitig zum Gegenschlag aus. Die Schmerzen an meinem Rücken würde ich vorerst ignorieren müssen. ...
 

Ling's Sichtweise:
 

Ich wich einige Schritte zurück und spürte plötzlich eine Hand auf meiner Schulter. Alisa und Lars standen hinter mir. Lars starrte besorgt zu Sho und Jin, während Alisa mich leicht anlächelte. "Komm wir gehen besser, das ist zu gefährlich für dich.", sagte sie, doch ich schüttelte stur mit dem Kopf. "Nein, ich kann Jin nicht alleine lassen!". Alisas Blick veränderte sich von freundlich nach ernst und irgendwie kühl. "Ich habe meine Befehle und ich werde diese Ausführen. Es ist zu nur zu deiner Sicherheit, Xiao. Es tut mir leid.", sagte sie streng und packte mich schon im nächsten Moment. Ich wollte mich noch wehren, aber sie schmiss mich einfach über ihre Schulter und hielt mich fest. Ich konnte mich keinen Millimeter befreien, Alisa war einfach zu stark.

Meine Freundin verschleppte mich in Jin's Arpartment und schmiss mich auf sein Bett. Protestierend setzte ich mich im Schneidersitz hin und schmollte sie an. "Alisa!", meckerte ich. Diese setzte sich neben mich aufs Bett und sah mich entschuldigend an. "Es tut mir wirklich leid... aber ich habe die Befehle von Jin bekommen... und ich will auch nicht, dass dir etwas passiert.", erklärte sie mir. Seufzend ergab ich mich. Ich war ja auch nicht wirklich böse auf sie und ich konnte sie auch verstehen. "Schon okay. Ich hoffe nur das Jin nichts passiert.". Alisa blieb die ganze Zeit bei mir und versuchte mich auf andere Gedanken zu bringen. Zwischendurch hörte ich Kampfgeräusche.

Ich konnte nur hoffen das Jin nichts zu stoßen würde. Besorgt lag ich auf Alisas Schoß und genoss ihre Wärme. Ich war froh, dass sie bei mir war. Was würde ich ohne sie nur machen? "Es wird bestimmt alles gut werden.", sagte sie um mich zu beruhigen. Komischerweise glaubte ich ihren Worten obwohl sie ja eigentlich nicht wissen konnte was geschehen würde. Nach für mich einer gefühlten Ewigkeit hörte ich wie sich die Schlafzimmertür öffnete. Schnell setzte ich mich auf und sah wie Jin auf mich zu kam. Er sah wieder normal aus, hatte aber die eine oder andere Schramme. "Jin!", sagte ich. ...
 

Jin's Sichtweise:
 

Der Kampf dauerte eine Weile, doch schließlich besiegte ich Sho, nachdem ich meine vollwertige Form des Teufels annahm und nahm seine Teufelskraft in mich auf. Es war die einzigste Lösung, die mir während des Kampfes einfiel, um ihn am leben zu lassen. Andernfalls hätte ich ihn sonst töten müssen.

Anschließend verwandelte mich zurück und Sho sackte ohnmächtig vor mir zusammen. Ich hatte den Angestellten befohlen, dass sie Sho in's Labor bringen sollten, und überprüfen sollten, ob er wieder ganz der Alte war. Des weiteren sollten sie ihn ärztlich behandlen und dann konnten sie weiter feiern, wenn sie wollten. Leise seufzte ich als ich in meine Privaträume ankam und Xiao und Alisa auf meinem Bett sitzen sah.

"Der Kampf ist vorbei.", meinte ich schließlich zu Xiao mit einem kühlen Blick. "Sho lebt.", erklärte ich dann weiter auf ihren fragenden Blick hin. "Alisa, Schutzmodus beenden. Sorg dafür, dass nachher die Auslosung des Gewinnerpaares stattfindet und dass Sho sich nicht mehr an unseren Kampf erinnert. Wir treffen uns in einer Stunde wieder unten.", befahl ich der KI und wartete, bis sie aus dem Raum war. Anschließend ging ich zu meinem Nachtschrank und entnahm aus diesem einen Erste-Hilfe-Kasten, welchen ich dann anschließend wortlos Xiao reichte. Mein Hemd hatte ich nicht mehr an, da es durch die Verwandlung und wegen dem Kampf demoliert worden war.

Ich setzte mich zu Xiao mit auf mein Bett und sah sie an.

Nun hatte sie auch eine gute Sicht auf meinen Rücken, wo sich eine ordentliche Kratzspur langzog, die Sho mir während des Kampfes mit seinen Krallen hinterlassen hatte. Während Xiao sich daran machte meinen Rücken und die anderen Wunden zu verarzten blickte ich stur zu Boden.

"Der Kampf musste sein Xiao...jetzt weis ich wenigstens, weshalb die G-Corporation so viele Informationen hatte. Sie überwachen nämlich ihre Versuchskaninchen. Kazuya ist immernoch hinter der M-Zelle her und ich kann nicht garantieren, dass es nicht so wie bei Shin enden könnte.", fing ich sachte an zu erklären. ...

Teil 17

Ling's Sichtweise:
 

Ich war erleichtert als ich hörte, Sho sei noch am Leben. Aber am meisten war ich erleichtert, dass Jin überlebt hatte. Alisa wurde nach draußen geschickt und Jin kam weiter auf mich zu mit einem Erste-Hilfe-Kasten in den Händen. Mit einem kühlen Blick drückte er mir diesen in die Hände. Jin setzte sich zu mir auf's Bett mit dem Rücken zu mir. So konnte ich die schlimmsten Verletzungen des Kampfes sehen. Mehrere kleine Kratzer waren zu sehen aber auch eine ziemlich große Wunde.
 

"Ich bin so froh, dass dir nichts passiert ist...", sagte ich leise als ich den Kasten öffnete und das Desinfektionszeug heraus holte. Vorsichtig tupfte ich mit einem stück Verband, welches in Desinfektionsmittel getränkt war, auf seiner Verletzung. "Wieso musstet ihr unbedingt kämpfen...", murmelte ich. "Irgendwann wird es mal Jemanden geben der vielleicht stärker ist als du, auch wenn ich das nicht glaube, und dann könntest du... ich will dich einfach nicht verlieren!", seufzte ich und tupfte weiter vorsichtig an den Wunden entlang. Nachdem ich alles abgetupft hatte, holte ich einen Verband aus dem Kasten und fing an langsam seine große Wunde zu verbinden. Ich musste von hinten um seinen Brustkorb greifen und berührte so auch seine Haut, was mich erröten lies. Jin hatte einfach in jeder Situation eine sehr starke Wirkung auf mich. ...
 

Jin's Sichtweise:
 

Still ließ ich die Berührungen von Xiao zu und fing an mich etwas zu entspannen. Ich hörte mir ihre Worte an. //Ich wünschte es gäbe so Jemanden.//, dachte ich, doch sagte ich nichts dazu. Sie wusste was meine Meinung dazu war. Als sie schließlich fertig war, mir den Verband anzulegen, hielt ich ihre Hand fest, ehe sie diese zurück ziehen konnte. Die restlichen Sachen des Verbandzeugs inklusive Verbandskasten, fegte ich mit einer einfachen Handbewegung vom Bett und drehte mich nun immernoch ihre Hand haltend zu ihr um. Sie war mir so nahe, dass unsere Gesichter nur wenige Zentimeter voneinander entfernt waren.

Mit kühlem Blick sah ich in ihre Augen. Es war für mich, als wenn ich direkt in ihre Seele sehen könnte. Ich sah in ihren Augen Sorge, aber auch Liebe. Einerseits fühlte ich mich ihr gegenüber hingezogen, doch würde ich jemals Liebe für sie empfinden? Ich wusste es nicht. Ich weis nur, dass ich sie immer beschützen würde. Doch andererseits... hatte ich nicht schon die Grenze der Freundschaft zu ihr überschritten, wenn ich es nicht sehen konnte, das andere Männer sich für sie interessieren könnten? Oder, als ich mit ihr geschlafen hatte? Wo war die Grenze? Gab es die überhaupt? Ich wusste, dass ich nur mit ihr schlafen wollte. Keine andere Frau hatte eine solche Wirkung auf mich wie sie. Sanft griff ich Xiao's andere Hand und drückte sie nun auf das Bett zurück, sodass ich über sie gebeugt war. Was fühlte ich nur für dieses Mädchen?

Ich suchte Antworten, die ich mir eigendlich nur selbst geben konnte. Mit einer Hand strich ich nun ihren Arm hinauf und dann zu ihrer Wange. Dort ließ ich mein Hand liegen und streichelte sie sachte mit meinem Daumen. Ich spürte, wie ich ihre Nähe genoss. Wie ich mich wohl bei ihr fühlte und dass ich ihr gegenüber Zuneigung empfand. War das liebe? "Xiao,...", flüsterte ich leise ihren Namen und gab ihr dann vorsichtig einen sanften Kuss. ...
 

Ling's Sichtweise:
 

Plötzlich hielt mich Jin's Hand auf und hielt meine fest. Er drehte sich zu mir um und blickte mir direkt in die Augen. Ich sah zwar seinen kühlen Blick, aber ich konnte auch Zuneigung in seinen Augen sehen und das machte mich glücklich. Nur Jin konnte es schaffen mich so glücklich zu machen. Ich musste daran denken als er Jahre verschwunden war und ich mir solche Sorgen um ihn gemacht hatte. Ich war nicht mehr ich selbst gwesen. Sicher hatte ich noch Lächeln können, aber völlig glücklich war ich nie gewesen. Als hätte immer ein Stück von mir gefehlt. Durch Jin war ich vollkommen. Sachte griff er nun nach meiner anderen Hand und drückte mich sanft aufs Bett, so dass er nun über mich gebeugt war. Leicht lächelte ich ihn an und genoss seine Nähe. Es war wirklich merkwürdig, aber ich liebte sogar seinen kühlen Blick. Jeder andere würde mich für verrückt halten, aber ich konnte so viel in seinen Augen sehen, was die Anderen nicht zu sehen schienen. Ich seufzte zufrieden als ich seine Hand über meinen Arm streicheln spürte. Im nächsten Moment lag seine auf meiner Wange und ich schmiegte mein Gesicht kurz in seine Hand. Sanft streichelte er mit seinen Daumen über meine Wange. Allein diese kleine Geste zeigte mir wie viel er für mich empfand. Jin hauchte meinen Namen, was mich lächeln lies. Dann spürte ich so sanft wie noch nie seine Lippen auf meinen. Langsam schloss ich meine Augen, mein Herz fing an wie wild zu schlagen und auch mein Puls beschleunigte sich. Ganz sanft erwiederte ich diesen süßen Kuss. Ich verschränkte meine Finger mit seinen und drückte sachte zu. Auch meine andere Hand die Jin immer noch fest hielt umschloss ich mit meiner. Zärtlich strich ich mit meinem Daumen über seine Hand. Seufzend lösten wir nach einer Zeit den Kuss und ich sah wieder in seine Augen. "Ach Jin...", flüsterte ich und lächelte ihn verträumt an. Wie ich diesem Mann doch verfallen war. ...
 

Jin's Sichtweise:
 

Nachdem wir den Kuss miteinander wieder gelöst hatten und sie mich verträumt anlächelte musste ich leicht schmunzeln. Ihr Lächeln ließ mein Herz etwas schneller schlagen und langsam richtete ich mich wieder auf. "Wir sollten wieder runter gehen.", raunte ich ihr zu und wich leicht verlegen ihrem Blick aus. Ich stand schließlich entgültig auf um zum Kleiderschrank zu gehen, wo ich mir ein neues Oberteil, heraussuchte.

Diesmal war es ein schwarzes seidenes Hemd, welches ich mir anzog. Xiao war auch wieder aufgestanden und kam nun auf mich zu, als ich grade anfangen wollte mein Hemd zuzuknöpfen.

Sie nahm mir die Arbeit ab und machte sich an meinem Hemd zu schaffen. Still schaute ich auf sie herunter. Wie selbstlos sie ist. Immer lag ihr mein Wohlergehen an erster Stelle. "Die Situation erinnert mich an ein Bild von einem frisch verheiratetem Pärchen, welches ich mal gesehen habe.", gab ich leicht schmunzelnd von mir. ...
 

Ling's Sichtweise:
 

Schmunzelnd beobachtete ich Jin, wie er verlegen zur Seite schaute und anschließend aufstand um sich ein neues Hemd anzuziehen. "Ja, ich wüsste zu gern, wer von uns den Pärchentanz gewonnen hat.", meinte ich und stand ebenfalls auf. Langsam ging ich auf Jin zu, der sich gerade sein schwarzes Seidenhemd anzog. Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen stellte ich mich vor ihn, nahm seine Hände von den Knöfpen um an seiner stelle weiter zu machen. Sorgfältig knöpfte ich sein Hemd zu, lies aber die ersten drei Knöpfe offen.

Als Jin währenddessen auf einmal sagte, dass ihn die Situation an ein frisch verheiratetes Ehepaar erinnern würde, wurde ich schlagartig rot im Gesicht. Ich fixierte die Knöfpe die ich gerade dabei war zu schließen. //Wenn du mich fragen würdest, würde ich sofort ja sagen...//, dachte ich verlegen und sah schließlich mit erröteten Wangen zu Jin auf, als ich fertig war. "Miharu meinte mal zu mir, das ich in 20 Jahren bestimmt schon längst mit jemanden bestimmtest verheiratet wäre.", fing ich an zu erzählen und ging mit meiner Hand schmunzelnd durch sein Haar, das etwas zerzaust war durch den Kampf. "Sie wollte mich ärgern. Aber ich wusste, dass sie dich meinte.", meinte ich und legte seine Haarsträhne an seiner Stirn zurecht. "Irgendwie musste ich gerade daran denken.", grinste ich ihn an und legte meine Hand in die seine. "Komm, wir gehen...", sagte ich leise, sah Jin aber noch einen Moment einfach in die Augen. Am liebsten wäre ich hier geblieben mit ihm. ...
 

Jin's Sichtweise:
 

Ich lauschte den worten von Xiao und konnte mir einen kurzes Grinsen nicht verkneifen. Trotzdem wich es wieder einem nachdenklichem ernsten Ausdruck in meinem Gesicht. Es war mir nicht verborgen geblieben, dass Miharu Xiao und mich am liebsten verkuppeln wollte. "Wir sollten uns beeilen. Wer weis, was Miharu sich sonst wieder über uns ausmalt.", meinte ich dann mit einem kleinen Grummeln. Doch jegliche Gedanken über das Thema, Xiao mal zu Heiraten schob ich in die hinterste Schublade meiner Gedanken. Wusste ich doch noch nicht mal was ich wirklich für meine Schulfreundin empfand. Irgendwie machte mich der Gedanke daran leicht verlegen aber auch traurig. Doch wie immer versteckte ich meine Emotionen hinter einer kalten Maske. Xiao wusste schließlich, dass ich die Mishima Blutlinie auslöschen wollte, so wie Wang es einst mal vorgehabt hatte. Aber bis es soweit war, würde ich die Zeit, die ich mit Xiao hatte etwas genießen. Es hatte zudem einen positiven nebeneffekt für mich. Anmerken ließ ich mir jedoch nichts, als wir dann auch schon zum Fahrstuhl gingen, um wieder runter in den Empfangssaal zu gehen.

Unten angekommen gesellten Xiao und ich uns wieder zu Lars, Alisa, Miharu und auch Sho, welcher wieder wohl auf war, am Tisch. Sho sah mich merkwürdig an. Sein Blick war bohrend und wütend zu gleich. Er wird sich wohl nicht an seine Verwandlung vorhin erinnern können und auch nicht daran, dass ich mich verwandelt hatte. Aber ich schätzte, dass er wusste, dass wir überhaupt gegeneinander gekämpft hatten und er verloren hatte.

Er sollte endlich einsehen, dass er keine Chance gegen mich hatte. Zumal ich ihm das Gen am Ende des Kampfes entzogen hatte und es nun in mir meine Macht verstärkt hatte. Überlegen blickte ich Sho entgegen.

Xiao zog ich nun von mir aus neben mich und bemerkte zufrieden wie Sho leicht knurrte. Als ich Xiao's Hand unauffällig weiter hier, konnte ich sehen, wie er mich am liebsten aufgespießt hätte. Ich genoss es ihn zu provozieren. Jedoch wendete ich meinen Blick dann wieder von ihm ab und Xiao zu, welche mich glücklich ansah. In diesem Moment, als ich ihr jetzt in die Augen sah, dachte ich, dass ich einen Engel sehen würde. Zudem erinnerte sie mich stark an meine Mutter, sie hatte den selben selbsbewussten und sanften Blick wie sie. Doch konnte ich Gefühle ihr gegenüber zulassen ohne sie in Gefahr zu wissen und sie in den Familienkrieg mit herein zu ziehen?

Nachdenklich blickte ich ihr entgegen und bemerkte nicht wirklich die Blicke unserer Freunde, die auf uns hafteten. Ihnen war es wohl aufgefallen, dass ich Xiao's Hand immernoch hielt. Nach der Preisverleihung, würde ich mit Xiao reden. Das nahm ich mir vor.
 

Die restlichen Angestellten feierten inzwischen wieder ausgelassen und tanzten zur Musik auf der Tanzfläche. Es waren sogar einige bekannte Gesichter darunter, die beim Tounier mitgemacht hatten. So auch Hwoarang, welcher mit Asuka als Begleitung da war. Mit Asuka hatte ich nicht viel am Hut. Doch wusste ich auch, dass sie meine Cousine war. Ich fragte mich nur, warum mir meine Mutter damals verheimlicht hatte, dass sie noch weitere Familie hatte. Sie hatte nie von dieser erzählt oder war Asuka vielleicht gar meine Schwester?

Abwegig war es nicht, denn bis zum 2 Tekken Tag Tournament, welches kurz vor dem sechsten Tekken Tounier statt fand, hatte meine Mutter noch gelebt, bis sie dann entgültig in meinen Armen gestorben war. Doch wenn dem so wäre, konnte Asuka nicht von Kazuya stammen. Dieses Mädchen warf so viele Fragen in mir auf, mit denen ich noch keine Zeit hatte mich zu beschäftigen. Die Gedanken an den Tod meiner Mutter stimmten mich Traurig, doch es war nicht mehr aufzuhalten gewesen. Sie selbst war von irgend etwas bösem besessen gewesen, was dem Teufelsgen glich. Das schlimmste daran war, dass ich auch noch ihren Tod zu verantworten hatte. Sie hatte mir keine andere wahl gelassen. Ich wusste nur noch, dass ich danach unheimlich wütend geworden und mich verwandelt hatte, ehe ich weit hoch geflogen war, wo meine Mutter mich als Geist umarmte und dann war alles schwarz.

Ein sanfter Kuss auf meine Wange ließ mich aus meinen abschweifenden Gedanken aufwachen und ich sah Xiao entgegen, welche mir grade sagte, dass die Verlosung nun beginnen würde. Leicht Dankbar, weil sie mich aus den Gedanken gerissen hatte sah ich sie an, wahrte aber dennoch meinen kühlen Blick. Sie konnte ja nicht ahnen welche Gedanken mich grade beschäftigten. ...

Teil 18

Ling's Sichtweise:
 

Wir kamen wieder im Empfangssaal an und setzten uns zu unseren Freunden. Auch Sho konnte ich sehen. Vorsichtig beobachtete ich ihn. Man konnte deutlich sehen das er wütend auf Jin war und irgendwie auch enttäuscht wirkte. Ich vermutete, dass er sich nicht an alles erinnern konnte, aber an den Kampf schon. Ich wüsste zu gerne warum er Jin so hasst. Und wieso er mich so provoziert hatte? Ich dachte wir wären Freunde. Ganz verstand ich Shos Verhalten nicht. Eigentlich mochte ich Sho gerne, aber seit seinem Verhalten war ich nun vorsichtig. Ich wusste nicht was er über mich dachte und wie er zu mir stand. Ich müsste wohl nochmal mit ihm reden. Aber das hatte Zeit. Heute Abend wollte ich einfach meine Zeit mit Jin genießen. Ich war etwas überrascht als Jin mich neben sich auf den Platz zog, freute mich aber. Und umso mehr freute ich mich als er meine Hand nahm. Glücklich lächelnd blickte ich Jin an als er mich wieder ansah. Shos Reaktion darauf, hatte ich sehr wohl mitbekommen und mir kam der Gedanke, dass er vielleicht eifersüchtig war. Aber wieso hatte ich nie etwas bemerkt?

Ich hatte mich ihm gegenüber immer normal verhalten und er musste schon früher mitbekommen haben das ich Jin mochte. Aber gegen seine Gefühle kann man schließlich nichts tun, das weiß ich nur zu gut. Ich hoffte nur das ich trotzdem weiterhin mit Sho befreundet sein konnte.

Das Thema Sho verdrängte ich von jetzt an, für diesen Abend. Ich sah nun sachte zu Jin und bemerkte wie er in Gedanken versunken war. Etwas besorgt musterte ich ihn, aber störte ihn nicht. Miharu zwinkerte mir frech Grinsend zu, als ich zu ihr sah. Was ich mit einem Augenrollen quitierte. Alisa kicherte darüber und wir unterhielten uns über die Tänze. Ich war echt gespannt wer gewinnen würde. Am liebsten hätte ich das wir alle gewinnen würden, denn ich fand das auch Miharu und Alisa mit ihren Partnern einfach spitze waren. Es dauerte nicht lange und es wurde die bevorstehende Verlosung angesagt. Ich sah wieder zu Jin, der immer noch in seinen Gedanken versunken schien. Er wirkte etwas traurig und ich machte mir Sorgen. Sanft küsste ich seine Wange was ihn mich wieder ansehen lies. Lächelnd meinte ich, "Die Verlosung beginnt sofort." Die Lichter wurden etwas gedemmt und einer der Mitarbeiter trat auf die Tanzfläche mit einem Mikro in der Hand. In seiner anderen hatte er einen Zettel, den er auffaltete und kurz las was auf diesem stand. Schmunzelnd sah er zu uns rüber und sagte schließlich, "Es war ziemlich knapp für unsere letzten zwei Pärchen, aber ich muss euch leider enttäuschen. Unsere Sieger heute Abend sind eindeutig unser Chef, Jin Kazama und seine hübsche begleitung, Ling Xiaoyu!". Erstaunt und überrascht zugleich sah ich Jin an. "Wir haben gewonnen!", meinte ich nun grinsend. Ich freute mich so sehr, das ich ihm einfach um den Hals fiel und mich an ihn drückte. Verlegen, da wir ja nicht alleine waren, lies ich ihn wieder los und sah ihn an. Wir mussten noch auf die Tanzfläche gehen und Jin sprach zu seinen Mitarbeitern ein paar Worte, die sie motivieren sollten. Doch am Ende seiner Rede, was mich wirklich verwundert hatte, entschuldigte er sich für den Rest des heutigen Abends. Die Gäste sollten bitte reichlich weiter feiern und Spaß haben. Fragend sah ich Jin an, doch er sah mich nur mit seinem kühlen Blick an. Ich konnte nicht erkennen warum er die Feier verlassen wollte. Es war zwar schon spät, aber ich dachte nicht das dies der Grund sei. Egal was Jin vor hatte, ich würde ihm eh überall hinfolgen. Und so verabschiedeten wir uns von unseren Freunden, bevor er wieder meine Hand nahm und mich zu den Fahrtsühlen führte. Während der Fahrt fragte ich nochmal nach was er denn vor hatte, aber er schwieg einfach. Neugierig musterte ich ihn, aber wie immer konnte ich nichts durch sein Verhalten schlussfolgern. Jin führte mich in sein Arpartmend und schloss die Tür ab, als wir drinnen waren. Anscheinend wollte er wirklich dafür sorgen, dass uns niemand stört. Mir sollte das nur recht sein. Ich folgte Jin ins Schlafzimmer und setzte mich aufs Bett. Neugierg und mit einem fragenden Blick beobachtete ich Jin wie er mich einfach nur ansah. Er stand nur wenige Schritte vor mir und sah mir einfach in die Augen. Es fühlte sich für mich an als er würde er mir in meine Seele schauen. Jin schien zu überlegen und ich entschied mich ihn nicht weiter zu drängen. Ich hielt es zwar kaum noch aus, aber ich merkte an seinem Verhalten das es ihm sehr wichtig war. Was auch immer es war. ...
 

Jin's Sichtweise:
 

Nun stand ich also hier in meinem Schlafzimmer vor Xiao, die auf meinem Bett saß und wusste nicht so recht, wie ich anfangen sollte. Ich wollte ihr endlich sagen was mir auf der Seele lag, doch wie machte ich das am besten? Ich ging schließlich die paar Schritte, die uns voneinander trennten auf sie zu und zog sie sanft wieder auf die Beine. Dicht stand Xiao nun vor mir und sah mich abwartend und neugierig an. "Xiao ich muss dir reden. Es geht um...", fing ich grade an zu erzählen, als sich meine Sinne meldeten, ich deswegen abbrach und leicht geschockt die Augen aufriss.
 

BOOOOOOOOOOM!!!!!!!!!!!!!!!!!!
 

Eine heftige Explusion erfolgte und ich hatte Xiao schützend in meine Arme gezogen, während wir gegen die nächste Wand geschleudert wurden. Xiao bekam zum Glück nicht viel von den Splittern, die durch die Gegend flogen ab und ich knallte unsanft mit meinem immernoch verwundeten Rücken gegen die harte Betonwand. Die Panoramafenster zu meinem Arbartment waren alle zerbrochen und wütend sah ich nach draußen. Dort flogen einige Jacks vor meinem Fenster und zielten auf uns, ehe sie in meinem Arpartment landeten und auf uns zu kamen, um uns anzugreifen. Schnell standen Xiao und ich auf und stellten uns in Kampfposition. Lange brauchten wir auch nicht warten, als die Jacks Xiao und mich gleich darauf angriffen. Es dauerte etwas doch zusammen schafften wir es einige der Jacks zu zerstören. Ich überlegte dabei fieberhaft, wie wir der Situation entkommen konnten und sah mich um, ehe ich Xiao am Arm schnappte und mit ihr aus die nun offene und verwüstete Etage aus dem Gebäude sprang. Ich konnte ihre Panik und Angst spüren, als wir aus dem achtzigsten Stockwerk in die tiefe fielen, doch sie musste mir jetzt einfach vertrauen. Während des Falls, zog ich Xiao fest an meinen Körper in meine Arme und fing an mich zu Verwandeln. Schlussendlich fing ich uns im Flug ab, als auch schon Alisa zu uns geflogen kam, welche mir Xiao abnahm, damit ich freie Bahn hatte und sie Xiao in Sicherheit brachte. Kaum 10 Meter unter uns standen auch schon Sho, Nina, Asuka, Hwoarang und Lars zum Kampf bereit.

Wir waren von mehreren Helikoptern umzingelt und auch einige Bodentruppen hatte ich gesichtet. Meine Soldaten standen unten ebenfalls Kampfbereit und brauchten auch garnicht erst auf einen Befehl von mir zu warten, weil der Kampf schon im vollen gange war. Diesmal verwandelte ich mich in meine wahre Teufelsform und griff die Helikopter an, welche Alisa vom Himmel schießen wollten, sodass ihr genug Zeit zum flüchten blieb. Alisa schaffte es leider nicht all zu weit, weshalb sie Xiao bei den anderen auf dem Boden absetzte, ehe sie sich schützend vor sie stellte. Am Boden entbrandte ein heftiger Kampf sowie auch bei mir oben in der Luft, wo ich einen Helikopter nach dem anderen vom Himmel holte aber immerwieder einigen Jack's und den Schüssen ausweichen musste. Ich war auf solch einen Angriff nicht vorbereitet gewesen und ich hatte die Befürchtung, dass ich einen Maulwurf in meiner Firma hatte, sonst hätte ich doch bemerkt, wenn die G-Corporation einen Angriff plante.

Beim letzten Helikopter angekommen, sah ich wie Kazuya mir von dort aus entgegen grinste und sich ebenfalls verwandelte, ehe er auf mich zuschoss und ein noch viel heftigerer Kampf entbrannte.

Unsanft flog ich durch seinen Heftigen Schlag gegen den Boden und konnte mich grade so vor dem Aufprall von dort abfangen, ehe ich in die Höhe schoss und ihm nachsetzte. Es folgten viele Schlagabtäusche zwischen uns und wir gönnten uns nichts.

Ich konnte noch nichtmal mehr Rücksicht auf meine Mitmenschen nehmen, denn es war nun ein Kampf der Teufel.

Während des Kampfes krachten wir durch einige der umstehenden Gebäude hindurch und machten diese somit dem Erdboden gleich. Kazuya feuerte mir mehrmal seinen Teufelsstrahl entgegen, doch schaffte ich es immer diesem aus zu weichen. Irgendwann hatte ich einen Moment nicht aufgepasst, da packte er mich grob am Hals und drückte erbarmungslos zu. Ein knurrendes Röcheln entwich meiner Kehle, als ich zum Tritt ausholte und ihn unsanft von mir wegkickte. Sofort setzte ich den Überraschungmoment nutzend nach und ließ mein Fäuste sprechen. Doch Kazuya wehrte diese immer wieder ab, bis wir uns gleichzeitig erwischten. Mein Schlag schien gesessen zu haben, denn er sah sehr viel später ein, dass er vorerst keine Chance hatte und knurrte mich wütend an, bevor er sich zurück zog und damit auch die restliche G-Corporation von dannen zog. Langsam schwebte ich schließlich zu Boden und kam bei meinen Freunden an, welche sich alle recht gut geschlagen hatten. Sie waren alle irgendwie verwundet aber zum glück nicht schwer. Ich bemerkte, wie Sho leicht schluckte, als er meine vollendete Verwandlung sah, doch achtete ich weniger auf ihn als auf Xiao. Direkt neben ihr setzte ich schließlich sanft auf dem Boden auf und sah sie stumm an.

Es war eine stumme Frage an sie, ob alles mit ihr in Ordnung sei, worauf sie mir zustimmend zunickte. Inmitten der Trümmern standen wir nun alle und sahen dem Verschwinden der G-Corporation nach, ehe ich mich zurückverwandelte und zu Boden sackte, um dort ohnmächtig liegen zu bleiben. So wie es mir meistens nach jeder Verwandlung passierte, wenn ich mich verausgabt hatte. ...

Teil 19

Ling's Sichtweise:
 

Jin fing gerade an mir etwas sagen zu wollen. Ich hatte das Gefühl, dass Jin sogar leicht nervös war. Das war so gar nicht seine Art. Es musste ihm wirklich sehr wichtig sein, was mich noch neugieriger werden lies. Doch gerade als es spannend wurde, geschah es. Eine gewaltige Explosion! Jin hatte es geschafft mich gerade so noch rechtzeitig mit sich zu ziehen. Ich wusste, dass er noch Schmerzen wegen seiner letzten Verletzung hatte und spürte es durch seine Rettungsaktion nur zu deutlich. Mir war in diesem Moment klar, das dieser Angriff kein Zufall war. Die G-Corp. musste erfahren haben das Jin gerade verletzt war und wie die Umstände waren! Das wären sonst zu viel Zufälle aufeinmal. Die Jacks schafften Jin und ich gerade noch so zu besiegen, aber es kamen immer mehr somit mussten wir fliehen. Nur wo hin? Jin nahm mir meine Entscheidung ab, zog mich an meinem Arm mit sich und sprang mit mir aus den zerstörten Fenstern. Geschockt blickte ich Jin an. Wir stürzten immerhin gerade aus dem 80. Stockwerk! Mein Adrenalinwert stieg gerade ins unermessliche. Doch ich vertraute Jin. Er war wohl der einzige mit dem ich aus dem 80. Stockwerk sprang und wusste, dass er mich sicher nach unten bringen würde. Und so war es. Jin verwandelte sich in Devil-Jin und fing mich im Flug ab. Erleichtert atmete ich aus und legte automatisch meine Arme um seinen Hals. Doch in diesem Augenblick tauchte auch schon Alisa auf, die mich Jin abnahm und sicher auf den Boden brachte. Viele Helikopter schwebten über unseren Köpfen und eine Menge Jacks kamen aus ihnen gesprungen. Alisa stellte sich beschützend vor mich, aber ich ging trotzdem in Kampfposition. Ich sah das auch Kazuya gekommen war und sich in seine vollendete Form verwandelte. Auch Jin verwandelte sich darauf. Ein harter Kampf zwischen den Beiden begann. Ich konnte nicht alles mit ansehen, da wir selber auf dem Boden eine Menge zu tun hatten. Ich kämpfte an Alisas Seite und auch unsere Freunde und weitere Kämpfer halfen uns gegen diese Masse anzukommen. Irgendwann verschwanden sie und ich setzte mich erschöpft auf den harten Boden. Einige Minuten später hörte ich wie Jin neben mir landete und mich einfach schweigend ansah. Ich hörte seine stumme Frage und nickte zustimmend. Ich war in Ordnung, auch wenn ich ein paar Kratzer ab bekommen hatte. Kurz darauf schien Jin sich zu entspannen und verwandelte sich zurück. Bewustlos sackte er zusammen, was mich schnell handeln lies. Ich legte seinen Kopf auf meinen Schoß und strich sanft über seine Stirn. Ich fragte Alisa ob es noch einen anderen Ort gibt andem Jin sich ausruhen kann. Seine Fenster sind schließlich zerstört worden und das Arpartment ist in keinem guten Zustand. Es wird wohl einige Tage dauern bis alles wieder heile war. Aber da kam mir selbst schon ein Einfall. Ich fragte Alisa ob sie uns zu Wangs Haus bringen kann, was sie lächelnd mit einem Nicken bestätigte. Ich war froh, dass ich mein Zimmer seit damals verändert hatte. Seit Jin das letzte mal hier gewesen war, hatte ich einiges umgeändert. Mein Zimmer wirkte nun etwas erwachsener und hatte auch ein großes Doppelbett. Zwar nicht so groß wie das von Jin, aber immerhin. Auch war es in einem angenehmen orange eingerichtet. Mein Zimmer wirkte warm und sonnig. Alisa legte Jin auf mein Bett. "Es ist besser wenn wir Wachposten aufstellen. Die Gefahr ist zu groß, das die G-Corp. wieder angreift und euch hier findet.", fing sie an zu erklären. Da hatte sie nicht unrecht. Es war wohl besser wenn wir Wachposten aufstellen würden. Alisa erklärte mir weiter das so lange wir nicht wissen wer der Maulwurf ist, sie, Asuka, Hwoarang und Lars hier bei uns bleiben und abwechselnd den Posten draußen übernehmen. Dies seien die Personen von denen Alisa meinte, das sie mit sicherheit auf unserer Seite sind. Das würde auch bedeuten das sie vor erst hier wohnen würden. Zumindest bis Jin wach ist und wir uns weitere Gedanken machen können. Zum Glück hatten wir genügend Gästezimmer. Alisa verabschiedete sich für heute und ich schloss die Tür sicherheitshalber ab. Seufzend ging ich zu meinem Bett und beobachtete Jin wie er dort so friedlich lag und schlief. Schmunzelnd zog ich mein Kleid und Schuhe aus, um mein Nachthemd an zu ziehen. Ich krabbelte zu ihm ins Bett und deckte uns beide mit meiner Decke zu. Sachte kuschelte ich mich an ihn an, küsste zärtlich seine Wange, bevor ich noch sagte, "Gute Nacht, Jin.". Angekuschelt an ihn schlief ich schließlich irgendwann ein. ...
 

Jin's Sichtweise:
 

Ich wusste nicht wann genau, aber irgendwann erwachte ich aus meiner Ohnmacht und mein ganzer Körper schmerzte. Ich spürte, dass ich auf einem weichen Bett lag und dass etwas warmes weiches an mich gekuschelt lag. Es war dunkel draußen und dem zu Folge musste es mitten in der Nacht sein. Meine Wunden brannten, doch half mir das Teufelsgen dabei, dass sie schneller heilten. Irritiert setzte ich mich vorsichtig auf und sah nun, was da so an mich rangekuschelt war. Es war Xiao, die nur in einem dünnen nachthemd bekleidet, neben mir lag.

Die Bettdecke war soweit gerutscht, dass ich einen perfekten ausblick auf ihr Dekolté hatte und auch die zarte nackte Haut ihrer Beine zu sehen war. Im Mondschein sah sie sogar erst recht wie ein Engel aus und ich bildete mir sogar ein Engelsflügel an ihr zusehen. Sie sah so zerbrechlich aus und doch wusste ich, dass sie alles andere als zerbrechlich war. Nun orientierte ich mich erstmal und sah mich im Raum um. Ich war schon lange nicht mehr hier gewesen, doch konnte ich schwören, dass ich hier in Xiaoyu's Haus war. Vorsichtig um Xiao nicht zu wecken, stand ich schließlich auf und ging bzw. humpelte anschließend raus in den Garten, wo mir auch schon Lars entgegen kam.

"Du bist wach.", sagte er leise und ich nickte ihm zu.

Er teilte mir mit, dass Nina sich darum kümmerte, dass in der Mishima Zeibatsu wieder alles seinen geregelten Gang lief und das Gebäude repariert wurde. "Es ist klar, dass wir hier nicht lange bleiben können. Wo ist eigendlich Sho abgeblieben? War er nicht bei euch gewesen?`", fragte ich Lars nun, welcher aber selber nicht wusste wo Ikemura war. In mir machte sich eine böse Vorahnung breit. "Lars, sag Alisa bescheid, dass sie Xiao wecken soll und informiere auch Hwoarang und Asuka. Wir sollten so schnell wie möglich von hier weg und uns einen neunen Unterschlupf suchen. Am besten im Wald, denn dort wird die G-Corporation uns am wenigstens vermuten.", sagte ich zu ihm und verließ dann den Garten. Vor dem Grundstück von Xiao blieb ich stehen und beobachtete unauffällig die Umgebung. Irgendwas stimmte hier nicht, weshalb ich beschloss etwartige verstecke zu durchsuchen. Am besten ging das, wenn man von der Seite aus suchte, wo der Feind einen nicht vermutete. Und ich sollte recht behalten, denn nicht unweit, waren einige Soldaten versteckt, die ich still und heimlich einen nach dem anderen ausschaltete. Sie gehörten alle zur G-Corporation und das war mit Sicherheit nicht der einzigste Trupp der hier Stellung bezog.

Nicht wenig später sollte ich recht behalten. Einer der Trupps hatte mich leider bemerkt und ich konnte mich grade noch wegducken, als sie mich attakierten. Immer in Deckung bleibend nährte ich mich ihnen zog nun eigens meine Pistole aus dem Halfter und schoss. Erst als es ruhig geworden war und keiner mehr nach mir schoss oder mich attackierte wagte ich mich vorsichtig aus meiner Deckung. Ich sah mir das Massaker an und fühlte nach ob, irgendeiner von den Leuten noch am leben war, indem ich deren Puls fühlte. Es war keiner mehr am leben. Doch ein rascheln lies mich schnell hinter mich schauen und keine Sekunde später fiel mich ein zurück gebliebener Soldat von hinten an und schlug mir in den Rücken.

Ein kurzer Aufschrei entwich mir und dann wurde es schwarz um mich herum. Ich spürte kurz zuvor nur noch wie mein Blut in meinen Venen pulsierte und hatte diesmal Mühe die Kontrolle zurück zu erlangen. Nach und nach schaltete ich als Devil-Jin alle Truppen in unserem Umkreis aus und überprüfte, ob ich auch wirklich alle erwischt hatte, ehe ich später wieder, zurückverwandelt und nach einiger Zeit Ohnmacht, unbemerkt wieder zu Xiao's Grundstück zurück ging, wo Lars, Alisa, Hwoarang, Asuka und Xiao mich schon erwarteten.

Lars hatte die Anderen schon aufgeklärt und ich deutete ihnen an mir still zu folgen. Wir verließen Xiao's zu Hause und schlichen uns gut voran zum Wald. Dabei kamen wir an den Soldaten vorbei. Einige davon waren nur von mir KO geschlagen worden, bevor ich mich wieder verwandelt hatte, wiederum andere, die sich zur Wehr gesetzt hatten, waren dem Tode geweiht, weshalb wir nun über einige Leichen hinweg stiegen. Ich würdigte die toten keines Blickes.

Das Blut an meinen Händen verriet auch so, was ich getan hatte und ich fühlte mich alles andere als gut deswegen. Doch wenn wir überleben wollten, blieb mir nichts anderes übrig. Ich spürte deutlich Xiao's Blick in meinen Rücken, als sie die Leichen sah und ich wusste, dass sie das mit Sicherheit nicht gut hieß was ich getan hatte. Ich traute mich nicht mal ihr in die Augen zu sehen, weil ich Angst hatte, dass ihre Augen sagten "Du Mörder" oder "Ich hasse dich dafür". Doch all diese Gefühle die in mir tobten, versteckte ich hinter einer eiskalten Maske und führte unsere Gruppe weiter voran, bis wir tief im Wald drinnen waren.

Da die Gegend hier sehr bergig war, war auch nicht auszuschließen, dass sich hier in der Umgebung Höhlen befanden. Ich hielt während wir liefen nach Einer ausschau und sprach den ganzen Weg über kein Wort. Nur gelegendliche Zeichen von mir, waren nötig um die Gruppe zu leiten. Schließlich fanden wir auch eine Höhle und ließen uns bei dieser nieder. Nun saßen oder standen wir hier ohne etwas und ich war erstaunt, dass ausgerechnet mein Erzrivale Hwoarang mir mal nicht auf die Nerven ging, um mich zu einer Revange heraus zu fordern. Oder aber, er hatte es einfach aufgegeben.

Still saß ich an der Höhlenwand gelehnt und ließ meinen Blick zu Xiao wandern, welche auf den Boden starrte und so nachdenklich schien, ehe mein Blick nun zu mir wanderte und sie mich unverwandt ansah. Schnell wich ich ihrem Blick aus und sah zu Boden. Ich wusste nicht was ich sagen sollte und konnte nur abwarten, bis ich weitere informationen aus der MZ erheilt. Solange hieß es für uns, uns versteckt zu halten.

Schließlich sprach ich Alisa an. "Bestehen schon irgendwelche Informationen über das abbleiben von Ikemura?", fragte ich im recht unterkühlten Ton aber auch leicht wütend. ...
 

Ling's Sichtweise:
 

Ich wurde unsanft von Alisa aus meinen Träumen gerissen und über unsere jetzige Situation aufgeklärt. Schnell zog ich mir etwas richtiges an. Hot Pans, Turnschuhe und ein bauchfreies Top sollten reichen, schließlich hatten wir auch noch Sommer.

Ich zog mir trotzdem noch eine kurze Jacke über, falls es frisch werden würde. Alisa führte mich dann schließlich zu den Anderen nach draußen, wo auch schon Jin auf uns wartete. Zusammen machten wir uns auf den Weg in unser neues Versteckt. Mir war ziemlich unwohl bei dem Gedanken, dass wir immer noch gesucht wurden. Und Sho war auch einfach verschwunden. Ob er der Maulwurf war? Oder war er unschuldig und wurde einfach von der G geschnappt? Früher oder später würden wir das noch erfahren. Auf dem Weg gingen wir durch die Wälder, wobei die gegend sehr bergig war. Leise und vorsichtig schlichen wir hindurch. Als uns plötzlich mehrere G Krieger begegneten, die aber bereits schon K.O. waren, wusste ich das Jin das gewesen sein muss. Doch der große Schock kam noch. Weitere lagen auf dem Boden, Blutüberströmt. Wir mussten schon über sie steigen um weiter zu kommen. Mein Herz zog sich bei dem Anblick zusammen. Jin's Hände verrieten mir das er das getan hatte. Ich wusste nicht was ich denken sollte. Ich war zu geschockt um in diesem Moment etwas zu sagen. Das einzige was ich tat, war Jin zu beobachten, der mit seinem kühlen Blick über die Leichen stieg. Ich konnte keinerlei Gefühlsregung erkennen und das machte mir Angst. Schließlich kannte ich Jin eigentlich und wusste das er so etwas hasste. Er würde niemals freiwillig Menschen umbringen, außer er hatte keine Wahl. Und das war wohl auch hier der Fall gewesen. Mir war klar, dass unser Leben auf dem Spiel stand und wenn er diese Leute nicht getötet hätte, das wir jetzt an deren Stelle tot wären. Trotzdem setzte mir das alles mehr zu als ich dachte. Schweigend gingen wir weiter und ich war tief in meinen Gedanken versunken. In einer Hölle angekommen, beschlossen wir hier erst mal uns auszuruhen und vor erst zu bleiben. Ich stand angelehnt an einer Seite der Höhlenwand und starrte gedankenversunken auf den Boden. Wie weit würde das hier noch führen? Ich wollte das dieser Krieg keine Opfer mein bringen musste. Es sollte endlich aufhören! Ich konnte Jin nicht hassen für das, was er getan hat. Er wollte nur unser Leben beschützen. Nachdenklich sah ich zu Jin rüber, doch er wich meinem Blick aus. Traurig seufzte ich und sah wieder auf den Boden. Er musste bestimmt denken, dass ich ihn jetzt hassen würde oder als Mörder sehen würde. Aber das war nicht so.

Ich fand es zwar falsch auf eine Art aber ich konnte ihn doch nicht hassen wenn er mein Leben rettete, oder? Ohne ihn wäre ich schon längst nicht mehr auf der Welt. Ich vernahm Jins Frage zu Alisa und sah diese nun auch etwas neugierig an. "So wie es aussieht hat die G-Corporation ihn geschnappt. Ich habe Videoaufnahmen aus der Firma kontrolliert und konnte sehen das er gewaltsam mitgenommen wurde. Wahrscheinlich wollen sie dafür sorgen das er keine Informationen an uns weitergeben kann, falls seine Erinnerung wieder kommen sollte. Außerdem hat die G-Corporation durch euren Kampf mitbekommen dass das Gen in ihm ausgebrochen war. Sie werden ihn jetzt sehr wahrscheinlich unteruschen, aber nichts finden...", erklärte sie uns. Meine Hand ballte sich zu einer Faust. Und wieder würde ein Mensch leiden, der überhaupt nichts für diesen Krieg kann. Das musste endlich aufhören. Aber erstmal war mir wichtig, dass Jin verstehen würde, dass ich ihn nicht hasste. An seinem ausweichenden Blick konnte ich erkennen, das er mich nicht ansehen konnte, weil er genau das von mir dachte. Ich ging entschlossen zu ihm rüber und nahm seine Hand in meine. Mit ernsten Blick sah ich ihn direkt an. "Können wir kurz alleine reden?", fragte ich ihn, während ich bemerkte das die Anderen uns beobachteten. Ich musste diese Sache zwischen uns klären und das ohne die Anderen. ...

Teil 20

Jin's Sichtweise:
 

Erstaunt sah ich Xiao nun direkt in die Augen, als sie vor mir stand und mich ansprach. Ein Gespräch würde sich wohl nicht vermeiden lassen, zumal ich wusste wie hartnäckig sie sein konnte. Also nickte ich, stand auf und ging mit ihr weiter ins innere der Höhle. Etwas abgeschieden von den Anderen und in direkter Dunkelheit standen wir uns nun gegenüber und kühler als ich beabsichtigt hatte, sprach ich sie an. "Was möchtest du besprechen?", fragte ich sie. Mein Blick war kühl und distanziert.

Abwartend sah ich sie an und obwohl ich vor Aufregung innerlich schon fast platzte, war ich äußerlich ganz ruhig. Erst vor kurzem wollte ich ihr was wichtiges sagen, doch nun war ich mir nicht mal sicher, ob ich es wirklich tun sollte. Ich beschloss das Thema vorerst nicht anzusprechen. Es reichte, wenn sie wusste, dass ich, egal ob sie mich hasste oder nicht, immer für sie da sein würde. Ich hasste mich ja selbst dafür, dass ich diese Menschen umbringen musste. Aber ich hatte keine andere Wahl.

Zudem musste ich mir was einfallen lassen um Sho Ikemura aus den Fängen der G-Corporation zu befreien. Doch wer war dann der Maulwurf in meiner Firma? Nina konnte ich ausschließen.

Sie war die zuverlässigste Agentin, die ich hatte und Außerdem genoss sie mein Vertrauen. Ich ließ Alisa schon die Datanbanken durchforsten, wer dafür in Frage kommen würde, doch noch immer hatte sie kein Ergebnis gefunden. Bei der Menge an Mitarbeitern, die ich beschäftigte, war dies auch kein Wunder. So viele Gedanken gingen mir durch den Kopf, doch ließ ich mir nichts anmerken. Lediglich mein Rücken und die anderen schmerzenden Wunden brannten wie Feuer ...
 

Ling's Sichtweise:
 

Jin ging mit mir weiter ins innere der Höhle, so das wir ungestört reden konnten. Es war fast stock Dunkel und ich war mir sicher, dass die Anderen uns hier auch nicht hören würden. Kühl blickte Jin mich an und fragte was ich mit ihm bereden wollte. Seufzend stand ich direkt vor ihm um ihn besser sehen zu können. Seine Augen wirkten besorgt und irgendwie abweisend kühl. Er hatte sein Schutzschild wieder aufgebaut, das spürte ich. "Ich weiß was du denkst, aber du liegst falsch!", stellte ich klar. "Du weißt was ich über diesen Krieg halte und übers töten...", erzählte ich weiter und sah kurz nach unten. Allein der Gedanke an die Toten, die ich vorhin gesehen habe, lies mir einen Schauer über den Rücken laufen. Ich riss mich zusammen und schüttelte den Kopf um wieder klar zu denken. Mit ernsten Blick sah ich direkt in Jin's Augen. "Ich weiß das du unser aller Leben dadurch beschützt hast, Jin! Wie könnte ich dich also dafür hassen? Ich sehe kein Monster oder Mörder in dir!", sagte ich energisch und legte meine Hände an seine Oberarme. "Das könnte ich niemals... dafür hast du zu oft mein Leben beschützt. Und ich weis, dass du gut bist. Du hast nur keine andere Wahl gehabt.", beendete ich meine Erklärung. Ich senkte meine Hände wieder, doch mein Blick blieb bestehen. Durchdringend sah ich in seine kühlen Augen. ...
 

Jin's Sichtweise:
 

Ich sah Xiao lange an. Durch das Teufelsgen in mir konnte ich auch im Dunkeln sehr gut sehen. Ich ließ mein Schutzschild nach außen hin aufrecht, doch wurde ich innerlich etwas entspannter. Noch immer sah ich sie kühl an. "Danke Xiao.", sagte ich schließlich im kühlen Ton zu ihr und sah ihr in die Augen. Dann wich ich jedoch wieder ihrem Blick aus. Was war das schon wieder für ein Gefühl? Mein Herz setzte für einen Moment aus, ehe es doppelt so schnell weiter schlug. Und dann rutschten mir die Worte raus, ohne dessen bewusst zu sein. "Ich liebe dich Xiao.", raunte ich leise und Zog sie an mich um sie gleich darauf zu küssen.
 

Ling's Sichtweise:
 

Eine ganze Zeit sah Jin mich einfach nur an und sagte nichts. Ich konnte spüren wie sein Blick mir tief in die Seele schaute und wie er sich etwas zu entspannen schien. Doch sein kühler Blick blieb. Dann jedoch sah ich ihn überrascht an. "Danke Xiao.", hatte er gesagt und wich meinem Blick plötzlich aus. Was hatte er nun? Etwas schien ihn zu verunsichern und verwirrt, sah ich ihn deswegen an. Mit dem was er nun sagte, hatte ich wirklich nicht gerechnet, aber es war so. "Ich liebe dich Xiao.", raunte er mir zu, zog mich an sich und küsste mich zärtlich auf dem Mund. So viele Gefühle strömten durch meinen Körper. Hatte ich das gerade richtig verstanden? Ich traute meinen Ohren nicht und es kam mir vor als würde ich träumen. Niemals hätte ich das für möglich gehalten. Und doch hatte Jin mir eben seine Liebe gestanden. Es konnte kein Traum sein, denn Jin log mich niemals an. Tränen sammelten sich in meinen Augen, als ich sie schloss kullerten mir welche meine Wange hinunter. Ich war so glücklich in diesem Moment. Zärtlich erwiederte ich den Kuss und drückte mich dabei sanft an seinen Körper. Nach einiger Zeit lösten wir uns wieder von einander. Ich sah Jin direkt an und konnte nicht anders als ihn an zu Lächeln. Ich wusste, dass es das einzige Mal sein würde, dies gehört zu haben von Jin. Aber das genügte mir. Jin ist kein Mensch der offen über seine Gefühle spricht und ich verstand auch so, was er für mich fühlte. Trotzdem war es der schönste Augenblick für mich, das von ihm gehört zu haben. Sachte legte ich meine Hand an seine Wange. "Ich liebe dich auch.", sagte ich leise und hauchte ihm noch einen kurzen aber sanften Kuss auf den Mund. Glücklich lächelnd blickte ich ihn wieder an. ...
 

Jin's Sichtweise:
 

Erst jetzt wurde ich mir richtig bewusst, dass ich Xiao soeben gesagt hatte, dass ich sie liebe. Ich war selbst völlig durcheinander und handelte mehr instinktiv als bewusst. Ich wischte ihr ihre Tränen aus dem Gesicht und sah ihr glückliches Lächeln. Als sie mir einen kurzen sanften Kuss gab, seufzte ich leicht und und erwiederte diesen. Dann leitete mich nur noch mein Instinkt. Ich sie fest an mich und verwickelte sie in einen sanften liebevollen Zungenkuss. Dabei ging ich mit ihr ein Stück tiefer in die Höhle, ehe ich sie zu Boden drückte und mit meinen Küssen an ihrem Hals weiter machte. Ich wollte sie nehmen. Hier und jetzt.

Schnell streifte ich ihr die Jacke ab, um diese als Unterlage, für den kalten und harten Boden zu nehmen. Ich wurde immer gieriger und fing an Xiao ruck zuck zu entkleiden. In mir kochte ein Verlangen auf, dass ich nicht beschreiben konnte. Sie keuchte leise, als ich ihr in den Hals biss und mit meinen Händen zu ihren Brüsten wanderte um diese zu massieren. Es war mir in dem Moment egal ob Blut an meinen Händen klebte. Ich wollte das ganze einfach nur einen Moment vergessen und Xiao ließ mich vergeessen. ...

Teil 21

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Teil 22

Jin's Sichtweise:
 

Ich wachte zum größten Teil über die Anderen, während sie alle nach und nach müde wurden und einschliefen. Auch ich war müde doch würde ich erst später etwas schlafen können. Ich hatte mit Hwoarang und Lars ausgemacht, dass wir die Nachtwache aufteilten. Ich war mit der ersten Nachtwache dran. Ich machte mir während dessen Gedanken um Alisa.

Sie musste sich eigendlich ab und zu aufladen, was hier in der freien Wildnis wohl kaum gehen würde. Es war vielleicht besser, wenn sie und Lars am nächsten Morgen zur MZ aufbrachen und Asuka und Hwoarang gleich mitnahmen. Immerhin war die G-Corporation nur hinter Xiao und mir her. Mal abgesehen davon, hatten Asuka und Hwoarang eigendlich nichts bei uns zu suchen. Sie waren unrsprünglich nur wegen der Feier mit eingeladen gewesen. Aber es war nett, dass die beiden trotzdem zu uns hielten. Ich ließ das Feuer soweit runter brennen, dass es kaum noch zu sehen war und eher eine warme Glut war, die einen Teil der Höhle mit erwärmte. Xiao schlief an Panda gekuschelt. Alisa saß im Standby-Modus bei Lars, welcher ebenfalls schlief und Asuka und Hwoarang schliefen auch bereits, aber jeweils ein Stück voneinander entfernt. Die beiden konnten sich angeblich auf den Tod nicht ausstehen, aber sie konnten auch nie ohne einander. Welch Ironie nicht wahr?

Es vergingen die Stunden und ich wurde immer müder.

Es wurde Zeit, dass ich Lars weckte, damit er die nächste Wache halten würde. Dieser Stand ohne ein Murren auf und Alisa aktivierte sich wieder um ihm Gesellschaft zu lesiten.

Sie war schon wirklich eine seltsamme KI. Sie schien in Lars verliebt zu sein und setzte trotzdem ihren eigenen kopf durch, wenn es sein musste. Ich ging nun selbst schlafen und legte mich auf der anderen seite von Xiao hin. Panda hob nur kurz ihren Kopf und sah mich aus müden Augen an, ehe sie weiter schlief und Akzeptierte, dass ich mich an sie lehnte.

Zwar war ich müde, doch fiel ich eher in einem leichten schlaf, so dass ich zumindest mitbekam, wenn Gefahr drohte.

Doch irgendwann wurde aus meinen leichten Schlaf ein tiefer Schlaf und ich drehte mich währenddessen Xiao zu und legte einen Arm um sie.

Erst am nächsten Morgen wachte ich wieder auf und war sogar verwundert, dass ich recht lange geschlafen haben musste.

Xiao schien ebenfalls erst grade wach zu werden und streckte sich. Anschließend zog das gegacker von Asuka und Hwoarang unsere Aumerksamkeit auf die Beiden. Sie hatten ein paar Bilder in der Hand und neben ihnen lag nicht weit weg eine Sofortbildkamera.
 

Ling's Sichtweise:
 

Ich wurde irgendwann wieder wach. Das Feuer war ausgegangen und ich konnte die ersten Sonnenstrahlen warnehmen. Ich spürte wie sich etwas neben mich bewegte und sah dort hin. Jin lag neben mir. Wir hatten uns aneinander gekuschelt und Jins Arm lag beschützend um mich geschlungen. Verschlafen sah ich Jin an, hörte dann aber ein gekicher von Hwoarang und Asuka und blickte somit fragend über Jin hinweg um die beiden besser zu sehen. Sie hielten Bilder in den Händen und schienen sich darüber zu amüsieren. "Was ist so lustig?", fragte ich die Beiden mit verschlafener Stimme. Beide Gesichter sahen daraufhin mich an. Sie waren kurz überrascht, dass wir wohl wach waren und versteckten die Bilder schnell hinter ihren Rücken. Skeptisch zog ich eine Augenbraue hoch. "N-nichts!", kam stotternd von Asuka. Mein Blick wanderte wieder zu Jin, den ich etwas verwirrt ansah. Ich entschloss mich dann aber wieder an Jin anzukuscheln, legte meinen Kopf an seine Brust und murmelte anschließend, "Ach egal.". Ich war gerade zu müde um mir weitere Gedanken über die Bilder zu machen und Jin's Nähe tat so ungemein gut, dass mir alles Andere egal war. "An deiner Stelle wäre mir das nicht so egal.", kam dann von Hwoarang. Grummelnd sah ich wieder auf und sah ihn wütend mit verengten Augen an. "Was willst du damit sagen?", fragte ich genervt. Der rothaarige Koreaner sah mich breit grinsend an und warf ein Bild zu mir herüber. Ich faltete es auf und sah es mir neugierig an. Aber dann traf mich der Schlag. Auf dem Bild waren Jin und Ich zu sehen.

Jin's dämonische Augen konnte man sehr gut auf dem Bild erkennen und er war über mich gebeugt, knabberte an meinem Hals und war gerade dabei mein Oberteil auszuziehen, während meine Hand eindeutig auf einer gewissen Stelle von ihm lag.

Augenblicklich wurde ich knallrot und eine Wut stieg in mir auf. Ich lies das Bild bei Jin liegen und stand abprubt auf. Mit geballten Fäusten stampfte ich wütend zu Hwoarang rüber, denn ich war mir sicher, dass er dahinter steckte. Der rothaarige Koreaner merkte wohl was ihm gleich blühen würde und stand sehr schnell auf und mir davon zu laufen. "Du bleibst schön hier!", schrie ich ihn an und griff ihn an. Mit einem schwungvollen Schlag drückte ich ihn gegen die Wand und stemmte mein Fuß etwas fest gegen seinen Hals, damit er ja nicht abhauen konnte. "Und jetzt gibts du mir die Bilder und zwar alle!", sagte ich ihm mit ernsten Ton und einem Blick den wohl noch niemand bei mir gesehen hat. Ich war echt wütend. Das konnte er doch nicht machen! Das war eine Sache zwischen mir und Jin und das ging niemanden etwas an! Hwoarang sah mich ziemlich überrascht an, er hatte wohl nicht mit dieser Reaktion gerechnet. "H-hilf mir Kazama! Deine Freundin... dreht durch.", krächste er, da mein Fuß ihm das reden etwas behinderte. ...
 

Jin's Sichtweise:
 

Ich war nun endgültig wieder wach und stand nun auf. Ich sah das Xiao sehr wütend war und ich musste feststellen, dass ich das erste Mal diesen Blick bei ihr sah. Ich schaute erstmal sachte zum Boden und hob das Bild auf und sah auch nun den Grund ihrer Wut. Hatte der Idiot überhaupt etwas wie Ehrgefühl? Sie war zwar schwächer als ich, aber ihr wütender Blick konnte einem Angst machen, auch wenn ich diesen irgendwie süß fand. Gemütlichen Schrittes ging ich auf Hwoarang zu, entriss ihm die weiteren Bilder und sah mir an, was er noch Fotografiert hatte. Ich dachte mich trifft der Schlag, als ich sah was noch auf den Fotos abgebildet war. Warum hatte ich vor allen Dingen nichts davon bemerkt? Langsam ließ ich meine Hand mit den Bildern sinken und knurrte ihn sehr wütend an.

"Ohh...sie ist nicht die einzigste die jetzt gleich durchdreht.", sagte ich in einem gefährlich ruhigen Ton und mit einem Bösen Lächeln, als ich auch schon ausholte und Hwoarang einen heftigen Schlag ins Gesicht verpasste. Da Xiao ihn mit ihrem Fuß immer noch festhielt, konnte er nicht vor mir fliehen. Noch einmal schlug ich wütend zu und sah Hwoarang dann kalt an.

"Wag es nie wieder, dich in meine Privatsphäre einzumischen. Das nächste mal überlebst du nicht.", sagte ich im eisigen Ton und warf die Bilder ins neu entfachte Feuer. Xiao dachte wohl, dass Rotschopf genug hatte und löste ihren Fuß schließlich wieder von ihm. Einerseits war sie wohl auch böse auf ihn, aber sie hatte ein viel zu gutes Herz, dass sie sogar Mitleid mit dem Koreaner bekommen hatte, als seine Nase nun heftig blutete.

Ich schnaubte leise und wendete mich von Hwoarang ab. Ehe ich mich aber wieder an die Feuerstelle setzte, drehte ich mein Gesicht nochmal in Richtung des Rothaarigen. "Ach ja, damit du es nicht vergisst. Das war keine Drohung, sondern ein Versprechen.", sagte ich kalt und entschlossen. Ich tötete zwar ungerne, aber bei diesem Freak würde ich mit Vorliebe eine Ausnahme machen, damit er mir nicht mehr auf dem Geist ging und sich aus mein Leben heraus hielt. Wieder beim Feuer sitzend, sah ich Alisa und Lars an. "Alisa, Lars. Geht zurück zur Firma und nehmt Asuka und Pumukel gleich mit. Untersucht auf dem Weg, die Umgebung nach feindlichen Soldaten. Wenn ihr dann in der Firma seit, schickt mir eine Nachricht.", befahl ich den Beiden auch gleich. Ich benutzte absichtlich den Namen Pumukel für Hwoarang, weil ich wusste, dass er diesen Namen hasste, was ich auch an seinem eingeschnappten und anklagenden Blick sah. Doch interessieren tat sein verletzter Stolz mich nicht. Ich bemerkte, wie Xiao und Asuka sich bei dem Namen wohl ein Lachen verkneifen mussten und schmunzelte dezent darüber. ...
 

Ling's Sichtweise:
 

Jin stand nun neben mir und sah unseren Koreaner wütend an. Ich hielt ihn weiter an die Wand gedrückt mit meinem Fuß, als Jin plötzlich ihm einen heftigen Schlag ins Gesicht verpasste. Ich konnte seine Wut sehr gut verstehen, mir erging es ähnlich. Was für mich allerdings etwas neu war. Ich wurde nur selten so wütend, aber Hwoarang hatte es geschafft. Ein weiterer heftiger Schlag und ich konnte sehen wie Blut aus seiner Nase floss. Langsam zog ich mein Bein zurück und verspürte jetzt sogar etwas Mitleid mit ihm. Jin hatte während dessen die Bilder ins Feuer geworfen, was auch besser so war. "Du solltest vielleicht das nächste Mal vorher drüber nachdenken, was du mit deinen Aktionen anrichten kannst.", meinte ich noch zu dem Koreaner, ehe ich mich zu Jin begab. Jin gab den anderen Anweisungen wie es nun weiter gehen würde. Als er Hwoarang allerdings Pumukel genannt hatte, konnten ich und Asuka uns ein Kichern nicht verkneifen. Grinsend sah ich mit an, wie Hwoarang sich beleidigt auf den Weg machte. Auch Asuka folgte ihm kurz danach. Alisa verabschiedete sich noch mit einer Umarmung bei mir und lächelte mich liebevoll an. "Pass auf dich auf!", sagte sie und ging mit Lars. Nun waren Jin und ich alleine hier in der Höhle. Ich hinterfragte seine Entscheidung nicht, denn ich vertraute ihm und auch ich hielt seine Entscheidung für die Richtige. Alisa und Lars konnten uns sicher besser helfen wenn sie in der Mishima Zaibatsu sind und Hwoarang und Asuka würden uns nur Ärger machen. Wobei das mehr an dem Koreaner lag als an ihr. Trotzdem machte ich mir Gedanken wie wir nun hier überleben würden. "Was hast du jetzt vor? Ich meine... wie lange müssen wir uns verstecken?", stellte ich meine Fragen und setzte mich wieder ans Feuer. Ich streckte meine Hand nach ihm aus und zeigte ihm damit, dass ich wollte, dass er sich zu mich setzte, was er auch tat. "Wie überleben wir hier? Wir können ja schlecht einfach in die Stadt gehen...", sprach ich meine Gedanken laut aus und legte meine Hand sanft auf seine. ...
 

Jin's Sichtweise:
 

Ich spürte Xiao's Hand auf meiner eigenen und verharkte meine Finger mit den ihren. "Ich weis nicht, wie lange wir uns verstecken müssen. Aber zumindest erstmal so lange, bis die Lage sich beruhigt hat.", antwortete ich Xiao auf eine ihrer Fragen. "Wir werden vorerst hier im Wald versteckt bleiben. Und du brauchst dir keine Sorgen machen, wie wir hier überleben sollen. Ich werde dir alles wichtige beibringen. Außerdem ist Panda ja auch noch da.", erklärte ich Xiao schließlich und sah sie an. Wir würden vielleicht eine Woche im Wald bleiben und dann wieder zur Mishima Zeibatsu aufbrechen. Ich musste noch herausfinden, wer der Maulwurf war und wie wir Sho befreien konnten. Er wurde völlig umsonst entführt, denn ich hatte das Teufels-Gen, was in ihm geschlummert hatte ja bereits in mir aufgenommen. Doch war es gefährlich sollte er sich an den Kampf erinnern. Kazuya würde alle Wege einleiten, um an seine Erinnerungen heran zu kommen. Ich glaubte, dass Sho nicht das einzige Testobjekt von Kazuya war. Ich muss die anderen Testobjekte bzw. Personen auffinden, bevor Kazuya auf die Idee kam, diese aufsuchen lassen zu wollen, damit er sie töten konnte. Ich seufzte und strich mit meiner freien Hand über meinem Kopf durch mein Haar. Es war noch so vieles zu erledigen. Xiao blickte mich fragend wegen meinen Seufzer an.

"Wir werden höchstens eine Woche im Wald bleiben. Länger kann ich es mir nicht leisten von der MZ fern zu bleiben. Es ist noch zu vieles was erledigt werden muss.", sagte ich zu ihr und zog sie dann in meine Arme. Nun saßen wir also alleine im Wald, am frühen Morgen am Lagerfeuer und genossen die stille Zweisamkeit. Zwar hatte ich die ganze zeit im kühlen Ton mit Xiao gesprochen, doch wusste ich, dass sie mich nicht anders kannte. So hatte sie mich immerhin auch kennen und lieben gelernt. Ich hauchte ihr einen sanften kuss auf die Schläfe. ...

Teil 23

Ling's Sichtweise:
 

Jin erklärte mir das wir höchstens eine Woche hier bleiben würden. Mir war klar, dass auf ihn Arbeit in der Mishima Zaibatsu wartete. Es mussten einige Vorbereitungen getroffen werden. Die Lage spitzte sich immer weiter zu. Mein Gefühl sagte mir, dass die G-Corp. noch einiges planen würde. Wie weit würde dieser Krieg noch führen? Und hatte er jemals ein Ende? Seufzend saß ich mit Jin am Lagerfeuer und streichelte sanft mit meinem Daumen über seine Hand, die immer noch mit meiner verschränkt war. Jin würde mir einiges beibringen müssen, damit wir hier überleben konnten. Ich freute mich irgendwie darauf und hatte auch keinerlei Angst. Ich wusste das Jin sich damit auskannte und vertraute ihm daher. Still saßen wir nun da und genossen einfach unsere Zweisamkeit. Es war schön einfach mal alleine ungestört mit ihm zu sein. Sanft hauchte er mir einen Kuss auf die Schläfe, was mich zum Lächeln brachte. Es verging Zeit und Jin zeigte mir noch am selben Tag auf was ich im Wald zu achten hatte. Ich wusste nun genau welche Beeren wir essen konnten und welche nicht. Sicher kannte sich Jin immer noch besser aus, aber zumindest wusste ich wie ich eine bestimmte Sorte finden konnte die wir essen konnten. Es vergingen 2 ganze Tage, die wir fast nur in der Höhle zusammen verbracht hatten. Wir schliefen Nachts immer zusammen aneinander gekuschelt und Panda diente uns meistens als Kopfkissen. Sie wollte unbedingt in unserer Nähe sein. Ein weiterer Morgen begann und ich entschied mich mit Panda für uns das Frühstück zu organisieren. Jin schlief noch und ich wollte ihn überraschen. Leise schlich ich mich mit Panda zusammen in den Wald hinein. Ich nahm sie aus einem Grund zu meinem Schutz mit, aber auch weil ich die Bärin gerne in meiner Nähe hatte. Sie war für mich wie eine Freundin. "Ah, schau mal Panda, da vorne sind die Beeren die wir suchen.", sagte ich und lief etwas vor. Doch plötzlich hörte ich einen Schuss und blieb sofort stehen. Der Schuss kam direkt hinter mir, ich hörte Panda aufheulen und drehte mich schnell zu ihr um. Ich konnte noch sehen wie sie sich vor Schmerz aufgebäumt hatte und dann im nächsten Moment um fiel. Meine Augen weiteten sich vor Schock. Das konnte nicht war sein... "Bitte nicht...", murmelte ich und rannte zu ihr hin. Ich suchte nach einem Einschuss und Blut, aber ich sah nichts dergleichen. Doch dann entdeckte ich einen Pfeil der in Panda steckte. "Ein Betäubungspfeil?", fragte ich mich selbst und wollte mich gerade umsehen, doch es war schon zu spät. Ein starker Schmerz dröhnte durch meinen Kopf und dann sah ich nur noch Schwärze.

Ich wusste nicht wie viel Zeit vergangen war als ich wieder zu mir kam. Mein Kopf schmerzte wie verrückt, ich wollte mir mit meiner Hand an den Kopf fassen, konnte es aber nicht. Verwirrt blickte ich an mir herunter und sah das ich in einer Art Krankenbett lag und meine Arme, Beine und auch um meinen Bauch breite Ledergurte befestigt waren. "W-was? Wo bin ich? Was ist passiert?", sagte ich leise zu mir selbst. Ich hörte wie eine Tür sich öffnete und ein Mann im weißen Kittel vor mir stand. Ich konnte das Logo der G-Corp. auf dessen Kittel sehr gut erkennen. Geschockt blickte ich den Mann an. Angst machte sich in mir breit. "Oh, wie ich sehe bist du endlich aufgewacht. Dann können wir ja mit deiner Behandlung anfangen.", sagte der Mann kühl und holte eine Spritze hervor. Ängstlich sah ich ihm entgegen. "Warten Sie! Was für eine Behandlung? Und was soll das alles?", strömten die Fragen aus meinem Mund. Ich versuchte mich zu befreien und zappelte rum, aber diese scheiß Gurte bewegten sich keinen Millimeter. "Keine Angst. Es wird nicht weh tun. Und wenn du wieder wach bist, wirst du dich an nichts erinnern.", meinte er grinsend und setzte die Spritze an meinem Arm an. Ich wollte noch etwas sagen, spürte aber schon wie die Substanz in meinem Körper wirkte und ich langsam bewusstlos wurde. //Jin... hilf mir.// Das war mein letzter Gedanke bevor ich vollkommen das Bewusstsein verlor. ...
 

Jin's Sichtweise:
 

Es verging ein wenig Zeit und ich brachte Xiao so viel wie möglich bei. In den zwei Tagen, die wir derzeit zusammen in der Höhle verbrachten, hatte ich mir seltsamer Weise angewöhnt, etwas länger zu schlafen als sonst, was wohl an Xiao's Anwesenheit lag. Doch dann kam damit der Tag, der für mich schlimmer als die Hölle wurde. Ich wachte langsam auf und rieb mir die Augen. Dann sah ich mich um und stellte fest, dass Xiao und Panda fehlten. Wie konnte sie nur so leichtsinnig sein und einfach weggehen? Sie wusste doch, dass ich es nicht gut hieß, dass sie alleine ging, auch wenn Panda bei ihr war. Plötzlich hörte ich aus weiterer Ferne das aufheulen von Panda und sprang blitzschnell auf. Es musste was passiert sein, und das beunruhigte mich. In höchster Eile rannte ich durch den Wald und fand auch bald darauf Panda am Boden liegend vor. Sie war betäubt worden und Xiao war spurlos verschwunden. Das routierende Geräusch eines Helikopters ließ mich aufblicken und ich sah wie dieser grade dabei war abzuheben. Im inneren des Helikopters konnte ich Xiao erkennen welche ohnmächtig war. Es war ein Helikopter der G-Corporation und ich war einen Moment erschrocken über die Situation. Der Helikopter, stieg im sehr schnellen Tempo auf und flog nun davon, weshalb ich so schnell es ging hinterher lief und mein Teufels-Gen benutzte um schneller voran zu kommen, indem ich mich zur hälfte verwandelte. Der Helikopter hatte einen enormen Vorsprung, weshalb ich erst bei der G-Corporation eintraf, als dieser schon gelandet und Xiao ins innere des Gebäudes verfrachtet worden war. Schnell flog ich auf das Gebäude zu und wurde zwischenzeitlich von den Soldaten abgehalten vor wärst zu kommen. Doch ich eliminierte diese so schnell es eben ging und rannte weiter. Ich hoffte nur, dass ich Xiao rechtzeitig finden würde, ehe ihr etwas schlimmeres passierte. Ich habe ihr erst vor zwei Tagen meine Gefühle gestanden und ich wollte nicht schon wieder Jemanden verlieren der mir wichtig war. Wütend knurrte ich, als sich mir wieder weitere Soldaten in den Weg stellten und fing an diese zu bekämpfen. Dabei schossen mir viele Gedanken durch den Kkopf. Ich hätte es niemals soweit kommen lassen dürfen. Ich hätte Xiao niemals mit einbeziehen, geschweige denn Gefühle für sie entwickeln sollen, doch nun war es zu spät und gegen Gefühle konnte man ja bekanntlich nichts machen außer die zu unterdrücken. Ich erledigte nun auch die nächsten Soldaten, ehe ich weiter durch das Gebäude hetzte. Ich platzte schließlich irgendwann bei Kazuya im Büro rein, welcher mich schon erwartet zu haben zu schien. Wütend sah ich ihn an. "Wo ist sie!!!?", knurrte ich wütend. "Nanana wer wird denn gleich die Beherrschung verlieren.", sagte er mit einem fiesen Grinsen und drehte sich halb von mir weg. "Sieh her Jin.", forderte er mich schließlich auf, auf einen Großen Bildschirm zu blicken, der das Laboratorium der G-Corp zeigte. Auf dem Bild konnte ich Xiao erkennen, welche auf ein Bett mit Lederriemen gefesselt war und wie es aussah einige Spritzen verabreicht bekam. Geschockt weiteten sich meine Augen, ehe ich Kazuya überraschend an griff. Er hatte mit einem Angriff meinerseits gerechnet. "Endlich! Jetzt zeig mir deine Macht, damit ich dich endgültig auslöschen kann!", griente Kazuya und wir ließen unsere Fäuste sprechen. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit für mich doch schaffte ich es endlich Kazuya K.O. zu schlagen und rannte nun eilig in Richtung Labor. Ich brauchte eine Weile, bis ich die Laboratorien fand und platzte mit einem lauten Knall in diese hinein. Die Türen hatte ich alle zertrümmert und die Wissenschaftler hatte ich ausgeschalten, ehe ich bei Xiao ankam. Sie war inzwischen wieder frei, wie es aussah. Schnell kam ich direkt auf sie zu und blieb kurz vor ihr stehen. "Xiao ist alles in Ordnung mit dir? Komm mit wir müssen weg hier.", fragte ich sie im gewohnt kühlen aber auch leicht sorge vollem Ton. Unverwandt sah sie mich an und schien auf irgendwas wütend zu sein. Grade wollte ich nach ihren Arm greifen, damit wir flüchten konnten, da schlug sie mir auch schon meine Hand weg und blickte mich nun feindselig an. "Xiao?", fragte ich vorsichtshalber, doch dann griff sie mich an. //Verdammt!//, dachte ich. Ich war zu spät gekommen und den Hass in ihrem Blick, konnte ich nicht ertragen, weshalb ich meine Gefühle hinter einer kalten Maske verschloss. Kalt schaute ich sie an und wich ihren Attacken aus. Ich wollte sie nicht verletzen oder ihr gar weh tun, weshalb ich mehr auswich und nur blockte. Was hatten sie bloß mit Xiao gemacht, während ich mit Kazuya gekämpft hatte? ...

Teil 24

Ling's Sichtweise:
 

Irgendwann wachte ich auf. Mein Kopf fühlte sich benebelt an und leichte Kopfschmerzen hatte ich auch. Ich lag in einem Bett an denen Schnallen befestigt waren, die aber nur lose an dem Bett waren. Wo war ich eigentlich? Verwirrt stand ich auf und sah mich um. Das einzige woran ich mich erinnern konnte war, dass ich erfahren hatte das Wang tot war und... ich musste einen Moment überlegen, aber dann fiel es mir wieder ein. Jin Kazama war der Mörder von meinem Großvater! Der Chef der Mishima Zaibatsu. Nicht nur das er für den Krieg und die Zerstörung unseres Planeten verantwortlich war, nein... er hatte sogar den einzigen Menschen der mir noch nah stand getötet. Das einzige woran ich nur noch denken konnte war Rache. Ich musste Jin Kazama töten und meine Wut in mir stieg immer weiter an. In diesem Moment ging die Tür auf und er stand vor mir. Wütend blickte ich ihm entgegen. Doch er fragte mich ob alles mit mir okay sei, dabei nannte er mich noch bei meinem Spitznamen. Er kannte mich doch gar nicht! Wieso behandelte er mich so vertraut? Das machte mich nur noch mehr wütender und ich Griff ihn mit Tritten und Schlägen an, jedoch wich er mir gekonnt aus. Knurrend sah ich ihn an. "Wieso nennst du mich so? Ich wüsste nicht das wir uns schon mal begegnet sind!", sagte ich sauer und Griff ihn wieder erneut an. Auch diesmal wich er mir einfach aus. "Kämpf mit mir und weich nicht ständig aus!", meinte ich ihn und behielt meine Kampfposition bei. "Du wirst dafür bezahlen das du meinen Großvater getötet hast!", schrie ich ihn hasserfüllt an und kickte ihn mit meinem Bein gegen die Wand. Schnell setzte ich mit meinen Armen weitere Schläge nach, die er allerdings blockte. Plötzlich schnappte er meine Handgelenke und hielt diese fest, ich versuchte mich zu lösen, war aber einfach schwächer als er. "Lass mich los!", grummelte ich und sah ihn direkt in die Augen. Und dann geschah etwas merkwürdiges. Ich hörte auf rumzuzappeln und sah ihm einfach nur in die Augen. Meine Wut war auf einmal verschwunden und ich spürte etwas vertrautes. Irgendetwas in seinen Augen lies mich ruhig werden. Als würde ich diese Augen schon ewig kennen. Ich war irritiert und sah Jin verwirrt an. ...
 

Jin's Sichtweise:
 

Ich hielt Xiao fest und sah ihr mit meinem gewohnten Blick in die Augen. "Was redest du da Xiao? Ich habe Wang nicht auf dem Gewissen.", sagte ich ihr schließlich. Sie hatte aufgehört sich gegen mich zu wehren und blickte mich an. Ob sie sich erinnerte? "Xiao...", sprach ich sie nochmal an. "... ich werde dich für immer beschützen und wenn es mich das Leben kosten sollte.", sagte zu Xiao und legte federleicht meine Lippen auf die ihren. Ich musste sie irgendwie zur Besinnung bringen und ich hoffte, dass meine Worte und der Kuss das bewirken konnten. ...
 

Ling's Sichtweise:
 

Ich sah Jin einfach verwirrt an. Ich verstand nicht was er da sagte. Er hatte Wang doch getötet, oder nicht? Und wieder sprach er mich mit meinem Spitznamen an. Doch der nächste Satz löste noch viel mehr Verwirrung in mir aus. Er wollte mich beschützen und sein Leben dafür riskieren? Das ergab alles keinen Sinn für mich. Was wenn das nur ein Trick von ihm war! Ich hatte nicht mehr die Gelegenheit weiter darüber nach zu denken, denn auf einmal spürte ich seine Lippen sanft auf meinen. Tränen traten mir in die Augen und ich weiß nicht warum, aber ich hatte kurz den Kuss erwiedert. In diesem Moment dröhnte mein Kopf vor Schmerzen und ich konnte Bilder sehen, die ich nicht zu kennen schien. Ich zog mich aus dem Kuss zurück und kniff meine Augen zusammen. Schmerzhaft verzog ich mein Gesicht. Ich wollte mich befreien, konnte es aber durch Jin's Griff immer noch nicht. Dieser Schmerz wurde so schlimm, dass ich aufschreien musste. Tränen liefen meine Wangen hinunter und schließlich sackte ich erschöpft an Jin's Brust mit meinem Kopf. "Jin... Hilf mir.", murmelte ich und wusste nicht woher diese Worte stammten. Plötzlich hörte ich wie Türen sich öffneten. Und wie mehrere Männer hinein kamen. Ich konnte hören, dass sie auf uns zielten, als ein weiterer Mann hinein kam. "Gib auf!", konnte ich Kazuya's Stimme sagen hören. "Hätten wir nur etwas mehr Zeit gehabt, würde die Kleine nicht jetzt schon so rum schwächeln.", meinte er genervt. "Gib sie mir oder ihr beide werdet jetzt hier sterben.", kam nun kühl vom Chef der G-Corp. Geschockt sah ich zu Jin auf. Immer noch verstand ich nicht alles. Mir war durch Kazuya's Worte bewusst geworden, dass sie mit mir irgendetwas angestellt haben mussten und meine Erinnerungen nicht richtig waren. Doch außer ein paar Bilder die mir eben durch den Kopf gingen, erinnerte ich mich immer noch nicht an die Wahrheit und an... Jin. Doch ich wusste, das was mir wie die Wahrheit zu sein schien, war falsch. Jin schien mich zu kennen und mein Körper reagierte eindeutig auf ihn als wären wir uns sehr vertraut. Ich musste ihm vertrauen. ...
 

Jin's Sichtweise:
 

Xiao schrie auf, weshalb ich sie nun leicht irritiert ansah. Ich sah wie sie angefangen hatte zu weinen und als sie plötzlich an meine Brust sackte, ließ ich meinen fesselnden Griff sein und legte meine Arme um sie. Als jedoch die Worte "Jin... Hilf mir.", ihren Mund verließen nickte ich und ein kleiner Hoffnungsschimmer machte sich in mir breit. Begann sie sich an mich zu erinnern?

Plötzlich erschien aber Kazuya mit einigen Soldaten im Labor und sah mich recht siegsessicher an. Ich hätte ihn doch töten sollen, als ich die Gelegenheit dazu hatte. "Gib auf!", sagte er zu mir und ich schob im selben Moment Xiao direkt hinter mich.

"Hätten wir nur etwas mehr Zeit gehabt, würde die Kleine nicht jetzt schon so rum schwächeln. Gib sie mir oder ihr Beide werdet jetzt hier sterben.", sagte er dann im genervten und kühlen Ton zu mir. "Dann ist es um so besser, dass ich es dir vereitelt habe!", knurrte ich meinen Vater wütend an. "Und denk ja nicht, dass ich es dir leicht machen werde Kazuya!", meinte ich wütend und stellte mich in Kampfposition. Mein Teufels-Gen reagierte sofort auf Kazuya, weshalb mich die Aura des Teufels umgab. Kurz blickte ich zu Xiao zurück. "Xiao, verschwinde durch den Hintereingang des Labors. Ich kümmer mich um das hier.", sagte ich dann kühl zu ihr und sah wieder nach vorne zu Kazuya.

Dieser hatte meine Worte ebenfalls gehört und lachte.

"Als ob es was nützen würde! Feuer!", gab er den Befehl und sie feuerten los. Schnell stieß ich einen der metallenden Labortische um und schupste Xiao dahinter, damit sie in Deckung blieb und nicht getroffen wurde. Dabei fing ich mir eine Kugel in die Schulter ein und ich stöhnte schmerzhaft auf, ehe ich zum Gegenangriff ansetzte und den Kugeln ausweichend die Soldaten und Kazuya attackierte. "Was ist los mein Sohn? Verwandle dich, damit ich dir deine Macht nehmen kann!!", forderte Kazuya mich höhnisch auf als er einem Schlag von mir auswich, nachdem ich die Soldaten niedergeschlagen hatte.

"Ich bin nicht dein Sohn!!!", schrie ich Kazuya wütend an und schlug nach ihm. Leider wich er meinem Angriff schnell aus.

Meine Schulter schmerzte höllisch und brannte wie feuer. Außerdem trat aus der Schusswunde eine menge Blut aus, doch verwandeln wollte ich mich jetzt noch nicht. Ich wusste nicht ob es Xiao von mir Abschrecken würde, wo sie sich doch nicht an mich erinnern konnte. Es reichte schon, dass meine Augen und meine Aura sich verändert hatten. Kazuya griff mich nun seinerseits an und hieb mit seiner Faust nach mir, welcher ich aber ebenfalls auswich. Es entbrannte ein harter Kampf zwischen uns und ich versuchte meine Schmerzen so weit es ging zu ignorieren. Zudem unterdrückte ich so gut es ging das Teufels-Gen in mir, welches drohte aus mir heraus zu brechen.

Zwar konnte ich es soweit kontrollieren, doch gab es immer noch Momente, an denen es nicht so war. Ich hoffte nur, dass es Xiao gut ging und sie sich an das hielt, was ich gesagt hatte. Ich hatte keine Zeit zu ihr zurück zu blicken, weil ich nun auf den Kampf mit Kazuya konzentriert war. ...

Teil 25

Ling's Sichtweise:
 

Als ich gegen Jin's Brust sackte, lies er meine Handgelenke los und ich spürte wie sich seine Arme beschütztend um mich legten. Es fühlte sich gut und richtig an. Ich hatte keinen Zweifel mehr ihm zu vertrauen. Die G-Corp. hatte mir falsche Erinnerungen gegeben damit ich Jin töten würde. Wieso tat Kazuya so etwas seinen eigenen Sohn an? Und wieso hatten sie gerade mich gewählt? Beschütztend hatte Jin sich vor mich gestellt, als Kazuya und die Wachen ins Labor kamen. Es wurde ernst, denn beide gingen in Kampfpostition. Ich konnte um Jin eine andere Aura wahrnehmen und blickte ihn etwas verwundert an. Doch hörte ich auf ihn und wollte mich gerade in Sicherheit bringen, da fielen Schüsse. Erschrocken duckte ich mich, während Jin einen Metalltisch umstieß und mich schnell dort hinter hin schubste. Ich landete unsanft und blickte noch zurück zu Jin, der eine Kugel in die Schulter bekommen hatte. Ich sah wie er Blut verlor und wollte am liebsten zu ihm rennen um ihm zu helfen. Aber ich wusste, dass ich mich nur selber in Gefahr brachte und somit würde ich auch ihn in Gefahr bringen. Das würde er nicht wollen.

Wieso war ich mir dessen so sicher? Und wieso fühlte ich mich so verantwortlich für Jin? Was waren das nur für Gefühle? Eben hatte ich noch diesen Hass empfunden und jetzt wollte ich ihn schützen. Kopfschüttelnd versuchte ich die Gedanken zu verdrängen. Ich hatte später noch genug Zeit um mir weiter darüber Gedanken zu machen. Jetzt musste ich dafür sorgen das wir Beide hier lebend raus kamen.

Ich nutzte den Augenblick als die Beiden aufeinander los gingen und rannte zur nächsten Tür. Noch einmal drehte ich mich kurz um und konnte Jin's Augen erkennen die sich verändert hatten. Sie wirkten dämonisch auf mich. Was hatte das zu bedeuten? Kurz zögerte ich noch, öffnete dann aber die Tür und rannte nach draußen. Kaum hatte ich es durch das Gebäude geschafft und kam auf einen großen Parkplatz an, sah ich wie ein hübsches Mädchen in Begleitung eines gut gebauten Mannes auf mich zu kamen. "Xiao! Ist alles okay?", fragte das Mädchen mich. Sie musste mich also auch kennen. Nur leider erinnerte ich mich nicht an sie. Sie merkte anscheinend, dass mit mir etwas nicht stimmte und meinte schließlich, "Du kannst dich nicht an mich erinnern, oder? Wir kriegen das schon wieder hin, versprochen!", lächelte sie mich liebevoll an, was mich nur noch mehr verwirrte. Das alles war so neu für mich und am liebsten wollte ich mich verkriechen. Aber dann kam mir der Gedanke an Jin wieder. Er war in Gefahr! "Ich weis zwar nicht wer ihr seit, aber ihr scheint mich ja zu kennen. Jin ist da drinnen und kämpft mit Kazuya. Aber er ist verletzt, ihr müsst ihm helfen! Bitte!", flehte ich beide an. "Mach dir keine Sorgen um ihn. Bleib einfach hier, wir gehen rein! Los Alisa, beeilen wir uns.", sagte der Mann und schon liefen Beide in das Gebäude der G-Corp. hinein. Ich sah ihnen noch nach. Seufzend setzte ich mich auf eine Bank in der Nähe und schaute zu dem großen Gebäude. //Bitte lass ihm nichts schlimmes passieren...//, dachte ich. ...
 

Jin's Sichtweise:
 

Irgendwann während des Kampfes kamen mir Lars und Alisa zur Hilfe. Ich nickte ihnen zu und Lars hielt die Soldaten die nun zu uns strömten in Schach, während Alisa sich schnell in die Computer hackte um Informationen herunter zu laden, von denen es hier mehr, als genug gab.

Der Kampf zwischen Kazuya und mir wurde immer verbitterter und brutaler. Alisa, welche recht schnell fertig mit dem runterladen der Daten war, mischte sich nun mit unter den Kämpfenden und zerstückelte einige von den Soldaten mit ihren Kettensägen in Einzelteile. Auch Lars schlug sich sehr gut und stand ihr so gut es eben ging bei.

Während Kazuya und ich kämpften, brachen wir durch die Wände, durch mehrere Räume hindurch und ein Schlag von Kazuya saß so stark, dass ich letztendlich durch die Wand brach und nach außerhalb des Gebäudes geschleudert wurde. Wir waren ungefähr im zehnten Stockwerk und von dort fiel ich nun hinunter.

Wenn ich überleben wollte, blieb mir nichts anderes übrig, als mich zum Teil zu verwandeln, weshalb ich dem Teufels-Gen freien Lauf ließ. Ich brüllte vor Schmerz auf, den die Verwandlung verursachte, doch konnte ich mich grade so zwei Meter vor dem Boden abfangen und blieb einen Moment in der Luft hängen. Ich schwebte nun direkt vor Xiao, welche das Gebäude verlassen hatte und auch Alisa kam mit Lars herunter geflogen. Sie stellten sich auch gleich Kampfbereit hin, als uns weitere Soldaten attackieren wollten.

Grade zum Richtigen Zeitpunkt, kamen einige Helikopter der MZ angeflogen und in einem war Nina die mir zunickte. "Es ist Zeit für einen Rückzug. Wir haben jetzt alles was wir wollten.", sagte ich zu Lars und Alisa, ehe ich Xiao schnell auf meine Arme nahm und Alisa wieder mit Lars zum Helikopter flog. Xiao blickte mich überrascht an, doch schien sie mir zu vertrauen, weshalb ich sie kurz still anblickte, ehe ich ebenfalls mit ihr zum Helikopter hoch flog, wo Nina uns alle in Empfang nahm. Die Soldaten der G-Corp feuerten des weiteren auf uns und wir gingen schnell in Deckung, ehe wir davon flogen. Nina sah mich kühl an. "Diesmal war es ziemlich knapp Jin. Gut dass wir noch rechtzeitig herausgefunden hatten, was Kazuya vor hatte.", meinte sie in ihren wie üblich überheblichen Ton. Ich rümpfte nur leicht die Nase, ehe ich ihr Antwortete. "Das kann sein, doch sind wir jetzt auch einen Schritt weiter. Habt ihr Ikemura befreien können?", fragte ich sie anschließend. "Ja ich habe ihn in einer Zelle eingesperrt vorgefunden. Sein Zustand ist einigermaßen okay. Er ist bereits auf dem Weg zur Krankenstation der MZ.", antwortete sie mir darauf und ich nickte verstehend. "Gut.", ich wendete mich nun Xiao zu, welche nun wie wir anderen auf einen Sitz angeschnallt saß. "Ich werde dir helfen, deine richtigen Erinnerungen wieder zu finden Xiao.", sagte ich in einem ruhigen kühlen Ton und sie nickte mir zu.

Den restlichen Weg über passierte zum Glück nicht viel weiteres, als dass wir einige male ein paar, Feinde vom Himmel holten und kamen schließlich halbwegs unversehrt an. Wärhend des Fluges, hatte ich mich zurück verwandelt und war auch kurzzeitig ohnmächtig gewesen, doch hatte Nina mit etwas Riechsalz dafür gesorgt, dass ich schnell wieder zu mir kam. Sie war diese Situationen mit mir immerhin schon gewöhnt und kümmerte sich auch gleich um die Schusswunde, aus welcher sie mit einem Messer die Kugel entfernte und provisorisch einen Verband anlegte. ...
 

Ling's Sichtweise:
 

Es verging nicht viel Zeit, ich schaute noch immer hoch zum Gebäude, als auf einmal mehrere Fenster in einem der obereren Stockwerke zerbrachen. Ich konnte im ersten Moment nicht erkennen wen ich dort sah, aber mein Herz zog sich unangenehm zusammen bei den Gedanken Jin könnte es sein.

Doch dann geschah etwas merkwürdiges. Ich konnte nun Jin genau erkennen, doch ihm wuchsen schwarze Flügel aus dem Rücken. Wer war er wirklich? Ich hätte ihm wahrscheinlich misstrauen sollen, denn er sah so alles andere als menschlich aus. Er landete leise vor mir und blickte mich aus seinen dämonischen Augen kühl an. Spätestens jetzt hätte ich so etwas wie Angst spüren sollen. Keines der beiden Sachen traf zu. Ich hatte weder Angst noch misstraute ich Jin. Wieso, wusste ich einfach nicht und ich konnte es mir nicht erklären. Ich versuchte mich an etwas zu erinnern und musterte ihn dabei, aber außer Kopfschmerzen brachte mir das nichts.

Auch das Mädchen mit ihrer Begleitung kamen wieder zu uns und ich konnte einen Helikopter hören. Ich war so froh, dass Jin anscheinend nichts fehlte und wir hier doch noch zum Teil heile raus kommen würden. Plötzlich nahm mich Jin auf seine Arme. Ich war etwas überrascht, aber ich vertraute ihm und legte schließlich meine Arme um seinen Nacken. Er sah mich kurz still an, bevor er mit mir schließlich hoch zum Helikopter flog. Ich schwieg die ganze Zeit über und konnte nicht anders als immer wieder Jin an zu sehen. Ich wollte verstehen warum ich ihm so sehr vertraute und endlich meine Erinnerung wieder haben.

"Ich werde dir helfen, deine richtigen Erinnerungen wieder zu finden Xiao.", sagte er in einem ruhigen kühlen Ton zu mir und ich nickte ihm dankbar zu. Ich wusste er würde mich nicht im Stich lassen, das konnte ich aus seinen Worten heraus hören. Ich musste in einer besonderen Verbindung mit ihm stehen, sonst konnte ich mir diese Gefühle und dieses absolute Vertrauen zu ihm nicht weiter erklären. Wer war er für mich?

Den restlichen Flug schwiegen wir alle. Ich konnte noch mit erleben wie Jin sich zurück verwandelte und diese Frau ihm durch Riechsalz wieder wach bekam. Irgendetwas passte mir an dieser blonden Frau nicht. Sie ging so vertraut mit ihm um und schien sowas wie seine rechte Hand zu sein. Skeptisch beobachtete ich sie, als sie die Kugel aus Jin's Schulter entfernte und ihn provisorisch verband, was sie mit einem überheblichen Lächeln erwiederte. Knurrend sah ich wieder weg. Nein, ich mochte sie anscheinend ganz und gar nicht. Es dauerte noch eine Zeit lang bis wir wieder landeten. Ich wusste nicht wo wir waren, aber es schien der MZ zu gehören. Ich wurde von Alisa nach Jins Befehl hin auf sein Zimmer gebracht, während er nochmals seine Wunde verarzten lies und weitere Schritte einleiten musste. Ich fragte nicht weiter nach und folgte Alisa in das besagte Zimmer. Sie erklärte mir, das ich mich ganz wie zu Hause fühlen sollte und das Jin bald wieder kommen würde. Ich nickte ihr zu und wartete bis sie das Arpartmend verlies.

Ich sah mich um und ging letztendlich ins Schlafzimmer. Es war alles so schön groß hier. Der Stil gefiel mir. Die Möbel waren in schwarz gehalten aber es wirkte auch modern. Das große Doppelbett war mit schwarzer Seide überzogen und es gab an der einen Seite des Raumes ein Panoramafenster das einen unglaublichen Ausblick hatte.

Schmunzelnd setzte ich mich auf's Bett und lies mich zurück fallen. Ich starrte an die Decke und dachte über das eben Geschehene nach. Es musste doch einen Weg geben, wie ich mich an alles wieder erinnern konnte. Ich hoffte wirklich das Jin einen finden würde. Verträumt sah ich einfach weiter an die Decke, schloss aber nach einer Zeit meine Augen und döste vor mich hin. ...

Teil 26

Jin's Sichtweise:
 

Nachdem wir endlich gelandet waren, befahl ich Alisa Xiao in mein Zimmer zu bringen. Sie sollte sich erstmal erholen. Des weiteren ging ich anschließend in die Krankenstaion, wo Sho Ikemura in einem Bett lag.

Langsam ging ich auf ihn zu und bemerkte, dass er wach war.

Ich erkundigte mich im kühlen Ton nach seinem Wohlbefinden und orderte an, dass er, sobald er wieder auf dem Damm war, sich bei mir melden sollte. Anschließend kümmerte ich mich darum, weitere Schritte einzuleiten um gegen die G-Corporation vor zu gehen. Alisa dürfte ja nun einige Daten gesammelt haben.

Allerdings hatte sie nur bestimmte Daten herunter geladen, die mit der Genforschung zu tun hatten.

Ich war geschockt und wütend zu gleich, als ich aus den Daten herausfand, dass allen anschein nach sogar an meiner Mutter experimentiert wurde. War sie damals deswegen besessen gewesen? Ich würde versuchen, es heraus zu finden.

Als ich mit den wichtigsten Gegebenheiten fertig war, was meine Firma und unsere Sicherheit betraf, machte ich mich auch gleich auf dem Weg zu meinem neu eingerichteten Zimmer. Leise trat ich schließlich dort ein und sah Xiao auf meinem Bett liegend dösen. Leicht räusperte ich mich um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. "Xiao?", fragte ich leise, doch es kam keine Reaktion von ihr. Skeptisch zog ich eine Augenbraue in die Höhe und ging nun auf mein Bett zu, um mich neben Xiao auf dieses herauf zu setzen. Ich blickte Xiao einen Moment lang an und stellte fest, dass sie eingeschlafen war.

Vorsichtig, um sie nicht zu wecken hob ich sie dann komplett aufs Bett und deckte sie zu. Vielleicht war es auch gut so, dass sie schlief. Der Tag war bisher nämlich recht anstrengend verlaufen. Anschließend entkleidete ich mich bis auf meine Boxer und dann schlüpfte ich zu ihr unter die Decke. Eine Weile beobachtete ich sie beim Schlafen. Irgendwann fielen jedoch auch mir die Augen zu und ich schlief neben ihr ein.

Ein erschrockenes Aufkeuchen, riss mich allerdings wieder aus den Schlaf und ich öffnete müde meine Augen. Xiao saß nun aufrecht in meinem Bett und sah mich leicht errötet an. "Was ist passiert?", fragte ich sie nun leicht belämmert, weil ich noch nicht wirklich ganz da war. ...
 

Ling's Sichtweise:
 

Ich war irgendwann eingeschlafen nachdem ich so auf dem Bett lag und eigentlich nur etwas dösen wollte. Es war mitten in der Nacht, als ich wieder wach wurde, das verriet mir die Uhrzeit auf dem Wecker, der direkt neben mir auf dem kleinen Nachttisch stand. Ich bemerkte das ich unter der Decke lag und mich nicht mehr in der selben Position befand wie ich eingeschlafen war. Müde legte ich mich auf die Seite und wollte gerade meine Augen schließen, da sah ich in Jins schlafendes Gesicht. Erschrocken keuchte ich auf und saß nun kerzen gerade im Bett. Ich spürte wie sich meine Wangen erröteten. Jin sah mich plötzlich müde an, ich hatte ihn wahrscheinlich mit meinem aufkeuchen geweckt. Mein Herz raste und ich konnte ihn nur verlegen ansehen. "Was ist passiert?", fragte er mich verschlafen, er schien noch nicht ganz da zu sein. "W-was... Wieso... ich meine du und ich... im selben Bett.", stammelte ich verlegen und meine Wangen wurden noch ein bisschen röter. Jin hatte oben rum nichts an und schlief wahrscheinlich nur in Boxershorts bemerkte ich als ich ihn etwas genauer ansah. Ich war wirklich überrascht neben ihm im selben Bett zu liegen. Hatte er sich etwa einfach neben mich gelegt? Nicht das ich etwas dagegen hatte... aber für mich war das neu. Außerdem machte er mich irgendwie nervös. Ich wusste immer noch nicht wie wir zueinander standen. Ich hatte noch nie mit einen Mann in einem Bett geschlafen... zumindest dachte ich das. ...
 

Jin's Sichtweise:
 

Ich blickte Xiao eine Weile an, bis es mir dann dämmerte, was los war. "Öhm...ist immerhin mein Bett.", sagte ich schließlich ausweichend und setzte mich nun ebenfalls auf. Es war niedlich mit anzusehen, wie rot sie war. Ich würde ihr nicht sagen, dass wir zusammen waren. Ich wollte, dass sie sich von selbst erinnerte. Ab und an würde ich ihr nur den Schups in die richtige Richtung geben. So wie ich es auch jetzt tat, indem ich sie sanft ergriff und zurück auf Bett drückte. Seitlich über sie gebeugt sah ich sie an. Sie wollte sich dagegen wehren, doch hielt ich sie sanft aber bestimmt fest. "Versuch dich zu erinnern.", sagte ich im gewohnt kühlen Ton und hauchte ihr unerwartet einen Kuss auf die Lippen, ehe ich schnell aufstand und mich von ihr entfernte. Gleich darauf musste ich auch einem Angriff von Xiao ausweichen und ich sah ihr mit einem leicht überheblichen Lächeln entgegen. Zwar schien sie mir wieder zu vertrauen, doch ihre Empörung über meinen Kuss ließ mich darauf schließen, dass sie sich immer noch nicht ein Stück erinnerte. Ich wich ihrem Angriff aus und fing ihren Arm und dann ein Bein von ihr ab. Plötzlich jedoch zuckte sie zusammen und schien Kopfschmerzen zu bekommen. Besorgt sah ich sie deshalb an und ließ ihren Arm und das Bein wieder los. "Xiao ist alles in Ordnung?", fragte ich sie deshalb gleich.

Es war ein Fehler, sie los zu lassen, wie sich herausstellte. Sie schien sich schneller, als ich gedacht hatte, wieder zu fangen und traf mich mit ihrem nächsten unerwarteten Schlag unters Kinn, dass ich ein Stück von ihr zurück flog. Das hatte sie eindeutig dem Überraschungseffekt zu verdanken und ich sah sie nun am Boden liegend verdattert an. Als mir dann auch noch das Bild welches an der Wand gehangen hatte auf dem Kopf fiel sah ich erst recht bedäppert drein. Man war das peinlich. Darüber alles andere als begeistert sah ich mürrisch drein. ...
 

Ling's Sichtweise:
 

Er hatte recht, es war sein Bett. Aber hätte er mich nicht wecken können, damit ich wo anders schlafen konnte? Ihm machte es vielleicht nichts aus, aber mir schon. Schließlich war Jin nicht gerade unantraktiv. Immer noch mit geröteten Wangen sah ich ihn an. Doch auf einmal griff er mich sanft und drückte mich auf's Bett. Er war seitlich über mich gebeugt und sah mich kühl an. Ich sah geschockt und überrascht zugleich zurück. Ich wollte gerade etwas sagen und versuchte mich gleichzeitig zu befreien, aber sein Griff war einfach zu stark. "Versuch dich zu erinnern.", hörte ich ihn sagen und im nächsten Moment spürte ich schon seine Lippen auf meinen. Kaum hatte er sich wieder von mir gelöst, schlug ich nach ihm und stand aus dem Bett auf. "W-was soll das?", fragte ich aufgebracht und sah seinem überheblichen Lächeln entgegen.

Er konnte mich doch nicht einfach so küssen! Es war mein erster Kuss und ich wollte ihn mir für den richtigen aufheben... dieser Idiot! Wütend griff ich ihn mit Bein und Armattacken an, die er alle gekonnt auswich und meine Arme und Beine letztendlich fest hielt. Plötzlich durchzog meinen Kopf ein stechender Schmerz und ich zuckte daher zusammen. Wieder sah ich unscharfe Bilder in meinem Kopf. Jin lies in diesem Moment meine Beine und Arme los und fragte mit einem etwas besorgten unterton, ob alles in Ordnung mit mir wäre. Meine Kopfschmerzen waren schneller wieder verschwunden als ich dachte und somit nutzte ich den Augenblick um Jin nun anzugreifen. Mit einem Schlag unters Kinn beförderte ich ihn gegen die nächste Wand, die er runterrutschte und somit auf dem Boden lag. Schmunzelnd sah ich ihn an und konnte mir ein kichern nicht verkneifen als auch noch ein Bild auf seinen Kopf fiel. Er sah etwas bedäppert drein und dann mürrisch. Ich hoffte dass er nicht all zu böse deswegen auf mich war.

Leicht versöhnlich lächelnd ging ich auf ihn zu und setzte mich neben ihn. "Das ist die Strafe dafür das du mir meinen ersten Kuss geklaut hast.", meinte ich leise und ich wusste nicht warum, aber ich hauchte ihm einen Kuss auf seine Stirn. Ich war so etwas über ihn gebeugt, löste meinen Kuss und wich ein stück zurück. Meine Augen fixierten die seinen, ich spürte eine Art Sog. Ich konnte nicht weg sehen und schaute daher einfach weiter in seine Augen. Ich fühlte mich als würde ich in ihnen meine Erinnerung suchen. Ein stechender Schmerz in meinem Kopf lies mich etwas zusammenzucken, aber ich behielt den Blickkontakt. Ich hatte das Gefühl jetzt nicht aufgeben zu dürfen. Es dauerte noch etwas, aber dann konnte ich es eindeutig sehen. "Wir... gingen auf die selbe Schule.", erinnerte ich mich. Und mit dieser Erinnerung kamen noch weitere die mit der Schule zusammenhingen. "Und du hast mir Nachhilfe gegeben... wir... waren Freunde. Sehr gute Freunde sogar.", murmelte ich und konnte mir nun ein Lächeln nicht mehr verkneifen. "Ich erinnere mich daran!", sagte ich glücklich und umarmte Jin stürmisch. ...

Teil 27

Jin's Sichtweise:
 

Ich sah Xiao an. Ihren ersten Kuss? Ich erinnerte mich daran, dass ich sie auch schon in der G-Corporation geküsst hatte.

"Zweiter Kuss. Vorhin in der G-Corp der erste. Schon vergessen?", korrigierte ich sie schließlich mit einem kühlen schmunzeln. Noch brauchte sie ja nicht wissen, dass wir schon weit aus mehr als ein paar harmlose Küsse ausgetauscht hatten.

Xiao und ich schauten uns gegenseitig in die Augen und kurz zuckte sie sogar zusammen, doch blickte sie mich dann weiter an. Sie schien sich an etwas zu erinnern und ich sollte mit dem Gedanken recht zu behalten. Denn plötzlich sprach sie mich wieder an. "Wir... gingen auf die selbe Schule.", sagte sie erst und führte sich leicht weiter erinnernd fort. "Und du hast mir Nachhilfe gegeben... wir... waren Freunde. Sehr gute Freunde sogar.", sagte sie dann lächelnd. "Ich erinnere mich daran.", sagte sie dann noch und umarmte mich dann stürmisch.

Ich genoss die Umarmung, war jedoch trotzdem leicht überrumpelt von ihrer stürmischen Art und sah Xiao dann deswegen überrascht an.

Vielleicht sollte ich nicht so sehr zutraulich mit ihr umgehen, schoss es mir durch den Kopf. Ich nickte Xiao daraufhin zu. "Ja das ist wahr, allerdings ist es schon ein paar Jahre her.", erklärte ich dann im Kühlen und ernsten Ton und brachte sie dann ein bisschen auf Abstand zu mir. Wenn ich Glück hatte, erinnerte sie sich vielleicht durch mein früheres Verhalten ihr gegenüber schneller. Zudem war ich jetzt laut ihrer Erinnerung nur ihr bester Freund. "Kannst du dich noch mehr erinnern?", fragte ich daher mit kühlem Unterton und sah sie fragend an. ...
 

Ling's Sichtweise:
 

Ich genoss die Umarmung, lies aber nach einiger Zeit wieder los und sah ihn an. Wir waren also Freunde. Und fast hätte ich versucht ihn umzubringen. Allein der Gedanke daran, machte mich traurig und ich fühlte mich schlecht. Doch ich lies es mir nicht anmerken. Ich wollte Jin mit meinem Gefühlschaos nicht belästigen, er würde sich wahrscheinlich nur zu viel Sorgen machen. "Ja das ist wahr, allerdings ist es schon ein paar Jahre her.", erklärte er mir dann im Kühlen und ernsten Ton wodurch ich wieder aus meinen Gedanken gerissen wurde. Er brachte mich ein bisschen auf Abstand zu ihm, was mich etwas rot werden lies. Ich war ihm vielleicht mit meiner Umarmung zu nah getreten. Aber das konnte eigentlich nicht sein, er hatte mich doch auch geküsst. Etwas verwirrt war ich nun. Vielleicht hatte das mit seinem Satz zu tun. Was war in den Jahren passiert?

"Kannst du dich noch mehr erinnern?", fragte er mich nun mit kühlem Unterton und sah mich fragend an. Ich überlegte und sah Jin auch wieder dabei in die Augen, aber diesmal geschah einfach nichts. Ich wurde traurig und wollte mich am liebsten ihn wieder um den Hals werfen. Ein merkwürdiges Gefühl breitete sich in mir aus. Ich spürte diese starke Anziehungskraft zu ihm. Als wäre es ganz normal, dass ich ihm nahe sein könnte. "Darf ich... etwas ausprobieren?", fragte ich deshalb vorsichtig und wartete seine Reaktion ab. Ein Nicken seinerseits lies mich fortfahren. Langsam kam ich Jin wieder näher, setzte mich schließlich auf seinen Schoß und legte meine Arme um seinen Nacken. Seufzend legte ich meinen Kopf an seine Schulter und zog seinen unbeschreiblichen minzeartigen und männlichen Duft ein. Wieder kamen mir Bilder in den Kopf und ein leichtes zucken verriet, dass ich wieder Schmerzen hatte. Ich kniff meine Augen zusammen und drückte mich an Jin. Ich wollte das diese Schmerzen aufhörten, was sie zum Glück auch sehr schnell taten. Doch es hatte auch etwas gutes. Ich hatte eine weitere Erinnerung bekommen. Nun wusste ich aber nicht ob ich sie ihm sagen sollte. Aber anderer seits war Jin der einzige mit dem ich darüber reden konnte. "Ich... erinnere mich an noch eine Sache.", meinte ich leise und etwas verlegen. Ich wich etwas zurück und sah ihn dabei direkt in die Augen. "Ich liebe dich...", sagte ich und sah aber im nächsten Moment nach unten, da ich spürte wie rot ich wurde. Es war mir peinlich, denn ich wusste nicht wie er fühlte oder was überhaupt alles passiert war. Ich wusste nur das wir sehr gute Freunde waren und das ich sehr schnell mich in Jin verliebt hatte. In den letzten Jahren habe ich begriffen, dass ich diesen Mann über alles liebte.

Traurig stieg ich wieder von ihm runter und setzte mich mit einem Abstand zu ihm hin. "An mehr erinnere ich mich nicht... es tut mir leid.", sagte ich traurig und sah ihn immer noch nicht an. Ich hatte Angst wie er reagieren würde. ...
 

Jin's Sichtweise:
 

Xiao fragte mich ob sie etwas ausprobieren dürfte und nickte ihr zu. Sie kam mir wieder näher, setzte sich auf meinem Schoß und legte ihre Arme um meinen Nacken. Leicht versteifte ich mich. Ich war gespannt, was sie jetzt weiter tun würde. Ein leichtes Zucken verriet mir, dass dies half sich wieder zu erinnern und ihre Nähe sowie ihr Körper den sie an mich presste, ließen mich fast verrückt werden. Ich musste mich beherrschen, damit sie nicht merkte, was sie da mit mir anrichtete.

Sie erzählte mir dann, dass sie sich an noch etwas erinnerte und war ganz verlegen. Der nächste Satz ließ ein kaum sehbares Schmunzeln in mein Gesicht wandern. "Ich liebe dich...", hatte sie zu mir gesagt.
 

Ehe ich etwas erwiedern konnte, sah Xiao nach unten. Ich antwortete ihr erst nicht und hörte ihr dann weiter zu, als sie nun traurig wirkend von mir herunter stieg und sich im Abstand zu mir hinsetzte. Die ganze Zeit über sah sie mich nicht mehr an. Noch immer sagte ich nichts und schaute sie weiter an. "Das ist mir bekannt.", meldete ich mich dann doch zu Wort und sah wie sie überrascht aufschaute. Meine kühle Art schien ihr weiter zu helfen. Ich hoffte, dass sie sich jedoch nicht übernahm, um sich zu erinnern. Andernfalls müsste ich ganz von vorne mit ihr Anfangen. Sachte nährte ich mich ihr und hockte mich zu ihr herunter. Anschließend strich ich mit einer Hand eine Strähne aus ihrem Gesicht und gab ihr dann sanft einen weiteren Kuss auf ihre Lippen. Dabei drängte ich sie unauffällig auf mein Bett. ...
 

Ling's Sichtweise:
 

Immer noch blickte ich auf den Boden und traute mich nicht Jin anzusehen. Es herrschte eine kurze Zeit Stille. Ich dachte schon, dass Jin nichts mehr dazu sagen würde. "Das ist mir bekannt.", vernahm ich dann doch seine Stimme. Jetzt war ich wirklich überrascht und ziemlich verwirrt. Ich hatte kaum Zeit über seinen Satz nachzudenken, denn Jin forderte mich zu einem sanften Kuss auf, den ich ohne weiter nach zu denken einging. Meine Arme legte ich um seinen Nacken, während er mich dichter an sich zog. Leicht öffnete ich meine Augen und sah, das er mir direkt in die Augen blickte. Ich konnte seinem Blick nicht widerstehen und versank in seinen Augen. Immer wieder ging mir sein eben gesagter Satz durch den Kopf. Was war hier los? Was für eine Beziehung hatte ich wirklich mit Jin? Ich versuchte bei seinen Liebkosungen klar denken zu können, was mir nicht gerade leicht fiel. Und so merkte ich auch nicht, dass ich auf einmal auf Jin's Bett lag und er über mir lag. Überrascht sah ich mich um und dann wieder direkt in seine Augen. Wie schaffte dieser Mann es nur mich so zu verwirren. Wieder rief ich mir seinen Satz durch den Kopf und für mich lies das nur einen Schluß zu, aber ich war mir nicht sicher ob er das wirklich meinte. "Meinst du damit... dass du mich auch liebst?", fragte ich vorsichtig nach. Meine Wangen wurden wärmer und ich wusste das sie sich errötete hatten. "Heißt das... das wir ein Paar sind?", stellte ich weiter meine Fragen und war schon wieder halb in meiner Gedankenwelt verschwunden. Ich fixierte seine Augen weiterhin und suchte nach Antworten, nach meinen Erinnerungen. Zärtlich legte ich meine Hand an seine Wange und streichelte sanft diese. "Wir haben uns schon öfter geküsst... stimmts?", sagte ich leise. Mein Gefühl vermittelte mir diese Erinnerungen auf einmal. Diese Spannung die gerade zwischen und herrschte, sorgte irgendwie dafür, dass ich mich besser erinnern konnte. Ich versuchte mich stärker zu erinnern und verengte dabei auch leicht meine Augen. "Wir... haben auch miteinander... geschlafen?", hauchte ich meine Frage wobei ich tief in mir die Antwort schon spürte. Ich war mir nur nicht ganz sicher und wirklich erinnern tat ich mich noch nicht. Es waren alles nur Gefühle die auf einmal in mir hoch kamen. Mit geröteten Wangen sah ich Jin aus einer Mischung aus Verlegenheit, Verwirrung und Begierde an. ...

Teil 28

Jin's Sichtweise:
 

"Ja", gab ich schließlich einsilbig meine Antwort auf ihre fragen verlauten und schmunzelte leicht. Dabei lehnte ich mein Gesicht gegen ihre Hand.

Lange sah sie mich noch an und ich blickte still zurück, ehe ich ihr wieder einen Kuss gab. Ich ließ zu, dass sich meine Gefühle in meinen Augen wieder spiegelten. Das war etwas, was ich sehr selten und nur vor meiner Mutter und ihr bis jetzt getan hatte.
 

Ich wollte, dass Xiao selbst sah, was wahr und was falsch war.

Sie sollte es selbst entscheiden können, ob sie meiner Antwort glauben schenken konnte oder nicht. Zudem fragte ich mich auch, ob sie sich erinnern konnte, was meine Familiengeschichte betraf. ...
 

Ling's Sichtweise:
 

Schmunzelnd gab Jin mir seine Antwort. Sachte lehnte er sein Gesicht gegen meine Hand und blickte mich so ehrlich an, das ich seine wahren Gefühle sehen konnte. Ich sah ihn eine lange Zeit einfach nur so an und auch Jin sah kein einziges Mal weg. Ich war ihm dankbar, dass er wusste was ich brauchte und die Geduld mit mir hatte. Seine Augen spiegelten seine wahren Gefühle für mich wieder, ich konnte so vieles in ihnen erkennen. Er liebte mich, dessen war ich mir absolut sicher. Seine Augen strahlten richtig. Tränen sammelten sich in meinen Augen. Langsam näherte ich mich ihm und hauchte ihm dann einen Kuss auf seine Lippen. Wieder löste ich mich von ihm und sah ihn direkt an.
 

In diesem Moment stürzten Bilder in meinem Kopf über mich hinein. Ich kniff meine Augen zusammen und legte meine Hand an meinen Kopf der anfing höllisch zu schmerzen. Immer mehr Erinnerungen kamen wieder und ich nahm alles wie in einem Film war. Es dauerte einen Moment, doch auf einmal war der Schmerz vollkommen verschwunden. Mein Kopf fühlte sich frei und erlöst an. So viele verschiedene Gefühle waren eben auf mich eingestürzt durch die ganzen Erinnerungen, dass ich erschöpft Jin ansah und mir Tränen die Wangen runter kullerten. Ich wusste nicht ob das alle Erinnerungen waren und ich nun wieder komplett war, aber es kam mir so vor. Nur durch Jin würde ich wissen, ob ich alles wieder wusste.
 

Ich zog Jin zu mir runter und vergrub mein Gesicht an seinem Hals. Schniefend drückte ich mich an seinen Körper und legte meine Arme besitzergreifend um seinen Rücken. Ich wollte ihn am liebsten nie wieder los lassen. "Es tut mir so leid... es ist alles meine Schuld gewesen... Ich bin mit Panda in den Wald gegangen.", schluchzte ich. ...
 

Jin's Sichtweise:
 

Tränen sammelten sich in Xiao's Augen, doch ich sah sie nur weiter an.

Als sie jedoch vor Schmerzen aufstöhnte und ihren Kopf hielt, schlich sich Sorge in meinem Blick.

Hatte ich vielleicht zu viel von ihr verlangt? Xiao weinte und fing nun an zu schluchtsen, sodass ich mir schon fast anfing innerlich Vorwürfe zu machen. //Ich hätte ihr mehr Zeit geben sollen.//, dachte ich dabei. Im nächsten Moment, schienen ihre Schmerzen jedoch nach zu lassen. "Ist alles in Ordnung?", fragte ich ernsthaft besorgt.
 

Plötzlich zog Xiao mich zu sich runter und vergrub ihr Gesicht an meinem Hals. Besitzergreifend legte sie die Arme um mich und ich ließ sie gewähren. Wie es aussah, schien sie sich zu erinnern. Ihr ersticktes "Es tut mir so leid... es ist alles meine Schuld gewesen... Ich bin mit Panda in den Wald gegangen.", ließ mich sie ein wenig von mich drücken und ich legte ihr beruhigend einen Finger auf dem Mund, als Zeichen, dass sie schweigen sollte. Ich küsste sie anschließend leidenschaftlich und ließ ich mich wieder fest von ihr umarmen. Ich konnte ihr einfach nicht böse sein.

Ernst sah ich sie dann an. "Aber eines musst du mir versprechen, tue nie wieder so eine Dummheit...", sprach ich leicht streng und strich dann ihre Tränen aus dem Gesicht.
 

Es verging eine Weile, bis Xiao sich endlich beruhigt hatte und ich löste mich sanft von ihr, um mich dann neben ihr auf dem Bett auf zu setzen. Ich sah sie wieder mit meinem gewohnten Blick an und wurde ernst. "Erzähl mir, an was du dich erinnern kannst, Xiao.", forderte ich sie auf. ...
 

Ling's Sichtweise:
 

Tränen kullerten weiter meinen Wangen hinunter und ein schluchzen durchdrang die Stille.

Plötzlich spürte ich Jins Finger auf meinem Mund und ich verstummte. Beruhigend küsste er mich anschließend leidenschaftlich. Nur zu gerne erwiderte ich diesen süßen Kuss. Automatisch legten sich meine Arme wieder fest um ihn.
 

Kaum hatten wir uns wieder von einander gelöst, sah Jin mich ernst an. "Aber eines musst du mir versprechen, tue nie wieder so eine Dummheit...", sagte er streng und strich meine Tränen aus dem Gesicht. Ich nickte ihm als Bestätigung zu und musste nun leicht Lächeln. "Versprochen!", sagte ich ernst und sah ihn dabei an. Jin sah mich wieder wie gewohnt an und forderte mich auf, ihm zu erzählen an was ich mich nun wieder erinnerte. Ich setzte mich neben ihn auf dem Bett hin und dachte nach.
 

"Nachdem 3. King of Iron Fist Tournament warst du verschwunden. Ich habe mir 2 Jahre lang richtig Sorgen um dich gemacht. Aber als ich diese unbekannte E-Mail bekam in der ich vor Heihachi gewarnt wurde, wusste ich das sie von dir kam.", fing ich an zu erzählen. "Ich wollte dich auf dem 4. Turnier wieder sehen, aber leider hat das nicht geklappt. Erst beim 5. Turnier hatte ich es geschafft dich wieder zu sehen. Yoshimitsu hatte mir alles über die Geschichte deiner Familie erzählt und ich hatte vor mit dem Preisgeld die Vergangenheit zu ändern. Doch auch das ging nach hinten los.", sagte ich mit einem leichten schmunzeln auf den Lippen.
 

"Du hattest das Turnier gewonnen und wurdest der neue Chef der Mishima Zaibatsu. Ein Jahr verging und ich hörte so viel schlechtes über dich und die MZ. Das nächste Turnier wurde angekündigt und ich hatte vor daran teilzunehmen um persönlich mit dir sprechen zu können. Ich wollte dich von all dem abbringen. Ohne das Turnier hatte ich es einfach nicht geschafft an dich heran zu kommen.", sagte ich und erzählte außerdem die Sache mit Shin und Alisa die ein halbes Jahr vor dem Turnier statt fand.
 

Nachdenklich sah ich auf meinen Schoß. "Wieder hatte ich es nicht geschafft im Turnier dich zu treffen. Monate vergingen und ich machte mir Gedanken wie ich es schaffen könnte an dich heran zu kommen. Ich hörte das ihr noch Aushilfen benötigt und sah darin meine Chance. So kam ich letztendlich in die Mishima Zaibatsu und wurde schließlich deine Assistentin.", sprach ich weiter und sah kurz Jin an. Verlegen sah ich aber wieder weg und fixierte einen Punkt im Raum. "Ich erinnere mich an unsere erste Nacht... daran das wir auf der Beerdigung von Wang waren. Die Party in der Firma und unser Tanz.", sagte ich lächelnd, bevor ich weiter erzählte. "Der Angriff der G-Corp. und der Kampf zwischen dir und Sho. Wir sind geflohen und waren in dieser Höhle. Dort haben wir...", ich brach meinen Satz ab und errötete. "wieder miteinander... geschlafen. Und du sagtest mir das du mich liebst.", beendete ich meine Erzählung, wobei ich das letzte leise gesagt hatte und immer noch verlegen wegschaute. ...

Kapitel 29

Jin's Sichtweise:
 

Ich nickte. "So ist es.", stimmte ich ihr dann zu. Wieder leicht kühl und ernst werdend sah ich sie dann an. "Wie es aussieht hat die G-Corp an meiner gesamten Familie herumexperimentiert, dich eingeschlossen.", sagte ich mit leichter Wut in der Stimme und ballte meine Faust. "Alsia konnte die wichtigsten Daten herunterladen, doch fehlen immer noch wichtige Hinweise... Wir haben jetzt zwar eine Liste mit Namen, doch wir wissen nicht, wer von den Exemplaren noch am leben ist oder wer schon an dem Teufels-Gen zu Grunde gegangen ist... Das gilt immer noch es heraus zu finden.", meinte ich nun auf das Geschäftliche zu sprechen kommend. Ich war auch noch nicht fertig mit sprechen.

"Ich möchte dass du dich in den Datenbanken der G-Corp einhackst und zu jedem Namen auf der Liste die Adressen und Aufenthaltsorte herausfindest. Wir müssen die Exemplare ausschalten, bevor schlimmeres passiert."
 

Xiao sah mich wegen meinem letzten Satz sorgenvoll an.

"Keine Sorge. Ich will sie nicht umbringen, ich werde lediglich das Teufels-Gen von ihnen nehmen und ihre Erinnerungen daran löschen lassen." //Auch wenn ich nicht weiß, wie weit es sich auf mich auswirken wird.//, dachte ich dabei auf einen imaginären Punkt schauend. Noch konnte ich das Teufels-Gen kontrollieren, doch wer wusste wie lange das noch so bleiben würde. ...
 

Ling's Sichtweise:
 

"Heißt das, sie haben auch an deiner Mutter experimentiert?", fragte ich unsicher. Ich dachte immer sie sei Tot oder zumindest hieß es sie sei verschwunden, denn es wurde nie eine Leiche gefunden. Ich hörte Jin weiter zu und wartete, bis er mir alles weitere erklärt hatte. Mit besorgten Blick sah ich ihn schließlich an. "Aber ich kann das doch gar nicht... wie soll ich denn in die Datenbanken kommen? Mit Alisas Hilfe könnte ich es vielleicht schaffen.", meinte ich dazu.

Ich nickte und war etwas beruhigter als ich erfuhr das Jin die Menschen nicht umbringen wollte, sondern nur ihm das Gen absorbieren wollte. Trotzdem war ich noch etwas besorgt. Sanft legte ich meine Hand auf seine und meinte dann, "Hältst du das aus? Ich meine wenn du immer mehr von diesem Gen in dich aufnimmst... wird das nicht irgendwann zu viel?", fragte ich unsicher. ...
 

Jin's Sichtweise:
 

"Ja das haben sie.", antwortete ich ihr. "Meine Mutter hatte bis zu dem Tekken-Tag-Turnament 2 noch gelebt. Ich hatte es erst auch da erfahren.", erklärte ich zu Xiao und ließ das TTT2 nochmal revue in meinem Kopf abspielen.

Dabei erzählte ich weiter. "Sie hatte damals mit an dem Turnier teilgenommen. Das ganze ist jetzt schon einige Monate her. Erinnerst du dich noch an die Frau, die sich als Unknown angemeldet hatte?... Du warst immerhin auch beim Tekken-Tag-Turnament 2."

Xiao überlegte kurz und schien sich sachte zu erinnern, dann nickte sie mir zu.

"Es war meine Mutter, Xiao. Sie war von irgend etwas besessen, was dem Teufels-Gen glich.", erklärte ich dann mit einen hauch Verzweiflung in der Stimme. "Ich hatte am Ende des Turniers mit ihr gekämpft... sie... sie hatte mir keine andere Wahl gelassen...", erklärte ich krampfhaft weiter und meine Stimme bebte.

Ich merkte wie mir die Sicht verschwamm. Ich erzählte Xiao nun jenes, was mich am meisten belastete.

"Xiao... ich habe etwas schlimmes getan. Deswegen werde ich das Teufels-Gen in mir aufnehmen und dann endgültig die Mishima-Blutlinie auslöschen, inklusive mich selbst.", sagte ich entschlossen wütend und konnte nicht verhindern, dass etwas salzig flüssiges meine Wangen herunter lief. ...
 

Ling's Sichtweise:
 

Sie war es also gewesen. Jun war noch am leben gewesen. Ich erinnerte mich an Unknown und diese starke dunkle Aura die sie umgeben hat. Ich hatte das Glück gehabt nicht gegen sie kämpfen zu müssen, ich wusste damals schon das ich keine Chance gehabt hätte. Doch Jin war es anders ergangen. Er musste gegen seine eigene Mutter kämpfen. Er hat sie von dem Bösen befreit, wodurch sie gestorben war. Ich spürte das Jin sich an ihrem Tot nun die schuld gab, aber es war falsch! Er hatte keine Schuld daran...
 

Jin beichtete mir, was ihm am meisten belastete und was er nun vor hatte. Mein Herz zog sich schmerzhaft bei dem Gedanken zusammen und meine Hand ballte sich zu einer Faust. Ich sah ihn an und konnte erkennen wie eine Träne über seine Wange lief. Sanft wischte ich ihm die Träne mit meiner anderen Hand weg. "Du hast nicht schlimmes getan, Jin.", sagte ich so ruhig wie ich konnte. Ich musste nun stark für ihn sein, denn eigentlich war ich gerade innerlich aufgewühlt, traurig, wütend und erschrocken über seine Worte. Doch er brauchte mich jetzt, stark und nicht schwach. Zudem sah ich ihn zum aller ersten Mal in meinem Leben weinen.
 

"Hättest du nicht gegen sie gekämpft, wäre sie irgendwann an dem, was sie befallen hatte, gestorben. Du hast sie davon erlöst... und ich glaube, dass sie dir dankbar ist.", sprach ich ehrlich meine Gedanken aus. "Es klingt vielleicht egoistisch und ich habe nicht das Recht über dein Leben zu entscheiden. Aber ich will dich nicht verlieren. Es muss noch einen anderen Weg geben, Jin!", sprach ich nun energischer und konnte meine Trauer nicht mehr ganz verstecken.

"Wenn du das ganze Teufels-Gen in dich aufnimmst, gibt es immer noch die Möglichkeit das du es kontrollieren kannst, oder nicht?", fragte ich hoffnungsvoll. "Bitte Jin... ich flehe dich an, tue es nicht!", sagte ich und merkte wie nun auch mir Tränen in den Augen standen. "Das kann einfach nicht dein ernst sein...", meinte ich verzweifelt leise. ...
 

Jin's Sichtweise:
 

"Das ändert nichts daran, dass ich meine Mutter umgebracht hatte!", meinte ich voller Wut und stand aufgebracht auf.

"Die Möglichkeit es weiterhin zu kontrollieren gibt es wohl. Dafür muss ich die Box der Pandora finden. Doch wenn das nichts hilft, steht mein Entschluss fest Xiao.", sprach ich im kühlen Ton, an die letzte Möglichkeit denkend, die mir meiner Meinung nach übrig blieb. "Nächste Woche werde ich zur Antarktis aufbrechen." ...
 

Ling's Sichtweise:
 

Ich sah ihm nach, als er aufgebracht aufstand. Ich verstand ihn ja, aber sich selbst zu töten war keine Lösung! Ich sah ihn traurig und wütend zu gleich an. Wie konnte er nur so stur sein? Ich würde definitiv versuchen ihn davon ab zu halten, koste es was es wolle! Mein Entschluss stand fest und niemand würde mich davon abhalten können. Mir war klar das Jin sauer auf mich sein könnte und wir vielleicht sogar um einen Kampf nicht drumherum kämen, aber ich musste es versuchen. Jin bedeutete mir alles und ich musste ihn retten.
 

Ich dachte über die Sache mit der Box nach. Ich fand die Idee viel zu Gefährlich, aber ich merkte an Jin's Reaktion, dass er sich davon nicht abhalten lassen würde. Also gab es nur eine Möglichkeit.

"Ich komme mit dir!", sagte ich fest entschlossen und stand nun auch auf. Ernst und durchdringend sah ich Jin an. "Und du kannst es gleich vergessen zu versuchen mich vom Gegenteil zu überzeugen. Ich komme mit dir und helfe dir, es ist viel zu Gefährlich alleine.", sprach ich im ernsten Ton und ballte meine Hände zu Fäusten. Selbst wenn er mich nicht dabei haben wollte, würde ich ihm einfach folgen. So leicht wirst du mich nicht los, Jin Kazama. ...

Kapitel 30

Jin's Sichtweise:
 

"Xiao das ist viel zu gefährlich!", wand ich schließlich ein, doch an ihrem Blick bemerkte ich, dass sie nicht mit sich reden ließ.

Ihr entschluss stand fest und ich hatte wie es aussah keine Chance es ihr auszureden.
 

Ich seufzte auf und küsste Xiao dann einfach auf dem Mund, wo sie schon mal vor mir stand und so süß mit ihrem wütenden Blick aussah. "Wir werden ja sehen.", meinte ich schließlich herausfordernd und küsste dann weiter an ihr entlang. Ich versuchte die Situation zwischen uns etwas zu entschärfen. So landeten wir wieder gemeinsam im Bett und verbrachten den restlichen Tag miteinander.
 

Vier Tage später, saß ich in meinem Büro und schaute mir wiederholt eine Videoaufnahme an, welche Kazuya zeigte, welcher eine Nachricht an mich vermittelte, um mich zu verhöhnen.

Schließlich drückte ich auf die Stopptaste, lehnte mich zurück und schloss nachdenklich die Augen.
 

Plötzlich vernahm ich eine Stimme und sah mit kaltem blick auf.

Ich konnte niemanden sehen, bis plötzlich die Umgebung vor mir zu verschwimmen schien und ein bulliger Kerl aus dem Nichts vor mir auftauchte.

Ich hatte schonmal von ihm gehört.

Sein Name war Bison und er war ein Streetfighter.
 

Es kam zum Kampf zwischen uns, bis plötzlich, hinter mir etwas durch die Bürotür brach.

Es war Xiao die auf dem Boden lag und von Juri, ebenfalls eine Streetfighter und Partnerin von Bison, angegriffen wurde.

"Xiao!", rief ich mit Sorge in der Stimme.
 

Vor mir dematerialisierte sich Bison und tauchte dann neben Juri auf, welche Xiao trat und ihren Fuß auf Xiao's Kopf stellte.

Das war genug und ich griff Juri an.

Ich war wütend wie nie zuvor und hielt unsanft Juris Kopf mit einer Hand fest.
 

Doch plötzlich ohne Vorwarnung brach das Teufels-Gen in mir aus und ich versuchte es verkrampft zurück zu halten, weshalb ich mir die andere Hand vor meinen Mund hielt.

"Jin.", vernahm ich dabei Xiao's sorgenvolle Stimme.

Dann nahm ich meine Hand wieder weg und schrie auf.
 

Ich hörte noch das Juri etwas sagte und mich zurückschleuderte, was Bison nutzte und mich angriff.

Ich flog mit voller Wucht gegen eines der mit Sicherheitsglas versehenen Fenster, doch war es nun zu spät.
 

Ich spürte, das diesmal etwas anders an meiner Verwandlung war.

Goldenweiße Flügel bildeten sich aus meinem Rücken und ich brach folendes aus dem Fenster heraus.

Erst hatte ich bei meiner Verwandlung die Augen geschlossen und den Kopf nach unten gerichtet, doch dann hob ich ihn und sah Bison und Juri aus Dämonischen Augen Kampflustig an. ...
 

Ling's Sichtweise:
 

Schnell rannte ich die Außentreppe des Mishima Zaibatsu Gebäudes hinauf. Ich hatte meine Kampfkleidung an, denn ich hatte von weiten gesehen dass das Gebäude angegriffen wurde. Ich bog um die nächste Ecke um weiter hoch zu rennen, rutschte etwas aus, fing mich aber wieder und rannte weiter so schnell ich konnte. Doch im nächsten Augenblick explodierte etwas am Gebäude und die Druckwelle sorgte dafür, dass ich gegen das Geländer gedrückt wurde. Gerade noch so konnte ich mich festhalten. Hoffend sah ich hinauf zu der Explusion. "Bitte sei in Ordnung! Jin..", sagte ich zu mir selbst und sah sorgenvoll nach oben.
 

Mir kamen Leute der Tekken-Force entgegen geflogen und ich sah ihn geschockt hinterher.

Plötzlich tauchte eine Frau auf, die mich mit Beinattacken angriff. Ich wich ihr gekonnt aus und sah sie überrascht an. Sie musste auch eine Kämpferin sein, aber ich kannte sie nicht.

Ernst blickte ich ihr entgegen. "Du gehst mir besser aus dem Weg, kleines Mädchen!", sagte sie überheblich und griff mich erneut an. Ich wich ihr so gut es ging aus und griff sie ebenfalls an. Unser Kampf streckte sich die ganze Treppe nach oben hin bis vor der großen Bürotür. Sie war verdammt gut und ich hatte kaum eine Chance gegen sie. Somit schaffte sie es auch mich durch die Tür zu treten. Ich lag erschöpft auf dem Boden und wollte mich gerade aufraffen, da vernahm ich Jin's besorgte Stimme die meinen Namen schrie. In diesem Moment trat die Frau mich unangenehm gegen den Kopf und lies ihren Fuß dort stehen. Ich keuchte vor Schmerz auf und blieb einfach liegen.
 

Durch das aufkeuchen der Frau ahnte ich, dass Jin sie angegriffen hatte. Den Fuß hatte sie weg genommen und ich konnte mich so zu Jin umdrehen. Ich spürte das sein Zorn wuchs und dass er kurz davor war, sich zu verwandeln. Ich behielt recht, denn er zog sich auf einmal zurück und hielt seine Hand vor den Mund als wolle er sich zusammenreißen. "Jin.", sagte ich besorgt und sah ihn an.
 

Es war zu spät. Die Frau und auch dieser seltsamer Mann griffen Jin an, so das er gegen das große Fenster gestoßen wurde. Ich stand langsam auf, stützte dabei meinen Arm, der mir von dem Kampf mit der Frau immer noch weh tat. Fasziniert sah ich zu wie sich Jin verwandelte und uns mit dämonischen Augen entgegen blickte. "Ich werde dich fürchten lehren", sagte er finster und mit einem teuflischen Grinsen, das man seine Dämonischen Zähne erkennen konnte.
 

"Das werden wir ja noch sehen!", kam lachend von dem Mann. "Für heute reicht es mir.", sprach er weiter und fing an sich in eine Art schwarze Substanz aufzulösen. "Aber wir können doch nicht so einfach gehen!", sagte die Frau entsetzt und wirkte wütend dabei. "Ab jetzt beginnt ein Wettlauf der Zeit. Wir werden ja sehen wer zu erst die Box der Pandora bekommt. Wir sehen uns wieder, Jin Kazama!", waren seine letzten Worte bis er ganz verschwunden war.
 

"Verdammt!", fluchte die Frau und sah mich hasserfüllt an. "Bis bald, kleines Mädchen!", sagte sie überheblich und rannte aus dem Raum hinaus. Ich sah ihr noch kurz nach, bevor ich auf Jin zu ging, der gerade auf dem Boden vor dem Fenster landete. "Ist alles okay?", fragte ich ihn besorgt und blieb dicht vor ihm stehen. ...
 

Jin's Sichtweise:
 

Ich knurrte und war richtig wütend.

Ich wollte kämpfen, doch unsere Gegner beschlossen, sich zurück zu ziehen.

Keuchend, sank ich mit einem Bein auf's Knie und stützte mich mit einer Hand auf dem Boden ab, während ich die Andere auf meinem anderen Bein stützte.
 

Ich rang um Selbstbeherrschung, um die Wut in mir unter Kontrolle zu bekommen.

"Xiao, bitte lauf weg.", keuchte ich und kniff die Augen zusammen, als ein Schmerz meinen Körper durchzog.

Meine Goldweißen Flügel, waren leicht ausgebreitet und sahen bedrohlich aus.

Ich fühlte mich, als würde ich in Flammen stehen, was durch meine Aura auch der Fall war.
 

Wieder erwarten blieb Xiao jedoch bei mir, hockte sich zu mir runter und packte ihre Hände auf meine Schultern.

Dadurch zwang ich mich erst recht zur Ruhe und schaffte es grade so, mich wieder zurück zu verwandeln ehe ich in ihre Arme sank.

Mein Rücken schmerzte höllisch als die Flügel sich zurückzogen und mein Augen brannten.
 

Nach dem die Rückverwandlung endlich gänzlich vorbei war , sah ich Xiao wieder an.

"Uns bleibt keine Zeit mehr. Wir müssen schon jetzt los um die Box von Pandora zu finden.", keuchte ich leicht und richtete mich vorsichtig wieder auf.

"Außerdem müssen wir aufpassen. Hier sind noch viel gefährlichere Mächte am Werk.", fuhr ich schließlich fort. ...
 

Ling's Sichtweise:
 

Keuchend sankt Jin auf sein Knie und stützte sich mit einer Hand auf dem Boden ab.

Er hatte Schmerzen und drohte die Kontrolle zu verlieren. Diese Aura um ihn flammte auf und nach Jin's Befehl hin hätte ich weg laufen sollen, doch ich konnte nicht. Ich musste bei ihm bleiben, ich konnte ihn doch nicht im stich lassen.
 

Ich hockte mich zu ihm runter und legte meine Hände auf seine Schultern.

"Ich bleibe bei dir... Jin.", sagte ich leise und konnte seine Rückverwandlung mit ansehen.

Jin musste stark unter dieser Verwandlung leiden. Letztendlich sackte er in meine Arme. Ich sagte nichts und hielt ihn einfach nur fest. Nach einiger Zeit, als die Rückverwandlung ganz vorbei war, sah Jin mich wieder an und ich nahm meine Arme zurück. "Uns bleibt keine Zeit mehr. Wir müssen schon jetzt los um die Box von Pandora zu finden.", keuchte Jin leicht und richtete sich vorsichtig wieder auf.

"Außerdem müssen wir aufpassen. Hier sind noch viel gefährlichere Mächte am Werk.", fuhr er schließlich fort. Ich nickte zustimmend und stand nun auch auf.
 

Und so begann unsere Reise zur Antarktis. Wir sind sofort aufgebrochen, wie Jin es sagte. Es war ein verdammt weiter weg und immer wieder trafen wir auf unerwünschten Wiederstand. Viele Kämpfer hatten von dieser Box gehört und sind wie wir auf dem Weg dorthin. Ich wusste es würde gefährlich werden, denn ich war mir sicher das auch ganz andere Gestalten an diese besagte Macht der Box wollten.
 

Viele Kämpfe hatten wir zusammen bezwungen. Es tat sogar auf einer Art gut mit Jin zusammen zu kämpfen. Ich fühlte mich stark an seiner Seite und zusammen waren wir einfach unschlagbar. Zumindest kam es mir so vor. Ich wusste, dass wir vorsichtig sein mussten, denn ich war mir sicher, dass wir diesen Bison und seine Partnerin wieder sehen würden. Und diesmal würden wir um einen Kampf nicht herum kommen.
 

Nach, ich weiß nicht wie vielen Tagen, sind wir endlich in der Antarktis angekommen.

Wir waren kurz davor die Box zu finden, wir wussten bereits wo sie sein sollte, doch gerade als wir den richtigen Weg einschlagen wollten, geschah das, was ich schon die ganze Zeit befürchtet hatte.

Eine schwarze Substanz tauchte auf einmal vor unseren Augen auf und Bison materialisierte sich.

Neben ihm stand nun auch seine Partnerin. Beide sahen uns fies grinsend und siegessicher an.

"Jetzt werden wir heraus finden, wem die Box gehören wird.", sagte Bison kühl und ging ich Angriffsstellung. Auch Juri begab sich in Kampfposition und sah mich herausfordernd an. "Wir haben noch eine Rechnung offen, Kleine!", meinte sie gereizt. Ich begab mich ebenfalls in meine Position und auch Jin tat es mir gleich.
 

Da Juri mich sofort an griff, konzentrierte ich mich ganz allein auf sie. Ich hatte nicht die Zeit und Gelegenheit auf Jin und Bison zu achten. Wir schenkten uns nichts. Ein heißer Kampf mit Schlägen, Tritten und Ausweichmanövern begann. Mein Pech war, das auch Juri über eine seltsame Kraft verfügte die auf ihre Wut reagierte. Wir kämpften schon eine ganze Zeit und es sah nach keinem Ende aus. Sie war verdammt gut. Plötzlich fingen ihre Augen an Pink zu leuchten und eine starke Aura ging von ihr aus. Ihr nächster Kick beförderte mich mit voller Wucht gegen einen Metallträger. Ich sankt auf allen vieren auf den Boden und krallte meine Finger in den Schnee. Mein Kopf dröhnte und ich spürte das mein Rücken mindestens eine Prellung davon trug. "Mist...", murmelte ich und war gerade dabei wieder auf zu stehen, als mich ein weiterer Tritt traf und ich wieder zurück geschleudert wurde. Unsanft landete ich auf meinem Rücken und keuchte auf.
 

Juri kam blitzschnell hinterher und landete mit einer Wucht auf mir, die mich aufschreien lies.

"Na, na, wer schreit denn gleich? Ich zeig dir was wahre Schmerzen sind, little Girl!", sagte sie finster. Ich sah sie mit schmerz verzehrtem Gesicht an und dachte schon das es jetzt vorbei wäre. ...
 

Jin's Sichtweise:
 

Xiao und ich kämpften verbittert gegen Bison und Juri und ich hörte Xiao's Aufschrei.

Kurz blickte ich zu ihr zurück, doch war es ein Fehler, weil Bison so meine Unaufmerksamkeit nutzte und mich zurück schleuderte.

Ich wusste nicht warum, doch spürte ich, dass sie ihre Macht aus etwas in der Nähe beziehen mussten und ich konzentrierte mich auf diese.

Juri attakierte ich allerdings vorher, sodass wir nun in der ausgangsposition wieder jeweils mit unseren Partnern Seite an Seite standen.

"Xiao, spürst du das? Wir müssen diese Macht nutzen um sie auf zu halten.", raunte ich ihr unauffällig zu.
 

Sie begriff und ließ ihrem Ki freien lauf, was ich dann gleich ebenfalls tat und wir ließen die Macht, die in der Luft lag auf uns wirken.

Merkwürdige Symbole erschienen dabei auf unseren Körpern und wir ließen uns von unserer Wut auf Bison und Juri leiten.

"Es wird Zeit, dass ihr das Fürchten lernt.", sprach ich nun mit einer Stimme, die nicht wie meine eigene klang. ...



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Kommentare zu dieser Fanfic (5)

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Von:  Ran_Angel
2018-01-15T15:15:52+00:00 15.01.2018 16:15
Ich habe es auch mal geschafft bis Kapitel 9 zu lesen...

Kommt mir doch alles sehr bekannt vor... Lange her, aber ich erinnere mich noch sehr gut an alles ^^

Schon etwas peinlich meine Anfänge als Xiao zu lesen >.< War damals ja auch mein erstes RPG als Xiao.

Aber es erweckt Erinnungen ^^
Antwort von:  Ling-Xiao
18.02.2018 15:47
Es freut mich, dass es dir gefällt. Inzwischen hatte ich es komplett überarbeitet. ^^

Ich bemühe mich natürlich weiterhin und hoffe dass du noch weitere Kapitel lesen wirst.😘
Von:  Shenduan
2017-09-19T04:34:27+00:00 19.09.2017 06:34
Ohmann Jin ist nicht zu beneiden, der muss sich jetzt wieder um den ganzen kram kümmern den Kazuya da angestellt hat. Die werden wohl erst von dem Ruhe haben wenn er sich die Radieschen von unten betrachtet =/ Und wenn DAS ihr nicht hilft sich zu Erninnern was dann ? :P
Antwort von:  Ling-Xiao
18.02.2018 15:48
Hallooo. Danke für deine lieben Kommis. Inzwischen habe ich die Fanfiktion komplett überarbeitet und hoffe du hast weiterhin Spaß beim lesen. LG Ling-Xiao
Von:  Shenduan
2017-09-15T09:09:51+00:00 15.09.2017 11:09
Wenn Jin und Kazuya miteinander Kämpfen bleibt kein Stein auf dem anderen XD Und ich habe so das gefühl das Xiao Nina nicht sonderlich mag heheh ^^ ABER wenn ich Xiao wäre dann würde ich Nina auch als "gefahr" sehen selbst wenn mein Gedächtnis weg wäre. Aber wie wir Jin kennen wird er schon einen Weg finden ihr zu helfen <3

Von:  Shenduan
2017-09-10T09:14:12+00:00 10.09.2017 11:14
Oh nein.. Kazuya soll die beiden doch einfach nur zufrieden lassen T.T Hoffentlich erinnert sie sich bald wieder
Von:  Shenduan
2017-09-08T08:02:21+00:00 08.09.2017 10:02
Hi ich habe jetzt gerade erst gesehen das es diese Wundervolle Geschichte hier gibt <3 Ich hab jetzt alles in einem rutsch gelesen und ich finde sie einfach toll. Ich hab von anfang an mitgefiebert und finde es einfach total niedlich. Eigentlich mag ich Kazuya aber hier hatte ich dann doch eben einen moment wo ich dachte: Ey Junge NICHT JETZT!!!! XD Ich hoffe man hört noch viel von dir. Und übrigens danke ich dir denn jetzt hab ich wieder Lust meine eigene Fanfic weiter zu schreiben =)
Antwort von:  Ling-Xiao
09.09.2017 08:20
Hey das freut mich, dass ich dich inspiriere weiter zu schreiben. Ich werde auch weiter fleißig sein und die Ff fortsetzen. 😉


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