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Der Kampf um die Liebe

Jin Kazama & Ling Xiaoyu
von

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Teil 3

Jin's Sichtweise:
 

Als Xiao meinte, dass ich sie nicht rumkommandieren könnte, erwiederte ich nichts darauf. Ich war schließlich ihr Vorgesetzter und sie hatte alles darauf angelegt um mich wieder zu sehen. Genauso gut könnte ich sie auch wieder feuern wenn ich wollte. Doch lag dies nicht in meinem derzeitigen Interesse. So oder so hatte ich sie in der Hand.

Nun war es schon sehr spät geworden und es war dunkel draußen. Ich hatte soweit alle Akten für heute durchgearbeitet und beobachtete Xiao von meinem Tisch aus.

Als dann schließlich ihr Handy klingelte und sich ihr Gesichtsausdruck von Erschrockenheit in Trauer verwandelte, stand ich leise auf ung ging zu der Tür die unsere Büros verband. Stumm sah ich sie an und konnte ihre Tränen sehen. Sie wusste nun also über Wang bescheid.

"Es tut mir leid, Xiao.", sagte ich dann leise, aber im kühlen Ton und machte mich auf dem Weg richtung Ausgang. Ich wusste nicht was mich dazu trieb dann doch bei ihr stehen zu bleiben und ihr die Hand leicht vorsichtig auf die Schulter zu legen. Doch ging ihr Kummer nicht ganz an mir vorbei. Sie war immerhin meine beste und einzigste Freundin.

Zu mehr als dies war ich jedoch nicht im Stande. Zu sehr, hatte sich der Hass und die Wut in meinem Herzen reingefressen, als dass ich sowas wie Mitgefühl richtig ausdrücken könnte.
 

"Wang wird morgen hier eingeliefert werden. Ich habe dafür gesorgt, dass er eine anständige Beerdigung bekommt.", erklärte ich ihr schließlich im kühlen Ton wie immer. "Wir fahren Morgen zu seiner Beisetzung." ...
 

Ling's Sichtweise:
 

Ich vernahm Jins Stimme und sah zu ihm hoch. Er stand in der Tür und beobachtete mich, doch ich konnte in seinem Gesicht keinerlei Gefühlsregung erkennen. "Jin...", sagte ich leise und versuchte meine Tränen weg zu wischen, doch es kamen immer wieder welche nach. Ich fühlte mich so schrecklich. Wang war immer für mich wie ein Großvater gewesen. Er hatte sich um mich gekümmert seit ich klein war, weil meine Eltern früh gestorben waren. Ich erinnerte mich nicht mal mehr an sie und jetzt hatte ich meinen letzten Verwandten verloren. Wang hatte mir alles beigebracht! Er war für mich einer der wichtigstes Menschen in meinem Leben gewesen und wird es auch immer sein.

Jin legte mir seine Hand vorsichtig auf die Schulter. Es tat gut ihn zu spüren und ich danke ihm, dass er für mich da war. Ich wüsste nicht was ich jetzt alleine tun würde. Ich hatte niemanden mehr. Schniefen nickte ich, als er mir sagte, dass wir morgen zur Beisetzung gehen würden. Ich konnte gar nicht richtig darüber nachdenken. Gerade hatte ich erst erfahren das mein Großvater gestorben war und morgen war schon die Beerdigung. Ich war froh das Jin sich darum gekümmert hat.
 

Mein Schmerz war groß und ich wusste nicht wie ich ihn überwinden sollte. Meine Tränen liefen weiter und ich brauchte halt um nicht in ihnen unter zu gehen. Vielleicht war ich schwach, aber ich wusste mir nicht anders zu helfen. Ich stand auf und drehte mich zu Jin um, der mich irgendwie seltsam ansah. Ich zögerte noch einen Moment, doch dann drückte ich mich einfach an ihn und legte meine Arme um ihn. Mein Gesicht legte ich an seine Brust. Im ersten Moment schluchzte ich und weitere Tränen liefen herunter. Ich weinte richtig und es fühlte sich befreiend an. Jin blieb regungslos stehen, als würde er mich einfach gewehren lassen. Nach und nach beruhigte sich mein Körper und auch die Tränen liesen nach. Ich war ganz Still geworden und genoss noch eine kurze Zeit seine Nähe. "Es tut mir leid...", sagte ich leise und wich etwas zurück. Ich wollte ihn zu nichts zwingen und nun hatte ich mich einfach in seine Arme gestürtzt obwohl ich wusste ihm das vielleicht zu nahe war. Entschuldigend sah ich ihn an. ...
 

Jin's Sichtweise:
 

Als Xiao sich mir zuwandte und an mich drückte, konnte ich ihre trauer nur um so deutlicher. Ich ließ sie gewähren, denn ich wusste wie es war einen geliebten Menschen zu verlieren und sie sollte im gegensatz zu mir nicht alleine damit sein. Ich schüttelte leicht meinen Kopf. "Schon gut. Es ist wohl besser, wenn du jetzt Heim gehst. Wenn was ist, hier hast du meine Handynummer.", erwiederte ich dumpf und sendete ihr gleichzeitig meine Handynummer auf ihr Handy. "Ich hole dich morgen von zu Hause ab.", erklärte ich ihr noch, ehe ich das Büro verließ.
 

Ich konnte mich mit sowas wie Trauer jetzt nicht weiter befassen, denn ich musste einige Maßnahmen einleiten, um die Wache der MZ zu verstärken. Die G-Corporation ließ keine Gelegenheit aus um die MZ anzugreifen, sobald ich nicht da war.
 

Ich hatte nämlich vor, in ein paar Wochen nach Pandora aufzubrechen, um einen Weg zu finden etwas gegen das Teufelsgen zu unternehmen. Doch vorerst musste ich mich darum Kümmern, dass auch nicht's schief ging. Ich machte mir eigentlich wenig Gedanken über die Arbeitsmoral meiner Angestellten, doch konnte ich an einigen ihrer Gesichter ihre Unzufriedenheit über die langen Arbeitszeiten ablesen.

Vielleicht sollte ich eine Feier zu ehren der Angestellten gestallten, damit sie wieder bessere Arbeit leisteten. Daher beschloss ich, nachdem ich mich um die Verstärkung der Wachen gekümmert hatte, nochmal zurück zum Büro zu gehen, um Einladungen für die bevorstehende Feier zu verschicken. Sie sollte eine Woche später statt finden. Ich schrieb diese in kurzen knappen Sätzen, und schickte anschließend eine Rundmail.

Ich hatte nicht drauf geachtet, ob noch irgendwer mit im Büro war, so sehr war ich in Gedanken gewesen. Die Feier würde eine Woche nach der Beisetzung des alten Wang erfolgen.

Ich hoffte, dass Xiao dann wieder zu sich fand und wieder so war, wie ich sie kannte. Ich hatte sie noch nie so am Boden zerstört gesehen gehabt.

Irgendwie verspürte ich den Drang sie etwas aufzumuntern. Nur wie? ...
 

Ling's Sichtweise:
 

Wieder nickte ich und war sogar ziemlich überrascht als Jin mir seine Handynummer gab. Innerlich freute ich mich, aber meine Trauer lies es nicht zu, dass ich dies zeigen konnte. Ich packte meine Sachen zusammen, als Jin mir noch sagte er würde mich morgen abholen kommen. "Okay, bis Morgen.", meinte ich, bevor Jin das Büro verließ. Nachdem ich meine Sachen zusammen hatte, machte ich mich auf den Weg nach Hause.

Es war ein merkwürdiges Gefühl als ich zu Hause angekommen war. Stille beherrschte das Haus. Leise schloss ich die Tür hinter mir. Meine Schritte nahm ich besonders laut war. Aber ich nahm an sich, alles anders war. Ohne Wang wirkte das Haus leer und verlassen. Langsam schritt ich durch die einzelnen Räume und blieb letztendlich im Wohnzimmer stehen. Ich würde einen Altar für ihn errichten lassen, hier, das war ich ihm schuldig. Seine Asche und somit sein Geist, würde über unser Haus wachen.

Seufzend ging ich in mein Zimmer. Ich aß heute nichts mehr, sondern ging nach dem ich geduscht hatte sofort ins Bett. Ich lag fast die halbe Nacht wach und musste andauernd an meinen Großvater denken. Panda hatte sich zu mir ins Bett gelegt und ich kuschelte mich an sie. Sie spendete mir Trost und allein durch ihre Anwesenheit fühlte ich mich nicht mehr ganz so Einsam.
 

Am nächsten Morgen war ich ziemlich müde, da ich kaum geschlafen hatte. Ich hatte immer noch keinen Hunger und müsste mich außerdem für die Beerdigung fertig machen. Ich hatte Jin gestern spät Nachts noch eine SMS geschickt, dass ich bitte seine Urne mit der Asche mit nach Hause nehmen wollte, nach der Beisetzung.

Nach dem Duschen zog ich mich entsprechend an und hatte auch meine Haare offen gelassen. Mein Rock und meine Bluse waren in Schwarz. Kaum war ich fertig, klingelte es auch schon an der Tür. Mit Panda zusammen öffnete ich diese und sah Jin entgegen.

"Guten Morgen.", sagte ich und versuchte mich an einem leichten Lächeln. ...



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