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Der Kampf um die Liebe

Jin Kazama & Ling Xiaoyu
von

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Teil 2

Jin's Sichtweise:
 

Kurz schaute ich auf meinem Handy, weil ich eine SMS bekommen hatte, was Wang Jinrey betraf.

Jetzt fiel mir auch wieder ein wer seine Familienangehörige war und etwas Unbehagen machte sich in mir breit. Ich hoffte dass Xiao es nicht zu sehr mitnehmen würde, wenn sie davon erfuhr. Vielleicht hielt es sie aber auch davon ab, weiter an mich heran zu kommen. Bisher konnte ich ihr jegliche Versuche vereiteln, weshalb ich die Akten der Neueinstellungen nochmals selbst durchging. Leicht schüttelte ich meinen Kopf und sah dann nach vorn.

Ich hatte das Gefühl beobachtet zu werden und bemerkte, wie eine meiner Angestelten wieder schnell nach vorne schaute.

Hatte ich mir das grade eingebildet oder war das wirklich Xiao.

Mit bohrendem Blick fixierte ich die Angestellte von mir, als die Fahrstuhltür sich schließlich öffnete und sie ausstieg. Es dauerte einen Moment, doch als sie sich schließlich umdrehte, traf mich fast der Schlag, dass ich sie kurz überrascht ansah. Es war wirklich Xiao. Ich schaffte es nicht meinen Blick von ihr abzuwenden.
 

Lange Zeit hatten wir uns nicht gesehen und ich musste gestehen, dass ich sie manschmal vermisst hatte. Dennoch versuchte ich die Fassung zu bewaren und konnte erst wieder klar denken, als die Fahstuhltüren sich schlossen. Dennoch drehten sich meine Gedanken wieder nur um sie. Nun waren meine Versuche, sie von mir fern zu halten, doch noch missglückt. Xiao war wirklich hartnäckig.
 

Einerseits tat sie mir leid, weil ich sie schon bald über den Tod ihres Großvaters informieren lassen musste und andererseits machte ich mir Gedanken, was sie dazu antrieb für die MZ zu arbeiten, wo sie doch Anfangs so offensichtlich gegen die Machenschaften der Firma war und gegen den Krieg der daraus resultierte. Ich würde sie, wenn ich zurück war in ein paar Tagen unter einem Vorwandt in mein Büro locken. Immerhin hatte ich noch genug Papierkram der erledigt werden musste, um den Nina sich zu meinem Leidwesen nicht wirklich scherte.
 

Auch war mir aufgefallen, wie Xiao errötet war. Ich müsste wirklich Blind sein, wenn mir ihre Gefühle für mich nicht bewusst wären. Ob sie es denn auch selber wusste?

Erstmal wollte ich einen freien Kopf bekommen und anschließend würde ich mich um mein neues Ziel kümmern. Nämlich heraus zu finden was Xiao als nächstes vor hatte.
 

Endlich in der Garage angekommen, ging ich sofort auf mein Motorad zu und kaum wenige Minuten später fuhr ich auch schon damit los. Es war ein befreiendes Gefühl so im halsbrecherichem Tempo durch die Stadt zu fahren und es half mir den kleinen Schock zu verarbeiten.

Etwa eine Stunde später, kam ich zur Firma zurück und stieg wieder in den Fahrstuhl.

Ob ich Xiao nochmal im Fahrstuhl antreffen würde? Nein, das wäre es des Zufalls zu viel gewesen.

Also fuhr ich den ganzen Weg alleine nach oben und kam wieder in meinem Büro an, wo sich schon wieder Akten über Akten stapelten. Erst seufzte ich doch dann schmunzelte ich leicht. Ich würde Xiao die Arbeit mit sicherheit nicht einfach machen.

Ich zog mein Handy hervor und beauftragte eine meiner Angestellten Xiao in den nächsten Tagen in mein Büro zu versetzen.

Sie würde als meine persönliche Assistentin arbeiten. So konnte ich sie im Auge behalten.
 

Ling's Sichtweise:
 

Als ich mich einigermaßen wieder beruhigt hatte, begab ich mich zu dem besagten Raum um die Akten einzusortieren.

Ich brauchte nicht all zu lange dafür und war wieder schnell an meinem Arbeitsplatz. Doch dort warteten noch weitere Akten auf mich. Seufzend setzte mich an meinen Platz und fing mit der Arbeit an. Zwischendurch durfte ich wieder ein paar Botengänge machen. Tja, als Assistentin und Schülerin hatte man es hier nicht leicht. Da ich und auch ein paar andere nur Hilfskräfte waren, wurden wir auch so behandelt. Ich war gerade mitten in meiner Arbeit vertieft, als ich dem Aufruhr im Büro bemerkte. Die weiblichen Mitarbeiter huschten über die Gänge und tuschelten, dass der Chef gerade wieder käme. Mir war klar, das sie über Jin redeten. "Hast du ihn heute schon gesehen? Er sieht mal wieder unwiederstehlich aus!", hörte ich eine von ihnen sagen. Genervt rollte ich mit den Augen.

Aus irgendeinem Grund störte es mich wie sie über meinen Freund sprachen. Ich versuchte das getratsche und getuschel so gut es ging zu ignorieren. Doch so leicht war das nicht und ich versuchte mich in meine Arbeit zu vertiefen. Es vergingen einige Tage so, da kam einer der Mirarbeiter und sprach mich an. "Hey, du bist doch Ling Xiaoyu, stimmts? Der Chef will dich sehen! Er hat Arbeit für dich, also beeil dich besser!", erklärte er mir und ging auch schon wieder.
 

Jin wollte mich sehen? Und er hatte Arbeit für mich? Was sollte das denn jetzt? Und was hatte das zu bedeuten? Das sollte ich noch früh genug erfahren. Ziemlich verwirrt darüber machte ich mich auf dem Weg zum Fahrtsuhl. Nervös stieg ich ein und drückte den Knopf zum obersten Stockwerk. Ironischerweise fuhr ich ganz alleine nach oben, kein einziger stieg zu mir ein. Oben angekommen ging ich den langen Flur entlang und blieb schließlich vor der großen Doppeltür stehen. Zögernd hob ich meine Hand um anzuklopfen. Noch einmal atmete ich tief ein und aus, bevor ich mich entschied zu klopfen und ich schon nach kurzer zeit Jins Stimme vernahm die, "Herein.", sagte. Langsam betrat ich das große Privatbüro von ihm, schloss die Tür hinter mir und ging auf Jin zu. Ich blieb direkt vor seinem Schreibtisch stehen und blickte in sein kühles Gesicht, das keinerlei Gefühlsregung zeigte. Auch in seinen Augen konnte ich nichts erkennen außer wieder dieses undefinierten Blick, der mein Herz schneller schlagen lies. "Hey...", sagte ich verlegen...
 

Jin's Sichtweise:
 

"Hallo Xiao.", begrüßte ich sie im ruhigen aber kühlen Ton. Ich musterte sie von oben bis unten und musste feststellen, dass sie reifer geworden war. Sie trug zwar immernoch ihre beiden Zöpfe, doch ihre weiblichen Rundungen waren nicht zu verachten...Was dachte ich da nur?...Ja sie war sehr atraktiv, das fand ich auch schon, als wir uns kennengelernt hatten, doch irgend etwas war nun anders. War es der Teufel in mir der so dachte oder war ich es, dem nun deutlicher ihre körperlichen Vorteile auffiellen?

Schlussendlich war es mir gleich. Zwar hatte ich noch nie Sex gehabt, doch war ich eben auch nur ein Mann. Was mich wunderte, war dass ich grade bei ihr auf ihre weiblichen Reize reagierte, auch wenn ich mir nichts anmerken ließ. Dies alles dachte ich bei meiner kurzen Musterung ihrerseits.
 

"Zu aller erst möchte ich wissen, was du hier in der MZ zu suchen hast?", gab ich ruhig aber im kalten Ton von mir. Forschend sah ich sie an. Ich lies sie etwas schmoren ehe ich weiter redete. Es war besser wenn ich sie im Auge behielt, damit sie keine Dummheiten machte. Deswegen sagte ich was eher untypisches für mich. "Und als nächstes bist du ab sofort meine persönliche Assistentin.", gab ich ihr bekannt und blickte ihr kalt entgegen, als sie mich überrascht ansah aber auch anschließend antwortete.
 

Ich wusste nicht warum aber sie strahlte eine gewisse Anziehungskraft auf mich aus. Ein weiterer Grund warum ich sie stetig von mir fern gehalten hatte. Doch so verloren wie sie nun dastand reizte es mich auszuprobieren wie sie auf mich reagierte. Daher stand ich auf und ging um meinen Schreibtisch herum direkt auf Xiao zu. Direkt vor ihr blieb ich dann stehen.

Eingeschüchtert sah sie mich nun an. Ich beugte mich mit meinem Gesicht zu ihrem runter und kurz, bevor sich unsere Lippen berühren konnten, schwenkte ich mein Gesicht zur seite zu ihrem Ohr herunter. "Du dachtest eben nicht wirklich, dass ich mehr will oder? Mach dich an die Arbeit.", knurrte ich ihr zu und drückte ihr einen Stapel an Akten in die Hand. Dann ließ ich sie einfach stehen und ging zurück zu meinem Bürostuhl, wo ich mich wieder nieder ließ um mich wieder Akten der neuen Angestellten zuzuwenden. Aus den Augenwinkeln bekam ich mit, wie Xiao mich fassungslos ansah und purpur rot im Gesicht war. Das entlockte mir ein kleines schmunzeln, welches sie aber zum Glück nicht mitbekam.
 

Ja ich hatte mich im laufe der Jahre sehr verändert und ich würde meiner Blutlinie ein Ende setzen. Jetzt wo ich das Teufelsgen kontrollieren konnte, hatte ich endlich die Macht dazu. Wo ich jetzt so daran dachte, bemerkte ich nicht, wie ich in Gedanken abdriftete und mit einem ernsten Gesicht auf die eine Akte starrte, von der ich abgehalten wurde sie zu lesen.

Es war die Akte von Xiao. Erst als sie mich später fragte, ob irgendetwas mit der Akte nicht stimmte, tauchte ich wieder aus meinen Gedanken auf. Kühl sah ich sie wieder an und schüttelte leicht verneinend den Kopf.

"Nein alles bestens", murrte ich und machte meine Arbeit weiter.
 

Ling's Sichtweise:
 

Mit ernsten Blick sah ich Jin entgegen, als er mich fragte warum ich hier bin. Sein kalter Blick ließ mich erschaudern "Seit dem Vorfall im Palast von Kyoto habe ich dich nicht mehr gesehen. Und dank deiner Wachen, kriege ich das gar nicht mehr zu Gesicht. Ich wollte meinen alten Freund einfach wieder sehen... und dies schien mir der einzige Weg zu sein.", erklärte ich ihm und schmunzelte nun etwas. Es war die Wahrheit, nur habe ich ihm noch nicht alles erzählt, sonst würde er mich vielleicht noch rausschmeißen. Aber schon im nächsten Augenblick war ich etwas überrascht. "Deine Assistentin?", fragte ich etwas ungläubig. Was bezweckte er nun damit? Okay, das war gut für mich, denn so konnte ich meiner Mission nachgehen. Aber was brachte Jin das? Ich hatte immer das Gefühl gehabt er wolle mich aus diesen Sachen hier raushalten. Nun, da ich ihm aber wohl keine Wahl lies und nun schon hier war, wollte er mich vielleicht so besser bewachen? Ich war mir nicht sicher.
 

Nach meiner Erklärung kam Jin mir plötzlich immer näher. Er ging um seinen Schreibtisch herum und blieb ganz dicht vor mir stehen. Ich wusste nicht was er vor hatte und fühlte mich an meinen Traum erinnert. So nah war ich Jin noch nie gewesen.

Sein Gesicht näherte sich immer weiter dem meinen, was mein Herzschlag mit jedem Milimeter beschleunigte. Er würde doch nicht? Oder doch? Jin kam immer noch näher! Und ich war mir sicher er würde mich gleich jeden Moment küssen. Doch stattdessen verpasste er meinen Mund und flüsterte mir knurrend ins Ohr, was ich so eben gedacht hatte. Rot anlaufend sah ich ihn verwirrt an. Was sollte das denn? Seit wann war Jin denn so... so... ja wie eigentlich? Mir fehlte nicht nur meine Sprache, ich konnte auch keinen klaren Gedanken mehr fassen.

Immer noch wie angewurzelt stand ich am selben Platz, mit rot angelaufenden Wangen und starrte ihn an. Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Jin hatte es echt geschafft mich komplett durcheinander zu bringen! Der Stapel, den er mir in die Hände legte, lies mich erwachen und ihn auch etwas schmollend ansehen. "Denk nicht du könntest mich rum kommandieren!", grummelte ich und fing mit der Arbeit an. Ich hatte einen eigenen Schreibtisch direkt nebenan von diesem Büro. Ich legte dort die Unterlagen ab und fing mit der Arbeit an. Zwischendurch kam ich immer wieder rein, weil ich Unterlagen einsortieren musste oder neue von Jin bekam. Ich wunderte mich über eine Akte die Jin merkwürdig musterte, doch er sagte es wäre alles in Ordnung als ich ihn danach gefragt hatte. Schulterzuckend ging ich wieder an die Arbeit.

Es war schon spät und dunkel geworden. Ich saß nebenan an meinem Schreibtisch und tippte in den PC für die Vervollständigung einiger Akten etwas ins System. Der Stapel war fast geschafft und danach würde ich endlich nach Hause gehen. Ich hörte das auch Jin noch da war, da ich meine Tür einfach immer offen lies. So konnte ich ihn besser sehen, dachte ich mir grinsend.
 

Auf einmal gab mein Handy einen Klingelton von sich, den ich für Mails eingestellt hatte. Neugierig sah ich auf mein Handy und las die E-Mail die von der Zaibatsu kam. Etwas verwundert las ich die Nachricht. Meine Augen stoppten bei den Worten "Wang" und "Tod". Ich stand gerade unter Schock und legte mein Handy abwesend auf den Tisch. Meine Augen füllten sich mit Tränen. "Das kann nicht wahr sein...", murmelte ich und stützte meinen Kopf mit meinen Händen ab. Stumm liefen mir Tränen meine Wangen hinunter. Ich starrte einfach auf mein Handy und merkte nicht mal das Jin in der Tür stand.



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