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Tales of Symphonia - Das unentdeckte Land

von

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Aufbruch in eine neue Welt

Lloyd erwachte in seinem Bett. Goldene Sonnenstrahlen fielen in sein Zimmer und er blinzelte ins Licht hinein. Müde gähnend richtete er sich auf und streckte sich genüsslich. Heute war der Tag, der Tag der Abreise in die unbekannte, neue Welt. Dort würde es gewiss eine Menge zu entdecken geben und zu erforschen. Nero und Area waren schon einmal dort gewesen und sollten ungefähr wissen, wohin sie mussten. Lloyd schwang sich vollends aus dem warmen Bett, schlurfte zu seinem Kleiderschrank und stellte seine vorbereitete Reisetasche heraus. Anschließend schlüpfte er in seine Klamotten, genoss eine flüchtige, kalte Katzenwäsche und warf einen letzten Blick den Spiegel. So ganz ausgeruht war er noch nicht, wie ihm seine geröteten Augen, die er kaum offen halten konnte, bewiesen. .
 

„Lloyd?“ Er drehte sich um. Nero, sein Onkel, wie er nun wusste, stand am Treppenabsatz und sah ihn an „Das Frühstück ist fertig.“ Mit diesen Worten verließ der Mann ihn wieder und begab sich wohl zurück in die Küche. Es dauerte einen Moment bis auch Lloyd endlich hinunter kam und sich setzte. Einer von Yuans Abtrünnigen war ebenso anwesend. Solange sie auf Reisen waren, würde der vertrauenswürdige Helfer auf Dirk aufpassen. Lloyd sah über den gedeckten Tisch und griff nach dem Brotkorb und der Wurst. Nero trank in aller Ruhe einen Tee und blätterte in der Morgenzeitung. „Onkel Nero?“, erhob Lloyd seine Stimme. Der Angesprochene legte die Zeitung weg, stellte die Teetasse sorgsam auf einen Untersetzter und sah seinen Neffen interessant an. „Kannst du mir etwas mehr über meinen Vater erzählen?“. „Sicher doch. Unsere Familie kam aus einer Stadt die es heute so nicht mehr gibt. Sie nannte sich Lankapp. In einem alten Krieg wurde sie nahezu vollständige zerstört. Heute kennst du sie unter dem Namen Luin....Nur noch ein Schatten ihrer damaligen Größe... Damals aber, war Lankapp einen gewaltige Metropole Eine Stadt die man gesehen haben muss. Kratos wurde als letztes Mitglied der Aurions in unsere Familie hineingeboren und lebte mit uns unbeschadet bis Mutter verstarb. Das nahm ihn sehr mit und er zog sich immer mehr zurück, wurde in sich gekehrt. Später erlernte er das Schmiedehandwerk und den Schwertkampf. Ich habe eine Ausbildung in Kräuterkunde und Hauswirtschaft und Area in Monsterkunde und Kampfsport.“ Lloyd sah seinen Onkel an und zog zweifelnd die Stirn kraus. „Doch, das ist die Wahrheit. Auf jeden Fall: Als der Krieg begann und die Halbelfen fliehen mussten, nahem wir einige auf. Darunter waren auch Yuan, Martel und Mithos. Doch als die feindlichen Truppen einen Tipp erhielten, dass wir ihnen halfen, löschten sie uns fast aus.... Und so verschwanden die Aurions aus der Gesellschaft und werden auch kaum in Büchern erwähnt. Wir wurden von Kratos und den anderen getrennt und haben uns seitdem nie wieder gesehen. Nach der Zeit, als der Krieg zu Ende ging, erfuhren wir, dass Kratos ein Mitglied von Cruxis sei und das Mithos und Yuan bei ihnen sind. Wir erfuhren auch vom unglücklichen Tod Martels. Da er glaubte, dass wir ebenfalls tot seien, zogen wir uns zusammen mit unserem Vater auf das unbekannte Land zurück“, erzählte Nero weiter und verlor seinen Neffen nicht aus den Augen.
 

„Ihr habt ihn doch die ganze Zeit über beobachtet“, meinte Lloyd zu ihm. „Das stimmt schon. Doch konnten wir uns nicht zeigen. Wir waren glücklich, dass er Anna heiratete und als sie dich bekamen, schien das Glück perfekt. Aber dann zerbrach Kratos´ Welt durch den tragischen Unfall von damals“, beendete Nero seine kleine Geschichte. Lloyd lehnte sich im Stuhl zurück. Also war sein Vater nicht immer so kalt wie heute. Vielleicht konnte er ihn nun besser verstehen. Ja, vielleicht. Er sah Nero an. „Es wird Zeit“. „Ja.“ Nero erhob sich und sah zu dem Abtrünnigen hinüber „Keine Sorge, ich passe auf Dirk auf“, bestätigte der Mann und die beiden verließen das Haus, um sich auf dem Dorfplatz mit ihren Freunden zu treffen. Schließlich brachen sie nach Palmacosta auf.
 

Viel hatten sie vor: Nightmare an seinen Plänen zu hindern, den Orden zerschlagen und Kratos retten. Sie mussten ihren Gegner daran hindern, die Waffe einzusetzen, die Welt von den seltsamen Früchten befreien und die Ordnung wiederherstellen Sie liefen durch die Grassteppe und konnten schon von Weitem die Wüste erkennen. Seit Nightmare diesen Kontinent verlassen hatte, hatte sich das Wetter verbessert. Immerhin schon ein kleiner Pluspunkt. Trotzdem wurde es verständlicherweise immer heißer, je mehr sie sich dem Wüstengebiet näherten. Fata Morganas, Trugbilder, von nicht vorhandenen Oasen, täuschten ihre Augen und verwirrten ihren Geist.
 

Der heiße Wüstensand brannte durch die Sohlen ihres Schuhwerks. Eine Windhose trieb gelbe Wolken der Küste entgegen. Erschöpft von Hitze und Weg, erreichten sie in den Abendstunden die Basis der Abtrünnigen. Yuan, lässig an einen Felsen gelehnt, erwartete sie bereits. Er nickte ihnen zu und schloss sich an. Nach einer kurzen Rast und nachdem sie ihre Wasservorräte aufgestockt hatten, setzten sie ihre Reise fort. Nero sah den Halbelf an. „Du bist sicher, dass du mit willst?“ Yuan schnaubte, ob der Frage: „Ja, verdammt noch mal! Kratos ist mein Freund!“
 

Ein paar Tage später erreichten sie den Ossa – Pfad, dessen umliegendes niedriges Gebirge eine natürliche Grenze zwischen zwei Landesteilen und der Wüste zur Küste bildete. Das Klima wurde angenehmer, doch auch der steinige Gebirgspass besaß seine Tücken und jeder Schritt wollte überlegt sein. Auf einem Plateau blieb Lloyd stehen und sah sich mit einem Hauch Wehmut um. Area drehte sich zu ihrem Neffen um „Komm“, forderte sie ihn auf. „Hier werden Erinnerungen wach, weißt du“, seufzte der junge Mann.. „Stimmt ja!“, rief Genis eifrig. „ Hier trafen wir das erste Mal auf Sheena. Hehe...Weißt du noch, dieses Loch…“ Genis deutete auf den alten Minenschacht. „… wie sie da reingefallen ist!!“ Kaum konnte sich Lloyds junger Freund ein Lachen verkneifen. „Yeah, es war wirklich eine Überraschung, dass sie uns eingeholt hatte“, meinte Colette.
 

Weiter oben, in der Nähe des Gipfels, fanden sie schließlich eine geschützte Stelle, die sie vor einigen Wetterauswüchsen schützen würde. Schnell war beschlossen, dort ein Nachtlager zu errichten. Nero machte Feuer und setzte das Essen auf, Area sicherte die Gegend vor Monstern und anderen ungebetenen Gästen. Erst dann setzte sie sich zu den anderen. Sie saßen nun zusammen um das Feuer und aßen das Essen welches Nero aus Pflanzen und Beeren gezaubert hatte. Lloyd sah das Essen etwas komisch an „Was ist das?“. „Das nennt sich Waldzauber. Ein ziemlich altes Familienrezept.“ Er hatte ein Lächeln auf den Lippen. „Hm… Schmeckt verdammt gut!“, meinte Lloyd, durchaus mit Respekt, nachdem er einen Löffel voll in den Mund geschoben hatte. „Kratos mochte das Essen immer gerne“, sprach Area gedankenverloren und sah in die Ferne. „Was erwartet uns auf dem fremden Kontinent?“, fragte Raine interessiert und sah die Aurion - Geschwister an. „Eine Menge unbekanntes Zeug“, gab Nero wieder und führte einige seiner Zauberkünste vor, womit er der Frage nicht nur ausweichen, sondern auch die Gruppe begeistern und in seinen Bann ziehen konnte.
 

Am nächsten Morgen zogen sie weiter. Ihr nächstes Ziel war Izoold, ein lauschiges Fischerdorf. Dort wollten sie ein Schiff chartern, welches sie nach Palmacosta übersetzen sollte. Inzwischen hatten die Feinde die Stadt wieder verlassen und überließen sie ihrem Schicksal. Yuan hatte einige seiner Männer in die Stadt beordert um für Ordnung zu sorgen. Sie bekamen das Problem gut in den Griff. Am Dock wurden sie bereits erwartet. Lloyd sprang förmlich in Zelos´Arme, der ihn umschlang, fest an sich drückte und ihm einen Kuss auf die Lippen hauchte. „Das wurde aber auch Zeit“, meinte der attraktive Rotschopf. „Wir hatten nicht so viele Flugmaschinen und ein Teil von uns kann nun mal nicht fliegen...“ Er boxte Zelos spielerisch. „Wie so manch anderer, mein Lieber...“ Zelos schmollte; grinsend. Er ließ Lloyd herunter und der trat an das Wasser. „Wo ist nun das Schiff?“, fragte Area. „Immer mit der Ruhe“, versuchte Yuan sie zu beruhigen und beobachtete Lloyd, wie dieser die Flügeltasche in die Luft hielt. In einer puffenden Rauchwolke erschien das Elementarboot. Nero und Area waren darüber ziemlich erstaunt und sahen ihren Neffen an. . Er zeigte ihnen die Flügeltasche und die beiden wollten kaum glauben, dass darin tatsächlich das Boot gewesen war. „Das ist eben die Magie der Flügeltasche. Lloyd sah damals genauso überrascht aus....Na ja, noch ein bisschen überraschter“, lachte Zelos.
 

Allesamt kletterten an Bord. Nero und Area begutachten das Schiff von innen und waren über die Konstruktion verblüfft. Yuan räusperte sich und lenkte die volle Aufmerksamkeit auf sich „Wir kennen den Weg nicht“. „Oh, völlig vergessen“, lachte Nero und wies ihnen den Weg. Sie verließen die heimischen Gewässer und begaben sich in unbekanntes Gebiet. Dieser Teil der Welt war ihnen gänzlich fremd und so sahen sie alle zu den Fenstern hinaus und betrachteten die Umgebung. Ganz langsam zog Nebel auf, der ihnen die Sicht raubte. Sämtliche Schiffsinstrumente spielten verrückt, was sie in dieser trüben Suppe praktisch blind machte. Hoffentlich wusste Nero was er da tat. Er übernahm die Steuerung und fuhr vorsichtig an den hohen Klippen und Riffen vorbei die im Nebel, kaum erkennbar, auf ahnungslose Seefahrer warteten.
 

Diese Gewässer waren wirklich nichts für schwache Nerven. Aus diversen Gründen. Lieblicher Gesang und melodische Stimmen lockten die männlichen Mitglieder der Crew. Genis lehnte sich über die Reling und versuchte in der schwammigen Weiße etwas zu erkennen. Yuan hielt sich die Ohren zu. Aber....oh....diese Stimmen.... Nero fuhr herum.. „Nicht hinhören“, brüllte er warnend und ermahnend. „Warum denn nicht?“, seufzte Genis verträumt. Zelos und Lloyd schienen halbwegs immun und zerrten den Halbelf zurück an Deck, ehe er noch endgültig ins Meer stürzte. Genis wehrte sich gegen den Griff, zu verlockend waren die engelsgleichen Gesänge. „Das sind die Stimmen von Sirenen, die nach den Seefahrern rufen, um sie so in den Tod zu locken. Nur Männer können diese Stimmen hören und wahrnehmen“, erklärte Area deutlich und sah ebenfalls hinaus in den dichten unheimlichen Nebel. Von einer Sekunde auf die andere waren sie aus der Nebelbank heraus, als hätten sie eine unsichtbare Grenze überquert. Eine grüne Küstenlinie zeichnete sich ab und an einem verlassenen Hafen legten sie schließlich an. Sie gingen von Bord und Lloyd verstaute das Elementarboot wieder in der Flügeltasche.
 

Aber wo waren sie hier nur gelandet? Was für ein trostloser, verlassener Ort. Sie waren in einem ausgestorbenen Dorf angekommen. „Das hier war mal ein blühendes Dorf, bis das Meer der Fäulnis es erreichte und die Bewohner fliehen mussten“, erklärte Nero. „Meer der Fäulnis?“, hakte Regal nach. „So nennen wir einen bestimmten Waldabschnitt. Die Bewohner hier haben mit Viren und Ähnlichem Experimente betrieben, bis mal ein Labor in die Luft ging. Das verseuchte Wasser versickerte im Boden und die Pflanzen erkrankten. Seitdem steht das Dorf leer...seit fünfzig Jahren. Die zuständige Behörde konnte zwar die Gefahr erfolgreich bekämpfen, doch hier wird nie mehr jemand leben können“, erklärte Area weiter.
 

„Kannst du das mit dem Waldabschnitt genauer beschreiben?“, fragte Regal nach und schloss zu Area auf. Sie nutzen einen alten Wanderweg, dem sie folgten. Nero schloss sich dieser Unterhaltung an. „Als sich die Viren mit dem Wasser verbanden und ins Kreislaufsystem des Waldes gelangten, wurde nach wenigen Jahren festgestellt, dass die Pflanzen in dem Waldabschnitt mutierten. Sie entwickelten giftige Pollen und Sporen, die für Menschen absolut tödlich sind. Ein Mensch ohne Atemschutz würde keine fünf Minuten dort drin überleben. Er würde sich die Lunge verätzen. Eine weitere Entdeckung war, dass die Insekten den Waldabschnitt vollkommen übernommen haben, kein anderes Lebewesen lebt mehr dort. Den Wald könnte man theoretisch betreten, solange man keine Gefahr für die Insekten darstellt. Die Biester würden einen ignorieren. Doch sobald da drin was geschehen würde, dann käme man nicht mehr lebend heraus“, erklärte Nero ihm. „Klingt so, als ob ihr schon oft im Wald gewesen wärt“, lachte Sheena. „Wir waren unzählige Male dort drinnen und haben Forschungen betrieben.“ Sheena verging bei diesem Satz das Lachen.. „Wie Forschung?“, wiederholte Raine. Sie hatten schon ein gutes Stück des Weges hinter sich und sahen aus der Ferne bereits eine prachtvolle Stadt. Mehrere Türme reckten sich in den Himmel., „Ich untersuchte gesamte Vegetation und Area die Insekten und deren Entwicklung. Meine Studien haben erheben, dass, wenn die Pflanzen mit frischem und sauberen Wasser aufgezogen werden, sie keine Gifte mehr aufweisen“, berichtete Nero. „Ich entdecke immer wieder neue Arten und Gattungen und bringe immer wieder etwas aus dem Wald mit: wie den alten Panzer einer Riesenmotte und anderes... Das Zeug ist verdammt hart. Daraus könnten die Arbeiter in der Stadt Waffen und andere derartige Sachen herstellen.“ Man konnte die beiden nur bewundern. Sie leisteten verdammt gute Arbeit auf dem Kontinent und versuchten das Beste daraus zu machen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Icestorm
2016-11-01T14:24:55+00:00 01.11.2016 15:24
Wow voll interessant :D! Das unbekannte Land... Wie episch *-*. Ist Kratos nicht eigentlich aus Meltokio? Egal, so ist es eben schöner:3 Der Schluss erinnert ich an den anime film Nausicaä-das tal der winde. Ist das gewollt oder zufallO.o? Wieder ein gutes kapi!
Deine Icestorm:3

PS. ICH LEBE NOCH XDDD
Antwort von:  OdessaLP
02.11.2016 20:03
Yeay, du lebts noch, hab mir schon sorgen gemacht. weil du kein lebenszeichen von hier gegeben hast hab ich auch keine weiteren Kapitel hoch geladen. Du hast es erraten, ich hab das eine oder andere aus Anime-Filmen eingebaut. ich mag Nausicaä aus dem Tal der Winde, die etliche andere Filme von dem Macher^^


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