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Schreibaufgabe 2016

Eine kleine Geschichte pro Tag
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
7. November

Thema: Medizin
Serie: Attack on Titan
Charaktere: Levi, Hanji (,Eren, Moblit)
Wörter: 670
Anmerkungen:- Komplett anzeigen

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Tag 165: Medizin (Attack on Titan)

Der Herbst war früh gekommen in diesem Jahr und er war kalt und nass genug, dass sich einige fragten, ob sie nicht gleich in den Anfang des Winters übergegangen waren. Es war nicht weiter verwunderlich, dass mehr als ein Soldat dem Wetter nicht gewachsen war und Levi hatte langsam das Gefühl, früher oder später wurden sie alle krank.

Es wunderte ihn nicht wirklich, die Essensrationen waren alles andere als ausgewogen und da sie unter Druck standen Ergebnisse vorzuweisen, konnten sie es sich nicht leisten ihre Leute einfach in den Unterschlüpfen zu lassen, sie mussten sie bei Regen und eisigem Wind ins Training schicken. Es war nicht so, dass Levi es generell schlecht fand - immerhin lernten die Leute so auch mit Witterungsbedingungen besser umzugehen, man war auf Erkundungsmissionen nie sicher, ob das Wetter nicht umschlagen würde - aber sie hatten weder genug warme Bäder, noch gesunde Nahrung, um hinterher Krankheiten zu verhindern. Und so nahmen von Tag zu Tag weniger Leute an den Übungen teil, während gleichzeitig die Krankenstation immer voller wurde und inzwischen selbst Hanjis Forschungstrupp aushelfen musste, weil sie nicht genug Ärzte hatten.

Die Krankheiten reichten von einfachen Erkältungen bis hin zu etwas, das Hanji als höchst bedenklich und lebensgefährlich einstufte, als er sie darauf ansprach. Erst als über die Hälfte der Soldaten sich mit irgendwas angesteckt hatte, bekamen sie endlich die offizielle Erlaubnis das Training in diesem Jahr früher als üblich einzustellen.

Aber eigentlich war es da bereits zu spät. Man konnte sich nicht mehr in den Unterkünften bewegen ohne, dass einem Husten, Niesen oder schlimmeres entgegen klang. In jedem Zweimannzimmer war mindestens einer krank und dadurch, dass sie auch keine Ausweichquartiere hatten, nahm die Zahl trotz eingestellter Übungen stetig zu. Die Krankenzimmer waren voll, was die weiteren Kranken dazu zwang in ihren eigenen Zimmern zu bleiben und weitere Soldaten anzustecken.

Inzwischen waren die Ärzteteams für jede helfende Hand froh. Alle, die noch fit waren und nicht in Küche oder Stall eingeteilt waren, mussten mithelfen. Zum Glück war der größte Teil der Erkrankten nur von einer Art schlimmen Erkältung mit Fieber und Husten betroffen und konnte mit Wadenwickeln und warmer Suppe auch von ungelernten versorgt werden. Nur diejenigen, die es schlimmer erwischt hatte, waren im Krankentrakt unter ständiger Aufsicht.

„Morgen, Captain“, grüßte ihn Eren, ehe er mit einem Sack auf der Schulter an ihm vorbei ins nächste Zimmer lief. „Ich hab die Zwiebeln!“, hörte Levi nur und blinzelte. Zwiebeln?

Er trat ungefragt auch ein, Eren war beim medizinischen Dienst eingeteilt worden (zum einen, weil es für unwahrscheinlich eingestuft wurde, dass er krank wurde, zum anderen weil er offenbar doch das eine oder andere von seinem Vater abgeschaut hatte, auch wenn leider mehr im Schienen von Verstauchungen als wirklich im Behandeln von Krankheiten, wo er offensichtlich wenig Schimmer hatte), was zum Geier wollte er mit Zwiebeln?

Zu seiner Verwirrung standen Hanji und Moblit im Raum und nickten schnell. „Wunderbar“, meinte Hanji, „Dann schneidet die mal schnell in Streifen, ich hab ein paar Behälter da drüben vorbereitet.“

Eren und Moblit seufzten beide, nickten aber und machten sich an die Arbeit. Levi hob eine Augenbraue. „Hanji?“

„Ja?“, fragte sie ohne von ihrem Zettel aufzusehen, auf dem sie sich gerade ein paar Notizen machte.

„Du bist nicht für das Essen zuständig, wozu brauchst du einen Sack geschnittener Zwiebeln? Hast du nichts wichtigeres zu tun?“

Hanji schnaubte nur und schrieb etwas weiteres auf. „Wir kriegen kaum Medizin geliefert, also machen wir uns selbst welche.“

Levi runzelte die Stirn. „Ich bin nicht sicher, ob es eine gute Idee ist, Kranken Zwiebeln vorzusetzen“, kommentierte er etwas trocken, woraufhin Hanji nun endlich zu ihm sah. „Nein, aber wir haben ein Fass mit Kandis auf der letzten Erkundung gefunden, das hatte ich ganz vergessen. Damit kann man einen natürlichen Hustensaft herstellen, der sicher einigen etwas Erleichterung verschaffen wird. Und er hat den Bonus, dass er gut schmeckt. Ein Glück, dass das Fass untergegangen ist, ich bin sicher, den Kandis hätten sie uns sonst nicht behalten lassen und dann könnten wir jetzt gar nichts tun, außer warten.“



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