Zum Inhalt der Seite

Schreibaufgabe 2016

Eine kleine Geschichte pro Tag
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
22. Juni

Thema: Bettdecke
Serie: Attack on Titan
Charaktere: Eren, Armin, Mikasa
Wörter: 724
Anmerkungen: Vögel AU - eine AU, die Cypher und ich vor Ewigkeiten angefangen und nie weiter geschrieben haben, weil uns eine Handlung an sich fehlte. Im Wesentlichen haben alle Flügel, entsprechend verschiedener Vogelarten, sowie Musterungen auf der Stirn. Wen es interessiert: Eren ist ein Rotmilan, Mikasa ein Mauersegler und Armin ein Rotkehlchen. Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Tag 93: Bettdecke (Attack on Titan / Vogel AU)

Es war spät geworden, die Sonne bereits untergegangen und die ersten waren auch schon zum Schlafen verschwunden. Die Wärme des Frühsommertages war bereits verschwunden, aber zum Glück galt das auch für die eisigen Winternächte.

Tatsächlich saßen die meisten nicht zu dicht am Feuer und es waren auch nur wenige Zelte aufgebaut worden. Sie boten ohnehin nicht wirklich viel Schutz vor den Temperaturen und da der Himmel frei war und niemand mit Regen rechnete, schlugen die meisten im Freien ihr Lager auf.

Auch Eren rollte gerade seine Schlafmatte neben der von Armin auf dem Boden aus, der sich bereits hingelegt hatte und ihm aus müden Augen zusah. Armins Flügel waren im Verhältnis zu den meisten anderen Rekruten klein - nicht unbedingt verwunderlich, wenn man bedachte, dass er einer der wenigen Singvögel war - was ihm allerdings den Vorteil bot, dass er nachts keine Decke benötigte. Wie die meisten Kinder es bei ihnen taten, legte er sich einfach auf den Boden und breitete seine Flügel über sich so aus, dass er sie als Bettdecke benutzen konnte.

Eren schmunzelte bei dem Anblick leicht, es ließ Armin wirklich wie ein kleines Kind aussehen. Bis er etwa zwölf war hatte Eren auch so geschlafen, danach waren seine Flügel aber rapide gewachsen und hatten die Haltung nicht nur unbequem gemacht, sondern auch dafür gesorgt, dass sie zu viel Platz einnahm um wirklich praktisch zu sein. Ganz abgesehen von der Tatsache, dass so gerne Leute drauf stiegen oder Federn irgendwo hängen blieben.

Daraufhin hatte er auf eine anderen, nicht seltene Methode gewechselt und schlief am liebsten auf einer Hängematte, die hoch angebracht war und aus der er seine Flügel baumeln lassen konnte. Eren war ohnehin ein unruhiger Geist was das anging, er hasste es bereits sie am Tag ständig ruhig halten zu müssen, er konnte sie nicht auch noch in der Nacht einfalten.

Natürlich war es hier draußen quasi unmöglich eine Hängematte in den mindestens eineinhalb bis zwei Metern Höhe aufzuhängen, die er für bequemen Schlaf brauchte, also blieb nur sich möglichst nicht zu nah an andere zu legen und die Flügel neben sich auf den Boden gleiten zu lassen. Wenn es irgendwie ging versuchte er immer einen Platz zwischen Armin und Mikasa zu bekommen, denn bei den beiden wusste er zumindest, dass es sie nicht zu arg störte, wenn er sich mal wieder im Schlaf bewegte und sie mit den Federn erwischte.

Mikasa hatte sich gerade auch auf seiner anderen Seite hingelegt. Ihre Flügel waren für Armins Methode auch zu groß, aber sie waren schmaler als Erens und so schlief Mikasa mit angelegten Flügeln und einer Decke, wie es wohl die meisten Erwachsenen Nicht-Raubvögel taten.

Eren gähnte und fischte seine Bettdecke nun auch aus dem Rucksack ... um sie vollkommen nass vorzufinden. Ah, er hatte ganz vergessen, dass sie beim Sturzflug üben vorhin im Fluss gelandet war. Er murrte unwillig, breitete sie im Gras aus und musterte sie mürrisch. Das hieß dann wohl eine Nacht ohne Decke ...

Er seufzte, ließ sich aber auf seine Matte sinken und rutschte ein wenig zurecht. Er schloss die Augen und ... etwas landete auf ihm. Eren sah blinzelnd auf, Mikasa stand neben ihm. „Du solltest nicht ohne Decke schlafen, dazu ist es zu kalt.“

Er runzelte die Stirn. „Ich überlebe das schon und du solltest das auch nicht“, grummelte er, woraufhin sie ein wenig peinlich berührt drein blickte und ohne ein Wort zu ihrer Schlafmatte zurück lief. Eren wollte aufstehen und ihr die Decke zurück geben, als sie ihre Matte näher zog, sich hinlegte und ... sacht an einem seiner Flügel zupfte. Eren blinzelte, ließ sie aber machen und ging mit, als sie seinen Flügel über sich zog und mit einem kleinen Lächeln die Augen schloss.

Es war ... sehr lange her, dass sie so geschlafen hatten. Damals, das eine mal, als sie mit Hannes im Freien übernachtet hatten und der Wind ihnen die Decken geklaut hatte. Da waren sie noch Kinder gewesen, vielleicht elf. Es wirkte so ruhig und gewohnt, dass Eren automatisch auf die andere Seite blickte und ohne darüber nachzudenken den anderen Flügel über Armin legte.

Der blinzelte verschlafen mit einem Augen, lächelte dann und zog die eigenen Flügel etwas an, kuschelte sich zusammen ehe er weiter schlief.

Eren schmunzelte. Sie mussten ein lustiges Bild abgeben.

Aber er störte sich nicht daran und schloss zufrieden lächelnd selbst auch die Augen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück