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Schreibaufgabe 2016

Eine kleine Geschichte pro Tag
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
21. Januar

Thema: Mitfahrgelegenheit
Serie: Attack on Titan
Charaktere: Eren, Armin
Wörter: 603
Anmerkungen: Ich bin stolz auf mich, dass ich das ohne AU hingekriegt habe X’D Komplett anzeigen

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Tag 21: Mitfahrgelegenheit (Attack on Titan)

Es war spät und sie waren bereits vor über einer Stunde alle ins Bett gescheucht worden, als Armin den Versuch einzuschlafen aufgegeben hatte und verschlafen und gähnend zur Toilette gelaufen war. Er trottete gerade zurück, um nun hoffentlich endlich seine Ruhe zu finden und nicht die ganze Zeit mit dem Versuch zuzubringen seine volle Blase zu ignorieren.

Auf dem Weg fiel ihm aber ein Schatten im Flur auf und ein wenig skeptisch und leicht beunruhigt ging Armin näher, bis ihm auffiel, dass es nur ein Mensch war, der dort im Licht einer Fackel stand und nach draußen in den Himmel sah.

„Äh ...“

Die Person zuckte und drehte sich ruckartig um, bis im Licht beide ihr Gegenüber erkennen konnten und ausatmeten. „Armin, was soll das? Erschreck mich doch nicht so ...“, murmelte Eren, woraufhin Armin leise lachte. „Ist das normal nicht eher mein Spruch?“

Sein Gegenüber stutzte, ehe sich ein seltener gewordenes Lächeln auf sein Gesicht stahl und überraschenderweise sogar blieb.

„Ich konnte nicht schlafen“, begann Eren dann auf einmal und lehnte sich wieder an den Fensterrahmen und sah nach draußen. Armin folgte seinem Blick, es war eine ziemlich bewölkte Nacht und er konnte kaum Sterne sehen, nur hier und da blinzten sie mal durch.

Eren sah also nur in die Ferne, nicht wirklich hinauf.

„Ich musste an dein Buch denken und die Geschichten darin.“ Eren lächelte etwas gedankenversunken. „Manchmal frage ich mich, ob es da draußen wirklich all das geben kann ...“ Er seufzte leise. „Ich meine, ehrlich, wir waren draußen, wir haben etwas von der Welt gesehen, war sie so viel anders, als unsere?“

Armin lächelte ein wenig ironisch. Es war nicht so, dass er sich dasselbe nicht auch schon dann und wann mal gefragt hatte. Er lehnte sich neben Eren an die Wand.

„Wir wissen nicht, wie groß die Welt da draußen ist ... manchmal dachte ich schon, was würden wir wohl alles sehen, wenn wir uns auf den Kopf eines Titanen setzen und einfach zu schauen würden?“

Erens Kopf zuckte herum und er sah ihn mit gerunzelter Stirn an. „Armin, du hast schon auf meinem Kopf gesessen, da oben ändert sich die Sicht auch nicht.“

Armin blinzelte kurz, dann schüttelte er den Kopf. „Nein, das meine ich nicht. Ich meine, wenn wir sie als Mitfahrgelegenheit in die Welt hinaus benutzen ... sie kommen sicher viel schneller viel weiter als wir ... überall hin. Wir wissen nicht, wie groß die Welt ist und ...“ Er verstummte, als ihn Erens wütender Blick traf.

„Armin! Das sind Menschenfresser, keine Mitfahrgelegenheiten!“, fauchte Eren fast schon und Armin hob schnell abwehrend die Arme.

„Nein, nein, so meine ich das doch gar nicht ... dann ... stellt dir einen Vogel vor! Einen großen Vogel, groß genug, um uns zu tragen ... wie in den Geschichten, in den alten Büchern!“

Eren wirkte alles andere als überzeugt. „Ja, einen Vogel. Stell dir vor, wir würden auf seinem Rücken sitzen und über die Welt fliegen. Wir sehen nur einen so kleinen Teil davon hier in den Mauern, vielleicht ist sie riesig, vielleicht auch nur ganz klein und die Feuer- und Eisberge sind kaum weiter weg, als wir sehen können ... so könnte man viel mehr sehen ...“

Eren sah ihn einen Moment lang nur stumm an, dann seufzte er leise. „Ja ... wenn man das vorher wüsste ... aber dazu brauchen wir keine Vögel. Wir werden es selbst sehen, sobald wir die Titanen ausgelöscht haben ... und sie nicht als Mitfahrgelegenheit benutzen“, fügte er schnaubend hinzu, schüttelte den Kopf und drehte sich zurück zum Schlafsaal um. Armin schmunzelte ganz leise. Das war wohl ein schlechter Vergleich gewesen ...



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