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Trombies

von

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Macheten vs. Sitze

Ich hatte wieder zu rennen begonnen, mich würden diese Dinger sicher nicht erwischen. Schnell rannte ich zum nächsten Zwischenabteil. Ich riss die erste Tür auf, durchquerte es und öffnete genauso eilig auch die zweite Tür. Ohne auf den Boden zu achten stürmte ich in das nächste Abteil und landete prompt auf dem Boden. Vor mir bedeckte eine dunkle Flüssigkeit diesen. Panisch versuchte ich wieder auf die Beine zu kommen, als ich diese als Blut identifizierte, doch irgendetwas hielt meine Füße fest.

Ich schaute nach hinten und sah, wie sich eine Armlehne verlängert und unnatürlich verbogen hatte, wie schon die Notbremse vorhin. Sie hatte sich mehrmals um meinen Knöchel gewickelt und schien mich nicht mehr gehen lassen zu wollen. Trotzdem versuchte ich meinen Fuß wegzuziehen, was als folge hatte, dass ich nun zum Sitz hingezogen wurde. Dieser sah genauso falsch wie die Lehne aus, er hatte eindeutig Zähne und ich war mir sicher auch Blut erkennen zu können. Waren alle Fahrgäste etwa dorthin verschwunden?

„Scheiße, lass mich los!“, brüllte ich dieses Ding an und versuchte nach ihm zu treten, es war sinnlos. Verzweifelt krallte ich mich am Boden fest, damit es mich nicht weiter zu sich ziehen konnte, auch das war ein sinnloses Unterfangen.
 

„Hey du da“, wurde ich aus meinem Todeskampf gerissen. Vor mir stand ein Junge mit langem, schneeweißem Haar. In seiner Hand hielt er eine lange Machete, von der eine dunkle Flüssigkeit tropfte.

„Kümmer du dich um ihn, ich räum so lang hier hinten auf“, hörte ich eine zweite Stimme, konnte aber niemanden erkennen.

„Okay, schön still halten.“ Grinsend kam der Junge auf mich zu und hob seine Waffe. Mir gefror das Blut in den Adern und die Tatsache, dass ich jeden Augenblick von einem Stoffklumpen gefressen werden könnte war vergessen.

Er holte mit seiner Waffe aus, ich schloss meine Augen und das nächste was ich spürte war, dass sich der Griff um meinen Knöchel lockerte. Überrascht öffnete ich meine Augen wieder.

„Jetzt steh schon auf. Und stell dich irgendwo hin, wo sie dich nicht bekommen“, wies er mich an und begann dann die Sitze zu zerlegen, wobei diese seltsame dunkle Flüssigkeit freigesetzt wurde.

Schnell rappelte ich mich auf und konnte dann auch seinen Kumpel sehen, der im am anderen Ende des Abteils der selben Tätigkeit nachging. Was war hier eigentlich los?
 

Gebannt schaute ich zu, wie sie sich Sitz für Sitz vornahmen, wie sich diese mit ihren gruseligen Lehnenarmen wehren wollten, es ihnen aber nicht gelang. Die Beiden wussten was sie taten, als würden sie das hier öfters machen. Wer zur Hölle waren die?

„Kats, alles okay?“, fragte Hiroto augenblicklich, als er das Abteil betrat, direkt hinter ihm Anzu. „Wir haben dich Schreien gehört und- Was ist denn hier los?“, unterbrach er sich selbst, als er das zerstörte Abteil sah. „Und wer sind die da?“

„Weiß auch nicht, aber die scheinen sich auszukennen“, antwortete ich, während ich zuschaute, wie sie den letzten Sitz, der sich besonders wehrte, zerlegten. Hier und da regte sich noch etwas in den, von schwarzer Flüssigkeit bedeckten, Trümmern, doch anscheinend waren die Beiden fertig mit ihrer Show, denn nun schauten sie uns an.



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