Titel: Weil du anders bist..
Part: 1/?
Autor: Atara
E-Mail: AngelAta@web.de
Datum: 12.08.2003
Fanfiction: Candidate for Goddess / Megami Kouhosei
Pairing:/b] Gareas/Ernest
Warnung: shonen-ai
Widmung:Never ^_^
Kommentar: 1. Das ganze spielt aus Gareas Sicht (was mich dazu bringt, vielleicht einen zweiten Teil aus Ernests Sicht zu schreiben..).
2. Dann spielt das Ganze vor der 8. Folge (Curriculum 07 "Sterben"), also lebt der gute noch.
3. Die Idee kam mir, als ich das Bild gesehn hab: http://www.satinflame.net/resuko/megami/pics/caps/ernest/e15.jpg
Und da ich riesige Lust hatte, nach der Folge gestern noch mehr (als Anwärter sind sie ja soo süss =^___^=), ne FF mit dem Pairing zu schreiben.. da is sie nun XD
Und ich rede schon wieder zu viel.. Oo Gomen
Disclaimer: CfG gehört mir nicht, sondern Yukiru Sukisaki, Bandai und was weiß ich noch wem, auf alle Fälle (Leider) nicht mir.
So und jetzt genug gebrabbelt. Viel Spaß ^_^
~+~Weil du anders bist...~+~
Suchend laufe ich durch das Raumschiff, dessen Gänge fast endlos zu sein scheinen. Alles sieht gleich aus, kalt und steril. Wo bist du nur wieder hingegangen? Meine Schritte beschleunigen sich etwas, kurz darauf taucht eine der vielen, gleichaussehenden Türen vor mir auf. Leise trete ich ein und da sitzt du. Starrst ins Leere, mit diesem undefinierbaren Blick. Was geht gerade in deinem Kopf vor..? Früher hätte ich gewusst, was dich plagt. Als dich alle gemieden haben, weil du anders bist. Weil du etwas Besonderes bist. Ja.. sie alle hatten Angst vor dir. Alle, außer mir. Ein flüchtiges Lächeln huscht über mein Gesicht. Ich war von dir fasziniert und bin es noch.. Fest entschlossen, dich kennen zu lernen und dein Freund zu werden. Oft habe ich mir Ärger eingehandelt, um dich zu verteidigen, doch das war es mir wert. Wenn du mir dein Lächeln schenktest. Eins dieser so seltenen Lächeln, die du nur mir zeigst. Vorsichtig mache ich einige Schritte in den Raum, lehne mich an die Wand und verschränke die Arme vor der Brust. Sie alle haben dich verächtlich angesehen und das hat dich dazu gebracht, dich zu isolieren und vor deiner Gabe Angst zu bekommen. Angst, in die Nähe von Menschen zu kommen, dich mit ihnen anzufreunden. Ich weiß noch, als ich dir meine Hand anbot. Diesen ängstlichen, ja fast schockierten, Gesichtsausdruck werde ich wohl nie vergessen. Viel Zeit ist seit unserem Pilotenanwärterdasein vergangen. Wir sind beide Piloten geworden. Fast täglich greifen uns die Victims an, wir haben kaum noch Zeit uns auszuruhen. Doch die wenigen Pausen nutzen wir gut. Auch heute ist wieder einer dieser Tage, an denen es keinen Kampf gibt, an dem wir nicht für das Überleben der Menschheit in die Schlacht ziehen müssen. Du seufzt leise, hast mich wohl bemerkt. "Willst du nicht endlich herkommen?" Langsam drehst du mir den Kopf zu. "Oder macht es solchen Spaß, mich aus der Ferne zu beobachten?" Irgendetwas an diesen Worten lässt mich schaudern. Seine Worte klingen wie ein Vorwurf, eine Anklage. Verwirrt gehe ich auf ihn zu, lasse mich neben ihm nieder. Seine blauen Augen blicken tief in meine eigenen. "Ich wollte dich nur nicht stören..", murmele ich leise, lege ihm eine Hand auf die Schulter. "Du störst mich nicht und das weißt du auch." Wieder eines dieser wunderschönen Lächeln. Ernest... Zaghaft lehnt er seinen Kopf an meine Schulter, schließt die Augen. Scheinbar hat er den leisen Schmerz in meinem Inneren bemerkt. "Entschuldige.. ich wollte dich nicht so anfahren, ich bin nur etwas durcheinander..", flüstert er schließlich leise. "Ist schon gut.." Sanft streichele ich ihm einige Strähnen aus dem Gesicht, ziehe ihn mit der freien Hand näher zu mir. "Willst du mit mir darüber reden?" Zu offensichtlich, dass etwas mit dir nicht stimmt. Du weißt, dass ich es bemerke, aber wieso öffnest du dich mir nicht? Du weißt doch, dass du mir vertrauen kannst.. Leicht schüttelst du den Kopf, sodass einige deiner blonden Strähnen deine strahlend blauen Augen verdecken. Wieso siehst du mich nicht an? "Versprichst du mir etwas..?", fragt er mit leiser, aber ernster Stimme. Ich nicke leicht. "Wenn mir.. in einem Kampf etwas zustoßen sollte.. versuch mir nicht zu helfen.. und bring dich stattdessen in Sicherheit.." Meine Augenbrauen ziehen sich fragend zusammen. Was will er damit sagen? Das gefällt mir gar nicht... "Was soll das heißen?" "Tu es einfach, bitte..", flüstert er mir ins Ohr, sodass ich seinen warmen Atem spüren kann. "Du weißt, dass ich das nicht kann..." Langsam richtest du dich wieder auf, blickst mir fest in die grünen Augen. "Wieso?" Ein Lächeln breitet sich auf meinem Gesicht aus. "Wieso wohl? Dummerchen... Weil ich dich gern hab.. sehr gern.. Da kann ich doch nicht im Stich lassen, wenn du mich am meisten brauchst, Ernest.. Freunde sind doch immer für einen da." Seufzend setzt er sich auf meinen Schoss, nimmt meinen Kopf in seine Hände. "Ich will aber nicht, dass du dich wegen mir in Gefahr begibst! Wenn dir etwas passieren würde.. Das könnte ich nicht ertragen.." Deine Stimme ist immer leiser geworden, bis ich schließlich Mühe habe, deine Worte zu verstehen. "Mir passiert schon nichts..", versuche ich ihn leise zu beruhigen. Scheu lege ich einen Arm um seine Taille, ziehe ihn näher zu mir, streichle ihm mit der anderen Hand durch das weiche Haar. Du schmiegst dich an mich, seufzst leise. "Wieso hast du keine Angst davor, dass ich deine Gedanken lese..? Warum.. bist du so zu mir..? Kein anderer würde mich so nah an sich heran lassen.." Ich kichere leicht. "Ich bin ja auch kein anderer, sondern ich." Und ehe ich noch darüber nachdenken kann, was ich hier tue, drücke ihm einen kurzen Kuss auf die Stirn. "Warum ich keine Angst habe fragst du...? Weil ich.. mich in dich.. verliebt habe.." Deine Augen weiten sich. "Was.." Jetzt wirst du mich von dir stoßen und mich nie wieder sehen wollen.. Aber andererseits, wo du doch Gedanken lesen kannst, weißt du es dann nicht längst...? "Ich habe deine Gedanken nicht gelesen.. Du müsstest am besten wissen, dass ich meine Kräfte inzwischen unter Kontrolle habe." Jetzt hast du sie aber wohl gelesen, aber was macht das schon? Lange Zeit sehen wir uns schweigend an, du scheinst erst einmal realisieren zu müssen, was die Worte, die ich soeben sagte, für uns heißen. Ich weiß ja, dass wir keine Zukunft haben - und das tut weh.. - aber.. wir werden doch trotzdem Freunde bleiben? "Gareas.. Ich.." Ich habe nicht mehr die Kraft, deinem Blick stand zu halten und senke den Kopf leicht, starre auf den Boden. Kurz darauf spüre ich eine Hand an meinem Kinn, deine Hand. Scheu kraulst du mich, bringst mich somit dazu, dich wieder anzusehen. Erneut in diesen wundervollen Augen zu versinken. Wieso sagst du nicht endlich was..? Schon wieder dieses Lächeln, dann senkst du die Lieder über jenes unendlich schöne Blau. Das nächste, was ich neben meinem hämmernden Herzschlag wahrnehme ist ein warmes, weiches Paar Lippen auf meinen eigenen. Ernest..? Etwas ängstlich erwidere ich schließlich die sanfte Berührung, schlinge meine Arme um seinen Nacken. Meine Augen brennen leicht, doch ich blinzle die Tränen fort.
Schließlich löst du dich von mir, streichst mir über die Wange. "Ich.. liebe dich doch auch..", flüsterst du leise, drückst dich noch näher an mich. Eine unbeschreibliche Wärme macht sich in mir breit. Ist das Glück? Wohl schon. Lächelnd schließe ich meine Augen.
"Gareas! Wo bist du denn schon wieder? Gareas?", hallt eine weibliche Stimme durch die Gänge. "Immer nur Ärger mit diesem Kerl.." Grummelnd stapft sie weiter, bis sie zu einer Tür kommt. Doch als Leena die Tür öffnet und Ernest und ihren Piloten so beieinander sitzen sieht, verschwindet sie genauso leise, wie sie gekommen war. Leicht lächelnd lehnt sie sich gegen die Wand. /Hast du es ihm also endlich gesagt Garu-chan../ "Leena? Hast du Ernest gesehen?" Tune sieht sie mit großen Augen an. "Ernest? Nein... Aber wir können ihn ja suchen gehen, was hältst du davon?" Lächelnd nimmt sie ihre Hand und führt die Lotsin fort.
"Ich glaube, wir werden gesucht..", murmelt Ernest schließlich. "Leena's Rufen nach zu urteilen.." Seufzend löse ich mich von ihm, strecke mich erst einmal ausgiebig. Lächelnd umarmt er mich von hinten. "Dann sollten wir lieber zu ihnen gehen, bevor sich Tune noch mehr sorgt.. Du weißt ja, wie schnell sie sich Sorgen macht." Nickend drehe ich mich in seiner Umarmung zu ihm um. Unsere Lippen verschmelzen zu einem innigen Kuss. Grinsend löse ich mich schließlich von meinem Liebsten. "Mehr davon heute Nacht.." Dann husche ich auf den Flur hinaus, drehe mich in der Tür aber noch einmal um, als er mir nicht folgt. "Kommst du, Ernest?" "Jaah."
~+~Owari?~+~
