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Familienbande

Kapitel 3 online
von

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Prolog

Ich weiß nicht mehr, wann es begonnen hatte. Die ständigen Blicke, die flüchtigen Gesten... Vielleicht war es mir vorher auch einfach nicht aufgefallen... oder ich achtete plötzlich mehr darauf. Keine Ahnung warum...

Hatte ich wirklich keine Ahnung?
 

Wir wussten es alle. Das ganze Dorf wusste es. Sasuke hatte eine Aufgabe. Ein Ziel. Es stand ihm regelrecht ins Gesicht geschrieben. Er würde alles wieder aufbauen... seinen Clan, seine Familie. Einfach alles. Jeder wusste es, und keiner war wirklich besorgt darüber. Ganz im Gegenteil. Nach dem Krieg würde es Konoha ganz gut tun, einen frischen Wind in den Straßen zu haben. Und sei es von stinkenden Windeln.
 

Ich für meinen Teil... naja, was hatte sich für mich großes ergeben. Nichts. Tsunade war immer noch Hokage und ich schlug mich, als Stellvertreter mit so etwas wie Papierkram herum. Dinge eben, die Madame nicht machen wollte. Manchmal hätte ich sie dafür erwürgen können. Aber manchmal tat es auch ganz gut, sich zurück ziehen zu können, in die dunklen Zimmer mit muffigem Papier.

So konnte ich Sakuras glücklichem Gesicht aus dem Weg gehen, als Sasuke ihr verkündete, sie für seinen Plan auserkoren zu haben...

Das verwunderte auch niemand. Immerhin war Sakura, auch nach all den Jahren, wie Butter in seinen Händen, und jeder hatte aufgegeben, ihr auch nur irgendetwas zu sagen. Vielleicht war es ja tatsächlich ihr Ziel... zusammen mit Sasuke eine Familie zu gründen... wer wusste es schon. Und selbst wenn Sasuke kein liebender Ehemann sein sollte, was ihm natürlich keiner unterstellen wollte, so wäre sie doch stets seine Nummer Eins, wenn sie ihm seine Kinder schenkte.
 

Es dauerte nicht lang, bis beide zusammen zogen. Unmittelbar in meine Nähe... vielleicht war es Absicht, vielleicht war es Zufall... jedenfalls hörte man (oder ich), sie so gut wie jede Nacht. Das Anstoßen des Bettes an die Wand, das Stöhnen. Am Anfang ignorierte ich es, so gut es eben ging, machte Scherze darüber... doch irgendwann ging es nicht mehr. Abends zog ich mir Kopfhörer auf und drehte die Musik so laut es ging, während mir der Schweiß vom Körper lief. Ich fächerte mir Luft zu, und vermutete darin ihren Geruch. Es war zum verrückt werden! Vermutlich waren meine Hormone einfach nicht in Ordnung.
 

Und dann waren da diese Blicke. Vermutlich hatte ich das Ganze Ding erst, seitdem ich seine Blicke bemerkte. Sie ließen mich nachts nicht ruhig schlafen. Ständig wälzte ich mich hin und her, weil ich das Gefühl hatte, sie würden mich verfolgen, mich nicht mehr loslassen, mich... ausziehen. Das war doch total verrückt! Irgendwann beschloss ich einfach, gar nicht mehr zu schlafen... aber das schien auch nicht das wahre zu sein, bis zu dem Tag, an dem ich vor Erschöpfung wirklich ein paar Stunden schlief.
 

Eines Abends entschied Sakura, dass es doch mal wieder toll wäre, ein bisschen Zeit für sich zu haben, und schob Sasuke mehr oder weniger ab. Dieser wusste nichts mit sich anzufangen, und beschloss, mich mit in eine Sakebar zu schleppen. Dort saßen wir also, vor großen Krügen voller schäumender Flüssigkeit und schwiegen. Es war lange her, dass wir beide, so ganz allein, zusammen saßen. „Und?“ fragte ich dann irgendwann, betont lässig, „Klappt alles soweit mit dir und Sakura...?“ Sasuke sah von seinem Krug auf, schwieg jedoch, ehe er nickte. „Es ist... ganz so wie ich es mir vorgestellt habe...“ sagte er dann und sein Blick schien etwas verträumt. „Es fehlt nur noch der kleine Wurm...“ Wurm..., so nannte er also sein zukünftiges Baby. „Hat es... ich meine, ist es schon?“ Sasuke schüttelte den Kopf und sein Blick wurde wieder ernster, „Es kann eine Weile dauern...“ Ich nickte und nahm dann einen Schluck. Sasuke war das mit seiner Familienplanung wohl wirklich wichtig... verständlich, immerhin war er jahrelang allein...
 

So wie ich.
 

Mich begrüßte niemand, wenn ich abends in mein dunkles Appartement kam.
 

Ich nahm noch einen großen Schluck und wollte gerade etwas sagen, als... da... da war es schon wieder. Sasuke sah mich mit diesem bestimmten Blick an.

„K...kannst du das bitte lassen?“ fragte ich dann und sah ihn grummelnd an. Er hob die Augenbrauen, „Was?“ „Dieser Blick... das geht jetzt schon eine Weile so, und ich weiß nicht, was ich davon halten soll...“ „Oh...“

Ich wand den Blick ab und schwieg, ehe ich den letzten Schluck nahm, und mich verabschiedete.

In dieser Nacht war ich wieder allein. Mein Kopf schwirrte vom Sake, und Sasukes Augen gingen mir nicht aus dem Kopf. Ich stöhnte laut, als ich meine Hand über meinen Penis gleiten lies, rauf und runter, immer schneller, während ich stoßende Bewegungen machte und schließlich in meine Hand kam. „Sasuke...“ murmelte ich leise und lies mich dann auf das Bett fallen, ehe ich in die dunkle Nacht hinaus sah. Er machte mich verrückt. Total verrückt...
 

In dieser Nacht träumte ich zum ersten Mal deutlich von ihm. Wie wir uns in den Armen hielten, und küssten und aus den Klamotten schälten...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Onlyknow3
2014-07-31T19:49:08+00:00 31.07.2014 21:49
Das Kapitel ist dir gut gelungen bin gespannt was noch weiter passiert. Freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Von: abgemeldet
2014-07-17T19:53:56+00:00 17.07.2014 21:53
OMG^^


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