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Sturm und Stille

Thorki, Thor x Loki
von

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Chapter 4

Thor schlang lachend seine Arme von hinten um Jane und drückte sie fest an sich.

"Ich sagte doch bereits, wenn ich dich mit nach Asgard nehme musst du meine Königin werden!", schnalzte er immer noch breit lächelnd in ihr Ohr und küsste dieses danach schmatzend.

"Und ich sagte bereits, dass ich nicht mit dorthin will! Meine Welt gefällt mir.", konterte sie trotzig und seufzte gespielt schwer. Sie stand vor dem Herd und versuchte einfach nur ein Abendessen zu kochen, während Thor sie mit allen Mitteln zu versuchen schien davon anzuhalten.

"Aber Jane. Niemand anders wäre so perfekt für den Thron-, für die Seite an meinem Thron! Ich mache dich zu meiner Königin und Beraterin. Während ich die Herzen erobere und die Feinde niederschmettere nutzt du deinen Verstand um unserem Reich zu helfen."

"Das klingt wie eine Seifenoper. Nein. Und was heißt die Herzen erobern?! Das einzige, das du erobern musst-", noch bevor sie zu Ende sprechen konnte drehte er sie zu sich um und verschloss ihre Lippen mit seinen.

"Das Einzige, das ich erobern muss ist deines. Aber das habe ich doch, oder nicht?", fragte er sie grinsend. Sie gab ihm keine Antwort, sondern seufzte nur schwer und zog eine Augenbraue in die Höhe.

"Ja, das hast du.", nuschelte sie daraufhin mit Absicht leise. Sein Grinsen wurde nur noch breiter.

"Der goldene Sohn Asgards kann alle Herzen für sich erobern.", sagte er und sein Ego schwoll mit dem Satz um ein dreifaches an, während Jane nur genervt schnaubte. Sie drehte sich einfach wieder um und rührte die Nudeln in der Pfanne, ehe sie schwarz wurden.

Thor grinste weiter vor sich hin, er wusste, dass er Recht hatte. Er war gerne ein bisschen eingebildet und er glaubte als Gott unter den Menschen durfte er das.

Die Beziehung zwischen ihm und Jane hatte sich unheimlich verbessert. Sie wich ihm nicht mehr aus, wenn er mehr wollte. Sie befriedigte ihn mit der Hand, wann immer er danach verlangte. Nur mit ihm schlafen wollte sie anscheinend noch nicht.

Damit konnte er leben. Er liebte es sie stundenlang mit seiner Zunge und seinen Fingern zu verwöhnen und hatte inzwischen jede Stelle ihres Körpers erkundet.

Sie verließ nur noch selten ohne ihn die Wohnung, sie war eigentlich fast immer in seiner Nähe. Ihre Forschungen ließ sie liegen und widmete sich lieber ihm. Sie fuhr nicht mehr auf Arbeit oder ins Labor, sie war niemanden mehr besuchen, sie ging mit ihm zusammen anstatt allein einkaufen, er konnte es sich nicht mehr ohne sie vorstellen. Er hielt es nicht wie zuvor, den ganzen Tag bis zum Abend ohne sie aus.

Thor liebte sie, wie ein Gott eine Frau lieben konnte, mit aller Kraft und mit der ganzen Seele. Sie würde die einzige Frau sein, die er jemals lieben würde und nach ihr würde es keine mehr geben. Jeden Tag wollte er bis zu ihrem Ableben mit ihr verbringen, auch wenn er schon jetzt Angst vor diesem einen bestimmten Tag hatte und wollte, dass dieser noch lange fern blieb.

Seine Liebe zu ihr war so rein und unverkommen, dass er glaubte sie unter allen Umständen immer lieben zu werden. Selbst wenn sie von heute auf morgen ein drei- oder vierköpfiger Kugelkupferdrache wäre würde er sie lieben. Sie war seine Jane.

Das Pärchen unternahm von nun an vieles zusammen, sie gingen Hand in Hand durch ganz Midgard, so hatte Thor zumindest das Gefühl. Er wusste aber natürlich, dass Midgard größer war, als die Plätze, die die beiden mit dem Auto besuchen fuhren.

Wann immer ihn Leute als den Gott erkannten, den sie 'im Fernsehen gesehen hatten' und der ihnen das Leben gerettet hatte, gebührten sie ihm in verschiedensten Formen ihren Dank. Sie sprachen ihn aus, brachten ihm Geschenke, oder knieten vor ihm nieder.

Er lächelte jedes Mal nur verlegen und bedankte sich für ihre Dankbarkeit. Er fühlte sich wahrlich wie ein König auf Erden. Jane sah ihn dabei öfters mit einem genervten Blick an. Manchmal glaubte er auch Neid in ihrem Blick zu sehen. Diesen Neid verstand er aber nicht, schließlich hatte er ihr schon so oft angeboten seine Königin zu werden.

Aber Jane wollte nicht nach Asgard und daran konnte Thor nichts ändern. Er akzeptierte es und verzichtete damit auf seinen Thron und auf die Chance sein Leben in seiner Heimat zu verbringen. Stattdessen verlebte er es hier in Midgard, einer fremden Welt, nur um seiner Geliebten nah zu sein und sie sein nennen zu können. Nichts konnte Jane für ihn ersetzen, nicht mal der Thron von Asgard hatte den Wert, den sie für ihn hatte.
 

Immer wieder, wenn Jane sich von ihm unbeobachtet fühlte erschlafften ihre Züge. Thor wusste nicht was, aber irgendetwas brütete heiß in ihrem Kopf. Er glaubte es sei die Forschung, die sie mal wieder so beschäftigte. Sie wirkte in solchen Momenten apathisch, fast schon ängstlich und Thor wusste nicht wie er zu reagieren hatte.

Er würde alle neun Welten mit Mjölnir klein hauen um sie zu beschützen und ihr jegliche Angst zu nehmen, doch wusste er beim besten Willen nicht vor was und warum sie Angst hatte. Generell wusste er nicht, ob er sich diese Angst vielleicht selbst nur einbildete, oder ob sie wirklich existierte.

Das alles war zu viel für den jungen Gott. Er war nicht fürs Denken geschaffen. Er konnte kämpfen, wie der beste Krieger, er konnte reiten, wie der beste Reiter, er konnte ein Frau befriedigen, wie der beste Liebhaber, doch er konnte keine rationalen und gut überlegten Entscheidungen treffen, wie es von einem König verlangt wird. Es kam ihm eigentlich sehr gelegen auf sein Geburtsrecht zu verzichten - er würde einfach kein guter König sein.

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Als Thor vom Ausreiten zurück in Richtung Wohnung fuhr sprang eine Frau auf die Straße. Im letzten Moment konnte er das Motorrad abwenden und anhalten. Entsetzt zog er den Helm vom Kopf und schaute die Frau erschrocken an. Sif stand vor ihm, schwer schnaufend, als hätte sie eine weite Strecke zu Fuß hinter sich gebraucht.

"Sif? Was tust du hier?", fragte er sie verunsichert.

Sif sah ihn an und antwortete prompt: "Dein Vater lässt nach die rufen, es ist sehr dringend."



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