Zum Inhalt der Seite

Demon Love

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Halli hallo. :)

So, ich bin früher mit dem neuen Kapitel fertig geworden, als ich gedacht habe und ich möchte euch auch nicht länger warten lassen.

Mein Dank geht an NoRila und Ruki-Vocal122. Vielen Dank ihr beiden, ich habe mich sehr gefreut. :)


Viel Spaß beim Lesen.<3 Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Nachdenklich starrte der Braunhaarige in das Innere der Schachtel, welche er eben geöffnet hatte. Er begriff immer noch nicht was das sollte. In der Schachtel befand sich ein Schlüssel, darunter lag ein Zettelchen, naja, Briefchen traf es eher.

Er nahm den Schlüssel heraus und betrachtete ihn von allen Seiten, so als hoffte er darauf, einen speziellen Hinweiß zu finden. Sollte das etwa…?

Kouyou wurde ganz eigenartig zumute. Behutsam legte er den Schlüssel auf seine Komode und zog den Brief aus der Schachtel, faltete ihn auseinander und begann zu lesen.
 

„Kouyou,

wenn du diese Zeilen liest, dann gibt es dafür nur zwei Gründe. Entweder warst du einfach nur wahnsinnig neugierig, oder es ist etwas passiert, dass dich glauben ließ, es seie der richtige Augeblick.
 

Sollte es der erste Grund sein, bitte ich dich nicht weiter zu lesen, ich möchte nicht, dass du mich hasst…

Kouyou, ich weiß nicht wie ich es dir erklären soll, ich habe es versucht, aber ich konnte es dir nicht direkt sagen, zu groß war meine Angst vor deiner Reaktion, aber ich kann so nicht weiter machen.
 

Ich kann in deiner Nähe nicht einfach mehr nur dein bester Freund sein, ich habe es versucht, dir zur Liebe, aber ich kann es nicht. Jedesmal, wenn wir zusammen sind, muss ich mich wahnsnnig beherrschen um nicht über dich herzufallen, um dir nicht gefährlich zu werden. Und denoch möchte ich in deiner Nähe sein, ich ertrage es nicht mehr, dass du dich distanzierst.
 

Wenn ich könnte, würde ich alles rückgängig machen was zwischen uns passiert ist, so dass wir wieder nur Freunde sein können, aber es geht nicht. Ich habe dir damals, als wir uns kennen gelernt haben versprochen, dass ich in dieser Weise kein Interesse an dir habe und das war nicht gelogen.
 

Ich kann dir nicht sagen, was danach mit mir passiert ist, du machst mich einfach nur wahnsinig. Immer wenn ich dich sehe, wenn ich in deiner Nähe bin, überkommt mich dieses eigenartige Gefühl. Ich will dich, ich will dich bei mir, unter mir. Ich will dich spüren lassen, was ich für dich empfinde, aber auf eine Art, die mir selbst Angst macht.
 

Als ich damals die Male deines Brudes an deinem Hals sah, wünschte ich, dass es meine wären. Ich habe es mir vorgestellt, es hat mich an gemacht, ich weiß, dass hört sich irre an. Ich will dich verrückt machen, wahnsinnig, will dich zum schreien bringen und wissen, dass ich der Grund dafür bin.
 

Ich will, dass du nur mir gehörst, dass du meinen Namen schreist, wenn ich dich nehme. Ich will, dass du nur für mich weinst und sonst für niemanden. Sei wegen dieser Gedanken sauer auf mich, oder ekel dich vor mir, aber bitte hasse mich nicht…
 

Ich kann mir vorstellen, wie sich das alles für dich anhören muss, aber egal wie krank meine Gedanken auch sein mögen, möchte ich, dass du eines weist: Ich würde nie etwas mit dir machen, was du selbst nicht möchtest, solange du es mir sagst. Ich habe schon einmal den Fehler gemacht, dich vorher nicht zu fragen oder auf deine Meinung zu achten, aber glaube mir, ich wollte dich nie verletzten.
 

Du bist mir so wichtig, wie sonst nichts auf dieser Welt, du bist die Hälfte die mich vollständig macht. Ich will der sein, der dich auffängt, wenn es dir schlecht geht. Möchte dich in meinen Armen halten, dir eine Schulter zum anlehnen geben, wenn du sie brauchst. Ich will die Person sein, für die du lächelst…
 

Kouyou, ich liebe dich. Seitdem mir das klar geworden ist, bin ich nicht mehr ich selbst. Ich bin nur noch halb. Ohne dich kann ich nicht mehr…
 

Mein Herz fühlt sich nach diesen Zeilen ein wenig leichter an, nur noch deine Antwort fehlt mir um glücklich oder verdammt zu sein. Den Schlüssel, den du in der Schachtel gefunden hast, gehört zu meiner Wohnung.
 

Du kannst ihn nun für immer in der Schachtel verstauen, wir reden nie wieder darüber und ich werde mich aus deinem Leben zurück ziehen, oder du benutzt ihn, wenn du mir glaubst, was in diesem Brief steht und du die Schachtel aus dem zweiten Grund geöffnet hast.
 

Solltest du dich dazu entscheiden ihn zu benutzen, sobald du bereit dazu bist, werde ich wissen weswegen du da bist, es ist nicht nötig sich vorher anzukündigen.
 

Ich werde warten, egal wie lange es dauert. Nimm dir alle Zeit der Welt.
 

In Liebe, Aoi. “
 

Sprachlos starrte der Braunhaarige auf den Brief. Er hatte sich inzwischen auf seinem Bett niedergelassen, sein ganzer Körper zitterte. Die Gefühle und Gedanken, die sich in ihm breit machten, waren nicht zu beschreiben, viel zu durcheinander waren sie.

Immer wieder las er die Zeilen, doch sie veränderten sich nicht. Kouyou war teilweise schockiert über Aois Gedanken, über seine Fantasien, aber zeitgleich fühlte er sich dadurch angezogen.

Er hatte Recht, der Schwarzhaarige liebte ihn, Kouyou wusste inzwischen, dass seine Gefühle für ihn nicht minder schwach waren. Er erwiderte Aois Liebe, aber konnte er mit den Vorlieben des Älteren umgehen?
 

Würde er den Schlüssel benutzen, würde das gleichzeitig bedeuten, dass er Aoi eine Chance gäbe, dass er glaubte, was in dem Brief standt. Es würde bedeuten, dass Kouyou Aois Fanatsien akzeptierte, sie sogar gut hieß, solange sie nicht seine Grenzen überschritten.

Der Braunhaarige war sich nicht sicher, ob er damit zu Recht kommen würde.

Er brauchte Zeit zum nachdenken.

Wirklich, brauchte er diese Zeit? Eigentlich war ihm doch schon alles klar.

Er war hoffnugslos in Aoi verliebt. Deswegen hatte er sogar das Mädchen fallen gelassen, von dem er glaubte es wäre seine große Liebe, aber so war es nicht.
 

Wie ein Virus hatte sich Aoi in seinen Kopf gefressen, hatte ihn ganz langsam vereinnahmt, ehe Kouyou wusste was los ist. Eigentlich brauchte er keine Zeit zum nachdenken, aber er hatte Panik.

Er hatte Angst Aoi nach diesem Geständnis in die Augen zu sehen. Es fiel ihm schon nach der einen Nacht und nach seinem Traum so schwer, wie würde es jetzt erst werden? Aber was ist mit Aoi?

Hatte er nicht auch schon lange genug gewartet, hatte er nicht langsam eine Antwort verdient?

Ja, die Antwort lautete ja, verdammt, aber nein, noch nicht jetzt. Wie egoistisch.

Kouyou war sich dessen bewusst, jedoch konnte er den Mut einfach nicht aufbringen.

Da war allerdings noch ein Problem. Morgen musste er wieder zur Uni und unweigerlich, würde auch der Schwarzhaarige dort sein.
 

Kouyou musste also versuchen, sich so normal wie möglich zu verhalten.

Naja, prinzipiell hatte er noch ein Problem und zwar Mizuki.

Die würde den heutigen Streit nämlich nicht einfach so hinnehmen.

Also entweder würde sie ihm morgen den Tag zur Hölle machen, oder sie würde noch einmal versuchen mit ihm darüber zu sprechen.

So oder so, sie würde jedenfalls morgen der Grund dafür sein, dass Kouyou nicht zu oft in Aois Nähe kam und dieser würde es einfach hinnehmen und akzeptieren, so wie er es immer tat.

Aber das Wichtigste war, dass er dem Jüngeren dadurch nicht anmerken würde, dass er den Brief inzwischen gelesen hatte.
 

Den ganzen restlichen Tag kreisten seine Gedanken nur um diesen Brief und um den Scharzhaarigen. Immer wieder geriet er in zwiespalt, ob er nicht doch schon zu Aoi gehen sollte, aber auch immer wieder entschied er sich dagegen. Ihm fehlte einfach der Mut.

Bis spät in die Nacht hinein lag Kouyou wach, bis ihn dann schließlich die Erschöpfung einholte und seine Augen einfach zuklappten.
 

Das der Braunhaarige am nächsten Morgen seinen Wecker hörte war ein Wunder.

Völlig gerädert quälte er sich aus seinem gemütlichen und warmen Bett.

Am liebsten wäre er heute einfach zu hause geblieben. Allein schon die tatsache, dass er dem Älteren heute unweigerlich begegnen würde bereitete ihm Bauchschmerzen, aber es half ja nichts.

Er konnte es sich definitiv nicht leisten, jetzt schon in der Uni zu fehlen und an den Gedanken zu schwänzen, verschwendete er nicht einen Augenblick.

Egal wie schwierig die Situation gerade für ihn war, sowohl die mit Mizuki, als auch die mit Aoi, waren kein Grund dafür einfach zu hause zu bleiben.
 

Nein, schließlich standt seine Zuknuft noch auf dem Spiel und er hatte keine Lust, in das Unternehemen seiner Eltern einzusteigen, nur weil ihm keine andere Wahl blieb, weil er sich vor Schwierigkeiten drücken wollte und dabei die Uni sausen ließ.

Müde kämpfte er sich regelrecht durch die morgentliche Badprozedur, bevor er schließlich noch eine Kleinigkeit Frühstück zu sich nahm und sich dann auf den Weg zum Kampus machte.

Und wie hätte es auch anders sein sollen, als er ankam, wartete der Schwarzhaarige bereits am Tor auf ihn. Als Aoi den Jüngeren erblickte, runzelte er besorgt die Stirn.
 

„Kouyou, du siehst echt beschissen aus. Ist alles in Ordnung?“

Er versuchte es, er versuchte es ja wirklich. Der Braunhaarige behandelte ihn fast wie Luft, ging ihm aus dem Weg und er sorgte sich noch um ihn, versuchte immer wieder ein Gespräch aufzubauen.

Aber er hatte recht, Kouyou sah echt scheiße aus.

Er hatte heute auf Make-Up verzichtet, was seine Augenringe nicht unbedingt versteckte, seine Harre waren ungemacht und er hatte sich die erst besten Klamotten gegriffen, die sein Kleiderschrank heute Morgen ausgespuckt hatte. Okay, einfach so tun, als wäre alles normal, als hätte er die gestrigen Zeilen noch nicht gelesen.
 

Kouyou quälte sich ein schiefes Lächeln auf die Lippen, was eher verstörend und völlig erschöpft wirkte. „Danke für die Blumen. Ich hatte gestern Streit mit Mizuki.“ Gab der Braunhaarige matt zurück.

„Naja, das erklärt zumnidest, weshalb sie vorhin so missmutig an mir vorbei gestapft ist. Willst du darüber reden?“

„Danke, das ist nett, aber im Moment nicht. Außerdem sollten wir rein gehen, die Vorlesung beginnt bald.“ Aoi nickte nur verständnissvoll und folgte seinem Freund in das aufragende Gebäude.

Na das lief doch ganz gut, mal abgesehen davon, dass sein Herz in seiner Brust fast explodiert wäre, als er in Aois Gesicht gesehen hatte. Kouyou hoffte nur, dass der Schwarzhaarige heute nicht einen seiner mitteilungsbedürftigen Tage hatte. Zumnidest wirkte er ein wenig entspannter als letzte Woche und seine Augenringe waren auch blasser geworden.
 

Sehr zu Kouyou missfallen, lag er mit der Annahme, dass Mizuki heute noch einmal zu ihm kommen würde, komplett daneben. Sie ging ihm aus dem Weg, beachtete ihn nicht einmal.

Seufzend ließ sich der Braunhaarige auf einer Bank auf dem Kapusgelände nieder.

Es war „Mittagspause“, die erste Vorlesung hatte er bereits hinter sich, die nächste würde erst in einer Stunde stattfinden. Zum Glück war das nicht jeden Tag so.

Meistens hatte er pro Tag nur eine Vorlesung und eventuell noch einen Kurs.

Wäre momentan nicht alles so kompliziert, wäre heute ein relativ schöner Tag.
 

Die Sonne schien und es war ziemlich warm. Eigentlich kein Wunder, so mitten im Sommer.

Genießerisch legte der Braunhaarige den Kopf in den Nacken, schloss seine Augen, streckte seine Beine aus und ließ die Sonne in sein Gesicht scheinen, in der Hoffnung, sie würde ihm ein wenig von ihrer Energie spenden.

Doch kurze Zeit später warf sich ein Schatten auf Kouyou und er blinzelte irritiert. Als er den Auslöser der plötzlichen Verfinsterung erkannte, wünscht er sich, er hätte sich einfach schlafend gestellt oder einfach nur wahnsinnig abwesend.

„Hier! Du solltest dringend mehr trinken.“
 

Mit dieser Aussage hielt ihm Aoi eine Wasserflasche unter die Nase und ließ sich neben ihm auf die Bank fallen, nachdem Kouyou die Flasche entgegen genommen hatte.

„Man, die Vorlesung war echt langweilig. Ich hoffe das ändert sich noch, sonst schlafe ich noch ein.“

Der Schwarzhaarige schlug die Beine übereinander und legte, so wie Kouyou eben, seinen Kopf in den Nacken und schloss ebenfalls die Augen.

„Hm…“ Kommentierte der Jüngere Aois Aussage, bevor er seine Unterarme auf seine Oberschenkel stütze, sich leicht nach vorne beugte und hinzufügte:

„Egal wie langweilig es ist, du solltest das hier jedenfalls ernster nehemen, als die normale Schule, sonst fliegst du schneller von der Uni als dir lieb ist. Hier gelten andere Regeln.“

Er klang gereizter und unfreundlich als beabsichtigt.
 

Aoi drehte seinen Kopf in Kouyous Richtung, blinzelte und zog seine Augenbraue nach oben.

„Danke für die Info Sherlock. Bist du von selbst drauf gekommen?“

Kouyou warf dem Schwarzhaarigen einen warnenden Blick zu.

„Bleib locker. Sag mal, was ist dir eigentlich über die Leber gelaufen?“

Der Ältere hatte seine bequeme Position aufgegeben und lehnte sich nun auch leicht nach vorne, so dass er den Braunhaarigen von der Seite mustern konnte.

Kouyou seufzte genervt, bevor er Aoi sein Gesicht zu wand und ihn ansah.

Er öffnete seinen Mund um etwas zu sagen, doch er hielt inne.
 

Er starrte den Schwarzhaarigen einfach nur an, viel zu faziniert, war er von dem Blick der sich ihm bot, als anders reagieren zu können. In dem strahlenden Sonnenlicht, sah der Ältere noch schöner aus und seine blasse Haut mit den dunklen Klamotten, bildete einen wahnsinnigen Kontrast.

Zum ersten Mal viel dem Braunhaarigen auf, wie feminin Aoi doch wirkte, klar, er war es schon immer, aber noch nie kam es so stark zur Geltung.

Seine Gesichtzüge waren so wahnsinnig weich, seine Augenbrauen waren schmal und bildeten zwei wunderschöne Bögen.

Seine Augen waren so klar, dass Kouyou glaube, bis auf den Grund seiner Seele schauen zu können.

Seine vollen Lippen sahen so weich aus, nicht ein einziger Riss zierte sie. Seine schwarzen Haare, die sein Gesicht so zaghaft umrahmten, machten den Anblick perfekt.

Wenn er es nicht schon längst wüsste, dann würde ihm spätestens jetzt klar werden, wie hoffnungslos er dem Schwarzhaarigen verfallen war.
 

„He Kouyou!“

Riss ihn der Ältere aus seiner Träumerei. Irrtiert zuckte der Braunhaarige kurz zusammen, bis ihm bewusst wurde, dass er den Älteren ziemlich lange gemustert haben musste.

Aois Stirn kreuselte sich inzwischen und er war ein wenig näher gekommen.

„Du wolltest etwas sagen?“

Kouyou wandte sein Gesicht ab, als er merkte wie die Schamesröte seinen Nacken hochkroch und ihm noch wärmer wurde, als ihm sowieso schon war. Er schüttelte leicht den Kopf.

„Vergiss es einfach. Tut mir leid, dass ich grade so blöd zu dir war. Ich mache mir nur Gedanken. Das schlägt mir ein wenig auf’s Gemüt und ausreichend Schlaf fehlt mir auch.“
 

Kouyou konnte Aois mistrauischen Blick auf seiner Haut spüren, doch der Ältere sagte nichts mehr dazu, sondern tat es so ab. Dem Braunhaarigen war klar, dass Aoi ihm mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht glaubte, aber er war ihm dankbar, dass er nicht weiter nachbohrte.

Das war eine Eigenschaft an dem Schwarzhaarigen, die Kouyou so sehr schätze und weshalb er ihn liebte. Mit einem Mal erhob sich der Jüngere.

„Sei mir nicht böse, aber ich möchte mir noch ein wenig die Beine vertreten und ein wenig alleine sein, bevor die nächste Vorlesung anfängt.“

Aoi machte nur eine beiläufige Handbewegung, welche Kouyou sagen sollte, dass es okay war und er gehen sollte.
 

Allerdings sah ihn der Schwarzhaarige nicht wirklich an, was Kouyou ein wenig irritierte. Kouyou lief einige Schritte, bevor er sich noch einmal umdrehte.

„Hey Aoi, bevor ich es vergesse: Danke!“ Er hob seine Hand, in der er die ganze Zeit über die Wasserflasche gehalten hatte und auf seine Lippen schlich sich ein ehrliches Lächeln.

Bei dem Wort ‚Danke‘ hob auch Aoi seinen Blick und als er das Lächeln in Kouyous Gesicht sah, schenkte er ihm ebenfalls ein Lächeln.
 

Als der Braunhaarige außer Sichtweite war, ließ sich Aoi mit dem Rücken wieder gegen die Banklehne fallen, legte seinen Kopf erneut in den Nacken und fuhr sich fahrig mit der einen Hand über die Augen. Kouyou war ein schlechter Lügner, er war es schon immer. Irgendetwas machte ihm schwer zu schaffen und der Schwarzhaarige konnte nicht glauben, dass es nur an dem Streit mit Mizuki lag.

Ob es vielleicht etwas mit Kaname zu tun hatte?

War er noch einmal aufgetaucht?

Oder hatte er einfach nur wieder Schwierigkeiten mit seinen Eltern?
 

Was es auch war, es nagte intensiv an ihm. Der Ältere machte sich wahnsinnige Sorgen um den Braunhaarigen. Seine Wut auf ihn, als er ihn einfach stehen ließ, war bereits wieder verflogen.

Er konnte einfach nicht sauer auf Kouyou sein.

Er wünscht sich nur, Kouyou würde sich ihm wieder mehr öffnen.

Aoi wollte ihn einfach in seine Arme schließen und sich seine Probleme anhören.

Er konnte es nicht ertragen, wenn der Jüngere versucht alleine mit allem zu Recht zu kommen.

Aoi wusste, dass er das früher nur getan hatte und sich nur selten von seinem damals besten Freund helfen ließ.
 

Genauso wusste er auch, dass Kouyou sich nicht gerne in private Angelegenheiten reinreden ließ, deswegen schnell sauer geworden war und sich zurückzog.

Der Schwarzhaarige hatte Angst davor, dass Kouyou wieder in dieses alte Muster zurück fallen würde, hatte sich der Jüngere doch grade so zum positiven entwickelt und verändert.

Aoi seufzte schwer auf. Er konnte einfach nichts tun, ihm waren die Hände gebunden.

Er hatte nun eben schon versucht den Braunhaarigen aus seinem Schneckenhaus zu locken, aber es hatte nicht funktioniert.
 

Und drängen wollte er Kouyou auch nicht, das würde alles nur noch schlimmer machen.

Verzweifelt gab er ein wütendes Grummeln von sich.

Er war wütend auf sich selbst, dass er gerade so verdammt nutzlos war.

Er wollte helfen, konnte aber nicht, weil Kouyou einfach nicht mit sprach.

Die ersten Studenten steureten inzwischen wieder auf das große Hauptgebäude zu und als der Schwarzhaarige einen Blick auf seine Uhr warf, wurde ihm klar, dass auch er sich langsam auf den Weg machen sollte.

Kouyou würde es nicht gutheißen, wenn er zu spät kam.

Wenigstens in der Hinsicht wollte er den Braunhaarigen nicht entäuschen…


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe es hat gefallen und ich bin gespannte, was ihr zu Aoi's Brief sagt. :)

Bis zum nächsten Mal

Eure: Amaya.<3 Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Koakuma
2015-02-23T19:26:15+00:00 23.02.2015 20:26
Ich tu mich eigentlich etwas schwer mit Fanfics die auf deutsch geschrieben sind, aber diese hier ist so gut und toll geschrieben! Ich mag auch die Art wie die Charakter dargestellt werden, und das Tempo find ich auch absolut perfekt. Genau da wo ich dachte, dass es anfängt sich etwas zu ziehen, hast du einen kleinen Sprung gemacht. Was soll ich sagen, ich bin einfach begeistert! Du bist der Grund warum ich täglich noch auf Mexx bin und nach einem Update schau! :D
Von: abgemeldet
2015-02-23T16:53:02+00:00 23.02.2015 17:53
Spannes Kapitel. :-)
Hat mir super super super toll gefallen. :-)
Einfach nur toll. :-)

Lg :-)
Von:  MelliMauus
2015-02-22T19:52:23+00:00 22.02.2015 20:52
Uiuiuiuiuiiiiiiiiii *____* ich weiß gar nicht was ich noch sagen soll außer: d'aaaaaaaaaw *^*


Zurück