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Stille Nacht, heilige Nacht

Adventskalenderstory
von

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... durch der engel hallelujah ...

23. Dezember - Calender (Kalender)
 

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calender || durch der engel hallelujah

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Außer Harry und Tom bemerkte niemand, dass Peter und Sue am nächsten Tag nicht im Potter-Manor aufzufinden waren. Und außer den beiden interessierte auch niemanden, was nun mit den beiden passierte.

Am allermeisten interessierte es wohl Harry, der schon den ganzen Tag unruhig in seinem Zimmer umhertigerte und ständig zum Fenster lief, um nach draußen zu starren.

Tom, der das Verhalten seines Schützlings bisher nur stumm verfolgt hatte, fühlte langsam seine spärliche Geduld, die in den letzten Tagen sowieso schon in Mitleid gezogen worden war, verschwinden.

"Harry", schnappte er und hielt das Kind, als es wieder an ihm vorbeirennen wollte, am Arm fest. "Hör auf alle - und vor allem mich - durch dein Herumgerenne verrückt zu machen!"

Ein paar Sekunden starrte Harry Tom stumm an, bevor er den Kopf schräg legte und mit deutlicher Verwirrung in der Stimme sagte: "Aber ich bin nervös."

"Das sieht man", stimmte Tom sanft zu, festigte den Griff um Harrys Arm und zog das Kind kurzerhand auf seinen Schoß, hielt es bestimmt fest. "Du hälst jetzt aber trotzdem still."

Harry seufzte und schlang seine Arme um Toms Hals, legte seinen Kopf auf seine Brust. "Was, wenn es doch nicht funktioniert?", fragte er leise. "Was, wenn sie sich doch nicht so verstehen?"

Tom seufzte und streichelte über Harrys Rücken. "Es wird gut gehen, Harry", versprach er sanft. "Sie haben sich doch schon geküsst - was soll da noch schief gehen?"

"Sue sah sauer aus", wisperte Harry. "Was, wenn ich mich geirrt habe? Was, wenn sie jetzt unglücklich werden? Wegen mir?"

"Harry", seufzte Tom und schob seinen Zeigefinger unter Harrys Kinn, zwang ihn, ihn anzusehen. "Du hast dich nicht geirrt, okay? Wenn sie unglücklich werden, ist das bestimmt nicht deine Schuld."

"Aber wessen denn dann?", murmelte Harry fragend.

"Ihre eigene", erklärte Tom überzeugt. "Du hast alles getan, um sie zusammenzubringen, und wenn sie den Rest jetzt nicht selber schaffen, ist das ihre eigene Schuld."

Harry seufzte. "Ich hoffe, sie werden glücklich", flüsterte er und legte seinen Kopf wieder an Toms Brust, lauschte den ruhigen Herzschlägen. "Sie verdienen das."

"Sie werden bestimmt glücklich", sagte Tom sanft. "Und dann bin ich von noch mehr liebestollen Menschen umgeben, die bald Kinder zeugen wollen - und ich kann nicht einmal vor ihnen fliehen, weil du sie ja auch lieb haben musst."

Harry kicherte sanft und Tom runzelte die Stirn. "Alles voller Liebe ...", murmelte er und stützte sein Kinn vorsichtig auf Harrys weichen Haaren ab.

"Toom?", fiepte Harry und klang schon viel wenig nervös, schon viel glücklicher.

"Ja?"

"Wenn du dich mal verliebst, sagst du mir Bescheid, ja?", kicherte er. "Dann verkluppe ich dich auch."

"Harry", grummelte Tom in dem Versuch streng zu sein. "Wage es niemals, mich verkuppeln zu wollen. Niemals, verstehst du?"

Harry seufzte. "Willst du denn nicht glücklich werden?"

"Ich bin glücklich", erklärte Tom fest. "Ich brauche keine unnötigen Gefühlsduseleien, die meine Arbeit behindern. Das ist Dumbledores Philosophie, nicht meine."

Harry schwieg und kuschelte sich näher an den unnahbaren Lord heran.

Irgendwann, und da war Harry sich absolut sicher, irgendwann würde Tom sich verlieben. Und wenn dieser Tag gekommen wäre, würde Harry für ihn da sein und alle Verkupplungspläne hervorkramen, von denen er in den nächsten Jahren hören würde.

Tom würde schon noch merken, wie toll Liebe sein konnte. Ganz bestimmt.
 

"Und?", schrie Harry und sprang vom Sofa auf, direkt auf Sue und Peter zu. Mit funkelnden Augen nahm er ihre ineinander verschränkten Hände wahr.

"Harry ...", seufzte Sue, ließ Peters Hand los und sackte auf den Boden, schloss ihre Arme um den kleinen Körper. "Du böses, hinterlistiges, wunderbares Goldkind ..."

"Und?", wiederholte Harry, flüsterte es diesmal in Sues Ohr. Die einzige Antwort war ein schwaches Nicken und so brauchte Harry ein paar Sekunden, um die Antwort zu registrieren.

Kaum in seinem kleinen Gehirn angekommen, sprang Harry mit einem freudigen Aufschrei aus Sues Armen, hielt ihre Hand fest und griff auch nach Peters Hand.

"Ihr seid zusammen, ihr seid zusammen, ihr seid zusammen!", rief er fröhlich und schwenkte ihre Hände hin- und her. "Zusammen, zusammen, zusammen!"

Tom seufzte aus dem Hintergrund und Harry führte ein unendliches Lied unbeschwert fort: "Zusammen, ihr seid zusammen, zusammen ...!"
 

Immer noch total hibbelig saß Harry auf seinem Bett, ein dickes Grinsen im Gesicht und beobachtete Tom, der ein paar Zettel zusammenheftete und seine üblichen Lord-Arbeiten zu machen schien.

"Morgen ist Weihnachten!", rief Harry, völlig aus dem Zusammenhang gerissen und brachte Tom dazu, erschrocken zusammenzuzucken.

"Da", fuhr Harry einfach begeistert fort und deutete mit einem Finger hinter Tom, auf den großen Kalender, der heute eine rote 23 zeigte. "Morgen ist Weihnachten!", wiederholte Harry.

"Harry ...", seufzte Tom und legte seine Papiere weg. "Warum bist du heute so ... nervös? Sue und Peter waren doch schon da - was gibt es denn jetzt noch?"

"Morgen ist Weihnachten", murmelte Harry und ließ sich zurück auf sein Bett plumpsen, schloss die Augen. "Weihnachten ..."

Kurze Zeit später hörte er leichte Schritte, die sich seinem Bett näherten und er fing an, leicht zu lächeln, als das Bett neben ihm ein wenig nachgab und sich eine sanfte Hand in seine Haare schlich.

"Harry?", Toms Stimme klang ein wenig wie früher, als sie sich kennengelernt hatten - es fühlten sich wie Jahre an, obwohl nur 4 Wochen vergangen waren. "Wirst du wieder krank?"

"Mir gehts gut", versprach Harry leise, schon wieder viel ruhiger und drehte sich um, um sich an Tom kuscheln zu können, der sofort seine Arme um den Körper des Kindes schlang.

"Was denn dann?", fragte er sanft.

"Ich bin nur aufgeregt wegen morgen - du hast doch gesagt, ich krieg vielleicht Geschenke und ich hab noch nie Geschenke bekommen ..."

Toms Griff um ihn verstärkte sich. "Du kriegst Geschenke, Harry. Versprochen."

Harry lächelte glücklich und schlang seine dünnen Arme um Toms Hals. "Das wäre schön", murmelte er sanft. "Wirklich schön ..."



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  demona1984
2013-12-26T13:43:59+00:00 26.12.2013 14:43
Harrys Plan hatte also Erfolg, ich bin begeistert. Ich bin auf den Weihnachtstag gespannt. Ob sich Lily zusammen reißen kann? Wenn wirklich Geschenkte für Harry da sind, und daran zweifel ich nicht, was wird sie dann machen? Hoffentlich nichts Unüberlegtes.

Lg Demona


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