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Schlangenbrüder

von

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Die drei Regeln der Magie

Als Harry am nächsten Morgen aufstand, machte er sich fertig und ging hinunter zum Frühstück, wo Tom bereits am Tisch saß und die morgendliche Ausgabe des Tagespropheten las.

Als sich Harry an den Tisch setzte, legte Tom seine Zeitung beiseite und begann mit Harry zu frühstücken.

„Was machen wir denn heute?“, fragte Harry zwischen zwei Bissen und sah Tom erwartungsvoll an.

Dieser nahm einen Schluck von seinem Kaffee und antwortete dann:

„Heute werden wir die drei Regeln der Magie behandeln! Wenn du diese Regeln befolgst, wirst du immer siegen!“

Sie frühstückten weiter und als sie fertig waren, räumte Harry alles mit einem Schwung seines Zauberstabs weg.

Tom zog seinerseits seinen Zauberstab und schwang ihn, worauf sich die Gardinen vor den Fenstern verdichteten und so keinen Blick mehr von außen zuließen.

„Wie ich dir bereits erklärt habe ist bei anderen Zauberern und Hexen noch immer der Glaube an schwarzer und guter Magie weit verbreitet. Das dieser Glaube aber falsch ist, weißt du auch bereits. Und an dieser Stelle kommen wir zu der ersten Regel der Magie, die jedes Lebewesen unterliegt, jedoch kaum einer kennt. Was musst du tun, um einen Zauber zu wirken?“, sagte Tom und stellte Harry zum Schluss noch eine Frage.

Dieser überlegte, wie Tom seine Frage gemeint hatte und erwiderte:

„Ich muss einen Zauberspruch sagen oder wenigstens daran denken!“

Tom nickte zufrieden und erwiderte:

„Vollkommen richtig. Um einem Zauber oder Fluch auszustoßen, müssen wir unser Vorhaben in ein Bestimmtes Wort fassen. Willst du zum Beispiel jemanden schocken, so richtest du deinen Zauberstab auf die Person und sagst „Stupor“! Wenn du so weit geübt bist, musst du nur noch an dieses Wort denken und die Magie in die sorgt dafür, dass der Fluch durch deinen Zauberstab auf dein gewähltes Ziel abgefeuert wird.“

Tom richtete seinen Zauberstab auf eine Blumenvase und schoss einen Fluch auf diese ab. Der Fluch traf die Vase und diese zersprang in Tausend Scherben. Noch bevor die Blumenerde auch nur ihre Form verlieren konnte, fügte sich die Vase auf einen Schlenker von Toms Zauberstab wieder zusammen und war völlig unversehrt.

Tom räusperte sich und sagte:

„Jedoch brauchen manche Zauber bestimmte Hilfsmittel, um richtig wirken zu können! Komm mit, dann zeige ich dir, was ich meine!“

Er stand auf und ging hinüber zur Terrasse. Harry folgte ihm und gemeinsam betraten sie die Terrasse. Harry sah sofort den fast durchsichtigen Schleier, der sich um die gesamte Terrasse erstreckte.

„Tom, was ist das für ein Schleier?“, fragte er und sah Tom fragend an.

Dieser nickte anerkennend und erwiderte:

„Ein weiteres Zeichen dafür, dass du ein sehr talentierter Zauberer bist, denn nur wenige hätten diese Schutzzauber bemerkt. Ich habe die Terrasse mit Schutzzaubern umgeben, damit wir nicht beobachtet werden und uns in Ruhe dem widmen können, was wir jetzt tun werden. Was siehst du noch, Harry?“

Harry sah sich um und erblickte einen Käfig mit einem Raben darin. Gleich neben dem Käfig stand ein kleiner Tisch, auf dem ein kleines Messer und ein großes Stück Stoff lag.

Harry deutete auf beide Dingen und sie gingen hinüber. Tom nahm das Messer in die Hand und sagte:

„Für die Art von Zaubern, die bestimmte Eigenschaften am Körper des Anwenders verändern oder neu hinzufügen sollen, muss eine geringe Menge Blutes des Anwenders her, denn so wird der Zauber genau auf den Anwender angepasst. In diesem Fall werden wir die Federn des Raben benutzen und sie an deinem Körper befestigen. Reich mir jetzt bitte deine Hand!“

Harry reichte ihm seine Hand, zögerte jedoch im nächsten Moment.

„Tom, wieso sollen die Federn des Raben an meinem Körper befestigt werden? Was hat das für einen Sinn?“, fragte Harry und zog seine Hand wieder vollkommen zurück.

Tom lächelte. Für ihn war es ein Genuss, dass Harry endlich anfing die Dinge zu hinterfragen, die man mit ihm anstellte und nicht einfach alles mitmachte, wie eine leblose Stoffpuppe.

„Ich werde die Federn an deinem Rücken befestigen, wodurch die sich dann vermehren und dir eigene Flügel geben. Jedoch beachte, dass der Zauber nur eine Stunde lang anhält. Zieh dir jetzt bitte dein Shirt aus, denn ansonsten würde es nur kaputt gehen, wenn deine Flügel sich ausspannen!“, sagte Tom.

Harry nickte und zog sich dann sein Shirt über den Kopf. Genau in dieser Bewegung hielt er inne und fragte dann leise:

„Tom, werde ich dann fliegen können?“

Tom beugte sich zu ihm herunter und flüsterte ihm ins Ohr:

„Du wirst der stolze König der Lüfte sein!“

Daraufhin war Harry vollkommen begeistert und er zog sich schnell sein Shirt aus, so dass er nun mit freiem Oberkörper vor Tom stand.

Er reichte Tom seine rechte Hand und dieser stach ihm mit der Messerspitze leicht in den Zeigefinger.

Harry zuckte leicht, versuchte es sich jedoch nicht weiter anmerken zu lassen.

Tom zog seinen Zauberstab und rief ein paar Federn von dem Raben herbei, der die Entfernung seiner Federn mit einem Aufschrei quittierte.

„Das was jetzt passiert kann etwas schmerzlich sein. Versuch es auszuhalten, denn die Belohnung dafür ist umso schöner!“, sagte Tom und trat hinter Harry.

Dieser nickte und Tom benetzte einer der Feder mit Harrys Blut, indem er die blutige Messerspitze an die Feder hielt. Dann presste er die Feder auf Harrys Rücken und fing an einen sehr langen Zauberspruch zu murmeln.

Die Feder leuchtete auf und Harry fing an sich zu krümmen. Die Feder fing an zu leuchten und tauchte in Harrys Rücken ein. Dieser krümmte sich noch mehr und keuchte nun vor Schmerz auf.

Dann traten aus Harrys Schulterblätter zwei identisch aussehende Beulen hervor und mit einem leisen Aufschrei von Harry traten aus seinem Rücken zwei identisch aussehende, schwarze Flügel hervor.

Harry zitterte und keuchte, doch mit Toms Hilfe richtete er sich wieder auf und besah sich staunend die Flügel an, die nun von seinem Körper abstanden.

„Tom, schau! Das sind Flügel! Richtige Flügel!“, sagte Harry begeistert.

Tom nickte und zog sich nun seinerseits sein Hemd aus.

Er führte den gleichen Zauber bei sich selbst aus und nur wenige Minuten später stand er mit den selben, schwarzen Flügeln da wie Harry, jedoch waren seine ein Stück größer als die von Harry, da auch er schon ein Stück größer war als sein Schützling.

Nun standen beide mit schwarzen Flügeln da und Harry strich über die Federn und spürte selbst die feine Berührung, die seine Finger verursachten.

„Tom, ich spüre die Federn, als wenn sie zu mir gehören würden? Aber wie fliege ich jetzt?“, sagte Harry und versuchte seine neuen Flügel auszustrecken, was jedoch nicht geschah, denn stattdessen legten sich seine Flügel um seinen Körper und bildeten einen wärmenden Kokon.

Tom zeigte ihm, wie er seine Flügel ausbreitete und damit schlagen konnte.

Harry machte es genau wie Tom gesagt hatte und seine Flügel spannten sich zu ihrer vollen Länge und er schlug mit ihnen.

Für einen Moment lang hob er eine handbreit vom Boden ab, bevor er wieder auf dem Boden landete und Toms Erklärungen weiter zuhörte.

Nachdem bereits die Hälfte ihrer zur Verfügung stehenden Stunde verstrichen war, konnte Harry mit seinen neuen Flügel fliegen und er flog zusammen mit Tom eine Runde über ihrem Ferienhaus.

Er liebte es einfach, wie der Wind durch seine Haare fuhr und sie vollkommen durcheinander wirbelte. Er an seinem Gesicht vorbei strich und durch seine Kleidung fuhr, wobei er momentan nur seine Hose trug.

Er flog so lange mit Tom durch die Luft, bis dieser ihn anwies wieder zu landen und gerade als Harry wieder auf der Terrasse gelandet war, fingen auch seine Flügel an ihre Federn zu verlieren.

Das Skelett der Flügel fiel von seinem Rücken ab und Harrys Rücken war wieder wie zuvor. Noch bevor das Flügelskelett auf dem Boden aufgeschlagen war, war es bereits zu Staub zerfallen und vom Winde verweht.

„Das war toll! Können wir das bald wieder machen?“, fragte Harry begeistert und strahlte über das ganze Gesicht.

Tom musterte ihn mit einem Blick und sagte dann:

„Vielleicht, wenn du mir die erste Regel der Magie nennen kannst. Denk über alles nach, was wir bis jetzt besprochen haben!“

Harry dachte eifrig nach und ihm kam eine Idee.

„Jeder Zauber braucht etwas, um wirken zu können“, sagte er, worauf Tom nickte.

„Richtig, aber versuche die erste Regel der Magie zu konkretisieren!“, sagte er, worauf Harry weiter über Toms Worte nachdachte.

Da kam ihm ein Gedanke und er flüsterte:

„Jeder Zauber hat seinen Preis?“

Tom sah ihn streng an.

„Harry, du musst deine Sätze als Aussagen bestimmt formulieren und nicht als Fragen. Die erste Regel wie du sie genannt hast ist zwar richtig, jedoch möchte ich, dass du sie als klare Aussage äußerst!“, sagte Tom streng.

Harry schluckte und sagte dann bestimmt:

„Jeder Zauber hat seinen Preis!“

Tom nickte zufrieden und fuhr dann fort:

„So ist es richtig. Du musst klare Aussagen treffen und keine unsicheren Fragen äußern, denn nur so wirst du auch ernst genommen! Kommen wir jetzt zur zweiten Regel der Magie! Sage mir, wie du zu den Muggeln gekommen bist!“

Harry überlegte fieberhaft und erzählte ihm dann alles darüber, wie Voldemort seine Familie überfallen und seine Eltern getötet hatte. Jedoch wusste er nicht, wer ihn zu den Dursleys gebracht hatte.

Tom nickte und sagte dann:

„Wie ist es dazu gekommen, dass du Voldemorts Angriff überlebt hast und welche Konsequenzen hatte das für dich!“

Harry dachte über Toms Worte nach und erwiderte:

„So viel wie ich weiß ist meine Mutter dazwischen gegangen und hat Voldemorts Fluch auf sich genommen. Deshalb bin ich zu den Dursleys gekommen, aber ich weiß nicht, wer mich zu ihnen gebracht hat!“

Tom nickte anerkennend über Harrys Worte und erwiderte:

„Also fasse ich jetzt noch einmal zusammen: Deine Mutter hat Voldemorts Fluch auf sich genommen, um dich zu schützen, jedoch hat sie nicht dabei bedacht, was aus dir nach ihrem Tod wird, denn du musstest dann zu den Muggeln, die dich sehr schlecht behandelt haben. Deine Mutter wusste, welche Einstellung ihre Schwester zu der Magie haben und wie sie zu dir stehen würde und trotzdem hat sich deine Mutter entschlossen sich zwischen dich und Voldemort zu stellen und so aus dem Leben zu treten. Das mag man zwar als Liebe bezeichnen, aber den Preis dafür musstest du zahlen, denn deine Kindheit war sehr, sehr grausam! Aber Mutterliebe ist nicht nur die einzige Form der Liebe, die es gibt. Kennst du noch eine andere Form?“

Harry nickte, ohne groß zu überlegen, doch noch bevor er etwas sagte, zog er sich wieder sein Shirt an, dann sagte er:

„Die Liebe eines Pärchens!“

Tom nickte und reichte ihm jetzt seine Hand.

„Vollkommen richtig. Ich werde dir jetzt etwas zeigen. Keiner wird zu Schaden kommen, jedoch musst du das Folgende sehen, um es verstehen zu können!“, sagte Tom und Harry ergriff seine Hand.

Sobald Harry Toms Hand berührt hatte, spürte er wieder das bekannte Reißen an seinem Bauchnabel und er wusste, dass er apparierte.

Schon im nächsten Moment tauchte er am Rand einer riesigen Schlucht auf. Er sah sich um und erblickte auf dem Boden vor sich eine Picknickdecke, auf der ein Pärchen saß und sich gerade küsste.

„Schau, Harry. Das passiert, wenn man sich liebt!“, sagte Tom, zog seinen Zauberstab und im selben Moment gab es einen lauten Knall.

Die Frau flog durch die Luft und landete am Rand der Schlucht. Sie rutschte weiter und wäre in die Schlucht gefallen, wenn sie sich nicht verzweifelt festhalten würde. Der Mann rannte zu ihr und versuchte sie wieder hochzuziehen, doch es gelang ihm nicht ganz.

Tom und Harry gingen zu ihnen und Tom sagte:

„Siehst du Harry! Wenn du jemanden liebt, bist du verletzlich, denn man kann dir das, was du liebst, zu schnell wegnehmen!“

Der Mann hatte es in der Zwischenzeit geschafft, die Frau hochzuziehen, doch Harry bemerkte dabei, dass die Frau sich nur mit einer Hand an dem Mann festhielt und mit der zweiten Hand hielt sie etwas umklammert.

Sobald der Mann die Frau hochgezogen hatte und nun flach auf dem Rücken lag, um zu verschnaufen, kroch die Frau auf den Mann zu und nun konnte Harry sehen, was die Frau in der Hand hielt. Es war ein Messer und sie hob es über ihren Kopf und nur einen Moment später sauste es hinunter auf die Brust des Mannes.

Harry wollte sich wegdrehen, wurde jedoch von Tom daran gehindert und so konnte er sehen, dass die Frau erstarrt war und das Messer nur wenige Zentimeter über der Brust des Mannes schwebte.

Harry sah das Paar erschrocken an und Tom sagte leise zu ihm ins Ohr:

„Siehst du Harry! Wenn du jemanden liebst, vertraust du der Person bedingungslos und das ist ein fataler Fehler. Wenn du liebst, schenkst du der anderen Person unverhältnismäßig viel Vertrauen und wozu das führt, hast du ja jetzt gesehen. Ich werde jetzt das Gedächtnis der beiden löschen, so dass sie sich nicht mehr daran erinnern können und sich ganz der Illusion der Liebe widmen können!“

Tom schwang den Zauberstab und löschte so mit einem ungesagten Zauber die Gedächtnisse der Muggel an dieses Ereignis und er nahm auch den anderen Fluch von ihnen, so dass die Frau wieder Herrin über ihren eigenen Willen war.

Tom schwang noch einmal den Zauberstab, worauf die beiden Muggel einschliefen und er apparierte mit Harry wieder zu ihrem Ferienhaus.

Harry hatte das gerade geschehene ziemlich mitgenommen und so musste er sich erst mal auf einen der Terrassenstühle setzen.

Tom setzte sich zu ihm und sagte:

„Harry, ich weiß das das ein Schock für dich ist, aber du musst mir die zweite Regel der Magie nennen, denn erst wenn du diese kennst, wirst du sie auch verstehen können und dann wird dir vieles einfacher fallen! Definiere die zweite Regel in drei Worte!“

Harry sah auf und sah in Toms verständnisvolle Augen. Er schluckte und sagte dann:

„Liebe ist Schwäche!“

Tom nickte anerkennend und klopfte Harry auf den Rücken.

„Das ist richtig! Liebe ist Schwäche und sie lohnt sich nicht, denn am deren Ende schmerzt es nur!“, sagte Tom und schwang den Zauberstab.

Auf dem Tisch erschien eine große Schale mit Obst und er nahm sich ein paar Weintrauben aus der Schale.

„Du Tom, warst du schon einmal verliebt?“, fragte Harry sein Gegenüber.

Tom schluckte zuerst seine Weintraube hinunter, dann erwiderte er:

„Nun, Harry, ich war nie verliebt und ich werde diese Schwäche nie eingehen, denn sie lohnt sich nicht. Etwas anderes dafür lohnt sich viel mehr und so kommen wir zur dritten Regel der Magie. Was tust du, wenn du dich auf eine Arbeit in der Schule vorbereitest?“

Harry überlegte kurz und erwiderte:

„Ich gehe den gesamten Stoff noch einmal durch und lerne das alles auswendig!“

Tom nickte und schluckte eine weitere Weintraube herunter.

„Das mag zwar richtig sein, aber lernst du denn nur für die Arbeiten und für gute Noten? Lernst du vielleicht nicht doch aus einem anderen Grund?!“, sagte Tom und sah Harry auffordernd an.

Harry hielt Toms Blick stand und dachte über seine Worte nach. Nach einer kurzen Zeit antwortete er:

„Ich lerne, um eines Tages der Welt der Muggel zu entkommen und vollkommen in der Welt der Zauberer zu leben. Ich habe von den meisten Muggel die Nase gestrichen voll!“

Tom schien in Gedanken versunken zu sein, denn anstatt Harry weiter zu fragen, warf er eine Weintraube hoch in die Luft, schwang seinen Zauberstab und die Weintraube verwandelte sich in einen Apfel. Tom fing ihn auf und mit einem Stupser des Zauberstabs teilte er ihn in acht gleich große Stücke. Er ließ sie auf Harry zuschweben, der ein Stück nach dem anderen aus der Luft griff und es aufaß.

„Das heißt also, dass du die Magie lernst, um von den Muggeln wegzukommen. Aber was willst du dann in der Welt der Zauberer machen?“, fragte Tom und aß eine weitere Weintraube.

Durch Toms Zauber füllte sich die Obstschale immer wieder nach. Harry dachte diesmal länger nach und nach längerer Bedenkzeit antwortete er:

„Ich will etwas in der Zauberwelt erreichen, wodurch man sich für immer an mich erinnern wird!“

Tom nickte nachdenklich und setzte sich nun aufrecht auf seinen Stuhl.

„Aber dafür brauchst du wissen und hier sind wir bei der dritten Regel, denn umso mehr du lernst, umso mehr kannst du durch deine gelernten Zauber bewirken und ich kann dir nur raten immer und immer wieder zu lernen, denn dadurch wirst du mächtiger und nur den Mächtigen gehört die Welt. Es gibt kein Gut und Böse. Es gibt nur Macht und Jene, die zu schwach sind um nach ihr zu streben! Und hier sind wir bei der dritten Regel der Magie! Wie lautet sie? Definiere die dritte Regel, wie auch die Zweite, in drei Worten!“, sagte Tom und sah Harry auffordernd an.

Harry dachte nun sehr lange über Toms Worte nach und auch darüber, dass diese Regel nur drei Worte enthalten sollte. Da kam ihm eine Idee und er sagte:

„Magie ist Macht!“

Tom nickte zufrieden und erhob sich. Mit einer Handbewegung bat er Harry ihm zu folgen und gemeinsam gingen sie wieder ins Haus.

Er ging mit Harry zusammen hoch in den ersten Stock und in das Zimmer, in dem sie die Violinen aufbewahrten.

Dort nahmen sie ihre Violinen und Harry probierte sich jetzt noch einmal an dem Stück „Alle meine Entchen“. Nachdem er dies bereits nach wenigen üben perfekt konnte, brachte Tom ihm das Stück „Drei Chinesen mit dem Kontrabass“ bei.

Dieses Stück kannte Harry bereits aus seiner Grundschulzeit und so fiel es im nicht besonders schwer, das Stück nachzuspielen. Was er dabei jedoch nicht bemerkte war, dass er immer besser spielte und schon einigen der besten Musiker Konkurrenz machte. Gemeinsam spielten Harry und Tom so lange, bis es dunkel wurde.

„Das war wirklich ausgezeichnet. Du brauchst nur noch ein wenig Übung, dann wird sich auch deine Magie dir unterordnen und du wirst mächtiger sein als jeder andere Zauberer und du wirst bald auch deine Kunst vor Publikum vorführen können!“, sagte Tom und er verstaute beide Violinen wieder in ihrem Koffer.

Dann machte sich Harry im Badezimmer fertig und ging in sein Bett.

Tom wünschte ihm noch eine gute Nacht und sobald Harry sich in das weiche Bett gelegt hatte, fielen ihm auch schon die Augen zu.
 

Ende des 11. Kapitels



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  SakuraxChazz
2014-06-16T15:07:12+00:00 16.06.2014 17:07
Halli hallo^^

Ein schönes Kapitel. Und endlich hat sich mir erschlossen warum Tom immer so 'laut' ist.Er spricht einfach nur bestimmend, weil er es kann! Sehr schön! Und Harry kann es nun auch xD
Jetzt können sie sich beide bestimmend ansprechen.
So ja und die drei Regeln... Ich hab echt Herzschmerzen. Wie kann die Liebe nur so schlecht gemacht werden... Dabei hat Harry nur durch sie überlebt. Und Tom hat schließlich die Torte versalzen! Also wer lässt sich von Gefühlen lenken? (Fangirlmodus an und direkt wieder aus XD)
Die Aktion mit den Flügeln war auch richtig klasse. Wie zwei schwarze Engel... *seufz* Schade das der Zauber nur so kurz andauert. Ich hatte fast schon erwartet, das die Flügel bleiben würden und sich nur 'verstecken'. Wäre echt cool, wenn man immer wie man will wegfliegen könnte *träum*
Und um nochmal an die Liebessache anzuknüpfen: Tom legt das wirklich verquer aus. Auch wenn er ja nicht ganz Unrecht hat. Trotzdem... ohne diese Liebe würde Harry überhaupt nicht mehr leben und was ist bitte wertvoller als zu leben? Und jetzt ist er ja bei den Dursleys weg. Außerdem auch wenn Lily Potter wusste, das ihre Schwester Magie hasst, so war das ja nicht immer so. Und bei ihrem Neffen hätte sie in dem jungen Alter vielleicht auch eine Ausnahme gemacht. Wer könnte schon einem Baby böse sein? Harry lässt sich verflixt viel von Tom beeinflussen. Am liebsten würde ich bei einigen Stellen einfach laut Harry anschreien er soll seinen Kopf mal anstrengen und mehr hinterfragen, was er da eigentlich erzählt bekommt. Es muss ja nicht mit seinem vorherigen Bild übereinstimmen, das will ich auch gar nicht, aber nur weil Tom das jetzt sagt und anders hinstellt, heißt das nicht das Harry das gleich glauben muss...
Schönen Start in die Woche wünsch ich!

LG Saku^^


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