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Thunder, Steel and Ice

von

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Träume

Tony´s POV:
 

Bruce war wirklich sauer gewesen. Nachdem er mich vom Dach bugsiert hatte, brachte er mich wieder auf die Krankenstation und als er den Raum verließ, schloss er sogar die Tür ab.

Ich fühlte mich wie ein kleines Kind, das die Wände mit Buntstiften angemalt hatte und nun über seine Taten nachdenken musste, doch ich konnte Bruce nicht wirklich böse sein.

Ich erinnerte mich nur schemenhaft an meine Eltern und die meisten Erinnerungen, die ich von ihnen hatte, waren nicht sehr erfreulich.

Mein Vater war nie dagewesen und wenn er mal da war, hatte er keine Zeit für mich. Als ich zwölf war, schickte er mich auf ein Internat und somit konnte ich nicht einmal mehr Zeit mit meiner Mutter verbringen.

Meine Mutter war Maria Stark, eine wunderschöne und sehr kluge Frau. Sie hatte dunkles, fast schwarzes Haar und in ihren braunen Augen einen leicht grünlichen Schimmer. Meist trug sie knielange Kleider in hellen Sommerfarben und sie lachte sehr viel.

Als sie starb, fühlte ich mich allein gelassen und es war dieser Moment, der mich zu dem machte, was ich heute bin. Denn nach dem Tod meiner Eltern wurde mir erst wirklich bewusst, wie sehr es schmerzte, Menschen zu verlieren, die man liebte.

Ich hatte verlernt, was es heißt, Teil einer Familie zu sein, doch seit ich mich den Avengers angeschlossen hatte, fühlte ich mich irgendwie komplett.

Denn es war dasselbe Gefühl, wie bei einer Familie. Wir stritten, wir lachten, wir kämpften und wir trauerten, jeder für sich und doch gemeinsam.

„Ich sollte Philosoph werden, wenn ich schon solche Gedanken habe!“, murmelte ich in den leeren Raum und schreckte augenblicklich zusammen, als Jarvis sagte: „Ich kann ihre Gedanken leider nicht lesen, Sir, aber ich bin mir sicher, dass die Welt nicht auch noch das von Ihnen brauch.“

Keuchend ließ ich mich auf das Bett sinken und erwiderte: „Verdammt Jarvis! Du hast mir fast einen Herzinfarkt verpasst. Erschreck mich doch nicht so.“

„Tut mir Leid, Sir!“, antwortete der Computer: „Aber nach fast zehn Jahren, die ich nun schon bei ihnen bin, dachte ich, dass sie langsam wissen, wo ich stecke.“

Ich nickte daraufhin. Er hatte ja Recht!

Als ich Jarvis vor zehn Jahren das erste Mal aktiviert hatte, galt das System nur für meinen Computer. Erst in den letzte Jahren, hatte ich damit begonnen Jarvis in meine Häuser und letzten Endes auch in meinen Anzug einzubauen.

„Ich weiß ja, Jarv. Aber manchmal denke ich einfach nicht daran. Vielleicht sollte ich dir irgendwann mal einen Android-Körper bauen.“ Den letzten Satz hatte ich nur geflüstert, doch die künstliche Intelligenz hatte ihn natürlich trotzdem vernommen.

„Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn sie das lassen würden, Sir. Einen künstlichen Körper zu erschaffen übertrifft selbst Ihre Fähigkeiten und ich habe, ehrlich gesagt, keine Lust in einer fehlerhaften Maschine zu stecken.“

Ich lachte auf Jarvis´ trockene Worte, doch gleichzeitig machte ich mir eine Notiz, mal ein wenig über künstliche Körper zu recherchieren. Wieso eine künstliche Intelligenz haben, wenn man nicht die passende Hülle dafür hat.
 

Einige Zeit später war mir langweilig. Das war zwar nichts neues, doch normalerweise hatte ich irgendwas, mit dem ich mich beschäftigen konnte. Und wenn es nur eines meiner Autos war.

Doch seit Bruce mich hier eingesperrt hatte, kam mir nicht eine Idee, was ich mit meiner ungewollten Freizeit anfangen konnte.

Steve war, soweit Jarvis informiert war und er war immerhin der Herr des Hauses, immer noch bei Fury. Als Captain und unfreiwilliger Anführer unserer Einheit musste er nämlich die ganze Drecksarbeit machen, auch wenn mich persönlich das wenig störte.

Bruce half in der näheren Umgebung den Sanitätern, Natasha und Clint trieben wer weiß was und Thor schien sich in sein Zimmer zurück gezogen zu haben.

„Sag mal Jarvis, kannst du Thor nicht irgendwie herbringen?“

Die Frage kam mir schon über die Lippen, noch bevor ich wirklich darüber nachgedacht hatte.

„Natürlich kann ich das, aber würde Doktor Banner nicht sauer werden, wenn er davon erführe!“, sagte Jarvis und ich lächelte ein wenig.

„Er hat nur gesagt ich darf das Zimmer nicht mehr verlassen, aber gegen Besuch hat er sich nicht ausgesprochen. Jedenfalls nicht wirklich.“

Einen Moment war es still im Zimmer und ich hatte mal wieder das Gefühl mit mir selbst zu reden. Ein weiter Pro-Punkt auf meiner Liste Warum-braucht-Jarvis-einen-Körper.

„Ich habe Mr. Odinson gesagt, dass Sie ihn sehen wollen und er hat sich auf den Weg gemacht.“

Mein Lächeln wurde nun zu einem ausgewachsenen Grinsen und aufgeregt begann ich im Zimmer auf und ab zu laufen.

Warum ich aufgeregt war konnte ich nicht sagen, doch ich fühlte mich, wie vor meinem ersten Date und das war wirklich peinlich.

So war es auch kein Wunder, dass ich, als es an der Tür klopfte, wie ein pubertierender Teenager die Tür aufriss, kaum das Jarvis das Schloss geöffnet hatte.

„Hallo mein Freund!“, rief ich und meine Stimme klang ziemlich schrill.

Ich räusperte mich und trat einen Schritt zu Seite um ihn einzulassen. Was war nur mit mir los? Wo war mein selbstsicheres, arrogantes Selbst, wenn ich es mal brauchte.

Thor hatte ein schelmisches Lächeln im Gesicht und ich hatte irgendwie das ungute Gefühl, dass er genau wusste, wie nervös ich war.

„Wieso wolltest du mich sehen, Freund Stark?“, fragte der blonde Hüne und seine Stimme ging mir durch Mark und Bein: „Dein Hausgeist hat nichts über deine Absichten gesagt.“

Klang seine Stimme etwa zweideutig?

Verdammt, was war mit mir los? Hatte Bruce mir irgendwelche halluzinogenen Pilze verabreicht, oder warum benahm ich mich wie ein sexgeiler 17-Jähriger?

„Ich wollte nur mit dir reden. Bruce hat uns ja so rüde unterbrochen und…“

Der Rest des Satzes ging irgendwie in meinem Gehirn verloren, denn Thor setzte sich, bar einer anderen Möglichkeit, auf mein Krankenbett, stützte sich auf seine Arme und hatte den Kopf leicht schief gelegt.

Er sah entspannt und so erotisch aus, das mir unwillkürlich die Zunge am Gaumen festklebte und mein Mund ganz trocken wurde.

Jeder Gedanke schien wie weggefegt und selbst meine Erinnerungen an Pepper verschwanden mit einem Male und ohne es zu wollen, oder besser gesagt, ohne es kontrollieren zu können, ging ich auf ihn zu, sodass ich genau vor ihm stand.

In seinen blauen Augen leuchtete es und um seine vollen Lippen spielte ein sinnliches Lächeln.

„Was ist los, Tony?“, fragte er und seine Stimme klang tief und sexy: „Kann ich dir irgendwie helfen?“

„Oh ja.“ Meine Antwort war nur ein leises Keuchen, bevor ich mich zwischen seine Beine drängte, meine Hände in seinen strahlend blonden Haaren vergrub und seine Lippen mit meinen versiegelte.

Ein tiefes Knurren entkam seiner Kehle und er schlang die Arme um mich, um mich näher an seinen stählernen Körper zu ziehen.

Seine Lippen brannten auf meinen, wie flüssiges Feuer und ich keuchte, als seine Zunge in meinen Mund eindrang und alles von ihm plünderte.

Meine Hände strichen durch seine seidenweichen Haare und ich fragte mich irgendwo, tief in meinem Kopf, wie ein gestandener Soldat so weiche Haare haben konnte, bevor Thor´s vorwitzige Finger sich unter mein Shirt stahlen.

Ein Seufzen entkam meinen Lippen, als er meine nackte Haut mit seiner Hand berührte.

Eine plötzliche, kraftvolle Bewegung verfrachtete mich auf das Bett, sodass ich nun unter ihm lag.

Seine Lippen wanderten von meinem Mund zu meinem Hals, während seine Hände immer noch meinen Rücken und meinen Oberkörper erkundeten.

Thor´s geschickte Finger fanden meine Brustwarzen und lustvoll keuchte ich auf, als er leicht hinein kniff.

Kurz löste er sich von meinem Hals, um mir mein Shirt auszuziehen, welches er dann achtlos auf den Boden warf.

Seine Lippen fanden wieder den Weg zurück auf meine Haut und ich hatte das Gefühl in Flammen zu stehen, während er mich liebkoste.

Sein talentierter Mund fand den Weg zu meinen, mittlerweile harten, Brustwarzen und er biss vorsichtig in die Linke.

„Du… hast zu viel an.“, stöhnte ich und Thor´s Lachen vibrierte auf meiner Haut.

„Nur nicht ungeduldig werden, Tony.“, flüsterte er und wanderte mit seinen Lippen tiefer.

An meinem Bauchnabel ließ er eine vorwitzige Zunge einen kurzen Erkundungstrip wagen und dann spürte ich plötzlich seine Hände an meiner Hose.

Mit flinken Fingern öffnete er den Knopf und den Reißverschluss und ein heißer Schauer lief mir über den Rücken, als ich mich daran erinnerte, heute auf Unterwäsche verzichtet zu haben.

„Hmm…“, brummte er und ich wollte eine witzige Antwort geben, doch dann leckte er so plötzlich über meinen steinharten Schaft, dass ich nur noch ein langgezogenes Stöhnen herausbrachte.

Ich wollte ihn anflehen, dass er mich nicht so quälen sollte und hob ruckartig den Kopf, um…
 

Mich alleine in meinem Krankenzimmer wiederzufinden. Verwirrt blickte ich mich um, versuchte Thor zu finden und hielt das schon für einen miesen Scherz, als ich mich erinnerte.

Nachdem ich mich entschieden hatte, Jarvis eventuell einen Körper zu bauen, war ich eingeschlafen.

Also war das eben nur ein sehr lebhafter und sehr feuchter Traum von einem gewissen blonden Donnergott.

„Verdammte Scheiße!“, murmelte ich und bemerkte nun auch meine Erregung, die trotz meines plötzlichen Erwachens immer noch wie eine Eins stand.

Einen Moment überlegte, ob ich ins Bad gehen sollte, doch ich war bereits frustriert genug, also schob ich die kalte Dusche beiseite und legte selbst Hand an.

Es fühlte sich bei weitem nicht so gut an, wie es eigentlich seien sollte und als ich kam, spürte ich eine undefinierbare Leere in mir aufsteigen.

Wieso hatte ich von Thor geträumt und was hatte das für mich zu bedeuten?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  saijan
2013-05-12T18:19:53+00:00 12.05.2013 20:19
Der Arm Tony
gerade so ein Traum ist ja nun wirklich sehr gemein xD
es ist von dir gut gemacht das du einen nahtlosen übergang geschaffe hast ud man so den eindruck bekommt, Tony erlebe das alles wirklich


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