Zum Inhalt der Seite

Thunder, Steel and Ice

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Stille

Loki´s POV:
 

Nachdem Stark verschwunden war, lehnte ich mich wieder an die Wand. Etwas anderes, als dazusitzen und die Tür anzustarren, konnte ich in dem leeren Zimmer sowieso nicht machen.

Der Raum war völlig leer. Keine losen Kabel, keine spitzen Gegenstände, noch nicht einmal irgendwelches Mobiliar. Somit nichts, womit ich eine Flucht planen konnte.

Obwohl ich Stark erzählt hatte, dass sie mich hier nicht halten konnten, sah es ziemlich düster für mich aus.

Ich wusste, dass Thor alles für unsere Rückkehr nach Asgard vorbereitete und dort würden sie mich in eine finstere Zelle sperren und nie wieder rauslassen.

Eine Tatsache, die ich nicht unbedingt zu meiner Zukunft machen wollte.

Aus lauter Frustration versuchte ich deswegen sogar immer wieder meine Magie zu reaktivieren, doch die magiebindenden Handschellen verhinderten, dass ich auch nur genug Energie für den leichtesten Zauber zusammen bekam.

Trotzdem gab ich die Hoffnung nicht auf. Ich wollte nicht eingesperrt sein und bis jetzt hatte ich immer einen Weg gefunden, mich aus solchen Situationen zu befreien.

Das schlimmste an meiner Lage war dabei noch nicht einmal meine Gefangenschaft an sich. Diese schützte mich sogar noch vor den wütenden Sterblichen, die mich zwar nicht töten, aber in der jetzigen Situation durchaus verletzen konnten.

Das Schlimmste war die Stille. Diese alles erdrückende Stille, die von meinem Geist Besitz ergriff und mich zwang nachzudenken. Über das was ich getan hatte, über die Menschen, die ihr Leben verloren hatten und vor Allem über Thor.

Der Gedanke an meinen Bruder war furchtbar und ich wurde fast wahnsinnig, als ich mich an seinen enttäuschten und gebrochenen Blick erinnerte, den er gehabt hatte, als sie mich hier einsperrten.

Dieser Blick schmerzte tief in meiner Seele und ich wollte ihn einfach nur vergessen.

Als Stark mein kleines Gefängnis betreten hatte, konnte ich für einen Moment vergessen. Denn dieser Mann forderte mich heraus. Er wollte, dass ich mich wehrte und es machte mir Spaß ihn mit meinen Worten zurück zu schlagen. Es machte mir Spaß, mich mit ihm zu messen, sodass ich nun, wo ich wieder allein war, seine Anwesenheit vermisste.

„Hör auf mit diesem Mist!“, flüsterte ich zu mir selbst, um die Stille und somit die Gedanken in meinem Kopf zu vertreiben.

„Das ist ein unwürdiger Sterblicher, über den du dir gerade den Kopf zerbrichst.“, murmelte ich weiter, doch die Gedanken wollten nicht verschwinden.

Ich sah Stark vor mir, in der engen Hose, Jeans von den Menschen genannt, wie ich mittlerweile wusste, dem schwarzen T-Shirt, unter dem sein mechanisches Herz leuchtete und einem Grinsen auf den Lippen, das Thor alle Ehre machte.

Auch dachte ich an seine Augen. Braune Augen, wie dunkle Schokolade, die einen mit einer solchen Intelligenz und einem solchen Charme ansahen, dass jeder auf der Stelle in diesen Augen versank.

„Deine Gedanken klingen wie die eines verliebten Mädchens.“, sagte ich, diesmal lauter, doch die Lautstärke änderte nichts, an der Hartnäckigkeit der Gedanken.

Plötzlich erfüllte auch noch Stark´s tiefe, volle Stimme meinen Kopf und ein warmer Schauer glitt über meinen Rücken, als ich mir vorstellte, wie diese Stimme meinen Namen aussprechen würde. Am besten, während er damit beschäftigt war, mir Befriedigung zu verschaffen.

„Also jetzt ist aber mal gut!“, rief ich, entsetzt über meine eigenen Vorstellungen: „Seit wann hast du denn solche Gedanken?“

Diese Frage war wirklich lächerlich, denn die Antwort darauf kannte ich, ohne groß darüber nachzudenken. Ich hatte solche Gedanken, seit ich einmal Thor bei Training beobachtet hatte.
 

Es war ein ganz normaler Tag in Asgard. Die Sonne stand hoch am azurblauen Himmel, im Palast herrschte reges Treiben und auf dem Trainingsplatz stand Thor, Kronprinz von Asgard, einem Gegner für einen Übungskampf gegenüber.

Nichts ungewöhnliches also, doch Thor´s Gegner war keiner der Soldaten des Palastes, sonder ein griechischer Gott.

Vor wenigen Tagen hatte Odin eine Gesandschaft des Zeus in seinem Palast willkommen geheißen, unter der Führung des Göttervaters der Griechen höchstpersönlich.

Die beiden Könige redeten über Politik, gingen traditionell auf die Jagd und heute sollten sie sich einen Schaukampf ihrer ältesten Söhne ansehen.

Zeus Sohn, der Kriegsgott Ares, gegen Odin´s Sohn Thor.

Ich selbst saß neben meiner Mutter auf Odin´s linker Seite, während rechts von Odin der griechische Gott und seine Frau Hera Platz genommen hatten.

Thor und Ares waren seit einigen Stunden am Kämpfen, in verschiedenen Disziplinen, und nun sollte ein griechischer Ringkampf folgen.

Ringkämpfe hatten jahrtausende alte Tradition bei allen göttlichen Völkern, denn sie stählten Körper und Geist, doch die Griechen hatten die wohl aufsehen erregendste Form des Ringkampfes.

Als Thor und Ares nun also die Arena betraten, musste ich unwillkürlich schlucken, denn die beiden Männer waren komplett nackt.

Ich spürte fast, wie Mutter neben mir errötete, ihren Sohn so entblößt vor all diesen Zuschauern zu sehen, doch diese schien der Anblick des Donnergottes keinerlei Probleme zu bereiten.

Und ich wusste auch wieso!

Ares selbst war mit seinen braunen Haaren, den roten Augen und den gestählten Muskeln ein wahrer Augenschmaus, doch Thor konnte er trotzdem nicht übertreffen.

Mein Bruder sah zum anbeißen aus!

Sein blondes, schulterlanges Haar klebte ihm leicht im Nacken und seine strahlend blauen Augen glänzten mit dem Himmel um die Wette.

Sein muskulöser Körper glänzte leicht vom Schweiß und er hatte Ähnlichkeit mit den fantastischen Bronzestatuen, die überall in Asgard standen.

Er sah einfach fantastisch aus.

Die beiden Männer nahmen ohne zu zögern Kampfpositionen im Ring ein und der Schiedsrichter gab das Signal zu beginnen.

Man hörte die beiden Körper auf einander prallen und es entstand ein erregendes Schauspiel von zwei nackten Körpern, die versuchten sich gegenseitig zu unterwerfen.

Mit jeder Minute, die verging, wurde mein Mund trockener und ich spürte wie langsam mein Blut in eine Region wich, in der sie in diesem Moment nichts zu suchen hatte.

Zum Glück saß ich so, dass man von meiner misslichen Lage nicht mitbekam und als der Kampf zu Ares´ Gunsten entschieden wurde, sprang ich auf und flüchtete so schnell ich konnte.

Ohne auf die verwirrten Blicke der Wachen und meiner Eltern zu achten, verschwand ich aus dem Stadion und lief in meine Gemächer.

Kaum das die Tür hinter mir ins Schloss gefallen war, eilte ich bereits ins Bad und obwohl ich weder Zeit, noch wirklich den Willen dazu hatte, fanden meine Hände bereits den Weg unter meine Kleidung.

Meine Linke ließ ich geschwind unter meine grüne Tunika gleiten und meine Rechte fand ohne große Umschweife den Weg in meine schwarze Hose.

Ich wusste, dass Vater wahrscheinlich einen Diener hinter mir herschicken würde, sollte ich in wenigen Minuten nicht wieder auf meinem Platz sein, also dachte ich mir nicht erst großartig eine Fantasie aus.

Stattdessen ließ ich meine Gedanken zurück zu dem Kampf wandern, dachte an Thor´s nackte, verschwitzte Haut auf meiner, seinen langen, heißen Fingern auf meinem steinharten Glied und meinen Brustwarzen und seinen Atem an meinem Hals.

Allein diese Vorstellung brachte mich zum stöhnen und als ich spürte, wie sich die Erlösung ankündigte, zögerte ich sie nicht noch lange heraus.

Ich kam und stöhnte dabei Thor´s Namen und wusste, dass sich in diesem Moment etwas verändert hatte.
 

Seit diesem Tag, hatte ich immer wieder die unglaublichsten Fantasien von Thor und mir, doch bis jetzt hatte ich noch nie an einen anderen gedacht.

Niemandem hatte ich davon erzählt, denn auch wenn die Götter sehr offen für sämtliche Arten der Beziehungen waren, Thor hatte als zukünftiger König die Pflicht für Erben zu sorgen und ich konnte ihm da nicht helfen.

Mit diesem Gedanken und dem Wissen, dass Thor mich wahrscheinlich töten würde, sollte er jemals von meinen Gefühlen erfahren, kam ich langsam wieder auf den harten Boden der Tatsachen zurück.

Denn eines war sicher! So sehr Thor auch behauptete, mich zu lieben. Es würde niemals genug für mich sein.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  saijan
2013-05-12T18:18:32+00:00 12.05.2013 20:18
ich finde die idee wirklich gut das auch zeigst wie etwas in der Vergangeheit zu etwas geführt hat und man so einen guten Einblick bekommt wir lage sich die Chara's, in dem Falle Loki, schon quälen
Von:  Nara-san
2013-04-24T16:59:21+00:00 24.04.2013 18:59
Man möchte Loki knuddeln... Und ein Eis geben... Und sagen das wird schon xD
Ich bin gespannt wie es weiter geht ^^


Zurück