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Prophezeihung der Zerstörung

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Der erste Stein

Nozomi erstarrte. Sie hatte panische Angst vor Spinnen und diese hier schien ein besonders aggressives Exemplar zu sein. Die riesige Spinne hatte sich mittlerweile wieder erholt und sich aufgerappelt. Sie fauchte wütend.

Law stand auf, den Schmerz, den die Verletzung verursachte ignorierend und zog sein Schwert. Als er seinen „Room“ öffnen wollte, musste er allerdings feststellen, dass irgendwas seine Teufelskräfte blockierte. Seestein konnte es nicht sein, denn das hätte nicht nur seine Kräfte blockiert, sondern ihn zusätzlich geschwächt, doch dies war nicht der Fall.
 

Die Spinne wartete nicht länger und startete einen erneuten Angriff. Dieses Mal reagierte Jean Bart als erster und verpasste der Spinne einen Fautshieb, der sie nah an den Abgrund warf. Allerdings war sie schnell und konnte sich mit ihren Widerhaken abfangen und verhindern, die Klippe hinunter zu stürzen. Fast sofort startete sie fauchend einen Gegenangriff.

Law schaute zu Nozomi, die mit angsterfülltem Blick die Spinne anstarrte.

„Reiß dich zusammen, oder willst du hier sterben?“, rief er ihr zu, lenkte damit aber auch die Aufmerksamkeit der Spinne auf sie beide. Erneut ging sie zum Angriff über. Law konnte ihren Angriff mit seinem Schwert blocken. Eines musste er der Spinne aber lassen, stark war sie. Ein Schwerthieb einerseits ließ sie zurückweichen.

Nozomi hatte derweil ihren Kampfgeist wiedergefunden. Sterben wollte sie nicht, nicht bevor sie ihren Auftrag erfüllt hatte. Sie stand auf und zog ihr Schwert ebenfalls. Die Spinne fauchte und griff erneut an. Diesmal war es an Nozomi, den Angriff zu parieren und die Spinne durch einen Schwerthieb zurückweichen zu lassen.

Law war an das andere Ende des Raumes gelaufen, hielt sein Schwert mit beiden Händen fest und richtete es nach vorne.

„Hey Mistvieh! Komm hierher!“, rief er. Die Spinne reagierte sofort und griff ihn an. Als sie nahe genug war, rammte Law ihr das Schwert mitten in die Stirn. Erst schrie die Spinne laut auf, dann stürzte sie zu Boden und blieb reglos liegen. Sie war tot.

„Ürgh...“, kam es von Nozomi, die das beobachtet hatte. Law zog sein Schwert aus der Spinne und steckte es zurück in die Scheide. „Jean Bart“, sagte er und nickte mit dem Kopf Richtung Abgrund. Der Angesprochene verstand und schob das tote Tier über die Klippe.

Nozomi schüttelte es. „Ein Glück ist das Vieh tot...“, murmelte sie und schaute sich um. Sie wollte sichergehen, dass nicht noch eine Riesenspinne von der Decke stürzte.

„Kommst du? Bevor dieses Mistvieh uns angegriffen hat, wolltest du unbedingt da rüber“, rief Law ihr zu. Er und Jean Bart waren bereits an der Hängebrücken, die über den Abgrund führte. Nozomi folgte den beiden über die Brücke zu einem Podest, vom dem das Licht kam, das sie überhaupt hierhin geführt hatte. Auf dem Podest lag ein Stein. Er leuchtete grün. Nozomi machte große Augen. „Das...das ist einer der drei Steine! Das ist einer!“, rief sie freudig und nahm den Stein vom Podest. Sein Strahlen wurde zunächst heller, dann erlosch es. Die Farbe des Steines blieb grün und auf ihm waren die gleichen Zeichen zu sehen, die auch die Bäume des Waldes zierten.

„Lasst uns verschwinden“, sagte Law und langsam machten sie sich auf den Rückweg zum Schiff. Nozomi war glücklich. Endlich hatte sie einen Stein gefunden. „Law?“

Der Angesprochene blieb stehen und schaute sie an. „Danke, dass du mich vorhin vor dieser Spinne gerettet hast...“

„Das musste ich ja, schließlich hast du selbst ja nicht aufgepasst“, erwiderte der „Chirurg des Todes“und ging weiter.
 

Auf der DEATH wurden die drei bereits erwartet. Kaum betraten sie das Deck, kamen Penguin und Shachi angelaufen. „Und?“, fragten sie und Nozomi hielt grinsend den Stein in die Höhe. Die beiden jubelten. Law verzog sich sofort ins Innere der DEATH, auch um die Wunde, die ihm die Spinne zugefügt hatte, zu behandeln. Insgeheim ärgerte er sich über sich selbst. Normalerweise begab er sich nie in eine solche Gefahr, schon gar nicht für jemanden, dem er nicht vertraute. Wieso also hatte er es diesmal gemacht?
 

Später beim Abendessen verhielt sich Nozomi ziemlich kleinlaut. Law hatte gerade gesagt, dass sie am nächsten Tag die Insel erneut betreten würden, um zu schauen,ob sie hier ihre Vorräte auffüllen konnten. Das machte Nozomi nichts, aber sie wollte ihm nach dem Essen noch eine Frage stellen, weshalb sie sich nun lieber ruhig verhielt.

Nach dem Abendessen blieb sie sitzen. „Law?“ Der Angesprochene wollte gerade die Kombüse verlassen, drehte sich aber in der Tür um und schaute sie an. „Ehm...du sagtest, du würdest Kursabweichungen nicht erlauben, bis du weißt, dass die Steine existieren. Heute hast du den Beweis dafür bekommen. Erlaubst du uns nun, auch Inseln rauszusuchen, die vom Kurs abweichen?“, fragte sie leise. Shachi, der gerade den Abwasch machte, wäre in diesem Moment am Liebsten woanders gewesen.

„Ich werde darüber nachdenken“, sagte Law und verließ die Kombüse. Nozomi atmete erleichtert durch, sie hatte mit einer anderen Reaktion gerechnet.

„Wow, er hat zumindest nicht nein gesagt, du kannst also hoffen. Mach dir aber besser keine zu großen Hoffnungen, dass er noch ja sagt, ich glaube, er traut dir immer noch nicht.“, meinte Shachi. Nozomi seufzte, stand auf und half dem Smutje beim Abwasch. Dabei unterhielten sich die beiden über belanglose Dinge.Als sie fertig waren, gingen sie nach draußen an Deck, wo sich der Großteil der Crew versammelt hatte und entweder Karten spielte oder einfach da lag und pennte. Die beiden setzten sich zu den Kartenspielern und spielten mit ihnen so lange, bis es zu dunkel wurde. Den Stein hatte Nozomi mittlerweile in einen kleinen Beutel getan, den sie um den Hals trug.

Irgendwann spät am Abend konnte sie schließlich die Augen nicht mehr offen halten, weshalb sie sich von den anderen verabschiedete und in ihre Kajüte ging. Sie hatte sich kaum ins Bett gelegt, da war sie auch schon eingeschlafen.
 

Als sie am nächsten Tag aufwachte, war es bereits Nachmittag. Sie stand auf, zog sich um und ging dann in die Kombüse, wo sie allerdings niemanden fand. Deshalb ging sie nach draußen, wo sich die Crew auch befand, nur Law war nicht dabei. Die Heart-Piraten waren gut gelaunt, einzig und alleine Bepo sah recht besorgt aus, scheinbar hatte sich Law den ganzen Tag noch nicht blicken lassen. Das schien den anderen allerdings nichts auszumachen, es war nicht ungewöhnlich, dass Law den ganzen Tag in seiner Kajüte oder seinem Arbeitszimmer war.

Da es ziemlich warm war, beschloss Nozomi, schwimmen zu gehen. Schnell lief sie in ihre Kajüte, zog ihren Bikini an und lief wieder nach draußen. Natürlich war sie damit der Blickfang aller Jungs an Deck, während sie über die Rehling kletterte und ins Wasser sprang. Einige der Jungs machten es ihr nach, ohne sich vorher umzuziehen. Auch Penguin und Shachi waren unter ihnen. Sie amüsierten sich, bis die Sonne anfing, unterzugehen.

„Oh nein! Ich sollte längst das Abendessen vorbereiten!“, rief Shachi schockiert, lief an den Strand und betrat das Deck der DEATH. Schnell rannte er hinein, zog sich um und lief in die Kombüse. Keine zehn Minuten später betrat auch Nozomi diese. Sie hatte sich ebenfalls umgezogen. „Kann ich dir was helfen?“, fragte sie den Smutje, doch dieser schüttelte den Kopf. „Danke, aber da schaff ich schon alleine.“
 

Keine zwanzig Minuten später war das Abendessen fertig. Shachi schickte Bepo zu Law, um diesen zu fragen, ob er auch etwas essen wolle. Die anderen fingen bereits an.

Zwei Minuten später hörten sie Bepos schwere Schritte, die schnell lauter wurden, weshalb alle erstaunt zur Tür schauten. Der Vize schien es eilig zu haben. Schließlich betrat er fast panisch die Kombüse. „Käpt'n Law ist krank! Er hat hohes Fieber!“, rief der Bär. Die Crew schreckte auf. Penguin, Shachi und Nozomi folgten Bepo in Laws Kajüte. Der Vize hatte seinen Käpt'n dort bewusstlos gefunden und in sein Bett gelegt, wodurch er bemerkt hatte, dass Law Fieber hatte. Mittlerweile war der Eisbär richtig panisch und auch die beiden Jungs schienen keine Ahnung zu haben, was sie tun sollten. Einzig Nozomi behielt einen kühlen Kopf. „Beruhigt euch! Bepo, weißt du, ob er irgendwo ein fiebersenkendes Medikament hat?“, fragte sie. Der Bär dachte nach. „Höchstens im Krankenzimmer...“, antwortete er und ließ die Ohren hängen.

„Aber wir kennen uns damit nicht aus!“, meinte Penguin.

„Ich leider auch nicht...verdammt! Okay...Bepo, geh und hol einen Lappen, aber einen sauberen! Und einer von euch beiden geht und holt eine Schüssel mit kaltem Wasser!“, wies Nozomi die drei an und Bepo und Shachi verließen die Kajüte.

Zwei Minuten später kamen sie zurück. Nozmi nahm Bepo den Lappen aus den Tatzen und warf ihn ins Wasser, bevor sie Shachi die Schüssel abnahm und sie auf den Nachttisch neben dem Bett stellte. Sie nahm den Lappen aus der Schüssel, drehte ihn aus und legte ihn auf Laws Stirn. „Mehr können wir jetzt nicht tun...“, meinte sie dann und setzte sich auf den Schreibtischstuhl.

Schließlich fiel ihr das aufgeschlagene Buch, das auf dem Schreibtsich lag, ins Auge, genauer gesagt der Inhalt der aufgeschlagenen Seite. Auf einem Bild war genau die Spinne abgebildet, die den Stein bewacht hatte. Nozomi las sich den Text durch, der nähere Informationen über das Tier gab und erschrak. „Oh nein!“ Law war nicht einfach nur krank; die Widerhaken der Spinne sonderten Gift ab und sie hatte ihn damit am Bein erwischt!

Irritiert schauten die drei ebenfalls anwesenden sie an, doch Nozomi ignorierte sie und las stattdessen weiter. Der Text enthielt auch eine Information über ein Gegengift, das aus einer Pflanze gewonnen wurde, die sogar auf dieser Insel wuchs. Sie war ebenfalls auf der Seite abgebildet. Nozomi klappte das Buch zu, nahm es und stand auf. „Jungs, passt auf ihn auf und seht zu, dass der Lappen kühl bleibt! Ich hab noch was zu erledigen“, sagte sie und lief mit dem Buch aus der Kajüte zu ihrer eigenen, zog ihre Schuhe an, nahm ihr Schwert und schulterte es. Dann verließ sie die DEATH und betrat die Insel, um nach der Pflanze zu suchen.



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