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Zombieiland

Der Wutvirus
von

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Danke

Kapitel 9

Als ich die Augen geschlossen habe, und der Regen langsam aufhört, realisiere ich, wo ich bin.

Die Hafenstadt.

Ich bin da.

Doch bevor ich mich freuen kann, höre ich Schüsse.

Augenblicklich springe ich auf. Mein Herz macht einen Satz.

Das müssen sie sein.

Schwer zu finden sind sie ja nicht.

Dank dem Valium spüre ich kaum etwas, renne los und laufe wie auf Wolken.

Wenn sie Schießen, dann brauchen sie meine Hilfe.

Schneller.

Hinter der nächsten Ecke sehe ich sie.

Eine Horde von Infizierten rennt auf sie zu. Von verschiedenen Richtungen.

Sie sind nicht gerade weit gekommen, nachdem sie mich liegen gelassen haben.

Ich bleibe nicht stehen, renne auf sie zu und sehe schon von weitem, dass Ruffy wieder seinen Rücken frei hat.

Ich renne erst mit den Infizierten auf sie zu, dann an den Infizierten vorbei und hinter Ruffy, greife in einer fließenden Bewegung meine Baretta aus seiner Tasche und schieße im nächsten den Infizierten in den Kopf, der Ruffy hätte gebissen, wenn ich nicht da gewesen wäre.

„Dein Rücken!“, schreie ich ihn an und schieße erneut.

Ruffy hält inne, starrt mich ungläubig an und mustert mich.

Geht’s dem zu gut?

„Du lebst noch!“

„Hinter dir!“, schreie ich ihn an und schieße an ihm vorbei.

Ist ja schön, dass er sich freut, aber das ist der falsche Moment. Freuen können wir uns später.

Es sind zu viele, weshalb wir uns zu einem Rückzug entscheiden.

Wir rennen in das nächste, offene Haus, knallen die Tür hinter uns zu und rennen auf das Dach, von wem wir, dank Ruffy, auf ein anderes Dach gelangen.

Alle Infizierten rennen daher jetzt auf das falsche Haus zu.

Kaum sind wir außer Gefahr, fällt mir Ruffy um den Hals.

Ich will lachen, breche unter der Umarmung aber nur zusammen.

Ich bin viel zu schwach, als dass ich mich so freuen könnte, wie Ruffy.

„Elena. Was hast du?“

„Sieh sie dir doch mal an, Ruffy.“, mischt sich jetzt Sanji ein. Er will mich stützen, doch ich muss mich hinsetzen.

Er schweigt. Richtet sich dann auf und sieht sich über den Dächern um.

„Was glaubst du, wie lange du noch durchhältst?“

„Ich weiß es nicht.“, sage ich ehrlich und hoffe, dass er weiß, was er als nächstes macht.

Ruffy zögert, richtet sich dann zu Sanji und flüstert etwas, was ich nicht verstehe.

Meine Augen schmerzen, ich atme tief durch und spüre, dass ich nicht mehr aufstehen kann.

Beeil dich.

Ohne ein Wort zu sagen, nimmt mich Ruffy auf den Arm, presst mich an sich und rennt los.

Über die Dächer der Hafenstadt direkt zur Marinebasis.

Ich halte mich an ihm fest, so sehr ich noch kann.

Meine Augen werden dunkel, doch noch lasse ich nicht los.

Ich spüre, wie Ruffy sich mit mir über die große Mauer schwingt, die die Basis vom Rest der Stadt trennt und wie er um Hilfe ruft.

Er will mich neben sich stellen, doch ich sinke auf den Boden.

Seine Schreie werden lauter.

Und ich bin froh, dass ich noch atme.
 

Es fühlt sich an, als hätte ich nur geblinzelt, doch jetzt bin ich ganz woanders.

Ich liege in einem Krankenbett. Eine Nadel führt in meinen Arm.

Ruffy sitzt neben meinem Bett und schläft.

Er hat den Kopf in den Nacken gelegt, schnarcht leise und hat die Arme vor der Brust verschränkt.

Wie lange liege ich hier schon?

Ich beobachte Ruffy eine kurze Zeit, ehe ich aus meinen Gedanken gerissen werde.

„Guten Morgen.“

Sanji lächelt mich an. Er steht an meinem Fußende. Ich lächle zurück, kann aber noch nichts sagen. Dafür bin ich doch noch etwas zu schwach.

„Du hast zwei Tage geschlafen. Das willst du doch bestimmt wissen.“

Ich nicke vorsichtig. Dann fällt mein Blick wieder auf Ruffy.

Dann durch den Raum.

Was ist mit den anderen?

„Die Marine hat kein Gegenmittel.“

Bei den Worten starre ich Sanji an.

Keins?

Alles für nichts?

Als Sanji meinen Blick sieht, schüttelt er lächelnd den Kopf.

„Bis jetzt.“

Wie?

Er lässt ich ihn eine kurze Zeit fragend ansehen, ehe er es mir erklärt.

„Du bist infiziert, aber die Krankheit ist bei dir nicht ausgebrochen.“

„Ich?“

Er nickt.

„Ja. Sie haben dein Blut analysiert und die Tatsache, dass du Untertemperatur hattest und unter Beruhigungsmittel standst, hat das Virus wohl geschwächt. Dein Körper kam damit klar.“

„Dann bin ich-„

„Die Antwort, Ja. Sieht so aus.“

Sanji grinst mich glücklich an. Ich kann es noch immer nicht fassen.

„Wie lange wird es noch dauern?“

„Ruh dich noch aus. Die sind mitten in der Entwicklung. In ein paar Wochen oder Monaten sind alle wieder gesund. Kommt natürlich darauf an, wie schnell die das Mittel produzieren können.“

Alle, die noch leben.

„Wow..“

Mehr bekomme ich nicht über die Lippen. Ein Lächeln bleibt.

Ich schließe die Augen, atme beruhigt tief durch und entspannt mich zum ersten Mal seit Monaten richtig.

Mehr muss ich jetzt nicht wissen.

Alles wird wieder gut.

Daran hätte ich nie gedacht.

Das hätte ich niemals gehofft.

Das ist viel mehr, als ich je gedacht hätte.

„Danke.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2013-03-04T23:05:22+00:00 05.03.2013 00:05
Sie ist Infiziert?
Oh mal sehen wie schnell das Mittel fertig sein wird.


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