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Much as I love them

Der Bösewicht kriegt das Mädchen nie... ?
von

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Die unerwartete Entschuldigung am falschen Ort

Kapitel 12 – Die unerwartete Entschuldigung am falschen Ort
 

Roxanne wachte mittags aus ihrem Rausch auf und war froh das sich ihr Kater in Grenzen hielt. Aber sie hatte sich ja auch nicht volllaufen lassen. Gutgelaunt stand sie auf und lief ins Bad. Heute war Samstag, sie hatte frei und nun würde sie ein schaumiges langes Bad genießen. Zur Krönung des Ganzen legte sie sich mal wieder eine Maske aufs Gesicht. Sie kaufte sich gerne diese kleinen reinigenden, weichmachenden Tütchen und benutzte sie während eines langen Bades, wie zur Belohnung. Eine ganze Stunde lang lag sie im duftenden Wasser, rasierte sich und sang zu den Liedern, die im Radio liefen.
 

Eineinhalb Stunden später lag sie mit Wattebäuschen gemütlich auf der Couch, die Fuß und Fingernägel noch einmal nachgepinselt, die Haare geföhnt und mit einer großen Kaffeetasse in der Hand. Den heutigen Tag würde sie genießen, ohne einen Gedanken an Metro Man oder sonst wem zu verschwenden. Sie schaltete auf einen Musiksender und tänzelte mitsingend zum Kühlschrank. Roxanne konnte sich nicht erinnern wann sie das letzte mal so gut drauf war. Sie öffnete den Kühlschrank holte sich Marmelade und Butter heraus und auch die Kräuterbutter durfte nicht fehlen. Brötchen und ein leckerer Orangensaft durfte auch nicht fehlen und das Frühstück war perfekt.
 

Sich satt gegessen griff Roxanne nach ihrem Telefon und wählte die Nummer von ihrer besten Freundin Justine.
 

„Hey Süße, es tut mir so leid das ich mich so lange nicht gemeldet hatte, aber es war die Hölle los. Ich hatte die Ehre mich um dieses alte reiche Paar zu kümmern, die alte war vielleicht nervig. Ich präsentierte ihr das Beste vom Besten und sie blockte nur ab. Sie bemängelte Dinge wo nichts war, und die Highlights spielte sie soweit herunter als hätte ich ihr ein verschimmeltes Haus gezeigt. Es wundert mich das sie nicht von mir verlangt hatte goldene Eier zu legen. Zudem hatte sie auch noch ein Problem wenn ich zu nett zu ihrem Mann war. Aber ein Kompliment oder auch zwei können doch nicht so schlimm sein und er war wirklich charmant und pflegeleicht. Ach, es tut mir leid, ich rede die ganze Zeit nur von mir. Wie geht es dir Schatz?“, plapperte sie munter drauf los.
 

„Tja, als Maklerin hat man es nicht leicht. Oh frag nicht, es ist alles so verrückt.“
 

„Wie war dein Date mit Metro Man?“
 

„Oh bitte sag mir nicht das du die Daily News oder die Picture gelesen hast.“
 

„Schatz ich muss nicht diese Klatschzeitschriften lesen um zu wissen was bei dir abgeht, schließlich weiß ich es doch durch dich. …. Aber du hast recht, ich habs gelesen. Nur dein Bild auf dem Cover der Picture, keiner Sorge nur ein kleines am Rande gewesen, hatte mich geradezu magisch angezogen.“
 

Roxanne blies genervt die Luft aus.
 

„Es war ganz schön, wir haben viel geredet und ich habe mich halb quer durch die Cocktailliste getrunken.“
 

„Und?“
 

„Was und?“
 

„Du weißt wovon ich rede.“
 

„Mh... nein?“
 

„Ach Roxanne.... .“
 

„NEIN, wir haben uns nicht geküsst. Vergiss es, warum sollte da was passieren?“
 

Roxanne lügte ihre beste Freundin nicht gerne an, doch wollte sie ihr aus Gründen die sie selbst nicht wusste erzählen das sie Metro Man geküsst hatte. Ein Gedanke schlich in ihr Kopf das es daran lag das es für sie falsch anfühlte und sie jedes Mal an Megamind denken musste, doch das konnte sie unmöglich erzählen. Und warum ein Feuer entfachen, wenn sie Metro Man sowieso bald klar machen würde das sie nichts von ihm will.
 

„Wie untypisch bist du denn? Dieser Mann ist göttlich, nett, intelligent, gutaussehend und auch noch der Held der Stadt …. .“
 

„Justine.... .“
 

„Hast recht, klingt schwul. Bestimmt hat er irgendwo einen süßen Badboy.“
 

„Ha ha, du bist verrückt.“
 

„Vielleicht ein wenig. Du ich habe heute zufälligerweise noch nichts vor, hast du vielleicht Lust heute etwas zu machen?“
 

„Klar, ich wollte dich das gleiche fragen.“
 

„Super, wann kommt es schon mal vor das wir am selben Tag Zeit füreinander haben. Hättest du lust in das neue Metro Center zu gehen? Ich war zwar schon kurz drin, weil ich es kaum erwarten konnte, aber wir können es uns ja gemeinsam noch einmal genauer ansehen.“
 

„Gern, ich habe leider auch nicht viel Zeit da drin verbringen können. Treffen wir uns in einer Stunde da in der Eingangshalle?“
 

„Türlich. Also bis dann.“
 

Justine legte auf und Roxanne lief summend ins Bad. Sie freute sich riesig einmal wieder mit einer Freundin shoppen gehen zu können. Sie lief ins Bad föhnte sich ihre Haare, schminkte sich und zog sich ihre neuen Sachen an, die sie erst gekauft hatte. Als sie der Meinung war das sie umwerfend aussah, verließ sie ihre Wohnung und stieg ins Auto.
 

Beim Metro Center angekommen dauerte es nur wenige Minuten bis Roxanne Justine gefunden hatte. Diese stand an dem Brunnen und warf einem gutaussehenden Mann vielsagende Blicke zu. Roxanne seufzte und schüttelte lächelnd den Kopf, das war typisch Justine. Sie genoß ihr Single-Leben in vollen Zügen und hielt nicht viel von Hochzeiten oder Kinderkrigen.
 

„Aaaaahhhh Roxanne, ich freu mich ja so“, rief Justine begeistert aus und drückte Roxanne an ihre Brust.

„Hättest du was dagegen wenn wir erstmal zum Friseur gehen? Ich fühl mich einfach nicht wohl. Seit zwei Monaten habe ich nichts mehr machen lassen.“

„Nein, aber willst du sie nicht vielleicht wachsen lassen? Du sahst damals so gut aus mit den langen Haaren.“

„Ja, aber das ist mir inzwischen zu stessig, ich will schnell fertig sein und nich ewig rumföhnen“, sagte Justine und strich sich durch ihre blonden kinnlangen Haare. Sie trug seit zwei Jahren eine bekannte Bob-Frisur. Hinten im Nacken kurzrasiert und nach vorne hin wurden die Haare in der Schräge immer länger, bis zum Kinn und einem Seitenscheitel.

„Da hast du wohl recht, ich könnte mir im Moment auch keine langen Haare vorstellen. Aber du hattest eben echt gut ausgesehen. Wie ein blonder Engel“, grinste Roxanne.

„Nein danke. Da bin ich doch lieber ein blonder Teufel. Ich habe genug vom naive blonden Engel. Wegen der bin ich auf Chris herein gefallen.“

„Das ist doch schon zweieinhalb Jahre her.“

„Ja, aber du weißt das ich auch schon davor nie viel Glück hatte, also lass ich es lieber. Und wozu braucht man schon einen Mann, außer vielleicht für die gewissen Stunden“, lächelte Justine selbstzurfrieden.

„Du holst dir immer noch einen fürs Wochenende?“

„Klar. Nur weil ich keine Beziehung habe, heißt das nicht das ich auf Sex verzichten will. Es ist ja so toll wenn sie in dich verliebt sind und sich ernsthaft mühe geben.“

„Also verarscht du sie?“

„Nein, ich habe nie gesagt das ich eine Beziehung will, außerdem nenne ich es eher den Spieß umdrehen. Außerdem, warum sich an einem Mann hängen, für den man sich den Arsch aufreißt und dann betrogen wird. Sie dir deine Eltern an, das ist doch der beste Beweis.“

„Ja, sowas kommt vor, aber wenn man sich deine Eltern anschaut, scheint es doch zu funktionieren.“

„Nur weil sie einen auf heile Welt machen und gut dastehen wollen, heißt das nichts.“
 

Nachdem sich Justine für einen Friseur entschieden hatte, setzten sie sich, tranken einen ihnen angeboteten Kaffee und quatschten fröhlich über ihre Arbeit.
 

„Ich schwöre es dir, er war gutaussehend, stinkend reich und hatte nicht einmal eine Freundin. Aber überlegte mit seinem Kumpel“, Justine formte mit ihren Fingern Ausrufezeichen, „zusammen zu ziehen. Sie wollten eine Männer-WG machen. Aber glaub mir, das war ein schwules Pärchen, sowas rieche ich zehn Meilen gegen den Wind. Wie läuft es bei dir?“
 

„Ich habe in ein paar Tagen ein Interview mit unserem Bürgermeister Petterson, er kandidiert wieder und in zwei Wochen finden die Wahlen statt. Diese werde ich natürlich auch moderieren.“
 

Eine Stunde später, Justine war nun gewaschen, geschnitten, gefärbt und geföhnt, liefen sie durch die Läden und probierten allemöglichen Kleidungsstücke. Sie verbrachten Stunden in den Umkleidekabinen der verschiedenen Läden. Obwohl sich Roxanne schon etwas eingedeckt hatte, fanden noch weitere fünf Teile in ihren Schrank. Nachdem sie gefühlte Tage in den Läden zugebracht hatten, setzten sie sich ins asiatische Restaurant des Hauses, das Ying und Yang.
 

„Oh guck mal Roxanne, da ist wieder dieser schnuckelige Typ von vohin“, sagte Justine und sendete sogleich ihre einvernehmenden Blicke. Das Essen war bald vorbei, denn Roxanne fühlte sich dann doch etwas fehl am Platz wenn Justine so mit dem Hübschling beschäftigt war. So verabschiedete Roxanne sich und lud Justine am nächsten Tag zum Brunch ein.
 

Roxanne schnappte sich ihre Einkaufstüten und lief hinaus auf den Parkplatz. Sie wollte ihre Fahrertür öffnen, sich hineinsetzen und ihre Einkäufe auf den Beifahrersitz schmeißen, doch kam alles ganz anders. Es ging alles sehr schnell, doch plötzlich erschien eine metalene Hand aus dem Nichts, vom leeren Parkplatz neben ihr und besprühte ihr Gesicht mit einer merkwürdig riechenden Flüssigkeit.
 

In sekundenschnelle wurde es dunkel um sie herum und sie verlor das Bewusstsein.
 

********
 

Roxannes Kopf dröhnte leicht und als sie die Augen öffnete war alles verschwommen. Sie war wohl in einer Halle, aber mehr erkannte sie gerade nicht. Die Wände waren grau, und gleißendes Licht flutete durch großen Fenstern.
 

„Wo bin ich?“, nuschelte Roxanne, durch einen Sack auf ihrem Kopf war ihr die Sicht genommen.
 

„Minion! Sie wacht auf!“
 

„Oh nein!“, stöhnte sie.
 

Plötzlich wurde ihr der Sack vom Kopf gerissen und es erschien etwas großes Blaues und ihr Herz begann bereits die Schnelligkeit zu erhöhen. Langsam stellte sich bei ihren Augen die Schärfe wieder ein, da ihre Augen zunächst von dem Licht geblendet wurden. Megamind stand ganz aufgeregt vor ihr und betrachtete sie. Offensichtlich freute er sich sehr darauf sie zu sehen, was für sie aber in keinster Weise nachvollziehbar war. Roxanne sah sich um und erkannte das sie in einer großen alten Lagerhalle war. Sie wollte sich erheben, doch bemerkte Roxanne mit einer kleinen Bewegung das sie an den Stuhl gefesselt war, auf dem sie saß.
 

„Ms Ritchi, so sieht man sich wieder.“
 

„Ja, die Welt ist wirklich klein nicht wahr.“
 

„Kein Grund gleich sarkastisch zu werden... .“
 

„Moment mal“, rief Roxanne wütend aus, „Was fällt dir eigentlich ein?“
 

„Was?“
 

„Du lässt dich tagelang von mir pflegen, ich besorge dir sogar deine Tabletten und dann bin ich nur eine Stunde weg und du verwüstest meine Wohnung und verdrückst dich einfach. Nun wagst du es mich erneut zu entführen und tust so als wäre alles in Ordnung?“
 

„Nein! So war es nicht. Lassen Sie es mich erklären.“
 

„Was willst du mir denn noch erklären? Das du ein Schurke bist und das jedem auf die Nase drücken musst?“
 

„Nnn... nein, du verstehst nicht... Minion hatte... .“
 

„Minion? Willst du die Schuld nun wirklich auf Minion schieben? Das ist so erbärmlich... Ich... .“
 

„HÖR MIR ZU ROXANNE“, sagte Megamind energisch und packte Roxanne an den Schultern.

Die Berührung hatte sie nicht erwartet und blickte ihn in die Augen. Sogleich kamen die Erinnerung an seine warmen rauen Hände zurück, die ihre im ihrem Bad in jener Nacht berührt hatten. Ungewollt bekam sie weiche Knie und konnte sich nicht wehren, was sie mit den Fesseln aber ohnehin nicht gekonnt hatte.
 

„Minion hatte sich große Sorgen gemacht, er schickte jeden Tag die Brainbots in die Stadt um nach mir zu suchen und als er schon langsam durchdrehte, kam er auf die Idee die Brainbots bei den Menschen suchen zu lassen mit denen ich je zu tun hatte. Ganz so viele sind dabei nicht rausgekommen, die Leute von der Polizei hatte er weggelassen und irgendwann waren die Bots plötzilch bei Ihnen. Ich hatte nur etwas klirren hören und sie stürmten wie die Wilden durch die Wohnung und als sie mich fanden verschleppten sie mich. … Es tut mir leid wegen Ihrer Wohnung. Ich hoffe Sie haben nicht zu viel zerstört, es ging ziemlich schnell, ich habe das Chaos nicht wirklich überblicken können.“
 

Roxanne betrachtete ihn skeptisch. War das doch eigenltich abzusehen gewesen, wo Megamind keine Möglichkeit hatte Minion zu erreichen.

Minion musste wirklich sehr besorgt gewesen sein, er war es gewohnt das Megamind nicht immer da ist, wenn dieser im Gefängnis steckte. Doch wenn Megamind tagelang verschwunden war und nicht im Gefängnis zu finden war, dann muss er wirklich fast durchgedreht sein. Er hat ja sonst niemanden.
 

„Es tut mir wirklich leid Ms Ritchi. Ich habe mir nur solche Sorgen um Sir gemacht. Er war einfach nirgends aufzufinden“, sagte Minion betreten.
 

„Und um mir das zu sagen habt ihr mich entführt und gefesselt?“
 

„Tja eh.... Macht der Gewohnheit“, sagte Megamind heiter. Doch sanken seine Schultern gleich zusammen und er drehte sich zu Minion um.
 

„Wieso hast du sie gefesselt, das war doch gar nicht nötig.“
 

„Sie haben mir gesagt ich soll sie entführen, den Sack überstülpen und sie an den Stuhl fesseln.“
 

„Aber nicht in diesem Fall, du weißt doch was ich gemeint habe.“
 

„Warum bin ich immer schuld?“
 

Ehe noch einer was sagen konnte explodierte plötzlich eine Wand und aus dem Schuttnebel trat ein großer muskulöser Mann.
 

„Metro Man“, rief Roxanne fröhlich aus. Sie freute sich darauf endlich wieder hier loszukommen und nicht weiter an diesem harten Stuhl gefesselt zu sein. Sie hatte sich ihr freies Wochenende anders vorgestellt.
 

„Was tust du hier, ich habe doch noch gar kein Kontakt zu dir aufgenommen“, sagte Megamind empört.

„Tja wenn du nicht so schlampig gewesen wärst, hätte ich auch nicht dein Auto vor der Halle stehen sehen. Du müsstest doch wissen das ich immer meine Runden drehe.“
 

„MINION!“
 

„Ich vergesse immer wo ich eingeparkt habe“, erwiederte der Piranha entschuldigend.
 

„So Megamind, jetzt ist dein Spielchen aus.“
 

„Es sei denn ich habe noch ein Aß im Ärmel“, sagte der blauhäutige fies grinsend.“Minion, aktiviere die Brainbots.“
 

„Sir, wir haben sie doch gar nicht dabei, es würde einige Minuten dauern ehe sie hier wären.“
 

„WAS?.... Dann die Battle Suit.“
 

„Sir, wir haben für keinen Bot die Fernbedienung dabei.“
 

„MINION.“
 

„Tja, und schon ist das Aß verspielt. Manchmal sollte man nicht zu hoch setzen“, erwiederte Metro Man und wärmte sich bereits auf.
 

„Ich kann höher und höher setzen, Herr Saubermann. Denn ich verfüge über viele Aße.“
 

„Ja, ich sehe was du meinst, im Moment sieht es doch mehr nach einem Bluff aus.“
 

„Muha ha ha ha, du wirst schon sehen was ich dir an Aßen bieten kann..... Nur nicht jetzt.“
 

„Ha ha ha, ein riesiger Bluff. Du solltest nicht mehr aufs Spiel setzen als du hast.“
 

„Das glaubst auch nur du“, sagte Megamind, ziehlte mit seiner De-Gun, die er auf De-Stroy gestellt hatte und zielte auf die riesigen langen Lampen an der Decke. Auf der Stelle wurde die Lampe von blauen Blitzen getroffen und fiel hinunter, sie wurde nur noch von einem Kabel auf der anderen Seite gehalten und schwang quer durch den Raum. Metro Man weichte geschickt aus, doch hatte Megamind wieder und wieder an die Decke geschossen und große Betontrümmer stürzten auf Metro Man herab. Er nutzte die Gelegenheit und floh, aber nicht ohne Roxanne einen entschuldigenden Blick zuzuwerfen.
 

Roxanne sah ihm nach und hörte kurz darauf Reifen quitschen. Sie hatte keine Gelegenheit darüber nachzudenken was gerade geschehen war, denn die Betontrümmer fielen auseinander und Metro Man trat aus dem Haufen heraus.
 

„Roxanne ist alles in Ordnung?“
 

„Ja, mir geht es gut.“
 

Metro Man durchtrennte die Fesseln mit seinem Laserblick und half Roxanne beim Aufstehen. Sie hatte doch einiges an Sand und Staub abekommen und hustete sich nun die Lungen frei. Metro Man nahm sie auf seine Arme und flog sie schnell hinaus ins Freie. Nachdem sich ihre Lunge beruhigt und sie vom Sand befreit war bat Roxanne Metro Man sie zu ihrem Auto zu fliegen, zum Parkplatz vom Metro Center.
 

„Bist du sicher das ich dich nicht begleiten soll?“, fragte Metro Man.
 

„Nein, das brauchst du nicht, Megamind wird wohl kaum gleich wieder kommen. Danke für deine Hilfe“, würgte Roxanne ihn ab und verabschiedete sich. Metro Man indess flog davon, ehe die Einkäufer auf ihn zugestürmt kamen und um ein Autogramm bitten konnten.
 

Im Auto sitztend fiel Roxanne ein das ihre Einkäufe verschwunden waren. Sie hatte sie fallen lassen als sie in Bewusstlosigkeit verfiel. Sicherlich hatte sich die jemand geschnappt. Genervt und enttäsucht fuhr Roxanne nach Hause. Nicht nur das Megamind nun ihre Wohnung verwüstet hatte, er musste auch noch ihre teure Einkäufe liegen lassen während er sie entführte.
 

Wütend schlug sie die Wohnungstür hinter sie zu. Zweihundertfünzig Doller einfach so weg. Es war eine Schande das man als alleiniges und ständiges Entführungsopfer nicht einmal eine Versicherung haben konnte. Aus Scherz hatte sie es einmal ihrer Bankberaterin vorgeschlagen, nachdem sie ihren Kredit wegen ihrer neuen Küche abbezahlt hatte, doch diese hatte es für bare Münze genommen und hatte gesagt das sie wegen Megaminds Taten durch ständige Reperaturen von Gebäuden und Öffentlichen Orten so viel Geld verloren, das sie auch nicht für Roxanne allein soetwas einrichten konnten.
 

Daran denkend schmiss Roxanne ihre Jacke und Handtasche wütend auf dem Boden, ging an den Kühlschrank um sich etwas zu Trinken zu holen, denn durch den staubigen Sand und dem ständigen Husten war ihr Hals so trocken wie die Wüste. Ihre Wut war so stark das sie ausversehen ein Glas fallen ließ, danach verschüttete sie etwas vom Wassser und dann begann sie zu schreien.
 

„Du wiederlicher Mistkerl, wenn ich dich in die Finger kriege“, rief sie und lief hinüber zur Couch. Aus dem Winkel erkannte sie etwas auf dem Balkon. Stand da etwas? Mit einem Blick auf dem Balkon schwand ihre Wut mit einem Mal. Sie stellte ihr Glas auf den Couchtisch ab, lief zum Balkon, öffnete die Türen und betrachtete ihre Einkaufstüten. Nachdem Megamind unfreiwillig auf die Schnelle verschwinden musste, hatte er ihr wohl die Einkaugstüten hier heraufgebracht. Roxanne fasst sich an ihrem Kopf und stöhnte. „Was kommt als Nächstes“, fragte sie in den Raum, nahm die Tüten mit hinein und freute sich darüber als sie sah das alles da war. „Der Wiederling verfügt wohl doch über gute Manieren, wenn er sie auch auf eine komische Art und Weise zeigt“, sagte Roxanne beeindruckt.
 

Vielleicht war der Megamind den sie während seiner Krankheit kennengelernt hatte doch nicht nur gespielt. Wie es aussah war er doch mehr Mensch als sie gedacht hatte, und nicht nur ein Schurke. Mit einem angenehmen Gefühl in der Magengegend schnitt sie die Preisschildchen von den Kleiderstücken ab und steckte sie gleich in die Waschmaschine, schließlich wollte sie am Montag etwas vorzuzeigen haben.



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