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Caïn enfants contre des loups-garous

Kains Kinder gegen Werwölfe
von

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Erbfeind

Kapitel 7: Erbfeind
 

Noch am gleichen Abend fanden sich Haruka und Oscar am Brunnen der Jungfrau Maria wieder.

„Hier ist wieder der Gestank“, stellte Haruka fest.

„Das heißt wir sollten die Augen offen halten.“

„Ja das solltet ihr“, knurrte es aus dem Dunklen.

Oscar erhellte mit Hilfe ihres Feuerringes den Platz.

Ein blonder Wolf sprang aus dem Gebüsch und schoss auf die zwei Vampire zu.

„Steck ihn an!“, rief Haruka Oscar zu.

Oscar schleuderte dem Werwolf einen Feuerball entgegen, doch dieser wich aus.

Haruka machte daraufhin einen starken Windstoß, das den Wolf kurz zur Seite warf.

Oscar versuchte erneut das Fell des Wolfes zu entzünden, was auch gelang. Allerdings sprang der Wolf daraufhin in den Brunnen und löschte die Flammen so wieder.

„Ich glaube so bringt das nichts. Er ist zu schnell und zu schlau.“

„Okay, taktischer Rückzug in die Nacht“, meinte Haruka.

Oscar schleuderte dem Werwolf eine Ladung Dreck ins Gesicht um ihn kurzzeitig erblinden zu lassen und verschwand dann mit Haruka in der Nacht.
 

Noch in der Nacht riefen Oscar und Haruka eine Art Kriegsrat zusammen. Samt Kaori und Mio, die von Miyuki sogar aus ihrem Bett geholt worden war und eine verwirrte Ritsu zurückließ.

„Wegen euch muss ich das nachher erklären“, maulte sie, noch etwas verschlafen und daher weniger ängstlich als man sie kannte.

„Es ist wichtig“, meinte Oscar. Sie saßen alle zusammen in dem Zimmer in dem Kaori zusammen mit Shizuma nächtigte. Haruka stellte sich kurz vor Mio und fletschte ihre Zähne.

„Wach genug?“ Mio hatte die Zähne kaum gesehen, da hockte sie auch schon in einer Ecke.

„Ich habe nichts gesehen…Ich habe nichts gesehen.“

„Ja…ganz toll…“, bemerkte Shizuma und runzelte die Stirn.

„Wir kommen zu zwei gegen den Werwolf nicht an“, meinte Haruka.

„Heißt also, wir brauchen Unterstützung und da wir zwei Werwölfe haben, die wenn auf einer Seite, auf unserer Stehen, wollten wir euch um Hilfe bitten…Wobei…“ Oscar sah zu Mio rüber und seufzte.

„Kaori?“ Haruka sah die Schülerin etwas hilflos an. Kaori saß auf dem Bettrand und dachte einen Moment nach. Kurz streifte sie Shizuma mit einem Blick, die nicht sehr glücklich über den Gedanken aussah.

„Mach dir bitte keine Sorgen…“, flüsterte sie und sah dann zu Oscar und Haruka.

„Ich weiß nicht ob ich eine große Hilfe sein kann, ich habe noch nie gekämpft, aber wenn ihr mich braucht, in Ordnung.“

„Erschwerend kommt hinzu, dass noch ein verrückter Vampir durch die Gegend streift“, meinte Haruka, wandte sich dann aber noch zu Miyuki.

„Übrigens, Chloe ist tot.“

„Darüber werde ich dann wohl Altena informieren müssen“, antwortete diese. Kurze Stille kehrte ein, die nach einigen Augenblicken von einem Seufzen Oscars unterbrochen wurde.

„Ich hatte zwar gehofft, diese Möglichkeit würde uns erspart bleiben, als wir den Auftrag bekamen, aber ich habe eine Idee, wie wir einen ebenbürtigen Gegner für den Werwolf abgeben können“, meinte sie dann.

„Wir könnten meinen kompletten Clan herbei zitieren“, bemerkte Haruka.

„Ja, aber das wäre wohl etwas zu auffällig. Ich dachte an einen Hybriden.“

„Das heißt einer von euch beiden, will sich von einem Werwolf beißen lassen?“, fragte Miyuki. Oscar nickte.

„Wie bitte?!“ Haruka schien nicht überzeugt von der Idee.

„Da meine Freundin nicht so überzeugt scheint, bin das dann wohl ich“, meinte Oscar.

„Hier lässt sich überhaupt niemand beißen!“

„Das ist aber die effizienteste Möglichkeit.“

„Die Wandlung ist bei einem Vampir nicht ganz so einfach wie bei einem Menschen. Zudem kann man die Wandlung auch nicht mehr Rückgängig machen“, erklärte Miyuki. Oscar nickte wieder.

„Das ist mir bewusst. Aber, wenn die Wandlung glückt, macht das auch keinen Unterschied mehr. Ich bin schon unsterblich und übermenschlich stark.“

„“Es gab noch nicht viele Vampire bei denen eine Wandlung geglückt ist. Sei dir dessen bewusst.“ Oscar atmete langsam aus.

„Ich weiß. Ich kenne Hybriden auch nur aus Legenden. Aber ich fürchte anders, kommen wir aus dem Kampf mit dem Werwolf auch nicht lebend raus. Wer weiß, wen er noch alles gebissen hat und wie viele er das nächste Mal zur Unterstützung mitbringt. Hast du irgendwelche Kenntnisse darüber wie man bei der Wandlung Unterstützung leisten kann, Miyuki?“

„Nun da gibt es nicht viel, was man tun kann. Du solltest genug Energie für die Wandlungszeit haben und jemand sollte 24 Stunden bei dir sein können.“

„Heißt, ich muss trinken“, meinte Oscar. Sie sah von Miyuki zu Shizuma und zurück.

„Wir nehmen einfach ihre Band, wenn Mio uns schon nicht hilft“, grinste Haruka. Mio quiekte verschreckt auf.

„Die haben nichts damit zu tun!“, heulte sie.

„Generell, wäre das natürlich eine Option, aber das vergeudet jetzt zu viel Zeit. Also, wer will?“ Oscar grinste schief. Miyuki seufzte.

„Ich mach es.“ Sie stand auf und hielt Oscar ihr Handgelenk hin.

„Tut mir Leid…“, murmelte diese und stieß ihre Zähne zielgenau in die Vene.

„Schön dass dich meine Meinung dazu überhaupt nicht interessiert.“ Oscar nahm genug Blut um stark genug zu sein und lies Miyuki dann los.

„Verbindet die Wunden“, meinte sie. Shizuma stand schon auf und kümmerte sich um Verbandszeug, während sich Oscar zu Haruka umdrehte.

„Ich mach das nicht weil ich scharf drauf bin, ein Werwolf zu werden. Sondern weil wir möglicherweise sonst alle draufgehen.“

„Wir könnten uns verpissen. Sind Werwölfe unser Bier?“, maulte Haruka.

„Nein, aber immer noch die Vampirjäger.“

„Bitte, mach es. Soll mir doch egal sein“, brummte Haruka. Oscar seufzte, sah Mio an, seufzte erneut und blickte dann zu Kaori.

„Beißt du mich?“ Kaori nickte langsam und stand auf. Es dauerte auch nur wenige Sekunden und nach einem leisen Knallgeräusch stand ein etwa Mannshoher schwarzer Wolf im Raum. Oscar atmete tief durch und hielt Kaori ihre Hand hin. Wenige Sekunden später hatte Oscar deutliche Bissspuren im Handrücken und Kaori hatte sich schnell zurück verwandelt.

„Autsch…“, brummte Oscar.

„Das brennt total…“

„Ich denke wir drei gehen rüber und Mio, du gehst wieder auf dein Zimmer.“ Mio nickte zitternd und stand auf um zu gehen. Oscar begann schon zu schwitzen und nickte ebenfalls nur.



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