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Love is a disaster

von

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Ein neuer Tag

Ein Tag verging. Der neue Tag begann friedlich. Saori wachte ohne Hilfe des Weckers auf. Eine angenehm warme Brise drang durch das leicht gekippte Fenster in den Raum. Vogelgezwitschere und sanftes rascheln war zu hören. Ab und zu fuhren ein oder zwei Autos am Haus vorbei. Saori lag in ihrem Bett, blickte an die Decke und dachte über den Traum nach , den sie diese Nacht gehabt hatte. Es war ein sehr schöner Traum geweßen
 

Saori und ihr Onkel, umgeben von vielen Lichtern und hübschen Dekorationen. Traditionelle japanische Festmusik ist zu hören. Es riecht nach den verschiedensten Leckereien, da jeder Stand etwas anderes anbietet. Saori trägt einen hübschen weißen Kimono mit roten Blumen darauf. In ihren Haaren trägt sie hübschen Schmuck, den ihr Onkel für sie an einem der Stände gekauft hat. "Saori! Guck mal! Da ist ein Stand, der leckere Dangos verkauft!", ruft jemand begeistert. Es ist Itsuka. Sie lächelt und hat spaß. "Onkel Masato, kaufst du uns welche?", fragt sie und setzt ihren unglaublich süßen Dackelblick ein. Für ein 12, fast 13 - jähriges Mädchen, kann sie das noch ziemlich gut. Ob sie diesen Blick wohl je verlernen wird? Onkel Masato seufzt. "Wenn ihr unbedingt wollt...". "Danke Onkel! Du bist der beste Onkel überhaupt!", ruft Itsuka fröhlich. "Jaja...das bin ich immer, wenn ich euch beiden gebe was ihr wollt, nicht?". "Nein du bist immer der beste Onkel egal was du tust!", meint Itsuka und kichert etwas. Mit einigen Dangos, die Masato für die beiden gekauft hat, laufen sie weiter und sehen sich die restlichen Attraktionen an. Irgendwann bleibt Saori stehen. Sie sieht etwas, was ihr sehr gefällt. Ein großer Kirschblütenbaum, der mit japanischen Papierlaternen geschmückt ist. Es ist ein größerer Kirschblütenbaum und er sieht mit diesen ganzen Laternen richtig schön aus. Plötzlich wird sie angerempelt und bekommt direkt danach auch schon gemeckere zu hören: "Hey! Pass doch auf! Was stehst du hier so im Weg herum?". Ehe er weiter meckern kann greift einer der Älteren ein. "Na..so benimmt man sich aber nicht vor einer Dame. Habe ich dir nicht beigebracht, dass man vor einer Dame immer anständig sein soll?". Ist er ein Verwandter des Jungen? "Jaja..", der Junge sieht Saori an. Er murmelt: "Tut mir Leid". Danach pustet er seine Backen auf. "So ist gut", der Erwachsene lächelt etwas und struppelt dem Jungen durchs Haar. "Und jetzt komm, die anderen warten auf uns", der Mann läuft weiter. Kurz blickt der Junge noch einmal Saori an und folgt ihm dann. Irgendwie komisch. Saori war nicht einmal dazu gekommen irgend etwas zu sagen. "Saori? Was machst du denn da?", gerade in diesem Moment kommen Itsuka und ihr Onkel zurück. "Wir haben dich schon gesucht. Wieso bist du denn einfach so stehengeblieben?, fragt ihr Onkel sie. Saori wendet sich wieder ihrem Onkel zu. Danach zeigt sie auf den großen Baum. "Im ernst? Wegen dem Baum da? Das ist doch nur ein normaler Kirschblütenbaum", meint ihr Onkel dazu. Saori schüttelt den Kopf. "Er ist viel größer und außerdem hängen schöne Lampen dran!". "Gut okay..dann ist es ein normaler großer Kischblütenbaum, der für das heutige Fest dekoriert wurde..". "Er wurde schön dekoriert!", meint Saori. "Naja, wenn er dir so gut gefällt, dann stell dich vor ihn", sagt ihr Onkel plötzlich. Saori ist verwirrt und weiß nicht, was ihr Onkel vor hat. Trozdem nickt sie und läuft zu dem hübsch dekorierten Baum. "Itsuka? Stellst du dich bitte neben Saori?". Auch Itsuka denkt nicht großartig darüber nach und stellt sich neben Saori. Masato schaltet seine Kamera an und richtet diese auf die beiden Mädchen. Die Kamera gibt ein klickendes Geräusch von sich, dann erscheint das blitzlicht für weniger als eine Sekunde. "Ich hab ein kleines Andenken an diesen schönen Tag gemacht", erzählt er und lächelt. "Es ist bestimmt hübsch geworden".
 

Ja, es war ein schöner Traum geweßen. Saori stand auf und lief zu ihrer Kommode. Sie nahm das Bild, welches in einem schwarzen Rahem eingerahmt war. Es zeigte sie und ihre Schwester, Saori auf einem großen Fenst. Im Hintergrund waren einige Äste eines Kirschblütenbaumes zu sehen, an dem Laternen hängen. Saori trug einen schönen Kimono, Itsuka ebenfalls. Saori lächelte. Sie stellte das Foto wieder zurück auf die Komode und öffnete die unterste Schublade ihrer aus dunkelholz gemachten Kommode. Sie zog einen schwarzen BH und das passende Höschen dazu herauß und zog sich aus. Danach zog sie die gerade frisch aus der Kommode geholte Unterwäsche an. Darüber zog sie sich noch ein Unterhemd an und darüber kam dann die Schuluniform.
 

"Morgen Kageri! Heute bist du ja mal früh wach", begrüßte Kyouko sie, als sie mit zersturppelten Haaren die Küche betrat. "Du aber auch", meinte Kageri gähnend. "Na ja, konnte irgendwie nicht mehr schlafen. Keine Ahnung warum". Kyouko stützte ihren Kopf auf ihrer rechten Hand ab und rührte mit dem Löffel in ihrem Milchkaffee. "Ach und..wegen gestern..warst du außer Haus? Du wolltest doch Saori fragen ob du den Tag bei ihr drüben verbringen darfst oder?", fragte Kyouko. "Äh...ja das hatte ich vor gehabt...aber irgendwie..habe ich es dann doch gelassen", murmelte Kageri. "Warum?". Kageri zuckte mit den Schultern. "Du bist wirklich hoffnungslos..", in letzter Zeit wiederholte Kyouko das öfter. Sie seufzte. "Ich werde Saori einfach heute fragen ob wir was unternehmen", meinte Kageri leise. "Wie du meinst". Kyouko trinkte ihren Kaffee leer und stand auf. "Willst du noch irgendwas frühstücken?", wollte sie wissen. "Äh nein...hab keinen Hunger". "Gut, dann lass uns doch schon mal los gehen. Dann können wir uns heute endlich mal beim Schulweg richtig schön Zeit lassen". "Äh..okay", antwortete Kageri. Gemeinsam machten sie sich auf den Schulweg.

"Siehst du? Ziemlich pünkltich angekommen und wir konnten richtig schön trödeln!", meinte Kyouko und setzte sich auf eine der bequemen Stühle der Aula. "Wir haben noch etwas Zeit und müssen noch nicht sofort in unsere Klassenzimmer". Kageri blickte auf die Uhr: 7.50. Sie hatten tatsächlich noch etwas Zeit. Einige wenige Schüler waren noch in der Aula versammelt und unterhielten sich. Kageri entschied sich, sich zu ihrer Schwester zu setzen. Dann sah sie durch die Aula. Kageri bemerkte, dass obwohl nur noch wenige der Schüler in der Aula waren, alle ziemlich verschieden waren. Jeder sah total anders aus. Trotz der Schuluniform konnte man erkennen, welche Richtung von Stil die Schüler mochten. Einige hatten sogar an ihrer Uniform etwas herum geschnitten oder einige Buttons und andere Dinge hinzugefügt. Da es so viele taten beschwerte sich in der Schule niemand mehr, solange sie wenigstens nicht in Straßenklamotten kamen, sondern die normale Schuluniform trugen. Natürlich entstanden dadurch aber kosten. Wer seine Schuluniform 'stylte' musste sie kaufen, denn eine zerschnippelte Schuluniform konnte an keinen anderen Schüler mehr weitergegeben werden, zumindest war das die Meinung des Schuldirektors. Plötzlich piekste Kyouko ihre ältere Schwester. "Psst! Kageri! Guck mal da!", flüsterte sie ihr zu und zeigte auf einen Typen. "Hm?". Kageri sah ihn an. Er sah jung aus und hatte eine..seltsamere Haarfarbe. Rot..braun und..violett? Irgend so ein Mischmasch. Er hatte eine blonde Strähne im Haar und trug ein Piercing in seiner rechten Augenbraue. Kageri fand seine meeresblauen Augen sehr schön - und wieder ein gut aussehender Junge mehr an dieser Schule. In dieser Großstadt gab es wirklich viele hübsche Kerle. Was ihr jedoch bei diesem Kerl auch noch auffiel war die größe. Er war wohl einer der größten Jungs, die sie an dieser Schule gesehen hatte. Aber was war mit diesem Kerl? Warum hatte Kyouko auf ihn gezeigt? "Was ist mit diesem Kerl?", flüsterte Kageri zurück? Alles was ihr auffiel war, dass er keine Schuluniform trug. "Na ja..ob du es nun glaubst oder nicht...er ist einer der neuen Lehrer hier", antwortete Kyouko ihr. "Was?", Kageri blickte ziemlich überrascht. Das sollte einer der neuen Lehrer sein? "Zufälligerweiße heißt er 'Kireda' ", fügte Kyouko hinzu. Die Sache wurde ja immer interessanter. "Glaubst du..es könnte sein, dass...?". Kageri brauchte ihren Satz nicht zu beenden, denn Kyouko wusste schon was sie dachte und konnte ihr deswegen auch schon antworten: "Ob er mit Yasuo und Takeo verwandt sein könnte? Wer weiß? Vielleicht sollte ich ihn mal fragen. Immerhin ist er, wenn er mal an der Schule ist, in meiner Klasse zuständig. Er unterrichtet nicht selbst, noch ist er mit seiner Ausbildung nicht so weit um schon unterrichten zu können, aber er macht sich notizen und passt auf, wie unser Leher uns unterrichtet". "Was glaubst du wie lange es noch dauern wird, bis er selbst unterrichten darf?", wollte Kageri wissen. Kyouko zuckte mit den Schultern. "Bin kein Hellseher. Allerdings hatte unser Lehrer irgendwas davon gemeint, dass er ziemlich schnell Fortschritte macht und sowas. Er könnte angeblich schon bald mal ein oder zwei Stunden unsere Klasse übernehmen". "Achso?", Kageri bewunderte ihn etwas. So jung und doch hat er schon ein großes Ziel vor Augen. Sicherlich war es nicht einfach eine Ausbildung als Lehrer abzuschließen. "Ja und wie es aussieht scheint er schon jetzt ziemlich beliebt bei den Mädels zu sein..", bemerkte Kyouko, während einige Schülerinnen mit ihm redeten. Manche wurden sogar richtig annähernd. Der Lehrer zeigte jedoch kein interesse und schickte die Kletten in ihre Klasse. Nach einer Weile waren auch die letzten kichernd in ihre Klassenzimmer verschwunden. Wie viel Uhr war es nun eigentlich? Ehe Kyouko und Kageri auf die Uhr blicken konnten, lief der neue Lehrer auf sie zu und sprach sie an: "Ihr zwei solltet nun auch in eure Klassen gehen. Der Unterricht beginnt in zwei Minuten". Er sah sie beide an. "Ach? Hab gar nicht bemerkt, dass die Zeit so schnell vergangen ist!", meinte Kyouko dazu und stand auf. "Also dann, bis nachher, Kageri!", verabschiedete sie sich. "Äh j-ja bis nachher!", auch Kageri stand auf und verschwand schnell.
 

Der Gong ertönte wie immer pünktlich auf die Sekunde. "Guten Morgen", begrüßte der Lehrer seine Klasse. "Erst einmal zu den Neuigkeiten". "Neuigkeiten? Muss man da unbedingt zuhören?", dachte Kenta sich und kritzelte wieder einmal auf seinem Block herum. "Als erstes...da wir nun die ersten zwei Schulwochen hinter uns haben sollten wir noch einmel die Clubaktivitäten erwähnen. Bis zum Schulfest ist es erlaubt, neue Clubs anzumelden und an den Pinnwänden um Mitglieder zu werben. Am Schulfest wird jeder Cub etwas vorführen", erzählte der Lehrer weiter. Kenta verstand nach den zwei Wörtern "Club" und "Schulfest" nur noch "bla bla bla", denn solche Themen fand er mehr als nur langweilig. Wen interessierten schon Clubaktivitäten? "Übrigends sucht auch unsere Schulband noch nach neuen Mitgliedern", erwähnte der Lehrer nun. "Na toll. Jetzt kommt er auch noch mit dem Unfug", grummelte Kenta und seufzte leise. "Ich denke ihr wisst alle wo ihr euch anmelden könnt. Wenn nicht seht einfach auf den Pinnwänden in der Aula nach". Der Lehrer lag das Blatt zur Seite, sah sich das nächste an und schob mit einem Finger seine Brille wieder zurecht. "Als nächsten Punkt haben wir die Klassenfahrt. Natürlich werden wir dieses Jahr wieder einmal einige Klassenfahrten, also Ausflüge, unternehmen. Ob etwas richtig großes dabei ist steht noch nicht fest. Bei so etwas müsst ihr aber auch über den Preis nachdenken". "Nimmt sein Gelaber denn auch irgendwann wieder ein ende?", dachte Kenta sich leicht genervt. Ja, es nahm ein ende. Zwar nicht so schnell wie Kenta es sich erhofft hatte, doch es nahm ein ende. "Hat noch irgend jemand eine Frage?", wollte der Lehrer letztendlich wissen, doch niemand hob seine Hand. "Gut, dann können wir ja nun mit dem Unterricht beginen".
 

Die ersten zwei Schulstunden vergingen . Nun stand Saori im Pausenhof und drank einen Schokokakao. Sie dachte noch einmal über die ganzen Sachen nach, die heute mitgeteilt wurden. Neue Clubaktivitäten...Klassenfahrten....Schulband. "Die Schulband...suchen sie nicht eigentlich auch eine neue Sängerin?", Saori blickte nach links und hörte kurz bei dem Gespräch zweier Mädchen zu. "Wirklich? Davon habe ich noch nichts mitbekommen!". "Es steht auf dem kleinen Plakat, dass an den Pinnwänden in der Aula hängt. Ich habe gehört der Grund ist, dass die zuvorige Sängerin letztes Jahr ihren Abschluss gemacht hat, aber es hat mich auch ziemlich gewundert, dass sie nicht die Background Sängerin zur neuen Front Sängerin gemacht haben". "Sie hat doch auch die Schule verlassen oder?". "Achso? Dann heißt das also, dass die meisten, der älteren Schulband Mitglieder, entweder die Schule gewechselt haben oder komplett mit der Schule fertig sind?". Das eine Mädchen nickte. "Scheint so". "Dann haben wir ja vielleicht gute Chancen in die Band zu kommen!".
 

"In die Band kommen...", Saori dachte nach. Ihre Eltern hatten ihr öfter gesagt, dass sie gut singen könnte, aber sie hatte nie über die Schulband nachgedacht. Die zuvorigen Sängerinnen waren ziemlich gut geweßen. Sie war sich nicht sicher ob sie mit ihnen hätte mithalten können. Wahrscheinlich hätte Itsuka es geschafft. "Sollte ich vielleicht Itsuka darüber erzählen, dass die Schulband neue Mitglieder sucht?", fragte sie sich selbst in Gedanken. Gerade als sie darüber nachgedacht hatte, sah sie ihre Schwester auch schon, doch sie war nicht alleine. Naoki saß neben ihr. Die beiden lächelten sich an und schienen sich irgend etwas zu erzählen. "Ich...denke ich sollte sie wohl jetzt nicht stören", murmelte Saori und sah in eine andere Richtung. Doch, moment...stören? Hatten sie nicht schon öfters etwas zu dritt unternommen? Niemandem hatte es etwas ausgemacht, wenn sie zu dritt unterwegs waren. Warum dachte Saori nun, dass sie die beiden stören konnte? Sie waren doch alle drei Freunde. Trotzdem, irgendwie störte es Saori plötzlich, wenn Naoki seine Zeit nur mit Itsuka teilte. Aber..war das nicht irgendwie etwas egoistisch? Er hatte doch erst vor kurzem einen ganzen Tag mit Saori verbracht. Außerdem waren sie erst gestern gemeinsam nach Hause gelaufen. Saori seufzte. "S-Saori..?", eine süße Stimme brachte sie aus ihren Gedanken zurück in die Realität. Es war die kleine Kageri mit dem dunkelgrauhaarigen Struppelkopf und den hellblauen unschuldigen Äuglein. "Oh..Kageri, hey", begrüßte Saori sie nun lächelnd. "H-Hey...ähm..ich wollte dich etwas fragen", schüchtern blickte Kageri in Richtung Boden und bohrte mit der Spitze ihrer Chucks leicht im Boden herum. "Okay? Dann mal rauß damit!. "A-also ich...wollte fragen ob..wir...was unternehmen können o-oder eher....ob ich heute nach der Schule mit zu dir darf?", wieder einmal sprach Kageri schnell und undeutlich, doch Saori hatte ihre frage trozdem verstanden. "Das fragst du noch? Kageri, wir sind Nachbarn! Du kannst jederzeit zu mir rüberkommen und mich besuchen kommen! Wann immer du Lust dazu hast! Aber ja, du kannst heute direkt nach der Schule mit zu mir kommen", antwortete Saori ihr und lachte etwas. Kurz war ihr Kummer wie fortgespühlt. "O-Okay..". Nach einiger Zeit blickte Saori wieder in die andere Richtung. Sie blickte in die Richtung, in der Naoki und Itsuka auf der Bank saßen. Bildete sie es sich ein, oder waren die beiden tatsächlich näher aneinander gerutscht? In ihrem Magen kribbelte es plötzlich seltsam. Was sollte dieses seltsame Gefühl? "Saori? Alles okay?", wollte Kageri wissen und traute sich dieses mal sogar sie zwei mal anzutippsen. "Hä? Äh...ja..", antwortete Saori und blickte wieder zu ihr.
 

Naoki saß auf einer Bank. Er hatte einen seiner Ohrstecker im Ohr und hörte Musik auf seinem schwarzen MP3-Player. Den anderen Stecker hatte Itsuka in ihrem Ohr. Sie waren etwas näher zusammengerutscht, weil das Kabel etwas kurz war. "Hey..wir haben gleich Sport, oder?", fragte Itsuka ihn. "Jap", antwortete er. Itsuka seufzte. Sie hatte keine Lust auf Sport. "Ich hab heute nicht wirklich lust darauf, aber ich seh´s positiv. Immerhin ist Sport besser, als irgendwelche anderen Unterrichtsfächer und nach diesen zwei Sportstunden haben wir Schulschluss. Ist doch cool", meinte Naoki. "Ach, stimmt ja. Aber irgendwie seltsam, dass wir da mal so einen ähnlichen Stundenplan haben", fiel Itsuka auf. "Stimmt irgendwie. Sonst sehen unsere Stundenpläne immer total anders aus". "Ich frag mich nur, wie Yasuo sich ansellen wird..", dachte Itsuka sich, schließlich war Yasuo ein absoluter Sporthasser. Schon in der Grundschule war es ein großes Problem der Lehrer geweßen, ihn zum Sport zu motivieren. Er war schon immer ein Sturrkopf geweßen, wenn es um Sport ging. Wieder ertönte der Gong und die Schüler liefen zurück in ihre Klassenzimmer.
 

"Saori?", Kageri sah Saori an. "Hm?". "Hast du jetzt eigentlich auch Sport?". wollte Kageri wissen. Saori nickte. "W-Wirklich??", vergwisserte Kageri sich. "Ja, warum?". "N-Naja ich..ich hab jetzt auch Sport..", murmelte Kageri. "Ach so?". Plötzlich wurde sie ganz panisch. Wenn Saori nun Sport hatte dann....hatte doch auch Yasuo Sport!? Glücklicherweiße hatten sie trozdem nicht in der gleichen Halle Sport. Die Halle war in zwei Teile getrennt geweßen, sodass mindestens zwei Klassen zur selben Zeit Sport haben konnten ohne die andere dabei zu stören. "Na ja dann viel spaß, falls du Sport magst", meinte Saori zu Kageri und ging dann in ihre Umkleide. Kageri lief in die, in der die Mädchen ihrer Klasse waren.
 

"Fangen wir mit den Aufwärmübungen an", meinte der Lehrer und fing auch schon an mit den Jungs und Mädels der Klasse B13 in der Turnhalle zu joggen. Nach einer Weile blieb Naoki bei den Sitzplätzen stehen. "Yasuo? Warum sitzt du hier rum? Machst du nicht beim Sport mit?", wollte er wissen und sah Yasuo an, der einen ziemlich grimmigen Blick drauf hatte. "Hab mir den Fuß vorhin verstaucht", grummelte er. "Wirklich? Na dann gute Besserung", meinte Naoki und lief dann weiter seine Runden. Seltsamerweise hatte Yasuo an Sporttagen immer etwas anderes. Mal hatte er sich den Fuß verstaucht, dann schmerzte mal seine Hand ganz schilmm und an einem anderen Tag bekam er plötzlich ungefähr zehn Minuten vor Sportbeginn Kopfschmerzen. Nach zehn Minuten aufwärm Joggen kam die nächste 'Quahl' : "Als nächstes Spielen wir Fußball". Die meisten Kerle der Klasse freuten sich darüber, die Mädchen mochten es überhaupt nicht und einige Kerle, darunter auch Kenta, grummelten auch launisch über diese Sportart. "Ohne mich", meinte Kenta genervt. "Hab eh schon genug vor dem herum gerenne". Sturr setzte er sich auf die Bank. Nun saß er genau an dem anderen Ende, weit weg gesetzt von Yasuo. Auch wenn Saori am liebsten nicht mitgemacht hätte seufzte sie und tat es einfach, auch wenn sie es hasste. In diesem Moment wusste sie noch nicht, was passieren würde...
 

"Schieß ihn zu mir!", rief ein Schüler zum anderen, der dann einen Pass ausführte. Momentan stand es zwei zu null für das Team, in dem Naoki und Saori geweßen waren. Naoki verteidigte das Tor als rechte Verteidigung ziemlich gut. Bisher hatte er ja noch keinen Ball in die nähe des Tors gelassen. Genervt sah Kenta dem Spiel von der Bank aus zu. "Kenta! Wenn du nicht endlich mitmachst trage ich dir eine 6 ein!", wurde ihm schon gedroht, doch das hatte ihn nicht wirklich interessiert. Stattdessen hatte er sich verteidigt: "Die faule Sau da drüben macht doch auch nicht mit". Während er das gesagt hatte, hatte er auf Yasuo gezeigt. "Yasuo hat sich ja auch den Fuß verletzt!". "Unglaublich, dass sie ihm das glauben", hatte Kenta gegrummelt. Nun saß er noch immer auf der Bank, mit einer 6 eingetragen in der Noten Zusammenfassung. Jedoch interessierte es ihn wirklich nicht. Was ihn viel mehr interessiert hatte war, dass nun der Ball an Saori gegangen war. Es hatte aber irgendwie nicht so ausgesehen, als wäre es gewollt geweßen, denn sie blickte total veplant durch die Gegend und wusste nicht genau was zu tun war. Letztendlich entschied sie sich, den Ball einfach wieder wegzutreten. Bevor sie jedoch dazu kommen konnte geschah etwas.

"Saori!", rief Naoki und rannte sofort zu ihr, nachdem er gesehen hatte, was passiert war. Auch Yasuo stand nun von seiner Bank auf und eilte zu seiner Schwester. Dank einem ihrer so 'rücksichtsvollen' Klassenkammeraden lag sie nun auf dem Boden. Statt dem Ball hatte er ihr Bein wohl ziemlich gut erwischt. "Idiot! Kannst du nicht etwas aufpassen!? War es wirklich nötig so auf sie zuzurasen!?", maulte Naoki ihn sofort an. "Tut mir Leid..", murmelte der Mitschüler. "Schieb dir dein nicht ernst gemeintes 'tut mir leid' sonst wo hin!", schimpfte Naoki wütend. Sofort wendete er sich Saori zu. "Saori..gehts dir gut? Hast du schmerzen?", wollte er wissen, wobei sich sein Gesichtsausdruck wieder wechselte. Ja, er tat es schonwieder. Naoki blickte besorgt, sehr besorgt sogar.
 

Leicht errötet blickte Saori in sein Gesicht. Dieses besorgte Gesicht ließ sie mehr als die Hälfte ihrer Schmerzen vergessen. "N-Naoki....äh...es geht..", antwortete sie ihm leise. "Wo hast du schmerzen?". "An meinem rechten Bein", meinte sie. "Aber sonst hast du nichts oder?", wollte Naoki wissen. Saori schüttelte den Kopf. "Mir geht´s gut...es tut nur etwas an meinem Bein weh das ist alles..". "Ich bring dich ins Arztzimmer". "Ich komm mit", meinte Yasuo. Auch er blickte leicht besorgt. Gerade als er sich zu seiner Schwester hinunterbücken wollte um ihr aufzuhelfen wurde er an der Schulter gepackt. "Yasuo? Ist dein Fuß nicht verstaucht?", sein Lehrer sah ihn ernst an, todernst. "Ähm...", dazu fiel Yasuo nun nichts mehr ein. "Scheiße", dachte er sich leicht panisch. Sein Sportlehrer verschrenkte die Arme und sah ihn böse an. "Du gehst jetzt erstmal nirgends wo hin. Naoki wird Saori ins Arztzimmer bringen, während du mir mal erklärst warum du behauptet hast, dass dein Fuß verletzt wäre!". Yasuo seufzte. "Ich habe das Gefühl, dass diese Schule langsam immer mehr zur Hölle für mich werden wird..", dachte er sich leicht verzweifelt. Erst die Wahl als Schulsprecher, dann wird er als böser Schläger abgestempelt und dann auch noch als ein fauler Lügner. Was würde wohl als nächstes kommen und welche Strafe ist wohl dieses mal dran?



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