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Nicht alles ist wie es scheint...

von

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Flucht

Wie versprochene das Kapitel ^.^ Leider ist es erstmal wieder das letzte für eine Weile weil ich zur Zeit ziemlich unmotiviert bei Kapitel 13 rumhänge q.q und ich nicht weiß wie lange meine Betaleser für Kapitel 12 brauchen ;)

Viel Spaß.
 

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„ Könnten wir nicht vielleicht doch …hier…?“, doch, bevor Sakura ihren Satz auch nur zu Ende sprechen konnte, saß Nagisa schon kerzengerade auf ihrem Bett.

Verzweifelt starrte sie ihre kleine Schwester an. Diese schien immer noch bemerkt zu haben, welches Problem durch diesen Satz entstanden war.

Und genau in diesem Augenblick erkannte Nagisa, dass sie keine andere Wahl hatte, als zu handeln. So leid es ihr tat, man musste diese Sache sofort im Keim ersticken...
 

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„Nein“, flüsterte Nagisa nachdenklich und senkte ihren Blick. Das Gesicht der Braunhaarigen war voller Sorge. Sie wusste, dass man schnell eine Lösung für dieses Problem finden musste, ansonsten säßen sie in ernsthaften Schwierigkeiten. Auch Sakura schien das endlich, verstanden zu haben, nun erkannte sie, was für ein Problem sie erschaffen hatte.

Die Jüngere hatte ihre Schwester ganz genau verstanden, obwohl die Stimme der Braunhaarigen so leise war, hatte Sakura sie ganz genau verstehen können. Jetzt wusste sie auch, warum Nagisa so ernst war.

Da sich Sakura nun der ganzen Situation bewusst war, lächelte sie ihre große Schwester entschuldigend an.

„Das war ja auch nur so eine Idee... Ich weiß ja, dass wir nicht hier bleiben können. Ich dachte nur...“, meinte Sakura reumütig.

„Du verstehst Garnichts“, erwiderte Nagisa daraufhin knapp und sah ihre Schwester niedergeschlagen an.

„Hä? Wie meinst du das? Wenn du von meiner Idee redest, vergiss einfach, was ich vorgeschlagen habe, okay?“, versuchte das jüngere Mädchen die Situation noch zu retten.

„Nein, darum geht es nicht“, meinte Nagisa ruhig.

Nun war Sakura vollkommen verwirrt und leichte Nervosität stieg in ihr auf.

„Wir beide benehmen uns schon so, als ob das unser Zuhause sei und du weißt, dass so etwas sehr gefährlich für uns ist. Wir wollen doch nicht ...“, erläuterte Nagisa nun etwas genauer, wobei sie jedoch mitten im Satz verstummte. Doch plötzlich stand, ohne ihr Handeln zu erklären, auf, ging geradewegs auf den einzigen Schrank in ihrem Zimmer zu und öffnete diesen. Dann fing sie an, den gesamten Schrank zu durchstöbern.

/Wieso durchwühlt sie denn jetzt den ganzen Schrank? Darin gibt es doch garnichts wichtiges…/, dachte Sakura und beobachtete verwundert ihre große Schwester.

In diesem Moment wandte sich Nagisa wieder ihrer Schwester zu, aber nun hatte die Braunhaarige zwei schwarze Umhänge in ihrer Hand. Sakura starrte sie erst verwirrt an, doch dann wurde ihr schlagartig klar, was das zu bedeuten hatte.

/Sie wird doch nicht etwa…Nein!/, ging es dem jüngeren Mädchen panisch durch den Kopf und sie starrte Nagisa entsetzt an.

„Sakura...“, wisperte diese mitfühlend.

„Wir können nicht länger hier bleiben und das weißt du auch. Wir müssen gehen“, erklärte Nagisa während sie ihrer kleinen Schwester einen der beiden Umhänge in die Hand drückte. Doch Sakura starrte den Umhang nur ungläubig an und machte keine Anstalten ihn anzuziehen. Krampfhaft suchte sie nach einer Lösung. Nagisa hingegen schüttelte nur Kopf über diese Reaktion ihrer Schwester. Die Braunhaarige zog sich lieber ihren eigenen Umhang an und begann ihre Sachen zu packen. Doch Sakura ließ sich davon nicht einschüchtern und überlegte weiter. Und so kam ihr auch schon ein „genialer“ Gedanke.

„Nagisa, könnten wir nicht noch auf dem Schiff bleiben, bis wir das nächste Mal an einer Insel anlegen? Dann hätten wir auch die Chance, viel unauffälliger zu verschwinden. Und wir könnten noch eine Weile auf der Sunny bleiben. Hier werden wir gemocht und wir haben echt tolle neue Freunde gefunden. Ich will das alles hier nicht schon jetzt verlieren müssen. Bitte Nagisa, tu mir das nicht an“, flehte Sakura.

Zuerst war sie noch zuversichtlich gewesen, doch dann sah sie den kritischen Blick ihrer Schwester und ihr wurde bewusst, dass ihr Plan nicht funktionieren würde. Von dieser Erkenntnis überwältig, füllten sich ihre Augen mit Tränen und sie fing bitterlich an zu weinen. Sofort hörte Nagisa auf zu packen, lief schnurstracks zu ihrer kleinen Schwester und versuchte diese zu trösten.

„Hey, alles wird gut. Du wirst schon sehen“, meinte sie sanft und wischte Sakura eine Träne von der Wange.

„Mir tut es doch auch weh hier wegzugehen, doch es ist das Beste für uns. Komm schon Sakura, du bist die wichtigste Person in meinem Leben, ich will dich doch nur beschützen. Aus diesem Grund musst du mir jetzt einfach vertrauen. Ich weiß, dass wir uns noch nirgends so geborgen gefühlt haben wie hier und dass dir die Leute hier an Bord sehr ans Herz gewachsen sind, vor allem Ruffy. Aber es ist besser, wenn wir jetzt gehen, als wenn die anderen die Wahrheit über uns erfahren und uns dann wegschicken, oder?“ sagte Nagisa.

„Aber könnten wir nicht...“, setzte die Jüngere an, doch dann dachte sie noch einmal über Nagisas Worte nach und sie fing langsam an zu verstehen. Ihr grauste die Vorstellung, dass sie von ihren neuen Freunden ausgestoßen wird. So fasste sie sich langsam wieder und wischte sich die Tränen vom Gesicht. Sie wusste, dass Nagisa sich nur Sorgen um ihre Sicherheit machte und dass sie lieber auf ihre große Schwester hören sollte.

„Du hast Recht Nagisa. Es tut mir Leid, dass ich so stur war“, meinte sie und lächelte zögerlich. “Ich hab dich wahnsinnig lieb Onee-san“, redete Sakura weiter.

„Ich hab dich auch lieb, aber nun zieh lieber schnell deinen Umhang an. Wir gehen am besten sofort los. Alle hier an Bord sollten im Moment schlafen. Und da Zorro heute Nachtwache hat, wird er wie üblich auch schon eingeschlafen sein. So wird keiner unsere Flucht mitbekommen“, erklärte Nagisa, während Sakura ohne einen weiteren Widerspruch ihren Umhang anzog und Nagisa ihre letzten Sachen zusammenpackte. Nun war alles für die Flucht der beiden Schwestern vorbereitet und die zwei Mädchen machten sich schon auf den Weg zur Tür, als Sakura plötzlich etwas einfiel und sie stehen blieb.

„Ähm Nagisa, wie kommen wir eigentlich vom Schiff?“, fragte die Jüngere. Zuerst hatte Sakura die Little Lamb für ihre Flucht in Erwägung gezogen. Aber als sie nun aber etwas genauer darüber nachdachte, wurde ihr klar, dass dieses Schiff viel zu auffällig wäre. Damit würden sie bei ihrer Reise bestimmt viel zu viel Aufsehen erregen. Doch Sakura war sich sicher, dass Nagisa dieses Problem schon längst erkannt und eine Lösung dafür gefunden hatte. Ihre große Schwester würde nichts dem Zufall überlassen, auch wenn sie die Flucht erst vor ein paar Minuten beschlossen hatte, da war sich die Jüngere sicher.

„Mach dir darüber keine Gedanken, Sakura. Ich bin gestern Nachmittag, vor dem Marineangriff, an Frankys Werkstatt vorbeigegangen und habe gehört, wie sich Lysop und Franky über ein Boot unterhalten haben, welches so gut wie fertig ist. Anscheinend fehlt nur noch die Verzierung der Wände. Da bin ich neugierig geworden und zu den beiden in die Werkstatt gegangen, ich habe mich ein bisschen unterhalten und natürlich habe ich auch das Schiff angeschaut. Es ist schlicht aber unauffällig und es kann ohne Probleme zwei Personen befördern. Außerdem ist es sehr leistungsfähig. Ich denke, dass dieses Boot genau das Richtige für unsere Flucht ist.“, erklärte Nagisa ihrer Schwester.

Doch die Jüngere war über diese schon erwartete Antwort der Braunhaarigen nicht erfreut. Insgeheim hatte sie gehofft, dass Nagisa nicht so gut vorbereitet ist und sie so noch ein paar Tage auf der Sunny verbringen könnten. Doch sie kannte ja ihre Schwester und wusste, wie unwahrscheinlich es ist, dass diese so etwas übersieht.

Aus diesem Grund war ihre Antwort auch nicht sehr enthusiastisch.

„Oh… das ist super“, meinte Sakura und versuchte glücklich zu wirken, was ihr natürlich nicht gelang.

„Ach Sakura, mach es uns beiden doch nicht noch schwerer als es ohnehin schon ist. Komm, wir müssen jetzt wirklich los, ansonsten bemerkt uns vielleicht doch noch jemand“, meinte Nagisa und schaute ihre Schwester mitfühlend an.

„Du hast ja Recht, los geht’s“, erwiderte Sakura und lächelte die Braunhaarige an. Diese öffnete währenddessen ganz leise die Tür und schaute sich schnell im Gang um. Es war niemand zu sehen oder zu hören. Jedoch war es auch schwer überhaupt irgendetwas ausfindig zu machen, da es im Gang pechschwarz war. Und eine Lampe hatten sie lieber nicht mitgenommen, da diese sie nur verraten hätte, falls doch noch jemand wach war. Aus diesem Grund verließ sich Nagisa lieber auf ihr Gehör. Angestrengt lauschte sie, doch da sie kein Geräusch vernahm, flüsterte die Braunhaarige ihrer Schwester zu, dass diese kommen solle.

Nachdem beide leise aus der Tür geschlüpft waren, schlichen die beiden Schwestern mit leisen und langsamen Schritten den Weg entlang, der zu Frankys Werkstatt führte.

Nagisa ging voran und versuchte, mit beiden Händen an der Wand, sich voranzutasten. Sakura hingegen folgte ihrer Schwester, ohne auch nur einmal auf den Weg zu achten.

Als Nagisa jedoch in den Gang einbog an dessen Ende sich die Werkstatt befand, ertönte plötzlich ein lautes Geräusch, gefolgt von einem nur mäßig unterdrückten „Autsch“. Blitzschnell drehte sich Nagisa um. Die Braunhaarige sah nur eine Silhouette auf den Boden liegen, die sich mühsam aufrappelte. Anscheinend hatte sich Sakura, die nicht aufgepasst hatte, einfach an der Ecke des Ganges gestoßen, in den Nagisa vor ihr abbog.

„Sakura? Alles in Ordnung?“, kam es nun besorgt von der Braunhaarigen, diese versuchte zu ihrer kleinen Schwester zu gelangen.

/Hoffentlich hat das niemand etwas gehört./, ging es der Nagisa noch durch den Kopf, als sie Sakura endlich erreicht hatte.

„Mir geht es gut. Mehr oder weniger. Ich bin voll gegen die Ecke gelaufen. Tut mir echt leid“, meinte die Jüngere, wobei sie total vergaß leise zu reden.

„Pst! Sprich leiser“, flüsterte Nagisa daraufhin mahnend.

„Entschuldigung“, erwiderte die Jüngere leise.

„Schon in Ordnung. Los lass uns weiter gehen. Dort vorn müsste schon die Werkstatt von Franky sein“, sagte die Braunhaarige und stützte ihre Schwester, die sich ihr verletztes Bein rieb. Gerade wollten die beiden Schwestern weiterlaufen, als ein Greller Lichtstrahl am Ende des Ganges aufleuchtete. Die beiden Mädchen erschraken fürchterlich und erstarrten.

„Hallo, ist da jemand?“, ertönte zögernd eine Frauenstimme und nur Sekunden später konnte man auch mithilfe des näherkommenden Lichtes erkennen, um wen es sich handelte. Kurze rote Haare umrahmten das schlanke Gesicht der Frau und große braune Augen sahen sich nervös um.

„Hey Nami...“, kam es angespannt und auch etwas schuldbewusst von den beiden Schwestern.

Nachdem die Navigatorin des Schiffes Sakura und Nagisa erkannt hatte, ging sie erleichtert, aber dennoch verwundert auf die beiden zu.

„Was macht ihr denn hier? Warum seid ihr nicht in euren Betten? Und...Warum habt ihr eure Umhänge an?“, fragte Nami ziemlich überrascht und misstrauisch, als sie die zwei Mädchen genauer im Licht der Kerze betrachtete.

„Hatte Zorro nicht heute Nachtwache?“, fragte Nagisa noch immer beunruhigt, ohne auf die Fragen von Nami einzugehen.

„Eigentlich schon, aber er hatte so schlechte Laune, dass Chopper den aus „ärztlicher Sicht“ vorgeschlagen hat, ihn erst einmal in Ruhe zu lassen. Und dann bin ich eben kurzerhand eingesprungen. Aber nun mal wieder zurück zu meinen Fragen. Was macht ihr hier und bitte erzählt mir nicht, dass ihr euch einfach so verlaufen habt. Das kaufe ich euch nämlich nicht ab“, meinte Nami wobei sie ihre Augenbrauen zog hoch. Aber erneut erhielt sie keine Antwort. Denn Nagisa schien sich krampfhaft nach einer glaubhaften Ausrede zu suchen und Sakura sah einfach nur betroffen zu Boden, unfähig etwas zu sagen.

„Wollen wir vielleicht in euer Zimmer gehen? Dort können wir uns auch in Ruhe unterhalten“, bot Nami ihnen nun etwas freundlicher an, wobei sie die beiden Schwestern jetzt noch genauer musterte.

Diese zögerten erst, nickten dann jedoch, da ihnen klar war, dass Nami nicht eher aufgab, bis sie ihr erzählten, warum sie sich so seltsam verhalten haben.

So machten sie sich zu dritt auf den Weg in Nagisas und Sakuras Zimmer. Als sie dort ankamen setzten sich die beiden Schwestern auf Sakuras Bett und Nami machte es sich auf Nagisas Bett gemütlich. Nun herrschte wieder eine spannungsgeladene Stille, da Nami ihren mit Blick durchs Zimmer streifen ließ, während die beiden Schwestern betreten zu Boden schauten. Nun konnten sie sicher sein, dass Nami spätestens jetzt wissen würde, was los war, denn das Zimmer war völlig leergeräumt.

„Erzählt ihr mir jetzt was los ist?“, unterbrach Nami die Stille, als sie das ganze Zimmer genau gemustert hatte.

„Das weißt du doch schon. Ich könnte wetten, du hast es draußen schon vermutet, und jetzt, wo du das leere Zimmer gesehen hast, müsstest du es ganz sicher wissen“, erwiderte die Braunhaarige und schaute Nami abwartend an.

„Ja schon...aber warum wolltet ihr einfach abhauen?“, fragte Nami, doch dadurch entstand nur wieder dieses unheimliche Schweigen von vorhin.

Keine der beiden Schwestern brachte auch nur ein Wort heraus. Nami seufzte bedrückt.

„Hat es etwas mit Zorro zu tun? Ich weiß zwar nicht genau was zwischen euch vorgefallen ist, aber er muss etwas Schlimmes gewesen sein, denn ansonsten würdet ihr wenigstens noch miteinander reden und Zorro würde sich nicht die ganze Zeit im Krähennest verstecken. Oder wenn ich nur an das Frühstück von heute Morgen denke. Ich meine, bei Zorro kann man nie genau wissen, was mit ihm los, aber so seltsam hat er sich noch nie verhalten“, meinte Nami, denn anders konnte sie sich diesen Fluchtversuch nicht erklären. Nun schaute sie Nagisa und Sakura erwartungsvoll an.
 

Sakura, die Namis Vermutung abstreiten wollte, öffnete schon den Mund um etwas zu sagen, doch da schnitt ihr Nagisa auch schon das Wort ab.

„Ja, es hat in gewisser Weise etwas mit Zorro zu tun. Seit wir hier sind, ist er so launisch und leicht reizbar. Wir wollen nicht, dass er sich noch weiter so benimmt. Außerdem denke ich, dass er erst wieder normal wird und aus dem Krähennest herauskommt, wenn wir weg sind. Und da es bestimmt noch eine Weile dauert bis wir auf der nächsten Insel an Land gehen können, haben wir uns gedacht, wir verschwinden lieber heute Nacht“, erklärte Nagisa. Und spätestens jetzt wurde Sakura klar, dass es besser gewesen war, den Mund zu halten. Nagisa konnte viel glaubhafter lügen, als sie selbst, auch wenn die Braunhaarige es hasste, so etwas tun zu müssen.

„Ach, vergesst doch mal Zorro, der beruhigt sich schon wieder. Der große Schwertkämpfer benimmt sich gerade einfach, wie ein kleines Kind. Macht euch deshalb bitte nicht so viele Gedanken. Außerdem ist Zorro eh immer dort oben im Krähennest, auch wenn er gute Laune hat. Und wenn er dann mal herunterkommt, dann nur zum Schlafen, zum Alkoholtrinken oder zum Essen. Das ist ganz normal für ihn, okay? Zorro ist nun mal Zorro. Na ja ein bisschen komisch ist er schon in letzter Zeit, aber vielleicht liegt, dass ja wirklich an der Sache die letztens im Krähennest passiert. Ich will dir ja nicht zu nahe treten aber könntest du mir vielleicht davon erzählen. Möglicherweise könnte ich dir dann dabei helfen, dass Zorro wieder mit dir redet und wieder normal wird“, meinte Nami und schaute Nagisa neugierig an.

„Na gut ich werde es dir erzählen, aber bitte erzähl es nicht weiter, okay? Also Zorro und ich haben zusammen trainiert und nebenbei haben wir uns ein wenig unterhalten...“, begann Nagisa zu erzählen.

/Zorro und Unterhalten? Beim Training? Der hasst es doch sonst, wenn man ihn beim Training stört/, dachte Nami verwundert, hörte aber weiterhin interessiert zu.

„Ich hab ihn gefragt, warum er ein Schwertkämpfer werden wollte. Daraufhin hat er mir erzählt, dass er jemanden das Versprechen gegeben hat, der beste Schwertkämpfer der Welt zu werden. Als ich wissen wollte, wem er dieses Versprechen gegeben hat, wurde er ziemlich sauer. Na ja, davor war er auch schon etwas genervt, aber dann brüllte er mich richtig an. Er sagte, dass es mich nichts anginge, dass er eine sehr schwere Vergangenheit hatte und das ein wohlbehütete Mädchen, wie ich, so etwas nie verstehen könnte“, Den letzten Satz brachte Nagisa nur mit Mühe über die Lippen.

„Dabei hatten wir schon öfter erwähnt, dass wir fast immer auf uns allein gestellt waren... Deshalb wurde ich auch so sauer. Ich fühlte mich so verletzt und habe ihn ebenfalls angeschrien, dass er nicht über meine Vergangenheit urteilen solle, da er gar nichts über mich weiß“, redete die Braunhaarige weiter und schaute dabei gedankenverloren auf den Boden.

„Es ist doch klar, dass du dich verletzt gefühlt und ihm die Meinung gesagt hast! Das hätte ich an deiner Stelle auch gemacht. Zorro kann echt unsensibel sein. Dir so was ins Gesicht zu sagen, war nicht nett“, sagte Nami und seufzte. Doch dann kam ihr eine Idee.

„Weißt du was, ich werde mal mit ihm reden“, versprach die Navigatorin, woraufhin Nagisa sie dankbar lächelte.

„Aber nun mal wieder zu euch beiden… bleibt ihr nun hier… wie gesagt die Sache mit Zorro werde ich klären…Also…?“, fragte Nami zögernd und auch etwas hoffnungsvoll. Wieder herrschte Stille.
 

„Hey, kommt schon…Denkt doch mal nicht an Zorro, sondern auch an die anderen hier auf dem Schiff. Was denkt ihr wie sehr ihr sie alle verletzt, wenn ihr einfach so abhaut? Wir sind doch schließlich Freunde, oder? Alle würden sich fragen, was sie falsch gemacht haben. Wenn ihr unbedingt gehen wollt, dann müsst ihr ihnen auch eure Beweggründe erklären. Und ich denke, selbst dann wird sich zumindest Ruffy nicht damit zufrieden geben. Er fragt euch doch jeden Tag, ob ihr nicht bleiben wollt. Er wird alles Mögliche versuchen, um euch zu überreden. Bestimmt wird er euch nicht eher gehen lassen, bis ihr ihm versprochen habt, Mitglieder seiner Bande zu werden. Hey, ihr gehört hier doch schon mit zur Familie und wir bleiben auch immer Freunde, egal was passiert, okay. Und daran kann auch die miese Laune von Zorro nichts ändern“, sagte Nami und schaute die beiden Schwestern hoffnungsvoll an.

/Egal was passiert…/, ging es den Schwester schlagartig durch den Kopf.

Sakura gefiel dieser Gedanke und sofort erschien ein Lächeln in ihrem Gesicht.

Das bemerkte Nami natürlich sofort und ihre Hoffnung, die beiden Mädchen zum Bleiben überredet zu haben, wuchs.

„Also bleibt ihr nun?“, fragte sie nochmals, aber diesmal mit mehr Zuversicht.

Sakura unterdrückte den Zwang zu nicken und sah vorsichtig zu ihrer Schwester hinüber. Sie hoffte so sehr, dass auch sie bleiben wollte. Natürlich hätte sie verstanden, wenn Nagisa gehen wollte. Sie wäre ja selbst jetzt noch sofort mit ihr mitgegangen, aber momentan haftete der Wunsch, hier auf dem Schiff und bei ihren neuen Freunden zu bleiben, einfach zu stark an ihr.

Doch zu Sakuras Freude, nickte Nagisa vorsichtig. Das Bauchgefühl der Braunhaarigen sagte ihr, dass es dies die richtige Entscheidung sei. Sie hoffte nur, dass sie dies nicht später noch bereuen würde.

„Ja, wir bleiben hier, versprochen“, sagte Nagisa und bekräftigte dadurch nochmals ihre Entscheidung. Sakura freute sich riesig darüber und grinste ihre Schwester an.

„Super!“, sagte Nami glücklich, stürmte zu den beiden Schwestern und umarmte sie.

„Packt am besten gleich wieder alles aus und legt euch ins Bett! Morgen werde ich gleich mal zu Zorro gehen und mit ihm reden“, meinte Nami grinsend und ging zur Tür.

„Ach, Nami?“, sagte Nagisa noch.

„Ja?“, kam es von der Navigatorin.

„Bitte vergiss nicht, dass das unter uns bleibt. Die anderen müssen es ja nicht unbedingt wissen, oder?“, meinte die Braunhaarige und schaute Nami an.

„Ja, ich habe es dir doch versprochen. Ich behalte es für mich. Du kannst dich darauf verlassen“, erwiderte Nami und lächelte die beiden Schwestern nochmal an.

„So dann schlaft schön, wir sehen uns dann morgen!“, kam es noch von Nami, während sie die Tür öffnete.

„Danke Nami“, erwiderten die Schwestern, noch bevor sich die Tür hinter der Rothaarigen schloss.
 

Sakura war sehr erleichtert und räumte deswegen überschwänglich ihre Sachen in den Schrank. Nagisa half ihrer kleinen Schwester und freute sich über Sakuras glücklichen Gesichtsausdruck. Dennoch dachte sie noch über das Gespräch nach.
 

/Wer weiß, ob sie das immer noch sagen würde, wenn sie wüsste…/, ging es ihr durch den Kopf. Doch schnell vertrieb sie diese Gedanken und erfreute sich nun voll und ganz an Sakuras blendender Laune.
 

Als sie nach einer Weile all ihre Sachen wieder verstaut hatten, ließ sich die jüngere auf ihr Bett fallen. Kaum lag sie da, überkam sie das starke Gefühl zu Hause zu sein.

„Lassen wir’s drauf ankommen?“, fragte sie ihre große Schwester.

„Haben wir denn eine andere Wahl?“, sagte diese und lachte während sie sich nun auch in ihr Bett legte.
 

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Ich mag Nami, dass sie die Jungs verhaut aber auch ne gute Freundin ist ^.^

Ich hoffe das es euch gefallen hat und wünsche euch allen einen guten Rutsch und ein frohes Jahr 2012 ;)

Wir sehen uns nächsten Jahr wieder.

LG Sunny & Schoki



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  jakey-lynn
2012-04-05T13:06:28+00:00 05.04.2012 15:06
echt klasse ff vooll lustig
dummer zorro >_> na der kriegts schon noch von nami hihi XDD
suuppiiiii das die beiden doch bleiben!! hätt mich traurig gemacht, dass sie gehen ohne sich zu verabschieden...
nami ist toll!! ^^
*ruffysgrinsenimitier*

schreibt schnell weiter (;

Piece (Y) Jakey ;D
Von:  HathorCat
2012-01-01T10:09:16+00:00 01.01.2012 11:09
so eine nette seite an nami kenne ich ja selten xD
aber ein klasse kapi *_*
*zorro hau*

du idiot >_<
und jetzt bleiben sie ^.^
juhuuuuuuuuuuuuuu *ruffy nachahm*
Von:  fahnm
2011-12-31T21:18:50+00:00 31.12.2011 22:18
Super Kapi^^
Mach weiter so^^


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