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Die Piratenbraut

~Nami x Zorro~
von

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Das Monster des Captains

Zorro also… Nun wusste sie wenigstens den Namen und mit wem sie es hier zu tun hatte. Irgendwo hatte sie den Name auch schon mal gehört. Sicher wenn Arlong und seine Schergen die Steckbriefe durchgegangen waren, oder in der Zeitung gelesen hatten. Alles natürlich so, das Nami es nie richtig mitbekommen hatte.

Nie hatte sie gewusst welche Zeit sie gehabt hatte.

Natürlich hatte Nami es ein bisschen abschätzten können wie viel Zeit verstrichen war, aber nun wusste sie es genau.

Und morgen…morgen würde sie vielleicht so gar mal wieder Tageslicht sehen, ob ihre Augen das mit machten?

Sie geriet so in Gedanken dass sie nicht mal mitbekam das Zorro sie ansprach, erst als er vor ihr auf den Tisch schlug, da horchte sie wieder auf. Genauer gesagt zuckte Nami zusammen und hob abrupt den Kopf.

„Träumst du oder was?“, fauchte der Grünhaarige sie an.

„Ich hab gesagt dass du aufstehen und mitkommen sollst!“

Verlegen und eingeschüchtert nickte die Orangehaarige und stand dann langsam auf.

„Verzeihung…“

Für sie war das hier alles neu, sie wurde halbwegs menschlich behandelt und nicht wie ein Tier, da konnte man doch schon mal in Gedanken geraten, oder nicht?

Als sie sich erhob machte Zorro aber nur eine leichte Kopfbewegung, „schon gut…“

Sie war sicher müde und am Ende ihrer Kräfte, da passierte es wohl dass man geistig in Abwesenheit geriet. Jetzt jedenfalls war sie aufgestanden und konnte ihm folgen. Er ging also vorne weg und führte Nami zu einer weiteren Tür im Raum. Diese trennte das Büro bzw. Arbeitszimmer von der Schlafkammer. Obwohl Schlafkammer wohl maßlos untertrieben war.

Der Raum war noch größer und mit einem großen Bett, einem riesigen Schrank und einer Sofaecke möbliert. Eben eine Art Wohnraum, der aber nur dem Captain zu stand.

Als Nami den Raum betrat wurden ihre Augen um einiges größer, so etwas hatte sie in ihrem ganzen Leben noch nicht gesehen und sie wusste auch gar nicht so recht was sie hier sollte.

Das würde sie aber gleich erfahren, denn Zorro ging zu dem Schrank und nahm zwei Kleidungsstücke heraus. Zum einen ein langes Hemd und eine Shorts, beides reichte er ihr.

Wie Nami die Sachen hingehalten bekam, starrte sie ihr Gegenüber verwirrt an.

„Nun nimm schon“, forderte sie der Grünhaarige auf und drückte ihr die Sachen in die Arme.

„Du willst doch nicht ewig in dem Fetzen da rum rennen oder?“

Beklemmst sah die Orangehaarige an sich herunter, sie wirkte wirklich ganz schön runter gekommen. Für den Alltag waren die Sachen, die ihr gerade gegeben wurden, aber auch nicht gedacht. Allerdings sollte sie sich auch ausruhen und der Körper musste sich auch regenerieren.

Nami schüttelte also den Kopf und sah dann wieder zu Zorro auf, sie wusste nicht was jetzt kam und was sie machen sollte. Wahrscheinlich wäre es aber besser wenn sie sich erst mal umzog.

Sie legte also die Sachen auf dem Bett ab und begann dann aus dem alten Hemd zu schlüpfen.

Das heißt sie wollte es. Plötzlich spürte sie nämlich zwei kräftige Hände an ihren Oberarmen die sie fest hielten. Augenblicklich traf es sie kalt und erschrocken sah sie abermals auf. Ihr Blick traf genau den vom Captain und sie begann leicht zu zittern.

„Warte! Du sollst dich doch nicht hier auf der Stelle umziehen!“

Teufel noch mal… die konnte sich doch hier nicht einfach so vor ihm entblößen.

„Außerdem schlage ich vor das du ein Bad nimmst.“

Oh… da hatte sie wohl wieder was falsch gemacht… leicht nickend ließ sie die Arme hängen und seufzte. Es war gar nicht so einfach hier klar zu kommen.

Nami wusste absolut nicht wie sie sich verhalten sollte…

Zorro löste dann aber seinen Griff und atmete tief durch.

„Okay, ich werde meinen Arzt hohlen und du wartest hier. Es wäre das Beste wenn du dich aufs Bett setzt und einfach wartest. Steh nicht auf und fass nichts an. Klar?“

Wieder nickte sie, denn das sollte sie schaffen… In den letzten Jahren hatte sie so viel still gesessen, da war das jetzt auch kein Problem.

Der Grünhaarige begab sich also zur Tür, doch dann wand er sich wieder zu ihr um.

„Eins noch, er ist kein gewöhnlicher Arzt. Lass dich ja nicht von seinem Äußeren erschrecken oder fälle aufgrund dessen Vorurteile. Er ist sicher der beste Arzt den es irgendwo gibt. Und solltest du auch nur ein verspottendes Wort über ihn verlieren, dann wirst du das bereuen, das verspreche ich dir!“

Nach dieser, nun ja, Drohung, lies er das Mädchen im Raum stehen und die Tür fiel laut ins Schloss.

Nami wusste nicht so recht was sie davon halten sollte, aber warum sollte sie schlecht über Jemanden denken der ihr half?

Wer weiß was dem Doktor zugestoßen war? Irgendwie musste es ja eine Erklärung dafür geben, dass sie sich von seinem Äußeren nicht beirren lassen sollte.

Ihr blieb wohl nur zu warten, deshalb setzte sie sich auch brav auf die Bettkannte. Ihr Körper sackte gleich ein wenig mit der weichen Matte ab.

„Huh…“ Nie hätte Nami erwartet das es so weich war. Gleich strich sie mit ihren Händen über den Stoff der Decke und im nächsten Augenblick legte sie auch ihren Oberkörper darauf ab. Sie schmiegte ihre Wange hinein und seufzte.

Herrlich, wie schön weich das war. Es wurde ihr augenblicklich wärmer und sie kam nicht um zu auch noch die Beine anzuwinkeln und sie mit auf das Bett zu legen.

Wie gut das tat, richtig liegen und das auch noch weich. Sie hatte ganz vergessen wie das war.

Ihre Knochen und Gelenke begannen zu pochen, denn aus ihnen löste sich die Kälte und die Spannung. Die starken Schmerzen die sie hatte linderten sich gleich etwas und ließen sie auch etwas zur Ruhe kommen. Nami spürte noch wie ihre Augen schwerer wurden und dann zogen sie sich zu.

Die junge Frau hätte jetzt so schön schlafen können, seit langem mal wieder, aber es kam anders.

Knarrend ging die Tür auf und sie schreckte hoch. Mit klopfendem Herzen saß sie wieder auf dem Bett und sah sich um, ihr Blick ging zur Tür, aber da war Niemand…

Und doch, doch war da Jemand, nur nicht auf ihrer Augenhöhe. Der kleine Elch trat deshalb weiter ins Zimmer und hielt den Kerzenhalter höher.

„Ha…hallo, entschuldige ich wollte dich nicht erschrecken“, begann er dann.

Namis Blick wanderte nach unten und als sie das kleine Tier entdeckte, das auch noch sprach, wurden ihre Augen immer größer und weiter, sogar so weit das sie trocken wurden.

Fester und fester gruben sich ihre Nägel in die Decke und sie arbeitete hart, sehr hart daran, nicht laut los zu schreien.

„ha..ha..hallo…“ Richtiges Herzklopfen hatte Nami nun wieder. Was war das denn für einer?

So etwas hatte sie noch nie gesehen! Es sah aus wie ein lebendiges Plüschtier…

Aber allmählich verstand Nami was dieser Zorro gemeint hatte, sie solle nicht vom ersten Blick her urteilen. Naja… und so etwas …ijo…Süßes, würde ihr wohl kaum etwas tun.

Das Doktorchen ging also weiter auf Nami zu, aber bevor er sich mit ihr befasste, stellte er die Kerze auf der langen Kommode ab, die neben dem Bett stand.

Mit einem freundlichen Lächeln trat er dann an die Orangehaarige heran.

„Mein Name ist Chopper, ich bin der Schiffsarzt. Und hab bitte keine Angst, ich will mir wirklich nur deine Wunden ansehen.“

Er war es ja gewohnt angestarrt zu werden, aber es war auch ein beklemmendes Gefühl wenn immer alle Angst vor ihm hatten. Er war wohl auch der einzige Pirat der seinen Steckbrief nicht mochte, denn er wurde dort als Monster abgestempelt…

Einmal tief durchatmend lockerte sich Nami auch, sie wollte wirklich nicht unhöflich sein. Allerdings musste sie zugeben dass seine Erscheinung sie ganz schön erschreckt hatte.

Aber nun lächelte sie ebenfalls leicht, zumindest versuchte sie es, was nicht grade leicht war.

Sie hatte ja acht Jahre lang wirklich nichts zu lachen gehabt.

„Okay Chopper“, gab sie zur Antwort und hielt ihm dann ihre Hand hin.

„Ich bin übrigens Nami.“

Breit grinsend reichte der kleine Elch ihr den Huf und schüttelte ihre Hand.

„Freut mich dich kennen zu lernen Nami. Ich bin sicher dass du wieder gesund wirst. Jedenfalls werd ich mir wirklich Mühe geben das hinzukriegen.“

Eine Weile geschah nichts, denn die Zwei sahen sich einfach nur lächelnd an. Chopper fand Nami gleich nett und es tat ihm so leid was man mit ihr gemacht hatte. Im Groben wusste er ja schon alles von Zorro.

Nami fand Chopper einfach nur süß und irgendwie hatte sie den Drang ihn zu knuddeln, aber das wäre wohl zu übertrieben. Außerdem traute sie es sich eh nicht.

„ähm…“, unterbrach der Doc nun die Stille. „Ich würde mir jetzt deine Wunden ansehen, kannst du vielleicht aufstehen, dann geht das besser.“

Natürlich stand Nami auf und Chopper hüpfte gleich aufs Bett, von da aus kam er an alles besser ran. Sie war wirklich arg lädiert und ohne es abwertend zu meinen, musste Chopper feststellen das sie auch vor Dreck stand.

„Nami… ich…ich glaube es wäre besser wenn du erst mal badest…“

So konnte er schlecht beurteilen wie schlimm die Verletzungen waren und gereinigt mussten sie eh werden.

„Oh, okay und…und wo machen wir das?“

Wenn es sein musste, dann stieg sie natürlich irgendwo ins Wasser. Nur wo ?

„Neben an ist ein kleines Bad, da könnte ich alles fertig machen“, meinte er ruhig.

Die Orangehaarige sah sich um und entdeckte tatsächlich noch eine Weitere Tür.

„Dürfen wir das denn? Ich soll hier doch nichts anfassen…“ Nami war sich da unsicher, sie hatte wirklich keine Lust sich mit dem Grünhaarigen anzulegen.

Okay, er ließ sie auf seinem Schiff bleiben. Sie wurde von seinem Arzt behandelt, aber der Freundlichste schien er auch nicht zu sein.

Chopper nickte aber, denn er kannte Zorro besser, außerdem hatte er auch seine Anweisungen.

„Das ist schon in Ordnung, vor allem wenn ich das sage“, meinte er und kletterte dann vom Bett.

Bevor er aber weiter in den nächsten Raum ging, wurde er von Nami aufgehalten.

„Chopper…, du…du sagst ihm doch nicht das ich mich einfach auf das Bett gelegt hab, oder?“

Er hatte zwar gesagt dass sie sich setzen solle, aber er war ganz bestimmt nicht begeistert, wenn er erfuhr dass sie sich einfach hingelegt hatte. Auf seine Decke…

Der kleine Elch lächelte leicht, „ach was, ich verpetzt dich schon nich und böse wär er sicher auch nicht. Du solltest doch warten.“

Nami nickte nur und atmete etwas erleichtert auf. Chopper hingegen begab sich in das viel kleinere Nebenzimmer. Dort spülte er die Stahlwanne aus und machte dann den kleinen Ofen darunter an. Das Wasser erhitzte sich nun schon, während Chopper es einließ. Trotzdem würde es wohl noch eine ganze Weile dauern bis man sich rein setzten konnte.

Derweil blieb Nami im Nebenzimmer stehen und ließ ihren Blick durch den Raum gleiten.

Sie traute sich gerade nicht mehr, sich auf das Bett zu setzen, es war viel zu verlockend sich dann hin zu legen.

Chopper kam dann aber zu ihr zurück und schmunzelte sie an. Der kleine Kerl hüpfte auf die Bettkannte und klopfte dann neben sich.

„Es dauert noch ein bisschen, so lange kannst du dich noch hinsetzen.“

Da musste die Orangehaarige kurz überlegen, aber wenn er es ihr anbot, dann war es sicher okay. Nami ließ sich also neben ihm nieder und seufzte auf. Das alles war für sie noch so unwirklich und sie hoffte das es nicht nur ein Traum war.

Selbst wenn sie das Schiff hier bald verlassen müsste, wenn man sie irgendwo absetzte, dann war das besser als ihr bisheriges Leben. Endlich war sie von diesen Fischmenschen befreit worden, endlich konnte sie vielleicht ein normales Leben haben.

Für eine Zeit saßen das Mädchen und der kleine Elch also auf dem Bett… keiner sagte etwas, nur ab und zu, tauschten sie einen Blick aus.

Chopper erhob dann als erster wieder die Stimme und rutschte auch runter auf seine Füße.

„Ich geh mal gucken wie voll die Wanne ist…“

„Okay…“, erwiderte Nami und sah ihm nach. Der Kleine war wirklich nett, richtig freundlich.

Schnell sah der Doktor nach dem Wasser und lugte dann hinter der Tür vor.

„Nami du kannst kommen, es ist genug drin und angenehm warm ist es auch.“

Sie erhob sich also und schlurfte müde in den Nebenraum, die saubere Kleidung auf ihrem Arm.

Es tat schon richtig weh zu laufen und ihre Oberschenkel schmerzten, außerdem pochte ihr Rücken und die kaputte Hand.

In der kalten feuchten Zelle hatte sie all das gar nicht so bemerkt, aber jetzt wo sie im Warmen war und ihr Körper besser durchblutet, da spürte sie jeden Muskel, jede Verletzung und jede Prellung. Sie wusste nicht mal wie sie sich gleich im warmen Wasser fühlen würde. Die letzten Jahre hatte sie nur selten Gelegenheit gehabt sich zu waschen und oft hatte man sie auch einfach nur mit ein zwei Eimern kaltem Salzwasser übergossen und das hatte reichen müssen.

Schwer waren Nami und ihre Kleidung dann getrocknet… Wohl auch ein Grund dafür, dass sie ständig hustete, oder Schüttelfrost hatte.

Vor der Wanne blieb sie dann stehen und atmete schwer auf, sie fragte sich ob sie da überhaupt rein kam. Der Rand war so hoch und man hatte kaum etwas zum Fest halten.

Der warme Dampf der allerdings aus dem Behältnis empor stieg war recht verlockend. Deshalb machte sich Nami auch daran ihren alten Stofffetzten los zu werden und zog ihn sich über den Kopf. Chopper wurde sofort rot wie eine Tomate und sah sofort in eine ganz andere Richtung.

„äh…ähm… ich…ich werd so lange mal zum Fenster gehen.“

„hm, hm, hm…“, summte er und wackelte dann zu dem kleinen runden Bullauge und fixierte sich auf den hellen Mond. Es war ihm so peinlich dass er Nami angesehen hatte…

Die Orangehaarige entledigte sich schließlich noch ihres Slips, in soweit man das noch so nennen konnte und trat dann an die Wanne heran.

Schon beim Anwinkeln ihrer Knie merkte sie das es nicht so ging wie sie wollte. Durch die wenige Bewegung hatten sich ihre Muskeln verkürzt und es schmerzte stark als sie auch noch versuchte das Bein höher zu heben.

Laut seufzend ließ sie es wieder nieder und starte dann mit leerem Blick ins Wasser.

„Ch…Chopper…, ich…ich kann nicht…“

Mit einem Schlag fühlte sich Nami extrem unwohl und ihre Magen verkrampfte sich bei diesem Gefühl. Nicht mal einen großen, hohen Schritt konnte sie mehr machen…

Am Ende wäre es vielleicht doch besser gewesen, wäre sie mit dem Schiff der Fischmenschen untergegangen.

Bei ihren Worten waren die Ohren des Doktors nach hinten, in ihre Richtung geschnellt und sie zuckten leicht, als er aufnahm was sie ihm mitteilte.

Sofort wurde er auch wieder tief rot im Gesicht und kniff die Kulleraugen zusammen. Er musste ihr wohl rein helfen, aber das ging nur wenn er sie ansah…

Gnhhhhh…

Er war doch aber so schüchtern, er konnte Nami doch nicht so anglotzen.

Innerlich ohrfeigte er sich selbst, denn das Mädchen brauchte doch seine Hilfe und so stehen lassen konnte er sie doch auch nicht! Tief Luft holend sammelte sich der Elch und nickte.

„Ich…ich könnte dir rein helfen, da…da…dann müsst ich mich aber umdrehen.“

Noch immer sah Chopper sie nicht an, er war eben ein anständiges Bürschlein.

„Ja…bitte…“, kam es seufzend von Nami. Sie hatte kein Problem damit dass er sie so sah.

Warum auch, so etwas wie richtige Scham hatte sie doch gar nicht entwickeln können…

Wieder holte Chopper tiiiiiiiiiiiiief Luft, „O…okay. Aber du darfst dich gleich nicht erschrecken Nami, ich bin nicht immer so klein und knuddelig. Ich kann meine Gestalt verändern und um dir zu helfen müsste ich mich groß machen. Ist…ist das in Ordnung?“

„Groß machen?“, murmelte Nami fragend. Hatte der kleine Doktor etwa auch von diesen Früchten gegessen? Hm…, bestimmt… das wäre auch eine Erklärung dafür das er aufrecht ging und mit ihr sprechen konnte.

„mh, hm. Ist in Ordnung.“ Wenn er ihr so besser helfen konnte, dann war es wirklich in Ordnung.

Noch einmal nickte Chopper und dann änderte sich auch ruck zuck seine Größe.

Nun würde er sogar den Captain überragen und das war schon gar nicht so leicht.

Nami legte ihren Kopf leicht schief, aber es machte ihr keine Angst, sie war ja gewarnt worden.

Trotzdem musste sie überwältigt blinzeln und konnte ihren Blick nur schwer abwenden.

Der eben noch so niedliche kleine Elch, war nun ein richtiger Schrank und er wirkte schon etwas Bärenartig, vielleicht auch wie Bigfoot. Sein Gesicht war ebenfalls grimmiger, so stellte Nami fest, als er sich mit rosa Wangen zu ihr umdrehte. Trotzdem aber hatte er etwas Fürsorgliches im Blick.

Schnurstracks lief er auch auf Nami zu, die ja immer noch auf seine Hilfe angewiesen war.

Chopper wirkte richtig steif, es musste ihm unbehaglich sein, ihren Anblick zu ertragen…

Nami konnte ja aber selbst nicht an sich runter sehen, gleich würde sie sich noch viel schlechter fühlen. Sie nahm eben an das es wohl kaum etwas Unansehnlicheres geben müsse.

Der Elchmensch versuchte ihr also in die Augen zu sehen und blieb vor ihr stehen.

„S…so…soll ich d..di…dich rein heben???“, stotterte Chopper. Seine Stimme war nun richtig tief und nicht mehr so hoch und hell. Was so ein Resonanzkörper ausmachen konnte…

Ganz schwach nickte Nami, denn anders wusste sie auch nicht, wie sie rein kommen sollte.

Nervös rieb sie sich aber die Arme und blickte zur Seite, es war ihr unangenehm ihm das zuzumuten.

Chopper war da aber nicht so, mal abgesehen davon das er sich bis ins unermessliche schämte, eine Nackte Frau zu sehen. Hätte er von ihren Gedanken gewusst, dann hätte er sie ihr auch ausreden wollen, aber so machte er einfach nur seine Arbeit.

Vorsichtig hob er Nami also hoch und ließ sie in dem warmen Wasser eintauchen, wo er sie dann langsam los ließ.

Nami sog scharf die Luft ein, denn es war mehr als nur ungewohnt dies Wärme um ihren Körper zu spüren. Sofort pochten die Gelenke mehr und die ganzen Kratzer und Wunden begannen zu brennen. Mit der Zeit aber fühlte es sich immer besser an, so das Nami sich behutsam in die Wanne lehnte und sich etwas lang machte.

Chopper sah sie an und machte sich auch wieder klein, das war ihm einfach lieber.

„fühlst du dich schon besser?“, fragte er dann und lief zu einem Schrank aus dem er ein Badetuch nahm. Das brauchte Nam ja gleich, zu lange sollte sie jedenfalls nicht da drin bleiben.

Die Orangehaarige nickte.

„j…ja, es tut ganz gut.“

Der Doktor zog also ein Handtuch aus einem der Fächer und kam wieder auf sie zu.

„Kannst du dich selber waschen? Ähm… es wäre auch besser ohne Seife, das wir die Verletzungen nicht reizen. Heißes Wasser sollte erst mal reichen.“

Nami nickte, sie setzte sich auch wieder auf und begann leicht den Schmutz von ihrer Haut zu reiben. Aber sie wusch sich so gesehen auch nicht nur den Dreck selbst sondern auch das schmutzige Gefühl weg, zum Teil zumindest.

Ein paar Schmerzen hatte Nami dabei, aber sie konnte sogar leicht lächeln, denn je mehr sie sich vom Dreck befreite, je sicherer war sie sich, dass sie von vorn beginnen konnte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  ZoRobinfan
2013-10-28T17:51:33+00:00 28.10.2013 18:51
Monster kann man das ja nicht bezeichnen gutes kap
Von:  Cloe86
2011-07-24T18:19:39+00:00 24.07.2011 20:19
hi,
ich habe die bisherigen Kaps gelesen und find die Story sowie deinen Schreibstil echt klasse. Was mir sehr gut gefällt ist deine art Namis Situation zu beschreiben, es ist sehr realistisch und gut nachvollziehbar, aber nicht übertrieben.

Freue mich weiterhin auf mehr
lg cloe86
Von: abgemeldet
2011-07-24T16:22:22+00:00 24.07.2011 18:22
Ahhh, süß das Kapitel. Ich glaub auch, dass Nami in Chopper einen guten Freund gefunden hat.
Wie süß, kuschelig und verlegen, es würde mir wahnsinnig schwer fallen, ihn nicht durchzuknuddeln. :D
Die arme gute Nami weiß gar nicht, das er sich schämt, weil sie's nicht kennt und denkt bestimmt sie wär total abartig.
Das mit Zorro fand ich auch gut: „Warte! Du sollst dich doch nicht hier auf der Stelle umziehen!“
Teufel noch mal… die konnte sich doch hier nicht einfach so vor ihm entblößen. xD
Bin mal gespannt wann und wie die anderen der Crew auf sie reagieren.
Kann das nächste Kapitel kaum erwarten. ;)


Von: abgemeldet
2011-07-24T13:05:35+00:00 24.07.2011 15:05
du kannst dir gar nicht vorstellen wie hppy ich war als ich die ENS heute bekommen habe :D
Das war wirklich ein süsses Kapi und ich hab irgendwie das gefühl das Nami& Chopper hier noch best friends werden :D


Von:  missfortheworld
2011-07-24T11:08:23+00:00 24.07.2011 13:08
ich liebe die geschichte echt jetzt schon uuungeheuerlich ;)
choppi ist so süüüß :)
bin gespannt, wies weiter geht :)
lg
Von:  Bina18
2011-07-24T10:28:12+00:00 24.07.2011 12:28
hoffe es geht schnell weiter, denn
ich liebe diese Story. ^^^
lg


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