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Under the Moon,between the Stars

Liebe oder Freundschaft?
von

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"Good Night Kiss"

Nicht auf meine Aussage eingehend fragte sie mich mit einen knallroten Kopf:

"Was sollte denn das für eine Bestrafung sein?"

Sie schien verwirrt. Ihre Fingerspitze berührte sanft ihre Lippen. Leicht errötend über ihre Geste, sah ich sie an. Die lilienfarbende Augen mieden meine.

"Dein erster Kuss gehört jetzt mir~?"

"Wa-Woher willst du...?"

"Man sieht es dir an...oder habe ich etwa Unrecht?"

Meine Frage wurde mit einen Kopfschütteln beantwortet.

"Na also... komm."

Ich stand auf und streckte die Hand nach ihr. Zuerst zögerte sie, dann nahm sie meine Hand. Dann lief ich mit ihr los.

"Blood."

"Wie bitte?"

Deutlich verwirrt sah sie mich an.

"Mein Name. Blood Kurootenshi... wir sind da."

Die Blumenwiese, die ich allzu gut kenne breitete sich vor uns. Um diese Zeit flogen Schmetterlinge in allen möglichen Farben umher.

"Wow..."

"Schön nicht wahr? Leider kommen nur die Schmetterlinge am frühen Vormittag hierher und dort wären wir ja normalerweise im Unterricht..."

"Oh, der ist ja besonders schön."

Ein blau-lila schimmernder Schmetterling setzte sich, gegen das Ende meiner Fingerspitze. Ich betrachtet ihn noch ein wenig, bis ich bemerkte, das Blood mich beobachtete ...

um seinen Blicken auszuweichen betrachtete ich erneut die Umgebung: Die Wiese, die Blumen, die Schmetterlinge und Blood ... All diese Dinge faszinierten mich sehr, so sehr, dass es mir als Musterschülerin egal war, den Unterricht zu schwätzen.

"Schien wohl doch eine gute Idee gewesen zu sein, dich hierher zubringen."

Er grinste, aber diesmal mit viel mehr Freude, als vorhin. Schien meine Anwesenheit ihn Freude zubereiten? Was das genau, mit dem Kuss auf sich hatte, wusste ich auch nicht genau ... Aber bereuen würde ich es nicht, er war der richtige, zumindest fühlte es sich so an.

"Ja ...Danke."

Die Wörter erschreckten den Schmetterling so, dass er Richtung Osten verschwand. Geleitet von dem Wind gelang es ihm , auch ohne großen Schwung voran zukommen. Den Blick nun von dem Schmetterling abgewendet, sah ich IHN an.

"Na endlich siehst du mich mal an."

Sanft berührte sie den Silberflügel unter meinen Auge.

"War das sehr schmerzhaft?"

"Es gibt schlimmeres... ich will so wenig wie möglich wie jemand aussehen, der fast so aussieht wie ich."

Auch ihre stille Frage beantworte ich gleich mit. Say schien zu bemerken, dass mich das Thema nicht gerade fröhlich stimmte. Sanft zog ich sie runter. Deutlich verwirrt sah sie mich fragend an.

"Setzt dich."

Das tat sie.

"Bist du häufig hier?"

"Wenn ich mich mit meiner Mutter verstreite... also ja."

Wenn man das streiten nennen kann... Plötzlich fühlte ich mich schwach. Vielleicht lag das daran, dass meine Mutter lange keine Alpträume mehr hatte. Immerhin sorgte ich dafür. Doch irgendwie sollte ich bald wieder negative Gefühle aufnehmen. Ich hasste meine Rasse, doch sie ließ sich nicht ändern. Ich war angewiesen auf negative Gefühle: Angst, Hass, Lust, Eifersucht.

"Alles okay?"

"Nur ein wenig erschöpft."

Mit diesen Wörtern legte ich meinen Kopf auf ihren Schoss.

Ob wirklich alles in Ordnung sei? Diese Frage kann ich nicht beantworten, da ich keine Gedanken lesen konnte. Zudem dachte ich, dass er Gedankenverloren auf meinen Schoss saß. Doch er schlief. Wenn er schlief, zog er ganz andere Gesichtszüge, er wirkte sehr ruhig. Seine Probleme schienen in dem Augenblick einfach futsch zu sein. Ob er viel schlief? Äußerlich wirkte es nämlich nicht so. Er schien Nächtelang wach zu sein. Warum weiß ich nicht, aber ich denke das dies der genaue Grund sein wird. Nur ich wüsste zu gern, was. Erst jetzt merkte ich, dass meine Gedanken alle, ihm galten. Und zwar Blood ... Ich machte mir Sorgen um jemanden, den ich höchstens eine Stunde kannte. So viele Gedanken durchquerten meinen Kopf. Ebenso wie viele Fragen. Aber bevor ich die mir alle gedanklich stellen konnte, schlief ich ebenfalls ein ...

Langsam wurde ich wach und ihre schneeweißen Strähnen hingen mir ins Gesicht. Sie noch unschuldiger aus, wenn sie schlief. Was genau tat ich eigentlich? Selbst Lucia habe ich diesen Ort nicht gezeigt, aber einer Fremden? Doch sie wirkte nicht fremd, es kam mir so vor als würde ich sie schon lange kennen... eigenartig.

"Say... Sayuri werde ich mir merken. Hoffentlich sehen wir uns wieder... schlafe gut, kleine Lilie..."

Sanft um sie nicht aus den Schlaf zu reißen, küsste ich sie auf der Stirn. Doch warum ich das tat, wusste ich nicht. Alles was meine Anwesendheit bestätigte war der Zettel in ihren Schoss auf dem meine Handynummer stand und der Hauch eines Kusses auf ihrer Stirn...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2011-09-02T19:50:16+00:00 02.09.2011 21:50
Wunderschönes Kapi~
total romantisch. Ich finde eure Idee wirklich genial, kann ich immer wieder nur betonen xDD
Euer schreibstil ist zudem schön einfach zu verstehen und man wird mitten in die Handlung hineingesogen.
Ganz tolle arbeit ihr zwei!!!


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