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Das Mädchen aus einer andren Welt

Eine Liebe die auch Grenzen überwinden kann
von

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Prolog

Prolog
 

~Saphir~
 

Man mag mir zwar kaum glauben aber, ich bin ein Prinz von einem anderen Planeten. Er heißt Nemesis. Okay ich regiere ihn (noch) nicht. Dafür aber mein älterer Bruder Diamond. Ich hab ihn eigentlich sehr lieb. Ja was heißt eigentlich? Natürlich liebe ich meinen Bruder. Nur leider hatte auch er mal so seine Merkwürdigkeiten. Besonders mit seiner liebsten Serenity. Wer braucht schon Frauen? Mit einem guten Buch bin ich schon überglücklich. Ich ging wie jeden Morgen zur Bibliothek, um mir dort wieder ein gutes Buch raus zu suchen.

"Ja, da ist es." Sagte ich, und griff zu dem Buch was ich haben wollte. Es hieß "Fabelwesen". Ihr könnt euch ja schon denken was da drinn steht. Lauter Märchengestalten. Ausgedacht von der Dummheit der Erdlinge. "Was macht ein Buch von der Erde hier in der Königlichen Bibliothek von Nemesis?" Fragte ich mich. Ich blätterte duch die vielen Seiten, und eine Kreatur faszienierte mich irgendwie. Die Meerjungfrau. "Halb Mensch-halb Fisch lebt dieses Wesen im Wasser. Einer alten Legende wird erzählt das es sieben Meerjungfrauen Prinzessininnen gibt. Eine für jeden Ozean. Ihr Gesang ist wunderschön und bezaubernd. Mit ihrer Schönheit können sie jedes Menschenherz betören. So ein....?" Lies ich vor und fragte mich was das sollte? "Blödsinn!" Ich steckte das Buch wieder dahin wo ich es hergenommen hatte, und wollte damit nichts mehr am Hut haben. "Redest du wieder mit dir selbst Saphir?" Kicherte mein Bruder.

Ich wurde leicht rot im Gesicht. Wieso redete ich auch mit mir selbst? Bestimmt eine Macht der Gewohnheit wenn ich alleine war. "Und ist das ein Verbrechen? Ich wollte nur wieder ein gutes Buch zum lesen finden." An seinem Gesichtsausdruck konnte ich sehn das Diamond nicht allzu erfreut war das ich das sagte.

"Werd mal ja nicht frech, klar? Ich sitze immer noch am längeren Hebel als du, kleiner Prinz." Ich verdrehte die Augen. Das er mich immer noch kleiner Prinz nannte, wie ich das hasste. In seinen Augen war ich immer noch der kleine Junge, der Nachts in sein Bett gekrochen kam und mich vor dem bösen Schrankmonster beschützen sollte. Der Schrank war aber schon wirklich unheimlich. "Das ist mir auch bewusst. Und stell dir vor, ich bin kein kleines Kind mehr dem du das ständig sagen musst." Das hätte ich besser nicht agen soll'n. Jetzt war er etwas angefressen. "Dir sollte ich noch etwas Respekt beibringen! Und morgen zum Frühstück bist du da! Du kannst es nicht ständig ausfallen lassen, nur um im diesem dunklen Loch zu sitzen und zu lesen." Nach diesen Worten drehte sich mein Bruder um und ging. In letzter Zeit war er sehr gereizt. Bestimmt der ständige Stress den er hatte. Aber warum lässt er seine Wut dann immer an mir aus? Nur weil er der ältere von uns war. Manchmal ist er echt ein Idiot. Ich ging hinaus um mir andere Gedanken zu machen. Ich lief die langen Flure entlang zu meinem Zimmer. Ich öffnete die Tür und legte mich sofort ins Bett. Ich dachte immer noch an die Worte meines Bruders. Vielleicht wäre es doch besser wenn ich morgens zum Frühstück komme. Eigentlich wollte er ja nur mein Bestes. Diamond hatte so viele Pflichten übernommen seid Vaters Tod. Ich dachte noch oft darüber nach, was wäre passiert wenn unsere Eltern noch leben würden? Unsere Mutter starb ja gleich nach meiner Geburt. Was mich am meisten traurig machte. Sie soll schon immer sehr zerbrechlichgewesen sein, und gar nicht dafür geeignet Kinder zu gebären. Warum hat sie mich dann auf die Welt gebracht wenn sie doch gewusst hat das sie dabei sterben würde? War es die Liebe zu mir? Diese Fragen kann mir so oder so keiner beantworten. Ich hätte sie trotzdem so gern kennengelernt. Diamond sagte mir immer das ich ihr sehr ähnlich sehe, und das sie wunderschön war. Ich wollte nicht weiter an meine Mutter denken und schlief ein.
 

~Hanon~
 

Ich heiße Hanon Hosho. Es ist zwar merkwürdig aber ich bin eine Meerjungfrau. Und nicht nur das: Ich bin auch die Prinzessin des Südatlantiks. In meiner Heimat haben alle die Farbe himmelblau. Ich sitze meistens im meinem Palast und langweile mich. Ich durfte selten Raus, weil ich immer meine Pflichten als Prinzessin erfüllen musste. Hachja es ist schon nicht so einfach wenn man vom Adel ist. Ich bin wenigstens froh das ich Luchia und Rina kenne. Sie sind ebenfalls Prinzesininnen wie ich. Manchmal schlich ich mich auch gerne raus zu einer geheimen Meeresbucht. Die Landschaft war so wunderschön dort. Ich sehe dann immer gern in den blauen Himmel und muss dann daran denken wie schön das Leben doch wäre wenn ich keine Prinzessin wäre. Aber da kann man nichts machen. Sie werden mich wohl immer in diesem Palast einsperren. Dabei liebe ich es doch so frei zu sein. "Hey Hanon hier bist du." Sagte Luchia und schwamm auf mich zu. "Hallo Luchia. Haben sie dich auch mal rausgelassen?" Seufzte ich.

"Was soll das heißen? Ich habe mich natürlich auch rausgeschlichen." Grinste sie. Luchia war schon immer einer meiner besten Freundeninnen. Sie wusste wchon immer bescheid wenn was nicht mit mir stimmte. "Ich freue mich zwar das du gekommen bist aber, ich sollte wieder Nachhause." Sie schaute mich ganz traurig an. "Aber jetzt bin ich doch extra gekommen." "Ja ich weiß, es tut mir auch Leid für dich. Vielleicht hat Rina ja Zeit für dich." Ich versuchte zu lächeln, aber Luchia sah mir an das was nicht mit mir stimmte. "Nein hat sie leider nicht, sie ist bei Noel. Komm schon irgendetwas stimmt doch mit dir nicht." Ja in der Tat, etwas stimmte nicht mit mir. Ich habe mich verändert. Ich wollte frei sein. Ich will keine Prinzessin mehr sein. "Tut mir leid Luchia, ich sollte gehen." Ich schwamm einfach weg. "HANON WARTE!" Schrie sie hinter mir her. Doch ich hörte gar nicht mehr hin. Ich schwam einen langen Weg. Vorbei an den vielen Fischen und Korallen. Ich mochte diese kleinen Fische sehr. Sie waren so schön bunt.

Als ich noch jünger war hab ich sie sehr gern gefüttert. Aber all dies konnte ich ja nicht mehr machen, weil man mich nur im Palast einperrte. Doch das soll jetzt ein Ende haben. Ich schwimmte vorbei an diesem riesigen Wasserfall zur meiner geheimen Meeresbucht. Dort konnte ich ganz ungestört das tun was ich wollte. Meistens schmückte ich meine Schwanzflosse mit Muscheln und Perlen, oder machte mir gerne mal neue Seesterne in mein langes blaues Haar. "Ob er wohl irgendwann kommt mein Märchenprinz?" Kicherte ich. Ja ich musste oft an schöne Prinzen denken. Die ihre Prinzessininnen retten vor Monstern, Hexenoder aus den Fängen eines bösen Zauberers. Ich hoffe mein Prinz hat blaue Augen. Wunderschöne saphirblaue Augen. Ich liebte blaue Augen. Sie erinnerten mich immer an das Meer was ich so sehr liebe. Ich wurde rot im Gesicht. Ich schon wieder mit meinen Gedanken an Jungs. Ich bastelte mir ein Armband aus hellblauen Perlen. Als ich fertig war trug ich es an meinem linken Handgelenk und seufzte. "Ich fühle mich so einsam. Ich hätte doch mit Luchia gehn soll'n. Ob sie jetzt sauer auf mich ist?" Ich fing an zu weinen. Nicht nur wegen Luchia sondern auch wegem den brennenden Wunsch in Freiheit leben zu können. Aber ich glaube das wird niemals passieren. Ich werde für immer so leben müssen. Als Prinzessin die immer im ihrem Palast eingesperrt bleiben muss. Ich wischte mir die Tränen von der Wange und legte mich auf den Moosbesetzten Stein. Ich legte meinen Kopf zur Seite und dachte noch ein wenig nach, dann schlief ich ein.
 

Fortsetzung folgt...



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