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Kyuubis Gefährte

Kyuubi x Minato, Yaoi
von

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Fünfzehn Jahre später...

1. Fünfzehn Jahre später...
 

Fünfzehn Jahre waren vergangen. Fünfzehn Jahre voller Kämpfe, Schicksalschläge und besonderer Ereignisse. Nach der Akademie wurde Jiraiya mein Sensei. Aufgrund meiner Fähigkeiten stieg ich rasch in den Rang eines Jonin auf und führte bald ein eigenes Team von Genin, von denen einer bald selbst zum Jonin aufstieg. Dann kam der zweite große Ninja-Krieg, in dem zwei meiner Genin-Schützlinge ihr Leben verloren. Nur Kakashi Hatake, Sohn des berühmten Sakumo Hatake überlebte diese schweren Zeiten. Aber sie hatten ihn gezeichnet. Jeden von uns. Ich hatte mir als "gelber Blitz von Konoha" weit über die Grenzen des Feuerreiches einen Namen gemacht. Ich wurde gleichermaßen gefürchtet und geachtet. Kushina, meine treue Freundin, war immer noch an meiner Seite, doch mehr als innige Freundschaft gab es nicht. Denn ich hatte festgestellt, das nicht dem weiblichen Geschlecht zugetan war, sondern meinem Eigenen. Beziehungen unter gleichgeschlechtlichen Personen waren bei uns nichts seltenes, selbst Kakshi schien in diese Richtung zu ticken, obwohl er immer Jiraiyas Bücher las. Na ja, sein Liebesleben war seine Sache. Was es für mich bisher noch nicht gab. Für mich zählte nur der Dienst für Konoha.
 

Ich war jetzt dreiundzwanzig Jahre alt und vor zwei Jahren zum Hokage der vierten Generation ernannt worden. Zuerst hatten alle Bedenken wegen meines Alters, aber Sarutobi-Sama hielt mich aufgrund meiner Fähigkeiten für den Besten und er wollte sich zur Ruhe setzen. Jiraiya und Tsunade, die Enkelin des ersten Hokage hatten abgelehnt. Somit war ich der jüngste Hokage in der Geschichte Konohas.
 

Ich saß also meist tagein-tagaus in meinem Büro, erledigte Papierkram oder teilte Missionen zu. Kakashi, inzwischen fünfzehn Jahre alt und Kushina gehörten als Anbu zu meiner Leibwache. Ich glaube, Kakashi wollte um jeden Preis verhindern, das er mich auch noch verlor. Er fühlte sich immer noch mitschuldig am Tod seiner Kameraden, besonders an dem tragischen Unglück des jungen Obito Uchia. Nur weil dieser ihn im entscheidenen Moment zur Seite gestoßen hatte, war er nicht von einem gewaltigen Felsen zermalmt worden, sondern sein Kamerad.

Kushina war nicht nur Captain meiner Anbu-Leibwache, sie war auch meine rechte Hand. Ich wusste, das sie innerlich darunter litt, mit mir keine Familie gründen zu können, doch sie zeigte es mir nie. Für andere Männer interessierte sie sich nicht. Aber ich hoffte, das sie eines Tages den Richtigen finden würde. Und ich? Würde der Name Namikaze mit mir aussterben? Warscheinlich. Aber was sollte ich machen? Ich liebte Kushina nun mal nur wie meine beste Freundin. Intimitäten gab es nicht.
 

Nach meiner Arbeit suchte ich oft die heißen Quellen auf, um etwas Entspannung von meinem harten Arbeitstag zu finden. Manchmal begleitete mich Kakashi.

So wie auch an diesem Abend. Es war bereits spät und die meisten Besucher schon zu Hause. Das war mir auch am liebsten. Denn immer wieder ruhten die Augen der Anwesenden auf mich, in der Hoffnung, ich würde Interesse an jemanden von Ihnen finden. Ich wusste, das ich ein großer Schwarm in Konoha war, aber ich war noch nicht bereit für eine Partnerschaft.

Plötzlich stutze Kakashi. Selbst jetzt trug er immer noch seine Maske vor Mund und Nase.

"Hokage-sama! Sehen sie, da!"

Er wies nach oben. Über uns auf einen der Felsen, hockte ein Fuchs mit orangerotem Fell und starrte uns mit rotglühenden Augen an.

"Was guckst Du so? Tch, ich wusste gar nicht, das Füchse auch spannen!" knurrte mein jüngerer Begleiter. Ich gluckste und hatte eine Idee.

"Willst Du mehr sehen, Rotpelz?" grinste ich breit und erhob mich ungeniert aus meiner sitzenden Position. Stehend reichte mir das Wasser gerade bis über die Knie. Und im nächsten Moment war der Fuchs auch schon verschwunden.

"Jetzt hat er bestimmt Nasenbluten." grinste ich und ließ mich wieder im Wasser nieder. Auch Kakashi grinste, das konnte ich unter seiner Maske erkennen.
 

Eines Nachts zog ein furchtbares Gewitter über unser Dorf. Ich hatte noch immer in meinem Büro zu tun, Kakashi hatte mit einigen weiteren Anbu Wachdienst.
 

Zur gleichen Zeit stand auf meinem Felsenkopf, der erst vor wenigen Wochen fertiggestellt worden war, eine hochgewachsene Gestalt und sah auf das nächtliche Dorf hinab. In der Ferne erhellte erste Blitze den Himmel, gefolgt von dumpfem Donnergrollen.

Aus dem struppigen roten Haar ragten zwei orangerote Fuchsohren, welche die Umgebung sondierten, blutrote Augen leuchteten in der Dunkelheit.

"Ich sehe, Du hast es weit gebracht, Minato Namikaze. Und ich habe es bereits damals gespürt. Du bist dem gleichen Geschlecht zugetan. Du wirst ein würdiger Gefährte für mich sein. Ja, das wirst Du..." murmelte die unheimliche gestalt und entblößte bei ihrem Lächeln zwei spitze Fangzähne. Hinter dem Rücken bewegten sich lautlos neun orangerote buschige Fuchsschwänze.

Im nächsten Moment formte der Fremde mehrer Fingerzeichen und seine Gestalt löste sich auf.
 

Ich warf einen besorgten Blick durch das große Fenster meines Büros.

"Was für ein scheußliches Unwetter! Ich hoffe, alle unsere Teams, die auf Mission sind, haben einen sicheren Unterschlupf gefunden." murmelte ich und nahm einen Schluck aus meiner Teetasse. Plötzlich ein lautes Krachen, ich hätte fast meine Tasse fallengelassen. Im nächsten Moment stand ich im Dunkeln! Auch die Lichter im Dorf waren ausgegangen. Der Blitz musste irgendwo eingschlagen haben.

"Mist! Auch das noch! Stromausfall!" fluchte ich. Sofort ging überall im Hokagegebäude die Notbeleuchtung an und tauchte die Räume in ein schummiges Licht. Ich schüttelte mich unwillkührlich. Schon als Kind hatte ich Gewitter gehasst.
 

"Hokage-sama, ist bei ihnen alles in Ordnung?" Kakashis besorgtes Gesicht lugte zur Tür herein.

"Natürlich, Kakashi."

"Ich denke, der Strom müsste jeden Moment wieder zurück kommen."

"Ich wollte sowieso eine Pause machen."

Kakashi schloß wieder die Tür. Mein Blick ging wieder zum Fenster, draußen war es noch immer stockdunkel. Plötzlich erhellte ein Blitz den Himmel und-

"UWAH!!"

Kakashi zuckte erschrocken zusammen, als er meinen erschrockenen Aufschrei hörte, begleitet von einem klirrenden Geräusch!

Er riß die Tür auf und stürzte in mein Büro.

Ich stand mit erschrockenem Gesicht und stocksteif da, meine Teetasse war mir diesmal wirklich aus der Hand gefallen und auf dem Boden zerschellt. Die Flüssigkeit zerlief langsam auf dem Boden.

Im selben Moment ging überall wieder die normale Beleuchtung an.

"Kami sei Dank! Der Strom ist wieder da!" seufzte der junge Anbu.

"Da draußen...ich habe ein Gesicht gesehen.... es sah aus wie ein Fuchs...mit rotglühenden Augen..." murmelte ich.

"Ein Fuchs?"

"Nicht direkt...es war menschlich...aber es hatte Fuchsohren.."

"Ich glaube, der Sturm und die Dunkelheit haben ihnen einen Streich gespielt, Hokage-Sama. Aber wir werden auf jeden Fall mal nachsehen."
 

Kurz darauf untersuchte eine Gruppe von vier Anbu das Gebäude, den Hof und die nächstgelegenen Straßen.

"Ein Fuchs...sollte etwa..? Ach Unsinn! Das ist doch nur eine Legende!" murmelte Kakashi. Auch er erinnerte sich an die Geschichte, die er auf der Akademie gehört hatte.
 

Bald darauf kehrte mein junger Leibwächter zurück.

"Wir haben nichts gefunden. Keine Spur, keinen Hinweis auf die Anwesenheit eines Feindes."

"Tut mir leid um die Aufregung. Ich hab mir das wohl doch nur eingebildet. Wie dumm von mir."

"In einer solchen Nacht spielt der Verstand einem manchmal schon einen Streich. Sie sollten schlafen gehen, Sensei. Es ist schon spät."

"Du hast recht, Kakashi. Aber ich bleibe heute nacht hier. Zum nach Hause gehen ist es schon zu spät und bei dem Unwetter..."

Wie zur Bestätigung fing es draußen an zu gießen.

"Also dann, gute Nacht, Sensei. Ich halte vor Ihrer Tür Wache."

"Danke Kakashi. Aber lass dich ablösen. Du brauchst den Schlaf genauso nötig."

Der junge Anbu nickte und ich verließ mein Büro. Einige Türen weiter befanden sich zwei Privaträume, eines davon war ein Schlafzimmer. Wenn es viel zu tun gab, blieb ich meist über Nacht hier. Zuerst zog ich die Jalousinen herunter, sollte wirklich jemand wieder auf die Idee kommen, mich beobachten zu wollen. Ich wusste, das Kushina auch zwei Anbu beordert hatte, oben auf dem Dach Wache zu schieben. Kein angenehmer Job bei diesem Wetter.

Müde schälte ich mich aus meinen Kleidern und schlüpfte unter die Decke. Nach einem letzten Blick zum Fenster knipste ich das Licht aus und sank kurz darauf in einen wohltuenden Schlaf.
 

Zur selben Zeit begann sich unter dem Vordach des Hokageturms eine fuchsohrige Gestalt langsam aufzulösen.

"Tch, dumme Menschen! Ihr werdet mich nicht von meinem Ziel abbringen! Wartet nur, morgen gibt es ein böses Erwachen..."
 

Fortsetzung folgt...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Glitzer
2011-01-31T17:35:07+00:00 31.01.2011 18:35
ich mag deine story :D
ich bin schon total gespannt drauf wies weiter geht

mach weiter so
liebe grüße glitzer


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